Papers by Romina Schiavone
Rezension zu: Christian Bachhiesl und Markus Handy (Herausgeber), Kriminalität, Kriminologie und ... more Rezension zu: Christian Bachhiesl und Markus Handy (Herausgeber), Kriminalität, Kriminologie und Altertum. Antike Kultur und Geschichte, Band 17. Verlag LIT, Wien 2015. 308 Seiten mit 20 Abbildungen und 2 Tabellen.

Le chancel de Saint-Pierre-aux-Nonnains Actes du colloque Chef-d'oeuvre du musée de la Cour d'Or,... more Le chancel de Saint-Pierre-aux-Nonnains Actes du colloque Chef-d'oeuvre du musée de la Cour d'Or, le chancel de Saint-Pierre-aux-Nonnains de Metz est unique par son ampleur et la richesse de son décor. Sa restauration a été l'occasion d'approfondir l'étude technique et la portée muséologique d'un ensemble dont la datation, la cohérence et la fonction demeurent discutées. L'histoire complexe du chancel, découvert incomplet et fragmentaire à la fin du XIX e siècle, laisse une inconnue : son placement dans l'architecture de l'église, qui rend difficile une restitution. Les débats anciens trouvent dans le présent volume un prolongement, à la lumière des contributions scientifiques internationales sur d'autres chancels ainsi portées à une large connaissance. Les questionnements suscités par le chancel messin-à bien des égards énigmatique-ont une résonance dans les études de vingt chercheurs, qui jettent un nouveau regard sur la production sculptée et le mobilier liturgique du haut Moyen Âge. Le chancel de Saint-Pierreaux-Nonnains Actes du colloque Le chancel de Saint-Pierreaux-Nonnains Actes du colloque 9 788836 647286 Musée de La Cour d'Or-Metz Métropole Mémoires des réserves / 2 Mémoires des réserves / 2 Le chancel de Saint-Pierreaux-Nonnains Actes du colloque
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen nationalbibliografie ; det... more Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen nationalbibliografie ; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über < http://dnb.ddb.de > abrufbar.

Anders als heute war Religion in der römischen Antike eng mit dem privaten und dem öffentlichen L... more Anders als heute war Religion in der römischen Antike eng mit dem privaten und dem öffentlichen Leben verknüpft. Diese tiefe Beziehung zwischen Menschen und Göttern zeigte sich vor allem in einem regen rituellen Austausch mit den überirdischen Mächten. Jeder wichtigeren Handlung ging ein Opfer und eine Befragung der Götter voraus, bei der man um Zeichen der göttlichen Zustimmung oder Missbilligung bat, die wiederum direkten Einfl uss auf die Handlungen und Taten der Menschen hatten. Besonders präsent war Religion im politischen Bereich. Der Senat etwa tagte in einem sakral defi nierten Raum (templum) und nicht ohne zuvor ein kleines Wein-und Weihrauchopfer vollzogen zu haben 1. Die hohen politischen Amtsinhaber und Feldherren führten fortwährend Opfer durch und standen so in ständigem Kontakt zu den Göttern. Unerlässlich bei größeren politischen Entscheidungen war beispielsweise die Vogelschau (auspicatio). Aber auch im täglichen Leben spielte die Beziehung zu den Göttern eine wichtige Rolle: Vor dem Antritt einer Reise etwa bat man die Wegegöttinnen um Schutz auf den Straßen (siehe M. Mattern in diesem Band), im privaten Hauskult opferte man den Laren zu unterschiedlichen Anlässen. Der Vollzug der jeweiligen kultischen Handlung war an spezielle Parameter gebunden, die jeder Ausübende einzuhalten hatte. Dazu zählten die besondere Zeit (Festkalender), der besondere Ort, der (übermenschliche) Empfänger, die besondere Handlung sowie die spezielle Verfassung des Ausübenden (z. B. die jungfräuliche Reinheit). Einzelheiten regelten die Sakralgesetze (leges sacrae) und Aufzeichnungen der Priester in Rom (libri pontifi cales) 2 , die Schriftquellen berichten ebenfalls von der kultischen Praxis Einzelner oder von Gemeinschaften 3. Bestimmte Vergehen gegen die Götter bzw. gegen kultische Verordnungen konnten mitunter sogar strafrechtliche Konsequenzen zur Folge haben. Ausgewählte Beispiele sollen im Folgenden einen ROMINA SCHIAVONE d Tonmodell einer Frau, das ähnlich einer Voodoo-Puppe mit zahlreichen Nadeln gespickt ist, vermutlich aus Antinoupolis in Ägypten, 3./ 4. Jh. n. Chr.
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; det... more Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über < http: //dnb.dbb.de > abrufbar.
Edited books by Romina Schiavone

On May 21st 736 the noblewoman Li Chui died at the age of 25, as related by the inscription on th... more On May 21st 736 the noblewoman Li Chui died at the age of 25, as related by the inscription on the epitaph found in her tomb. She was buried in an earth-chambered grave outside the Tang period capital Chang’an, the present-day Xi’an.
Thanks to a fortunate and rare circumstance, throughout the centuries her tomb was never robbed and numerous, precious grave goods survived. In 2001 an unusually rich and filigree assemblage of jewellery was lifted together with the deceased’s skeleton in two blocks by a team of Chinese archaeologists in a far-sighted way and brought to the archaeological laboratory in Xi’an. There specialists of the ¬German-Sino co-operation project of the Römisch-Germanisches Zentralmuseum (Mainz) and the Shaanxi Provincial Institute of Archaeology (Xi’an) worked together on the uncovering, documentation and presentation of the finds and contexts. For the first time such a multipartite and fine jewellery assemblage could be analysed and reconstructed within its archaeological context. The result is of impressive singularity.
In the publication presented here an interdisciplinary team of academics deal in many individual studies with the complex investigations into the Tang period burial of Li Chui. Apart from archaeology, art and cultural history, as well as sinology, it is not only the scientific restoration and conservation, but also various fields of the natural sciences, which worked together towards one goal: to convey a unique and realistic insight into the world of Li Chui and her times.

Am 21. Mai 736 verstarb die adelige Dame Li Chui im Alter von 25 Jahren, so berichtet es die Insc... more Am 21. Mai 736 verstarb die adelige Dame Li Chui im Alter von 25 Jahren, so berichtet es die Inschrift des Epitaphs aus ihrem Grab. Sie wurde außerhalb der Tang-zeitlichen Hauptstadt Chang’an, dem heutigen Xi’an, mit zahlreichen kostbaren Beigaben in einem Erdkammergrab bestattet.
Durch einen glücklichen und seltenen Umstand blieb ihr Grab im Laufe der Jahrhunderte unberaubt. Eine ungewöhnlich reiche und filigrane Schmuckausstattung wurde während der Ausgrabung im Jahr 2001 mitsamt dem Skelett der Toten von einem chinesischen Archäologen-Team vorausschauend in zwei Blockbergungen gehoben und ins archäologische Labor in Xi’an gebracht. Dort arbeiteten Spezialistinnen und Spezialisten eines deutsch-chinesischen Kooperationsprojektes des Römisch-Germanischen ¬Zentralmuseums und des Archäologischen Instituts der Provinz Shaanxi gemeinsam an der Freilegung, Dokumentation und Präsentation der Funde und Befunde. Erstmals konnte eine derart vielteilige und feine Schmuckausstattung in ihrem archäologischen Kontext ausgewertet und rekonstruiert werden. Das Ergebnis ist von beeindruckender Einzigartigkeit.
In der vorliegenden Publikation widmet sich ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in zahlreichen Einzelstudien der vielschichtigen Untersuchung des Grabes. Neben der Archäologie, Kunst- und Kulturgeschichte sowie der Sinologie sind es nicht nur die wissenschaftliche Restaurierung und Konservierung, sondern auch verschiedene naturwissenschaftliche Fachgebiete, die gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten: Einen einzigartigen und realitätsnahen Einblick in die Welt der Li Chui und ihre Zeit zu vermitteln.
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Papers by Romina Schiavone
Edited books by Romina Schiavone
Thanks to a fortunate and rare circumstance, throughout the centuries her tomb was never robbed and numerous, precious grave goods survived. In 2001 an unusually rich and filigree assemblage of jewellery was lifted together with the deceased’s skeleton in two blocks by a team of Chinese archaeologists in a far-sighted way and brought to the archaeological laboratory in Xi’an. There specialists of the ¬German-Sino co-operation project of the Römisch-Germanisches Zentralmuseum (Mainz) and the Shaanxi Provincial Institute of Archaeology (Xi’an) worked together on the uncovering, documentation and presentation of the finds and contexts. For the first time such a multipartite and fine jewellery assemblage could be analysed and reconstructed within its archaeological context. The result is of impressive singularity.
In the publication presented here an interdisciplinary team of academics deal in many individual studies with the complex investigations into the Tang period burial of Li Chui. Apart from archaeology, art and cultural history, as well as sinology, it is not only the scientific restoration and conservation, but also various fields of the natural sciences, which worked together towards one goal: to convey a unique and realistic insight into the world of Li Chui and her times.
Durch einen glücklichen und seltenen Umstand blieb ihr Grab im Laufe der Jahrhunderte unberaubt. Eine ungewöhnlich reiche und filigrane Schmuckausstattung wurde während der Ausgrabung im Jahr 2001 mitsamt dem Skelett der Toten von einem chinesischen Archäologen-Team vorausschauend in zwei Blockbergungen gehoben und ins archäologische Labor in Xi’an gebracht. Dort arbeiteten Spezialistinnen und Spezialisten eines deutsch-chinesischen Kooperationsprojektes des Römisch-Germanischen ¬Zentralmuseums und des Archäologischen Instituts der Provinz Shaanxi gemeinsam an der Freilegung, Dokumentation und Präsentation der Funde und Befunde. Erstmals konnte eine derart vielteilige und feine Schmuckausstattung in ihrem archäologischen Kontext ausgewertet und rekonstruiert werden. Das Ergebnis ist von beeindruckender Einzigartigkeit.
In der vorliegenden Publikation widmet sich ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in zahlreichen Einzelstudien der vielschichtigen Untersuchung des Grabes. Neben der Archäologie, Kunst- und Kulturgeschichte sowie der Sinologie sind es nicht nur die wissenschaftliche Restaurierung und Konservierung, sondern auch verschiedene naturwissenschaftliche Fachgebiete, die gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten: Einen einzigartigen und realitätsnahen Einblick in die Welt der Li Chui und ihre Zeit zu vermitteln.
Thanks to a fortunate and rare circumstance, throughout the centuries her tomb was never robbed and numerous, precious grave goods survived. In 2001 an unusually rich and filigree assemblage of jewellery was lifted together with the deceased’s skeleton in two blocks by a team of Chinese archaeologists in a far-sighted way and brought to the archaeological laboratory in Xi’an. There specialists of the ¬German-Sino co-operation project of the Römisch-Germanisches Zentralmuseum (Mainz) and the Shaanxi Provincial Institute of Archaeology (Xi’an) worked together on the uncovering, documentation and presentation of the finds and contexts. For the first time such a multipartite and fine jewellery assemblage could be analysed and reconstructed within its archaeological context. The result is of impressive singularity.
In the publication presented here an interdisciplinary team of academics deal in many individual studies with the complex investigations into the Tang period burial of Li Chui. Apart from archaeology, art and cultural history, as well as sinology, it is not only the scientific restoration and conservation, but also various fields of the natural sciences, which worked together towards one goal: to convey a unique and realistic insight into the world of Li Chui and her times.
Durch einen glücklichen und seltenen Umstand blieb ihr Grab im Laufe der Jahrhunderte unberaubt. Eine ungewöhnlich reiche und filigrane Schmuckausstattung wurde während der Ausgrabung im Jahr 2001 mitsamt dem Skelett der Toten von einem chinesischen Archäologen-Team vorausschauend in zwei Blockbergungen gehoben und ins archäologische Labor in Xi’an gebracht. Dort arbeiteten Spezialistinnen und Spezialisten eines deutsch-chinesischen Kooperationsprojektes des Römisch-Germanischen ¬Zentralmuseums und des Archäologischen Instituts der Provinz Shaanxi gemeinsam an der Freilegung, Dokumentation und Präsentation der Funde und Befunde. Erstmals konnte eine derart vielteilige und feine Schmuckausstattung in ihrem archäologischen Kontext ausgewertet und rekonstruiert werden. Das Ergebnis ist von beeindruckender Einzigartigkeit.
In der vorliegenden Publikation widmet sich ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in zahlreichen Einzelstudien der vielschichtigen Untersuchung des Grabes. Neben der Archäologie, Kunst- und Kulturgeschichte sowie der Sinologie sind es nicht nur die wissenschaftliche Restaurierung und Konservierung, sondern auch verschiedene naturwissenschaftliche Fachgebiete, die gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten: Einen einzigartigen und realitätsnahen Einblick in die Welt der Li Chui und ihre Zeit zu vermitteln.