Dr. Hanno Loewy, born 1961 in Frankfurt am Main, is a Scholar of Literature and Film, exhibition curator and author. Since 2004 he is the Director of the Jewish Museum Hohenems in Austria.He built up the Fritz Bauer Institute - Study and Documentary Centre on the History and Impact of the Holocaust in Frankfurt am Main, functioning as the founding director between 1995-2000. As a guest curator he participated in the creation of the permanent exhibitions of the Jewish Museum Frankfurt am Main and Berlin. He curated several changing and permanent exhibitions on Jewish history and culture, the Holocaust and Palestine, at different art institutes and Jewish museums, including Frankfurt and Berlin. His publications cover subjects from the history of photography, film and modern aesthetics, Jewish history and culture and contemporary Jewish politics, to the impact of the Holocaust on literature and film.
Béla Balázs, der Autor der ersten bedeutenden deutschsprachigen Filmtheorie, Der sichtbare Mensch... more Béla Balázs, der Autor der ersten bedeutenden deutschsprachigen Filmtheorie, Der sichtbare Mensch, trat auch als Dramatiker, Romancier und Essayist, Dichter, Librettist und Märchenautor hervor.Seine Biographie (1884 geboren, ungarisch-deutsch-jüdischer Herkunft) spiegelt die romantischen Phantasien der Moderne, den Weg von der Lebensphilosophie zum Kommunismus, die Experimente gelebter Utopien in ihren Widersprüchen: Beziehung zu Georg Simmel und Henri Bergson, 'Waffenbrüderschaft' mit Georg Lukács, Engagement in Budapester 'Sonntagskreis' und Rätediktatur, Emigration nach Wien, Berlin und in die Sowjetunion.Die vorliegende Arbeit nähert sich der Beziehung zwischen dem Dichter und seinen Kino-Theorien in kritisch-biographischer und ideengeschichtlicher Weise.Den Rahmen einer Werkbiographie wie auch den einer Theoriegeschichte des Mediums überschreitend, eröffnet sie den Kontext philosophischer, psychoanalytischer und ethnologischer Deutungen: Fluchtpunkt dieser Rekon...
Keine neue Theorie der Erinnerung soll hier entwickelt werden. An Moritz Halbwachs anschliesend, ... more Keine neue Theorie der Erinnerung soll hier entwickelt werden. An Moritz Halbwachs anschliesend, ist viel uber kollektive Erinnerung geschrieben worden. Und zu Recht hat Aleida Assmann darauf hingewiesen, wie komplex sich die Transformationsprozesse zwischen kollektiver, kommunikativer und kultureller Erinnerung gestalten. Weniger an Halbwachs denn an Nietzsche anschliesend, hat James Young immer wieder eingeklagt, dass Erinnerung dem Leben dienen musse. Doch mit diesem Postulat ist wenig gesagt.
The artist Horst Hoheisel’s public artistic interventions have for some years involved deeply ref... more The artist Horst Hoheisel’s public artistic interventions have for some years involved deeply reflective attempts to establish in Germany a critical revision of the relationship between past and present, taboo remembrance and moral acknowledgement, denial and demonstrative history.
The artist Horst Hoheisel’s public artistic interventions have for some years involved deeply ref... more The artist Horst Hoheisel’s public artistic interventions have for some years involved deeply reflective attempts to establish in Germany a critical revision of the relationship between past and present, taboo remembrance and moral acknowledgement, denial and demonstrative history.
Béla Balázs, der Autor der ersten bedeutenden deutschsprachigen Filmtheorie, Der sichtbare Mensch... more Béla Balázs, der Autor der ersten bedeutenden deutschsprachigen Filmtheorie, Der sichtbare Mensch, trat auch als Dramatiker, Romancier und Essayist, Dichter, Librettist und Märchenautor hervor.Seine Biographie (1884 geboren, ungarisch-deutsch-jüdischer Herkunft) spiegelt die romantischen Phantasien der Moderne, den Weg von der Lebensphilosophie zum Kommunismus, die Experimente gelebter Utopien in ihren Widersprüchen: Beziehung zu Georg Simmel und Henri Bergson, 'Waffenbrüderschaft' mit Georg Lukács, Engagement in Budapester 'Sonntagskreis' und Rätediktatur, Emigration nach Wien, Berlin und in die Sowjetunion.Die vorliegende Arbeit nähert sich der Beziehung zwischen dem Dichter und seinen Kino-Theorien in kritisch-biographischer und ideengeschichtlicher Weise.Den Rahmen einer Werkbiographie wie auch den einer Theoriegeschichte des Mediums überschreitend, eröffnet sie den Kontext philosophischer, psychoanalytischer und ethnologischer Deutungen: Fluchtpunkt dieser Rekon...
Keine neue Theorie der Erinnerung soll hier entwickelt werden. An Moritz Halbwachs anschliesend, ... more Keine neue Theorie der Erinnerung soll hier entwickelt werden. An Moritz Halbwachs anschliesend, ist viel uber kollektive Erinnerung geschrieben worden. Und zu Recht hat Aleida Assmann darauf hingewiesen, wie komplex sich die Transformationsprozesse zwischen kollektiver, kommunikativer und kultureller Erinnerung gestalten. Weniger an Halbwachs denn an Nietzsche anschliesend, hat James Young immer wieder eingeklagt, dass Erinnerung dem Leben dienen musse. Doch mit diesem Postulat ist wenig gesagt.
The artist Horst Hoheisel’s public artistic interventions have for some years involved deeply ref... more The artist Horst Hoheisel’s public artistic interventions have for some years involved deeply reflective attempts to establish in Germany a critical revision of the relationship between past and present, taboo remembrance and moral acknowledgement, denial and demonstrative history.
The artist Horst Hoheisel’s public artistic interventions have for some years involved deeply ref... more The artist Horst Hoheisel’s public artistic interventions have for some years involved deeply reflective attempts to establish in Germany a critical revision of the relationship between past and present, taboo remembrance and moral acknowledgement, denial and demonstrative history.
Blackface. Populäre Unterhaltungsform in den Vereinigten Staaten, in denen weiße Unterhaltungssän... more Blackface. Populäre Unterhaltungsform in den Vereinigten Staaten, in denen weiße Unterhaltungssänger (Minstrels) musikalische Parodien aus dem Milieu der Südstaaten und ihrer Plantagenwirtschaft darboten. Mit schwarz geschminkten Gesichtern und Händen imitierten sie in Aussehen, Sprache und Gebärden die afroamerikanischen Sklaven in karikaturhafter Verzerrung. Blackface, dessen Ära 1830 begann, ermöglichte auch Einwanderern wie den Iren und später insbesondere den Juden den Zugang zur Bühne. Jüdische Entertainer sorgten nach 1900 noch einmal für eine Renaissance des Blackface, nun als zunehmend selbstreflexives Spiel mit den ethnischen Differenzen der Einwanderungsgesellschaft.
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