Aufgrund von rheologischer Messung (Viskosität, mPa.s) wurden diätetische Standards erarbeitet, d... more Aufgrund von rheologischer Messung (Viskosität, mPa.s) wurden diätetische Standards erarbeitet, die die Aspirationsgefahr mindern und das Bestimmen von Kalorien- und Flüssigkeitsgehalt der Nahrung ermöglichen.Es wurde zunächst eine Viskositätsreihe mit zunehmender Viskosität der Probenahrung bestimmt, indem Wasser mit im Handel erhältlichen Eindickungsmitteln zu zähflüssigem Wasser, zu Gelee, zu Pudding und zu Brei stufenweise eingedickt wurde. Zu der so erhaltenen Viskositätskurve wurden im zweiten Schritt Speisen des täglichen Bedarfs mit bekannter Rezeptur zugeordnet. Nun konnte bestimmt werden, welche Konsistenz/Viskosität der erfolgreich geschluckte Bolus hatte und welche Speise genau dieser Viskosität entspricht. Die Methode ermöglicht die Standardisierung des Probebolus sowie einiger Speisen, die in den Krankenhäusern oder zuhause dem Patienten ohne Gefahr angeboten werden können. Da der Flüssigkeitsgehalt und der Kaloriengehalt dieser Speisen bekannt sind, ist es möglich, zu...
Ca. 80% der Patienten auf einer Intensivstation werden künstlich ernährt. Die Deckung ihres metab... more Ca. 80% der Patienten auf einer Intensivstation werden künstlich ernährt. Die Deckung ihres metabolischen Bedarfes erfolgt in der Regel durch eine Magensonde oder einen ZVK. Die Oralisierung dieser Patienten muss im vorhinein kritisch überprüft werden, da eine Aspiration zu fatalen Folgen führen kann. Die Dysphagie-Diagnostik ist hierbei unentbehrlich. Herabgesetzte Vigilanz und Compliance, schlechter pulmonaler Status, Veränderung des Schlucktraktes durch Schleimhautreize nach Langzeitintubation und Tracheotomie sind Faktoren, die eine Aspiration begünstigen. In der Zeit von 01/2002 bis 01/2003 haben wir eine prospektive Studie bei Patienten auf den neurochirurgischen, internistischen- und anästhesiologischen Intensivstationen betreffs ihrer Dysphagieprobleme durchgeführt. Ziel dieser Studie war, ein verbessertes Management der Dysphagie bei Intensivpatienten anbieten zu können. Die häufigsten Fragestellungen ergaben sich hinsichtlich der Oralisierung, der Indikation zur PEG, zur Tracheotomie, zum Tracheostomaverschluss sowie zum Einsatz einer Sprechkanüle. Untersuchungsmethoden, deren Beurteilung unddie verschiedenen Strategien der Dysphagietherapie auf der Intensivstation werden ausführlich dargestellt
In einer prospektiven Studie über Schluckstörungen sind relevante Parameter gesucht worden, die H... more In einer prospektiven Studie über Schluckstörungen sind relevante Parameter gesucht worden, die Hinweise über das Ausmaß bzw. den Verlauf einer Schluckstörung geben und damit eine adäquate Therapieplanung und Ernährungsstrategie ermöglichen. Die Studie ist an über 100 operierten bzw. konservativ behandelten Patienten mit Oro-, Hypopharynx- und/oder Larynx-Tumoren durchgeführt worden, die in der HNO-/Phoniatrie-Universitätsklinik Regensburg primär behandelt worden sind bzw. eine stationäre Anschlussheilbehandlung in der Abteilung Phoniatrie der Rehabilitationsklinik Bad Gögging absolviert haben. Die Tumorlokalisation, die Tumorausdehnung sowie das Alter des Patienten haben sich hierbei als wichtige Parameter gezeigt. Auf der Basis dieser Faktoren erscheint es möglich, bereits vor der Tumortherapie den Schweregrad einer Dysphagie sowie die Ernährungsmodalität während/nach der Tumorbehandlung einzuschätzen
Kann man davon ausgehen, dass Berufsdysphonien häufig mit weiteren Begleiterkrankungen vergesells... more Kann man davon ausgehen, dass Berufsdysphonien häufig mit weiteren Begleiterkrankungen vergesellschaftet sind? Welche zusätzlichen gesundheitlichen Störungen treten gehäuft bei Berufsdysphonien auf? Unterscheiden sich die begleitenden Erkrankungen bei Patienten mit funktionellen Stimmstörungen von denen mit organisch bedingten Stimmstörungen? Um diese und andere Fragen beantworten zu können, haben wir eine retrospektive Studie bei Patienten durchgeführt, die wegen einer Berufsdysphonie eine stationäre phoniatrische Rehabilitationsbehandlung durchgeführt haben. Über 100 Patienten wurden in unsere Studie aufgenommen. Alle Patienten haben in der Abteilung Phoniatrie des Reha-Zentrums Bad Gögging ein stationäres Heilverfahren durchlaufen. Bei den berufsbedingten funktionellen Stimmstörungen wird im Vergleich zu den organisch bedingten ein überdurchschnittlicher Anteil an psycho-vegetativer Begleitsymptomatik beobachtet
Dysphonie, phonatorische Dyspnoe und ein ungenügender Kraftaufbau beim Hustenstoß können Folge au... more Dysphonie, phonatorische Dyspnoe und ein ungenügender Kraftaufbau beim Hustenstoß können Folge ausgedehnter endolaryngealer Teilresektionen sein. Bringen konservative Übungsbehandlungen keinen ausreichenden Erfolg, kann eine individualisierte operative Intervention eine deutliche[for full text, please go to the a.m. URL]
Voice range profile(VRP) measurement (Phonetography) was used for the evaluation of the vocal cap... more Voice range profile(VRP) measurement (Phonetography) was used for the evaluation of the vocal capabilities of 41 female (F) and 50 male (M) members of a nonprofessional choir. By means of an automatic VPR measurement system F0 and SPL dB(A) were determined and displayed real time, two-dimensionally. The speaking voice (reading a standard passage as well as counting from the softest to the loudest intensity), the shouting voice (3-4 times shouting a standard sentence) and the singing voice (sustained phonation / la:/ at minimum and maximum intensity level) were measured. The VRPs of these voice modalities were superimposed on the screen and the plot. The averaged values for the speaking VRP: intensity range (F): 48 dB (range 46 soft to 94 dB loud phonation), (M): 52 dB (range 46-98). Pitch range (F): 15 semitones (ST) (Cis3, 138-E4, 329 Hz), (M): 19 ST (E2, 82 Hz-H3, 246 Hz). The average slope for the speaking voice (F): 0,31 ST/dB, (M): 0,36 ST/dB. Shouting VRP highest intensity (F)...
Practitioners in the field of voice are often faced with patients who are 'dysphonic', bu... more Practitioners in the field of voice are often faced with patients who are 'dysphonic', but who do not have identifiable abnormalities of the vocal tract structures or any neural or hormonal alteration affecting the phonatory function. For lack of better nomenclature describing the origin of the disorder, this group of patients has been labeled as having 'non-organic' or 'functional' dysphonia. 'Non-organic' only states what the dysphonia is not, and 'functional' does not have any etiological implication. Hence 'functional disorder' as a determination of the origin is at best vague, imprecise and often misleading. In truth, the terms "functional" and 'non-organic' are by now so muddled and confused in everyday clinical usage and parlance that it is unclear what they mean in any given clinical setting or for any particular clinical case. Thus, the UEP Voice Committee (VC) has come to the conclusion that it is best to adopt a new term that is clearly defined, universally agreed to, and indicative of a different and more useful perspective. We have reviewed the literature relating to terminology of these phonatory disorders. We now propose replacement of the phrase 'functional dysphonia' with 'malregulative dysphonia', since the indication of faulty regulation represents an etiological connotation. We also propose a restructuring of the etiological terminology of phonation disorders. We believe this to be a biologically clearer framework for the labeling of 'non-organic' phonatory disorders, and hope that its routine use will allow for more clarity of presentation and discussion in the future.
60% aller angeborenen Schwerhörigkeiten sind genetisch bedingt. Die Mehrzahl der Fälle (70%) sind... more 60% aller angeborenen Schwerhörigkeiten sind genetisch bedingt. Die Mehrzahl der Fälle (70%) sind nicht syndromal, bei 70% der Patienten liegt ein autosomal-rezessiver Erbgang vor. Mutationen im für das Protein Connexin 26 kodierenden Gap-junction-protein-beta-2-Gen (GJB2) sind in der europäischen Bevölkerung eine der häufigsten Ursachen nicht syndromaler genetisch bedingter Hörstörungen. c.35delG ist die am weitesten verbreitete genetische Veränderung im GJB2-Gen. Die Angaben zur Häufigkeit dieser Mutation variieren in der deutschen Bevölkerung stark zwischen 8% und 22%. Ziel der Untersuchung war, die Häufigkeit des Auftretens der Mutation c.35delG bei schwerhörigen Kindern aus dem Patientenkollektiv der Abteilung Phoniatrie und Pädaudiologie der HNO-Klinik der Universität Regensburg festzustellen. Mutationen im für Connexin 30 kodierenden GJB6-Gen und des Connexin 30 kodierenden GJB3-Gens wurden ebenfalls untersucht. Beide Mutationen sind als Ursache nicht-syndromaler Schwerhörigk...
Zur Charakterisierung einer Dysphonie wird seit Jahrzehnten der Begriff "funktionelle Dyspho... more Zur Charakterisierung einer Dysphonie wird seit Jahrzehnten der Begriff "funktionelle Dysphonie" trotz vielfacher Kritik unverändert häufig verwendet. "Funktionell" ist problematisch, weil dieser Begriff entweder (1) im Sinne der Symptomatologie oder (2) der Ätiologie[for full text, please go to the a.m. URL]
Die Methode der videoendoskopisch kontrollierten Untersuchung des Schluckvorganges in Mehrfarbent... more Die Methode der videoendoskopisch kontrollierten Untersuchung des Schluckvorganges in Mehrfarbentechnik sollte in der vorliegenden Studie mit dem Blauschluck verglichen werden. Bei einer Gruppe von 15 Patienten wurde zwischen dem 5. und 10. Tag nach Resektion eines Tumors auf HNO-Gebiet jeweils eine Diagnostik des Schluckvorganges in Mehrfarbentechnik und in Einfarbentechnik auf Video dokumentiert. Eine Jury aus vier mit der Methodik vertrauten Ärzten wertete die Sequenzen hinsichtlich pathologischer Schluckvorgänge aus. Zu untersuchen war, ob die Auswertungen der von den Schluckvorgängen angefertigten Videosequenzen beim Mehrfarben- oder beim Blauschluck die größere Übereinstimmung zeigten. Die Jury bewertete Penetration bei der Untersuchung in Mehrfarbentechnik mit größerer Übereinstimmung gegenüber der Einfarbentechnik. Aspirationen wurden von den Untersuchern unterschiedlich bewertet und zwar meist unabhängig von der verwendeten Farbe. Bei retrograder Betrachtung wurde die Aspir...
Im Rahmen des Managements einer Stimmlippenparese unklarer Genese stellt sich die Frage, ob eine ... more Im Rahmen des Managements einer Stimmlippenparese unklarer Genese stellt sich die Frage, ob eine Raumforderung im Verlauf des N. recurrens zu einer Funktionsbeeinträchtigung des Nerven geführt hat. Deswegen wird in vielen Fällen ein CT bzw. NMR des Schädels, Halses und oberen Mediastinums durchgeführt. Nicht selten beschreibt der Radiologe einen der folgenden Befunde: Malignomsuspekte Raumforderung im Larynx auf Höhe der paretischen Stimmlippe. Aufgrund dieses Befundes wird der Patient einer Panendoskopie in Vollnarkose zugeführt. Zur Diagnostik gehört dann die Entnahme von Gewebe aus dem verdächtigen Gebiet (Stimmlippe, Subglottis). Mitunter wurde der Patient sogar darüber hinaus über eine laserchirurgische Tumorresektion aufgeklärt, sollte die Schnellschnitthistologie den vom Radiologen geäußerten Verdacht bestätigen. Obwohl eine genaue laryngoskopische und stroboskopische Untersuchung keinen Anhalt für eine Raumforderung liefern konnte, wurde in vielen Fällen aufgrund des radiolo...
Zu den selteneren Ursachen einer Dysphagie gehören degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule... more Zu den selteneren Ursachen einer Dysphagie gehören degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule (HWS). Eine eingeschränkte Beweglichkeit von Hals und Schultergürtel sowie schmerzhafter Hartspann der Nackenmuskulatur sind mögliche Begleitsymptome.In unserer Dysphagiesprechstunde werden Patienten einer videoendoskopisch kontrollierten Mehrfarben-Schluckdiagnostik, einer Ultraschalluntersuchung der Halsweichteile, einer Röntgenuntersuchung von Thorax und HWS und fakultativ einer Videofluoroskopie zugeführt.Innerhalb dieses Routineprogramms wurden 6 Patienten mit solchen für den Schluckvorgang relevanten Veränderungen der HWS gefunden. Insbesondere Verkalkungen des vorderen Längsbandes und Spondylophytenbildungen waren bedeutend. Zunehmende Dysphagie und in einem Falle Heiserkeit aufgrund mechanischer Behinderung der Kehlkopfmotilität veranlassten bei zwei der untersuchten Patienten eine chirurgische Entfernung der Spondylophyten. Postoperativ zeigte sich eine eindeutige Verminderung der Schluckbeschwerden.Degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule sollten in der Abklärung einer Dysphagie nicht nur beim Fehlen sonstiger Ursachen differentialdiagnostisch bedacht werden. Die einfach durchzuführende Übersichtsaufnahme der Halswirbelsäule hat sich als ein wertvolles Instrumentarium für Screening-Untersuchungen erwiesen. In geeigneten Fällen kann evtl. frühzeitig eine operative Behandlung Linderung verschaffen
Etablierte Materialien zur Stimmlippenaugmentation sind Kollagen, Hyaluronsäure, Goretex, Silikon... more Etablierte Materialien zur Stimmlippenaugmentation sind Kollagen, Hyaluronsäure, Goretex, Silikon und autologes Fett. Nachteile dieser Substanzen umfassen Migration, Diffusion, Allergisierung und Resorption, so dass nur eine temporäre Verbesserung der Dysphonie möglich ist. Ein optimiertes,[for full text, please go to the a.m. URL]
Aufgrund von rheologischer Messung (Viskosität, mPa.s) wurden diätetische Standards erarbeitet, d... more Aufgrund von rheologischer Messung (Viskosität, mPa.s) wurden diätetische Standards erarbeitet, die die Aspirationsgefahr mindern und das Bestimmen von Kalorien- und Flüssigkeitsgehalt der Nahrung ermöglichen.Es wurde zunächst eine Viskositätsreihe mit zunehmender Viskosität der Probenahrung bestimmt, indem Wasser mit im Handel erhältlichen Eindickungsmitteln zu zähflüssigem Wasser, zu Gelee, zu Pudding und zu Brei stufenweise eingedickt wurde. Zu der so erhaltenen Viskositätskurve wurden im zweiten Schritt Speisen des täglichen Bedarfs mit bekannter Rezeptur zugeordnet. Nun konnte bestimmt werden, welche Konsistenz/Viskosität der erfolgreich geschluckte Bolus hatte und welche Speise genau dieser Viskosität entspricht. Die Methode ermöglicht die Standardisierung des Probebolus sowie einiger Speisen, die in den Krankenhäusern oder zuhause dem Patienten ohne Gefahr angeboten werden können. Da der Flüssigkeitsgehalt und der Kaloriengehalt dieser Speisen bekannt sind, ist es möglich, zu...
Ca. 80% der Patienten auf einer Intensivstation werden künstlich ernährt. Die Deckung ihres metab... more Ca. 80% der Patienten auf einer Intensivstation werden künstlich ernährt. Die Deckung ihres metabolischen Bedarfes erfolgt in der Regel durch eine Magensonde oder einen ZVK. Die Oralisierung dieser Patienten muss im vorhinein kritisch überprüft werden, da eine Aspiration zu fatalen Folgen führen kann. Die Dysphagie-Diagnostik ist hierbei unentbehrlich. Herabgesetzte Vigilanz und Compliance, schlechter pulmonaler Status, Veränderung des Schlucktraktes durch Schleimhautreize nach Langzeitintubation und Tracheotomie sind Faktoren, die eine Aspiration begünstigen. In der Zeit von 01/2002 bis 01/2003 haben wir eine prospektive Studie bei Patienten auf den neurochirurgischen, internistischen- und anästhesiologischen Intensivstationen betreffs ihrer Dysphagieprobleme durchgeführt. Ziel dieser Studie war, ein verbessertes Management der Dysphagie bei Intensivpatienten anbieten zu können. Die häufigsten Fragestellungen ergaben sich hinsichtlich der Oralisierung, der Indikation zur PEG, zur Tracheotomie, zum Tracheostomaverschluss sowie zum Einsatz einer Sprechkanüle. Untersuchungsmethoden, deren Beurteilung unddie verschiedenen Strategien der Dysphagietherapie auf der Intensivstation werden ausführlich dargestellt
In einer prospektiven Studie über Schluckstörungen sind relevante Parameter gesucht worden, die H... more In einer prospektiven Studie über Schluckstörungen sind relevante Parameter gesucht worden, die Hinweise über das Ausmaß bzw. den Verlauf einer Schluckstörung geben und damit eine adäquate Therapieplanung und Ernährungsstrategie ermöglichen. Die Studie ist an über 100 operierten bzw. konservativ behandelten Patienten mit Oro-, Hypopharynx- und/oder Larynx-Tumoren durchgeführt worden, die in der HNO-/Phoniatrie-Universitätsklinik Regensburg primär behandelt worden sind bzw. eine stationäre Anschlussheilbehandlung in der Abteilung Phoniatrie der Rehabilitationsklinik Bad Gögging absolviert haben. Die Tumorlokalisation, die Tumorausdehnung sowie das Alter des Patienten haben sich hierbei als wichtige Parameter gezeigt. Auf der Basis dieser Faktoren erscheint es möglich, bereits vor der Tumortherapie den Schweregrad einer Dysphagie sowie die Ernährungsmodalität während/nach der Tumorbehandlung einzuschätzen
Kann man davon ausgehen, dass Berufsdysphonien häufig mit weiteren Begleiterkrankungen vergesells... more Kann man davon ausgehen, dass Berufsdysphonien häufig mit weiteren Begleiterkrankungen vergesellschaftet sind? Welche zusätzlichen gesundheitlichen Störungen treten gehäuft bei Berufsdysphonien auf? Unterscheiden sich die begleitenden Erkrankungen bei Patienten mit funktionellen Stimmstörungen von denen mit organisch bedingten Stimmstörungen? Um diese und andere Fragen beantworten zu können, haben wir eine retrospektive Studie bei Patienten durchgeführt, die wegen einer Berufsdysphonie eine stationäre phoniatrische Rehabilitationsbehandlung durchgeführt haben. Über 100 Patienten wurden in unsere Studie aufgenommen. Alle Patienten haben in der Abteilung Phoniatrie des Reha-Zentrums Bad Gögging ein stationäres Heilverfahren durchlaufen. Bei den berufsbedingten funktionellen Stimmstörungen wird im Vergleich zu den organisch bedingten ein überdurchschnittlicher Anteil an psycho-vegetativer Begleitsymptomatik beobachtet
Dysphonie, phonatorische Dyspnoe und ein ungenügender Kraftaufbau beim Hustenstoß können Folge au... more Dysphonie, phonatorische Dyspnoe und ein ungenügender Kraftaufbau beim Hustenstoß können Folge ausgedehnter endolaryngealer Teilresektionen sein. Bringen konservative Übungsbehandlungen keinen ausreichenden Erfolg, kann eine individualisierte operative Intervention eine deutliche[for full text, please go to the a.m. URL]
Voice range profile(VRP) measurement (Phonetography) was used for the evaluation of the vocal cap... more Voice range profile(VRP) measurement (Phonetography) was used for the evaluation of the vocal capabilities of 41 female (F) and 50 male (M) members of a nonprofessional choir. By means of an automatic VPR measurement system F0 and SPL dB(A) were determined and displayed real time, two-dimensionally. The speaking voice (reading a standard passage as well as counting from the softest to the loudest intensity), the shouting voice (3-4 times shouting a standard sentence) and the singing voice (sustained phonation / la:/ at minimum and maximum intensity level) were measured. The VRPs of these voice modalities were superimposed on the screen and the plot. The averaged values for the speaking VRP: intensity range (F): 48 dB (range 46 soft to 94 dB loud phonation), (M): 52 dB (range 46-98). Pitch range (F): 15 semitones (ST) (Cis3, 138-E4, 329 Hz), (M): 19 ST (E2, 82 Hz-H3, 246 Hz). The average slope for the speaking voice (F): 0,31 ST/dB, (M): 0,36 ST/dB. Shouting VRP highest intensity (F)...
Practitioners in the field of voice are often faced with patients who are 'dysphonic', bu... more Practitioners in the field of voice are often faced with patients who are 'dysphonic', but who do not have identifiable abnormalities of the vocal tract structures or any neural or hormonal alteration affecting the phonatory function. For lack of better nomenclature describing the origin of the disorder, this group of patients has been labeled as having 'non-organic' or 'functional' dysphonia. 'Non-organic' only states what the dysphonia is not, and 'functional' does not have any etiological implication. Hence 'functional disorder' as a determination of the origin is at best vague, imprecise and often misleading. In truth, the terms "functional" and 'non-organic' are by now so muddled and confused in everyday clinical usage and parlance that it is unclear what they mean in any given clinical setting or for any particular clinical case. Thus, the UEP Voice Committee (VC) has come to the conclusion that it is best to adopt a new term that is clearly defined, universally agreed to, and indicative of a different and more useful perspective. We have reviewed the literature relating to terminology of these phonatory disorders. We now propose replacement of the phrase 'functional dysphonia' with 'malregulative dysphonia', since the indication of faulty regulation represents an etiological connotation. We also propose a restructuring of the etiological terminology of phonation disorders. We believe this to be a biologically clearer framework for the labeling of 'non-organic' phonatory disorders, and hope that its routine use will allow for more clarity of presentation and discussion in the future.
60% aller angeborenen Schwerhörigkeiten sind genetisch bedingt. Die Mehrzahl der Fälle (70%) sind... more 60% aller angeborenen Schwerhörigkeiten sind genetisch bedingt. Die Mehrzahl der Fälle (70%) sind nicht syndromal, bei 70% der Patienten liegt ein autosomal-rezessiver Erbgang vor. Mutationen im für das Protein Connexin 26 kodierenden Gap-junction-protein-beta-2-Gen (GJB2) sind in der europäischen Bevölkerung eine der häufigsten Ursachen nicht syndromaler genetisch bedingter Hörstörungen. c.35delG ist die am weitesten verbreitete genetische Veränderung im GJB2-Gen. Die Angaben zur Häufigkeit dieser Mutation variieren in der deutschen Bevölkerung stark zwischen 8% und 22%. Ziel der Untersuchung war, die Häufigkeit des Auftretens der Mutation c.35delG bei schwerhörigen Kindern aus dem Patientenkollektiv der Abteilung Phoniatrie und Pädaudiologie der HNO-Klinik der Universität Regensburg festzustellen. Mutationen im für Connexin 30 kodierenden GJB6-Gen und des Connexin 30 kodierenden GJB3-Gens wurden ebenfalls untersucht. Beide Mutationen sind als Ursache nicht-syndromaler Schwerhörigk...
Zur Charakterisierung einer Dysphonie wird seit Jahrzehnten der Begriff "funktionelle Dyspho... more Zur Charakterisierung einer Dysphonie wird seit Jahrzehnten der Begriff "funktionelle Dysphonie" trotz vielfacher Kritik unverändert häufig verwendet. "Funktionell" ist problematisch, weil dieser Begriff entweder (1) im Sinne der Symptomatologie oder (2) der Ätiologie[for full text, please go to the a.m. URL]
Die Methode der videoendoskopisch kontrollierten Untersuchung des Schluckvorganges in Mehrfarbent... more Die Methode der videoendoskopisch kontrollierten Untersuchung des Schluckvorganges in Mehrfarbentechnik sollte in der vorliegenden Studie mit dem Blauschluck verglichen werden. Bei einer Gruppe von 15 Patienten wurde zwischen dem 5. und 10. Tag nach Resektion eines Tumors auf HNO-Gebiet jeweils eine Diagnostik des Schluckvorganges in Mehrfarbentechnik und in Einfarbentechnik auf Video dokumentiert. Eine Jury aus vier mit der Methodik vertrauten Ärzten wertete die Sequenzen hinsichtlich pathologischer Schluckvorgänge aus. Zu untersuchen war, ob die Auswertungen der von den Schluckvorgängen angefertigten Videosequenzen beim Mehrfarben- oder beim Blauschluck die größere Übereinstimmung zeigten. Die Jury bewertete Penetration bei der Untersuchung in Mehrfarbentechnik mit größerer Übereinstimmung gegenüber der Einfarbentechnik. Aspirationen wurden von den Untersuchern unterschiedlich bewertet und zwar meist unabhängig von der verwendeten Farbe. Bei retrograder Betrachtung wurde die Aspir...
Im Rahmen des Managements einer Stimmlippenparese unklarer Genese stellt sich die Frage, ob eine ... more Im Rahmen des Managements einer Stimmlippenparese unklarer Genese stellt sich die Frage, ob eine Raumforderung im Verlauf des N. recurrens zu einer Funktionsbeeinträchtigung des Nerven geführt hat. Deswegen wird in vielen Fällen ein CT bzw. NMR des Schädels, Halses und oberen Mediastinums durchgeführt. Nicht selten beschreibt der Radiologe einen der folgenden Befunde: Malignomsuspekte Raumforderung im Larynx auf Höhe der paretischen Stimmlippe. Aufgrund dieses Befundes wird der Patient einer Panendoskopie in Vollnarkose zugeführt. Zur Diagnostik gehört dann die Entnahme von Gewebe aus dem verdächtigen Gebiet (Stimmlippe, Subglottis). Mitunter wurde der Patient sogar darüber hinaus über eine laserchirurgische Tumorresektion aufgeklärt, sollte die Schnellschnitthistologie den vom Radiologen geäußerten Verdacht bestätigen. Obwohl eine genaue laryngoskopische und stroboskopische Untersuchung keinen Anhalt für eine Raumforderung liefern konnte, wurde in vielen Fällen aufgrund des radiolo...
Zu den selteneren Ursachen einer Dysphagie gehören degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule... more Zu den selteneren Ursachen einer Dysphagie gehören degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule (HWS). Eine eingeschränkte Beweglichkeit von Hals und Schultergürtel sowie schmerzhafter Hartspann der Nackenmuskulatur sind mögliche Begleitsymptome.In unserer Dysphagiesprechstunde werden Patienten einer videoendoskopisch kontrollierten Mehrfarben-Schluckdiagnostik, einer Ultraschalluntersuchung der Halsweichteile, einer Röntgenuntersuchung von Thorax und HWS und fakultativ einer Videofluoroskopie zugeführt.Innerhalb dieses Routineprogramms wurden 6 Patienten mit solchen für den Schluckvorgang relevanten Veränderungen der HWS gefunden. Insbesondere Verkalkungen des vorderen Längsbandes und Spondylophytenbildungen waren bedeutend. Zunehmende Dysphagie und in einem Falle Heiserkeit aufgrund mechanischer Behinderung der Kehlkopfmotilität veranlassten bei zwei der untersuchten Patienten eine chirurgische Entfernung der Spondylophyten. Postoperativ zeigte sich eine eindeutige Verminderung der Schluckbeschwerden.Degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule sollten in der Abklärung einer Dysphagie nicht nur beim Fehlen sonstiger Ursachen differentialdiagnostisch bedacht werden. Die einfach durchzuführende Übersichtsaufnahme der Halswirbelsäule hat sich als ein wertvolles Instrumentarium für Screening-Untersuchungen erwiesen. In geeigneten Fällen kann evtl. frühzeitig eine operative Behandlung Linderung verschaffen
Etablierte Materialien zur Stimmlippenaugmentation sind Kollagen, Hyaluronsäure, Goretex, Silikon... more Etablierte Materialien zur Stimmlippenaugmentation sind Kollagen, Hyaluronsäure, Goretex, Silikon und autologes Fett. Nachteile dieser Substanzen umfassen Migration, Diffusion, Allergisierung und Resorption, so dass nur eine temporäre Verbesserung der Dysphonie möglich ist. Ein optimiertes,[for full text, please go to the a.m. URL]
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