Art historian at Staatliche Kunstsammlungen Dresden/State Art Collections | Ph.D project about the Dresden Plaster Cast Collection in the 19th century.
Opuscula.Annual of the Swedish Institutes at Athens and Rome (OpAthRom) 16, 2023
The inventory books of the Skulpturensammlung (Sculpture Collection) in the Staatliche Kunstsamml... more The inventory books of the Skulpturensammlung (Sculpture Collection) in the Staatliche Kunstsammlungen Dresden (Dresden State Art Collections, SKD) mention a plaster cast of a Venus sculpture, moulded from the marble so-called Venus of Stockholm. In the first half of the 19th century this statue—always considered an ancient artwork—had been owned by the Swedish sculptor Johan Niklas Byström, before it was sold to an English art collector. From that time on, the sculpture has been considered lost and it has remained unregarded by research. By contextualizing the Dresden plaster cast with other ancient Venus sculptures and textual sources, this article aims to show that the Venus of Stockholm was most likely an elaborate and mirror-reversed imitation made in its entirety in the 17th or 18th century. As such, the Venus of Stockholm was exceptional, because post-antique mirror-reversed copies of ancient sculptures are very rare. In addition, the article compares the Venus of Stockholm to statues sculpted by Byström, in order to highlight its impact on his oeuvre.
Johann Carl Hedlinger gehört zu den versiertesten Schweizer Medailleuren des Barock. Für den schw... more Johann Carl Hedlinger gehört zu den versiertesten Schweizer Medailleuren des Barock. Für den schwedischen Königshof fertigte er zahlreiche bedeutende Medaillen an, darunter jene auf die Akademien in Åbo, Lund und Uppsala. Sie dienen nicht nur der Würdigung der Hochschulen, sondern verweisen zugleich auf ihre wichtigsten Förderer und auf die Großmachtzeit Schwedens. Hierfür verwendete Hedlinger eine bewusst ambivalente Bildsprache, die auf bekannte Motive zurückgreift.
ars delectat semper: Essays zur Kunstgeschichte für Henrik Karge zum 60. Geburtstag von seinen Schülern und Mitarbeitern/ hrsg. von Dr. habil. Susanne Müller-Bechtel, Dr. Peter Heinrich Jahn. Dresden: Technische Universität Dresden, Philosophische Fakultät, Institut für Kunst- und Musikwissenschaft, 2019
Im 1843 publizierten Verzeichnis des Königlich Sächsischen Mengs’ischen Museums, wie die Dresdner... more Im 1843 publizierten Verzeichnis des Königlich Sächsischen Mengs’ischen Museums, wie die Dresdner Gipsabgusssammlung, die auf die 1782 aus dem Nachlass Anton Raphael Mengs‘ in Rom angekauften Abgüsse zurückgeht, in jener Zeit genannt wurde, tauchen zum ersten Mal Abgüsse der Giebelfiguren des Aphaiatempels aus Ägina auf, der so genannten Ägineten. Bisher ungeklärt blieb die Frage nach dem Zeitpunkt ihrer Erwerbung wie nach ihrer Provenienz.
Im Jahre 1794 wurden in Dresden die Gipsabgüsse, die knapp zehn Jahre zuvor aus dem Nachlass Anto... more Im Jahre 1794 wurden in Dresden die Gipsabgüsse, die knapp zehn Jahre zuvor aus dem Nachlass Anton Raphael Mengs‘ für die Kunsthochschule angekauft worden waren, im Johanneum aufgestellt. Mit ihrer musealen Präsentation vollzog sich eine Transformation in der Bedeutung der Gipsabgüsse von einer preiswerten Kopie zu einem den Originalwerken ebenbürtigen Objekt. Ausgehend von diesem Ereignis wird in der Untersuchung die Entwicklung der Sammlung im 19. Jahrhundert rekonstruiert. Analysierte Reiseberichte, Zeitungsartikel und Besucherstatistiken heben ihre Bedeutung in der lokalen wie nationalen Museumswelt hervor. Insbesondere die Direktorate Hermann Hettners und Georg Treus erwiesen sich als Blütezeit des Museums. Während es Hettners Anliegen war, die Abgusssammlung gegenüber „Konkurrentinnen" wie den Abgusssammlungen im Neuen Museum in Berlin und im Crystal Palace in London zu behaupten, entwickelte Treu aus ihr ein Museum mit didaktischem Ausstellungskonzept. Seine plastischen Ergänzungen und Farbrekonstruktionen können als archäologische Pionierleistungen angesehen werden und die Ergebnisse seiner Forschungen gehören zum Teil bis heute zum Grundlagenwissen in der Klassischen Archäologie.
Opuscula.Annual of the Swedish Institutes at Athens and Rome (OpAthRom) 16, 2023
The inventory books of the Skulpturensammlung (Sculpture Collection) in the Staatliche Kunstsamml... more The inventory books of the Skulpturensammlung (Sculpture Collection) in the Staatliche Kunstsammlungen Dresden (Dresden State Art Collections, SKD) mention a plaster cast of a Venus sculpture, moulded from the marble so-called Venus of Stockholm. In the first half of the 19th century this statue—always considered an ancient artwork—had been owned by the Swedish sculptor Johan Niklas Byström, before it was sold to an English art collector. From that time on, the sculpture has been considered lost and it has remained unregarded by research. By contextualizing the Dresden plaster cast with other ancient Venus sculptures and textual sources, this article aims to show that the Venus of Stockholm was most likely an elaborate and mirror-reversed imitation made in its entirety in the 17th or 18th century. As such, the Venus of Stockholm was exceptional, because post-antique mirror-reversed copies of ancient sculptures are very rare. In addition, the article compares the Venus of Stockholm to statues sculpted by Byström, in order to highlight its impact on his oeuvre.
Johann Carl Hedlinger gehört zu den versiertesten Schweizer Medailleuren des Barock. Für den schw... more Johann Carl Hedlinger gehört zu den versiertesten Schweizer Medailleuren des Barock. Für den schwedischen Königshof fertigte er zahlreiche bedeutende Medaillen an, darunter jene auf die Akademien in Åbo, Lund und Uppsala. Sie dienen nicht nur der Würdigung der Hochschulen, sondern verweisen zugleich auf ihre wichtigsten Förderer und auf die Großmachtzeit Schwedens. Hierfür verwendete Hedlinger eine bewusst ambivalente Bildsprache, die auf bekannte Motive zurückgreift.
ars delectat semper: Essays zur Kunstgeschichte für Henrik Karge zum 60. Geburtstag von seinen Schülern und Mitarbeitern/ hrsg. von Dr. habil. Susanne Müller-Bechtel, Dr. Peter Heinrich Jahn. Dresden: Technische Universität Dresden, Philosophische Fakultät, Institut für Kunst- und Musikwissenschaft, 2019
Im 1843 publizierten Verzeichnis des Königlich Sächsischen Mengs’ischen Museums, wie die Dresdner... more Im 1843 publizierten Verzeichnis des Königlich Sächsischen Mengs’ischen Museums, wie die Dresdner Gipsabgusssammlung, die auf die 1782 aus dem Nachlass Anton Raphael Mengs‘ in Rom angekauften Abgüsse zurückgeht, in jener Zeit genannt wurde, tauchen zum ersten Mal Abgüsse der Giebelfiguren des Aphaiatempels aus Ägina auf, der so genannten Ägineten. Bisher ungeklärt blieb die Frage nach dem Zeitpunkt ihrer Erwerbung wie nach ihrer Provenienz.
Im Jahre 1794 wurden in Dresden die Gipsabgüsse, die knapp zehn Jahre zuvor aus dem Nachlass Anto... more Im Jahre 1794 wurden in Dresden die Gipsabgüsse, die knapp zehn Jahre zuvor aus dem Nachlass Anton Raphael Mengs‘ für die Kunsthochschule angekauft worden waren, im Johanneum aufgestellt. Mit ihrer musealen Präsentation vollzog sich eine Transformation in der Bedeutung der Gipsabgüsse von einer preiswerten Kopie zu einem den Originalwerken ebenbürtigen Objekt. Ausgehend von diesem Ereignis wird in der Untersuchung die Entwicklung der Sammlung im 19. Jahrhundert rekonstruiert. Analysierte Reiseberichte, Zeitungsartikel und Besucherstatistiken heben ihre Bedeutung in der lokalen wie nationalen Museumswelt hervor. Insbesondere die Direktorate Hermann Hettners und Georg Treus erwiesen sich als Blütezeit des Museums. Während es Hettners Anliegen war, die Abgusssammlung gegenüber „Konkurrentinnen" wie den Abgusssammlungen im Neuen Museum in Berlin und im Crystal Palace in London zu behaupten, entwickelte Treu aus ihr ein Museum mit didaktischem Ausstellungskonzept. Seine plastischen Ergänzungen und Farbrekonstruktionen können als archäologische Pionierleistungen angesehen werden und die Ergebnisse seiner Forschungen gehören zum Teil bis heute zum Grundlagenwissen in der Klassischen Archäologie.
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ambivalente Bildsprache, die auf bekannte Motive zurückgreift.
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