Person, Zeitschrift für Personzentrierte und experenzielle Psychotherapie und Beratung.Wien, facultas Verlag, Vol. 17, Nr. 1,, 2013
Die Diagnose Transsexualität F64.0 rangiert im !CD 10 unter den Persönlichkeits- und Verhaltensst... more Die Diagnose Transsexualität F64.0 rangiert im !CD 10 unter den Persönlichkeits- und Verhaltensstörun- gen. Demgemäß wurden aus psychiatrischer Skht im Laufe der vergangenen Jahrzehnte transsexuellen Men- schen auf grob verallgemeinernde Weise und ohne jede Evidenzbasierung psychische. Störungen, wie atwa Psydiosen oder Borderline Störungen, aber auch oft charakterliche Defizite unterstellt. Die genetisch-neurologischen Forschungsergebnisse der letzten 10-15 Jahre zeigen jedoch, dass es eine biologisch veranlagte Besonderheit des Gehirns gibt, die für das Identitätsempfinden transsexueller Menschen verantwortlich ist. Aus dieser Sicht erscheint die Transsexualität nicht als eine psychische Störung, sondern vielmehr als eine „genetische Variation der Geschlechtsentwicklung" - als „ eine Variante im Grenzgebiet von Genetik, Biologie und ~eurowissenschaft b:ll\'. Neuropsychologie" (Haupt, 2012, ~.8). Im November 2011 erschienen unter dem Titel „Transsexualität" die.sog. „Altdorfer Empfehlungen" von Horst-Jörg Haupt, ein medizinisch-neurologisches Positionspapier, welches eine Fülle neurobiologischer Er- kenntnisse zusammenfasst und zur Grundlage eines nicht pathologisierenden Case-Managements bei Trans- sexualität macht. Ergänzend dazu kann auch von Seiten der Peli6onzentrierten Psychotherapie und der personzentrierten Persönlichkeitstheorie diese Sicht auf den transsexuellen Prozess als einer gesunden Entwic:klung (im Sinne zunehmender Kongruenz) unterstüat werden - was im folgenden versucht wird.
Person, Zeitschrift für Personzentrierte und experenzielle Psychotherapie und Beratung. Vol19,No.2. S. 133-146, facultas., 2015
In der therapeutischen Arbeit bringen traumatisierte Personen oft Träume in die Therapiesitzung m... more In der therapeutischen Arbeit bringen traumatisierte Personen oft Träume in die Therapiesitzung mit. Diese Träume in der Sitzung zu bearbeiten, bietet eine Möglichkeit, die Reintegration dissoziiener Erfahrungen zu fördern. Dabei sind jedoch Bedingungen zu beachten, die sich einerseits aus der personzentrierten Haltung und andererseits aus der besonderen Verfassung dieser Klienten und Klientinnen ergeben. Im folgenden Text wird nach einer kurzen Hinführung zum Thema "personzentriene Traumarbeit" ein Traumgespräch wörtlich wiedergegeben und mit Kommentaren versehen, welche die phänomenologisch-personzentrierte Vorgangsweise erhellen sollen.
•... actually. 1can't get rid of it." Heavy nightmatts as an approach to dissociated traumatic experiences within person-centred psychotherapy. Traumatised persons often bring their nightmares 10 the therapy ses- sions. To work with these dreams within the session gives opponunit}' for reintegration of dissociated ex- periences. Therefore we have to attend some constrainrs, which comes out of the person-centered approach on one side and on the other side out of the panicular conditions of these dients. Below, after a short intro· duction to person-centered dreamwork, there follow~ a verbatim dream-dialogue equiped with comments, to show lhe specific phenomenological and person-centered procedure.
Existenzanalyse, Zeitschr.d.Ges. f. Logotherapie und Existenzanalyse, Wien, Nr.1, 1998
Im folgenden Artikel wird kursorisch auf die Frage nach der existentiellen Bedeutung von aggressi... more Im folgenden Artikel wird kursorisch auf die Frage nach der existentiellen Bedeutung von aggressiven Aspekten in Träumen eingegangen und darüber hinaus die Rolle der Aggression für Therapie und seelische Gesundheit reflektiert. Dabei werden auch einige Grundbegriffe der existenzanalytischen Traumarbeit dargestellt. Hauptanliegen der Autorin ist eine Öffnung des therapeutischen Blicks für die positiven und lebensfördernden Kräfte einer „gutartigen Aggression“ (E. Fromm) im Unterschied zur Destruktivität, insbesondere, wenn sie in Träumen in Erscheinung tritt.
In der anbrechenden Post-Gender Ära wird der individuelle Ausdruck der Geschlechtsidentiät zum St... more In der anbrechenden Post-Gender Ära wird der individuelle Ausdruck der Geschlechtsidentiät zum Stilelement und zum körperpolitischen Statement. Der transsexuelle Wunsch nach einer Angleichung an das Identitätsgeschlecht wird in diesem Diskurs oft als reaktionärer Versuch eine hete- ronormative Binarität der Geschlechter aufrechterhalten zu wollen, kritisiert. Unter Beachtung des speziellen Embodi- ments bei Konstitutioneller Geschlechtsinkongruenz sollen die Ursachen für dieses Missverständnis geklärt und auf diese Weise versucht werden, bestehende Diskriminierungen von rechts und links zu bekämpfen. In the upcoming Post-Gender age the performance of ge- nder identity becomes more and more an issue of individual style and a political statement as well. In the actual dis- course the desire to undergo a sexual reassignment surgery is often critiscised as an effort to stabilize the heteronorma- tive binarity of sexes. Regarding the specific embodiment in the case of Constitutional Gender Incongruence the reasons of this missunderstanding shall be resolved to fight discrimi- nations thoroughly from every angle.
Abstract: Transsexualität (TG) wird als konstitutionelle Geschlechtsinkongruenz
beschrieben, die... more Abstract: Transsexualität (TG) wird als konstitutionelle Geschlechtsinkongruenz
beschrieben, die durch eine gehinderte Einbettung des Körperbildes in das
Selbstmodell entsteht. Das Zustandekommen einer Geschlechtsidentität als einer
mentalen Repräsentation höherer Ordnung ist abhängig von dem tieferliegenden
Selbstmodell, das sich dem bewussten Zugriff teilweise entzieht. Diese Zusam-
menhänge von Bewusstsein und Körper werden im Lichte psychologischer,
neurologischer und philosophischer Überlegungen erörtert. Aus dem Befund ei-
ner konstitutionell bedingten Geschlechtsinkongruenz ergeben sich ethische
Folgerungen für die menschenrechtskonforme Behandlung in der Praxis.
ZusammenfassungDie Zuschreibungen der Geschlechtsidentität aufgrund von anatomischen Verhältnisse... more ZusammenfassungDie Zuschreibungen der Geschlechtsidentität aufgrund von anatomischen Verhältnissen des Körpers oder anderen biologischen Daten müssen (a) nicht eindeutig sein und (b) nicht mit Selbsterleben übereinstimmen. Das Vorhandensein einer konstitutionellen Geschlechtsinkongruenz wird aufgrund neurologischer Erkenntnisse und sozialer Wirklichkeit nach dem ICD11 nicht mehr als psychische Störung klassifiziert werden. Daher ist auch eine verpflichtende Psychotherapie für diese Personen zur Erlangung von Anpassungsschritten an das Identitätsgeschlecht zu hinterfragen. Vorrang in der Arbeit mit Transgender Personen hat immer die lebensweltliche Erfahrung der betreffenden Person, die Verbesserung der subjektiven Lebensqualität mit Bedacht auf die kongruenzdynamische Entwicklung im Transitionsprozess. Im folgenden Text wird daher die Bedeutung und der Vorrang der Erste-Person-Perspektive und der Selbstverantwortung für die Psychotherapie mit Transgender Personen diskutiert.
Person, Zeitschrift für Personzentrierte und experenzielle Psychotherapie und Beratung.Wien, facultas Verlag, Vol. 17, Nr. 1,, 2013
Die Diagnose Transsexualität F64.0 rangiert im !CD 10 unter den Persönlichkeits- und Verhaltensst... more Die Diagnose Transsexualität F64.0 rangiert im !CD 10 unter den Persönlichkeits- und Verhaltensstörun- gen. Demgemäß wurden aus psychiatrischer Skht im Laufe der vergangenen Jahrzehnte transsexuellen Men- schen auf grob verallgemeinernde Weise und ohne jede Evidenzbasierung psychische. Störungen, wie atwa Psydiosen oder Borderline Störungen, aber auch oft charakterliche Defizite unterstellt. Die genetisch-neurologischen Forschungsergebnisse der letzten 10-15 Jahre zeigen jedoch, dass es eine biologisch veranlagte Besonderheit des Gehirns gibt, die für das Identitätsempfinden transsexueller Menschen verantwortlich ist. Aus dieser Sicht erscheint die Transsexualität nicht als eine psychische Störung, sondern vielmehr als eine „genetische Variation der Geschlechtsentwicklung" - als „ eine Variante im Grenzgebiet von Genetik, Biologie und ~eurowissenschaft b:ll\'. Neuropsychologie" (Haupt, 2012, ~.8). Im November 2011 erschienen unter dem Titel „Transsexualität" die.sog. „Altdorfer Empfehlungen" von Horst-Jörg Haupt, ein medizinisch-neurologisches Positionspapier, welches eine Fülle neurobiologischer Er- kenntnisse zusammenfasst und zur Grundlage eines nicht pathologisierenden Case-Managements bei Trans- sexualität macht. Ergänzend dazu kann auch von Seiten der Peli6onzentrierten Psychotherapie und der personzentrierten Persönlichkeitstheorie diese Sicht auf den transsexuellen Prozess als einer gesunden Entwic:klung (im Sinne zunehmender Kongruenz) unterstüat werden - was im folgenden versucht wird.
Person, Zeitschrift für Personzentrierte und experenzielle Psychotherapie und Beratung. Vol19,No.2. S. 133-146, facultas., 2015
In der therapeutischen Arbeit bringen traumatisierte Personen oft Träume in die Therapiesitzung m... more In der therapeutischen Arbeit bringen traumatisierte Personen oft Träume in die Therapiesitzung mit. Diese Träume in der Sitzung zu bearbeiten, bietet eine Möglichkeit, die Reintegration dissoziiener Erfahrungen zu fördern. Dabei sind jedoch Bedingungen zu beachten, die sich einerseits aus der personzentrierten Haltung und andererseits aus der besonderen Verfassung dieser Klienten und Klientinnen ergeben. Im folgenden Text wird nach einer kurzen Hinführung zum Thema "personzentriene Traumarbeit" ein Traumgespräch wörtlich wiedergegeben und mit Kommentaren versehen, welche die phänomenologisch-personzentrierte Vorgangsweise erhellen sollen.
•... actually. 1can't get rid of it." Heavy nightmatts as an approach to dissociated traumatic experiences within person-centred psychotherapy. Traumatised persons often bring their nightmares 10 the therapy ses- sions. To work with these dreams within the session gives opponunit}' for reintegration of dissociated ex- periences. Therefore we have to attend some constrainrs, which comes out of the person-centered approach on one side and on the other side out of the panicular conditions of these dients. Below, after a short intro· duction to person-centered dreamwork, there follow~ a verbatim dream-dialogue equiped with comments, to show lhe specific phenomenological and person-centered procedure.
Existenzanalyse, Zeitschr.d.Ges. f. Logotherapie und Existenzanalyse, Wien, Nr.1, 1998
Im folgenden Artikel wird kursorisch auf die Frage nach der existentiellen Bedeutung von aggressi... more Im folgenden Artikel wird kursorisch auf die Frage nach der existentiellen Bedeutung von aggressiven Aspekten in Träumen eingegangen und darüber hinaus die Rolle der Aggression für Therapie und seelische Gesundheit reflektiert. Dabei werden auch einige Grundbegriffe der existenzanalytischen Traumarbeit dargestellt. Hauptanliegen der Autorin ist eine Öffnung des therapeutischen Blicks für die positiven und lebensfördernden Kräfte einer „gutartigen Aggression“ (E. Fromm) im Unterschied zur Destruktivität, insbesondere, wenn sie in Träumen in Erscheinung tritt.
In der anbrechenden Post-Gender Ära wird der individuelle Ausdruck der Geschlechtsidentiät zum St... more In der anbrechenden Post-Gender Ära wird der individuelle Ausdruck der Geschlechtsidentiät zum Stilelement und zum körperpolitischen Statement. Der transsexuelle Wunsch nach einer Angleichung an das Identitätsgeschlecht wird in diesem Diskurs oft als reaktionärer Versuch eine hete- ronormative Binarität der Geschlechter aufrechterhalten zu wollen, kritisiert. Unter Beachtung des speziellen Embodi- ments bei Konstitutioneller Geschlechtsinkongruenz sollen die Ursachen für dieses Missverständnis geklärt und auf diese Weise versucht werden, bestehende Diskriminierungen von rechts und links zu bekämpfen. In the upcoming Post-Gender age the performance of ge- nder identity becomes more and more an issue of individual style and a political statement as well. In the actual dis- course the desire to undergo a sexual reassignment surgery is often critiscised as an effort to stabilize the heteronorma- tive binarity of sexes. Regarding the specific embodiment in the case of Constitutional Gender Incongruence the reasons of this missunderstanding shall be resolved to fight discrimi- nations thoroughly from every angle.
Abstract: Transsexualität (TG) wird als konstitutionelle Geschlechtsinkongruenz
beschrieben, die... more Abstract: Transsexualität (TG) wird als konstitutionelle Geschlechtsinkongruenz
beschrieben, die durch eine gehinderte Einbettung des Körperbildes in das
Selbstmodell entsteht. Das Zustandekommen einer Geschlechtsidentität als einer
mentalen Repräsentation höherer Ordnung ist abhängig von dem tieferliegenden
Selbstmodell, das sich dem bewussten Zugriff teilweise entzieht. Diese Zusam-
menhänge von Bewusstsein und Körper werden im Lichte psychologischer,
neurologischer und philosophischer Überlegungen erörtert. Aus dem Befund ei-
ner konstitutionell bedingten Geschlechtsinkongruenz ergeben sich ethische
Folgerungen für die menschenrechtskonforme Behandlung in der Praxis.
ZusammenfassungDie Zuschreibungen der Geschlechtsidentität aufgrund von anatomischen Verhältnisse... more ZusammenfassungDie Zuschreibungen der Geschlechtsidentität aufgrund von anatomischen Verhältnissen des Körpers oder anderen biologischen Daten müssen (a) nicht eindeutig sein und (b) nicht mit Selbsterleben übereinstimmen. Das Vorhandensein einer konstitutionellen Geschlechtsinkongruenz wird aufgrund neurologischer Erkenntnisse und sozialer Wirklichkeit nach dem ICD11 nicht mehr als psychische Störung klassifiziert werden. Daher ist auch eine verpflichtende Psychotherapie für diese Personen zur Erlangung von Anpassungsschritten an das Identitätsgeschlecht zu hinterfragen. Vorrang in der Arbeit mit Transgender Personen hat immer die lebensweltliche Erfahrung der betreffenden Person, die Verbesserung der subjektiven Lebensqualität mit Bedacht auf die kongruenzdynamische Entwicklung im Transitionsprozess. Im folgenden Text wird daher die Bedeutung und der Vorrang der Erste-Person-Perspektive und der Selbstverantwortung für die Psychotherapie mit Transgender Personen diskutiert.
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Papers by cornelia kunert
Die genetisch-neurologischen Forschungsergebnisse der letzten 10-15 Jahre zeigen jedoch, dass es eine biologisch veranlagte Besonderheit des Gehirns gibt, die für das Identitätsempfinden transsexueller Menschen verantwortlich ist. Aus dieser Sicht erscheint die Transsexualität nicht als eine psychische Störung, sondern vielmehr als eine „genetische Variation der Geschlechtsentwicklung" - als „ eine Variante im Grenzgebiet von Genetik, Biologie und ~eurowissenschaft b:ll\'. Neuropsychologie" (Haupt, 2012, ~.8).
Im November 2011 erschienen unter dem Titel „Transsexualität" die.sog. „Altdorfer Empfehlungen" von Horst-Jörg Haupt, ein medizinisch-neurologisches Positionspapier, welches eine Fülle neurobiologischer Er- kenntnisse zusammenfasst und zur Grundlage eines nicht pathologisierenden Case-Managements bei Trans- sexualität macht.
Ergänzend dazu kann auch von Seiten der Peli6onzentrierten Psychotherapie und der personzentrierten Persönlichkeitstheorie diese Sicht auf den transsexuellen Prozess als einer gesunden Entwic:klung (im Sinne zunehmender Kongruenz) unterstüat werden - was im folgenden versucht wird.
•... actually. 1can't get rid of it." Heavy nightmatts as an approach to dissociated traumatic experiences within person-centred psychotherapy. Traumatised persons often bring their nightmares 10 the therapy ses- sions. To work with these dreams within the session gives opponunit}' for reintegration of dissociated ex- periences. Therefore we have to attend some constrainrs, which comes out of the person-centered approach on one side and on the other side out of the panicular conditions of these dients. Below, after a short intro· duction to person-centered dreamwork, there follow~ a verbatim dream-dialogue equiped with comments, to show lhe specific phenomenological and person-centered procedure.
In the upcoming Post-Gender age the performance of ge- nder identity becomes more and more an issue of individual style and a political statement as well. In the actual dis- course the desire to undergo a sexual reassignment surgery is often critiscised as an effort to stabilize the heteronorma- tive binarity of sexes. Regarding the specific embodiment in the case of Constitutional Gender Incongruence the reasons of this missunderstanding shall be resolved to fight discrimi- nations thoroughly from every angle.
beschrieben, die durch eine gehinderte Einbettung des Körperbildes in das
Selbstmodell entsteht. Das Zustandekommen einer Geschlechtsidentität als einer
mentalen Repräsentation höherer Ordnung ist abhängig von dem tieferliegenden
Selbstmodell, das sich dem bewussten Zugriff teilweise entzieht. Diese Zusam-
menhänge von Bewusstsein und Körper werden im Lichte psychologischer,
neurologischer und philosophischer Überlegungen erörtert. Aus dem Befund ei-
ner konstitutionell bedingten Geschlechtsinkongruenz ergeben sich ethische
Folgerungen für die menschenrechtskonforme Behandlung in der Praxis.
Die genetisch-neurologischen Forschungsergebnisse der letzten 10-15 Jahre zeigen jedoch, dass es eine biologisch veranlagte Besonderheit des Gehirns gibt, die für das Identitätsempfinden transsexueller Menschen verantwortlich ist. Aus dieser Sicht erscheint die Transsexualität nicht als eine psychische Störung, sondern vielmehr als eine „genetische Variation der Geschlechtsentwicklung" - als „ eine Variante im Grenzgebiet von Genetik, Biologie und ~eurowissenschaft b:ll\'. Neuropsychologie" (Haupt, 2012, ~.8).
Im November 2011 erschienen unter dem Titel „Transsexualität" die.sog. „Altdorfer Empfehlungen" von Horst-Jörg Haupt, ein medizinisch-neurologisches Positionspapier, welches eine Fülle neurobiologischer Er- kenntnisse zusammenfasst und zur Grundlage eines nicht pathologisierenden Case-Managements bei Trans- sexualität macht.
Ergänzend dazu kann auch von Seiten der Peli6onzentrierten Psychotherapie und der personzentrierten Persönlichkeitstheorie diese Sicht auf den transsexuellen Prozess als einer gesunden Entwic:klung (im Sinne zunehmender Kongruenz) unterstüat werden - was im folgenden versucht wird.
•... actually. 1can't get rid of it." Heavy nightmatts as an approach to dissociated traumatic experiences within person-centred psychotherapy. Traumatised persons often bring their nightmares 10 the therapy ses- sions. To work with these dreams within the session gives opponunit}' for reintegration of dissociated ex- periences. Therefore we have to attend some constrainrs, which comes out of the person-centered approach on one side and on the other side out of the panicular conditions of these dients. Below, after a short intro· duction to person-centered dreamwork, there follow~ a verbatim dream-dialogue equiped with comments, to show lhe specific phenomenological and person-centered procedure.
In the upcoming Post-Gender age the performance of ge- nder identity becomes more and more an issue of individual style and a political statement as well. In the actual dis- course the desire to undergo a sexual reassignment surgery is often critiscised as an effort to stabilize the heteronorma- tive binarity of sexes. Regarding the specific embodiment in the case of Constitutional Gender Incongruence the reasons of this missunderstanding shall be resolved to fight discrimi- nations thoroughly from every angle.
beschrieben, die durch eine gehinderte Einbettung des Körperbildes in das
Selbstmodell entsteht. Das Zustandekommen einer Geschlechtsidentität als einer
mentalen Repräsentation höherer Ordnung ist abhängig von dem tieferliegenden
Selbstmodell, das sich dem bewussten Zugriff teilweise entzieht. Diese Zusam-
menhänge von Bewusstsein und Körper werden im Lichte psychologischer,
neurologischer und philosophischer Überlegungen erörtert. Aus dem Befund ei-
ner konstitutionell bedingten Geschlechtsinkongruenz ergeben sich ethische
Folgerungen für die menschenrechtskonforme Behandlung in der Praxis.