We cannot escape postmodernism. It is ubiquitous – as it is not only a period term for art, archi... more We cannot escape postmodernism. It is ubiquitous – as it is not only a period term for art, architecture and literature. Postmodernism is now a socio-cultural phenomenon that affects our very perception of the world and of our selves. As the title of my paper already announces, this work intends to combine the topical area of postmodernism with the domain of mythology using the example of the 2005 Man Booker Prize winning novel The Sea by Irish author John Banville – a novel bursting with intertextual references to art, litera-ture and ancient mythology.
Nicht ohne Grund ist Jean-Jacques Rousseau einer der Ersten, die explizit ethnographische Reisen ... more Nicht ohne Grund ist Jean-Jacques Rousseau einer der Ersten, die explizit ethnographische Reisen gefordert haben, denn Rousseau ‚hat die Wilden nötig‘. Die Argumentation meiner Darlegung orientiert sich an der Frage, wozu Rousseau die Wilden braucht. Die Formulierung 'die Wilden' lässt allerdings zwei Interpretationen zu, denen ich mich beiden widmen möchte: Zum einen der Wilde als homme naturel und zum anderen der Wilde als homme sauvage. Im Mittelpunkt meiner Arbeit stehen die anthropologische Philosophie und die Ethnographie Rousseaus, die untrennbar miteinander verbunden sind. Das sagt auch schon Claude Lévi-Strauss, wenn er betont Rousseau habe die Ethnographie wie kein anderer Philosoph vor oder nach ihm für die Philosophie fruchtbar gemacht. Auf diese Spur möchte ich mich begeben und die Schnittstellen zwischen den Reiseberichten über die ‚Wilden‘ und der philosophischen Argumentation beleuchten.
Mit viel positiver wie negativer Aufmerksamkeit in der Bibel bedacht und Schauplatz etlicher Erei... more Mit viel positiver wie negativer Aufmerksamkeit in der Bibel bedacht und Schauplatz etlicher Ereignisse der Heilsgeschichte, ist auch das auf der Erde befindliche Jerusalem ein Anziehungspunkt für gläubige Christen. Folge dieser Anziehungskraft ist ein anhaltender Strom von Pilgerreisen ins Heilige Land und zur Heiligen Stadt Jerusalem, die danach häufig von den Pilgern in Form von Reiseberichten verschriftlicht werden. Ein solcher Reisebericht soll Thema dieser Arbeit sein: Vom Heiligen Land ins ferne Asien 1322 – 1356 von John de Mandeville. Dieser Reisebericht wird eingehend untersucht werden, nachdem zunächst theoretisch geklärt worden ist, wie ein Reisebericht literarisch einzuordnen ist und die verschiedenen Gesichtspunkte von Pilgerreisen genauer beleuchtet worden sind. Des Weiteren geht der Analyse des mittelalterlichen Berichts die Vorstellung der Studie Jerusalem sehen von Dr. Susanne Lehmann-Brauns voran, da John de Mandevilles Traktat unter Berücksichtigung ihrer Thesen charakterisiert werden soll. Auf ihren Ausführungen aufbauend, wird der Kernpunkt dieser Arbeit sein, herauszustellen, ob John de Mandevilles Reisebericht als Anleitung zur geistigen Pilgerfahrt dienen kann, um dann zum Schluss noch einmal darauf zurückzukommen, ob und wie letztendlich das Himmlische Jerusalem erreicht werden kann.
Mit welchen Inhalten „Chaos“ gefüllt wird hängt nicht nur von der einzelnen Person ab, sondern au... more Mit welchen Inhalten „Chaos“ gefüllt wird hängt nicht nur von der einzelnen Person ab, sondern auch von dem Zeitpunkt, zu dem wir fragen: „Was bedeutet Chaos für dich?“. Was Chaos ist, was Chaos ausmacht, mit was Chaos assoziiert wird hat sich historisch gewandelt. Von der Entstehung des Begriffs im antiken Griechenland bis hin zur Chaostheorie von Lorenz in den 1970er Jahren ist eine lange Zeit vergangen, in deren Verlauf auch der Begriff „Chaos“ mit verschiedenen Bedeutungsinhalten gefüllt wurde, was schließlich in einem regelrechten ‚Hype‘ in den 70er Jahren gipfelte. Durch Lorenz in der Meteorologie und der Physik bzw. Mathematik eingebracht hat der Begriff eine „popularistische Faszination erlangt“ , die sich wiederum in den oben zitierten Antworten auf die Frage, was Chaos sei, bezeugt. Ziel dieser Arbeit ist es nun zu zeigen, wo der Begriff „Chaos“ seinen Ursprung hat, welche Bedeutung er ursprünglich hatte und wie er sich im Lauf der Geschichte semantisch verändert hat.
We cannot escape postmodernism. It is ubiquitous – as it is not only a period term for art, archi... more We cannot escape postmodernism. It is ubiquitous – as it is not only a period term for art, architecture and literature. Postmodernism is now a socio-cultural phenomenon that affects our very perception of the world and of our selves. As the title of my paper already announces, this work intends to combine the topical area of postmodernism with the domain of mythology using the example of the 2005 Man Booker Prize winning novel The Sea by Irish author John Banville – a novel bursting with intertextual references to art, litera-ture and ancient mythology.
Nicht ohne Grund ist Jean-Jacques Rousseau einer der Ersten, die explizit ethnographische Reisen ... more Nicht ohne Grund ist Jean-Jacques Rousseau einer der Ersten, die explizit ethnographische Reisen gefordert haben, denn Rousseau ‚hat die Wilden nötig‘. Die Argumentation meiner Darlegung orientiert sich an der Frage, wozu Rousseau die Wilden braucht. Die Formulierung 'die Wilden' lässt allerdings zwei Interpretationen zu, denen ich mich beiden widmen möchte: Zum einen der Wilde als homme naturel und zum anderen der Wilde als homme sauvage. Im Mittelpunkt meiner Arbeit stehen die anthropologische Philosophie und die Ethnographie Rousseaus, die untrennbar miteinander verbunden sind. Das sagt auch schon Claude Lévi-Strauss, wenn er betont Rousseau habe die Ethnographie wie kein anderer Philosoph vor oder nach ihm für die Philosophie fruchtbar gemacht. Auf diese Spur möchte ich mich begeben und die Schnittstellen zwischen den Reiseberichten über die ‚Wilden‘ und der philosophischen Argumentation beleuchten.
Mit viel positiver wie negativer Aufmerksamkeit in der Bibel bedacht und Schauplatz etlicher Erei... more Mit viel positiver wie negativer Aufmerksamkeit in der Bibel bedacht und Schauplatz etlicher Ereignisse der Heilsgeschichte, ist auch das auf der Erde befindliche Jerusalem ein Anziehungspunkt für gläubige Christen. Folge dieser Anziehungskraft ist ein anhaltender Strom von Pilgerreisen ins Heilige Land und zur Heiligen Stadt Jerusalem, die danach häufig von den Pilgern in Form von Reiseberichten verschriftlicht werden. Ein solcher Reisebericht soll Thema dieser Arbeit sein: Vom Heiligen Land ins ferne Asien 1322 – 1356 von John de Mandeville. Dieser Reisebericht wird eingehend untersucht werden, nachdem zunächst theoretisch geklärt worden ist, wie ein Reisebericht literarisch einzuordnen ist und die verschiedenen Gesichtspunkte von Pilgerreisen genauer beleuchtet worden sind. Des Weiteren geht der Analyse des mittelalterlichen Berichts die Vorstellung der Studie Jerusalem sehen von Dr. Susanne Lehmann-Brauns voran, da John de Mandevilles Traktat unter Berücksichtigung ihrer Thesen charakterisiert werden soll. Auf ihren Ausführungen aufbauend, wird der Kernpunkt dieser Arbeit sein, herauszustellen, ob John de Mandevilles Reisebericht als Anleitung zur geistigen Pilgerfahrt dienen kann, um dann zum Schluss noch einmal darauf zurückzukommen, ob und wie letztendlich das Himmlische Jerusalem erreicht werden kann.
Mit welchen Inhalten „Chaos“ gefüllt wird hängt nicht nur von der einzelnen Person ab, sondern au... more Mit welchen Inhalten „Chaos“ gefüllt wird hängt nicht nur von der einzelnen Person ab, sondern auch von dem Zeitpunkt, zu dem wir fragen: „Was bedeutet Chaos für dich?“. Was Chaos ist, was Chaos ausmacht, mit was Chaos assoziiert wird hat sich historisch gewandelt. Von der Entstehung des Begriffs im antiken Griechenland bis hin zur Chaostheorie von Lorenz in den 1970er Jahren ist eine lange Zeit vergangen, in deren Verlauf auch der Begriff „Chaos“ mit verschiedenen Bedeutungsinhalten gefüllt wurde, was schließlich in einem regelrechten ‚Hype‘ in den 70er Jahren gipfelte. Durch Lorenz in der Meteorologie und der Physik bzw. Mathematik eingebracht hat der Begriff eine „popularistische Faszination erlangt“ , die sich wiederum in den oben zitierten Antworten auf die Frage, was Chaos sei, bezeugt. Ziel dieser Arbeit ist es nun zu zeigen, wo der Begriff „Chaos“ seinen Ursprung hat, welche Bedeutung er ursprünglich hatte und wie er sich im Lauf der Geschichte semantisch verändert hat.
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As the title of my paper already announces, this work intends to combine the topical area of postmodernism with the domain of mythology using the example of the 2005 Man Booker Prize winning novel The Sea by Irish author John Banville – a novel bursting with intertextual references to art, litera-ture and ancient mythology.
Im Mittelpunkt meiner Arbeit stehen die anthropologische Philosophie und die Ethnographie Rousseaus, die untrennbar miteinander verbunden sind. Das sagt auch schon Claude Lévi-Strauss, wenn er betont Rousseau habe die Ethnographie wie kein anderer Philosoph vor oder nach ihm für die Philosophie fruchtbar gemacht.
Auf diese Spur möchte ich mich begeben und die Schnittstellen zwischen den Reiseberichten über die ‚Wilden‘ und der philosophischen Argumentation beleuchten.
As the title of my paper already announces, this work intends to combine the topical area of postmodernism with the domain of mythology using the example of the 2005 Man Booker Prize winning novel The Sea by Irish author John Banville – a novel bursting with intertextual references to art, litera-ture and ancient mythology.
Im Mittelpunkt meiner Arbeit stehen die anthropologische Philosophie und die Ethnographie Rousseaus, die untrennbar miteinander verbunden sind. Das sagt auch schon Claude Lévi-Strauss, wenn er betont Rousseau habe die Ethnographie wie kein anderer Philosoph vor oder nach ihm für die Philosophie fruchtbar gemacht.
Auf diese Spur möchte ich mich begeben und die Schnittstellen zwischen den Reiseberichten über die ‚Wilden‘ und der philosophischen Argumentation beleuchten.