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Publizieren und Open Access

Mit einer Open-Access-Publikation erzielen Sie maximale Reichweite: Egal ob Forschende, Praktiker oder potenzielle Partner. Profitieren Sie zudem von Finanzierungsmöglichkeiten, welche die Forschungsförderung bietet.

Was ist Open Access?

Als zukunftsweisende Formen der wissenschaftlichen Kommunikation sichern OA-Publikationen eine allgemeine und freie Zugänglichkeit zu wissenschaftlichen Ergebnissen. Es werden grundsätzlich zwei OA-Modelle unterschieden, die «Green Road» und die «Gold Road».

«Green Road»

«Green Road» meint das Publizieren auf fachlichen oder institutionellen Dokumenten-Servern (Repositories). Auf diesen werden bereits publizierte oder zur konventionellen Publikation anstehende Arbeiten parallel veröffentlicht. Dies wird von einer grossen Anzahl wissenschaftlicher Verlage gestattet. Alle Autoren müssen dies aber im Vorfeld mit dem Erstverlag (Publikationsvertrag) abklären.

«Gold Road»

Bei der «Gold Road» wird die Publikation in einem genuinen OA-Journal (oder in einer solchen Buchpublikation) veröffentlicht. OA-Journals erscheinen wie konventionelle elektronische Zeitschriften in wissenschaftlichen Verlagen und unterliegen einem Peer-Review-Prozess.

Der Unterschied besteht in der Finanzierung des Journals: Konventionelle Verlage vertreiben diese über Abonnements und Pay-per-View, im OA-Modell werden dagegen die Autoren beziehungsweise ihre Institutionen belastet. Dadurch sind die Publikationen für alle frei zugänglich.

Umstritten: «Hybrid Open Access»

Hybrides Open Access meint die Strategie von konventionellen Verlagen, ihre nur per Abonnement lesbaren Inhalte anteilig frei zugänglich zu machen. Autoren können ihre eigenen Artikel über eine oft hohe Publikationsgebühr «freikaufen», damit alle darauf zugreifen können. Der Zugang zu Forschungsergebnissen wird so doppelt bezahlt (weiter nötige Abos und Extra-Publikationsgebühren). Aus diesem Grund ist «Hybrid Open Access» sehr umstritten.

Ausnahme bilden hier sogenannte Read&Publish-Rahmenverträge mit Verlagen. Damit haben die Hochschulen weiterhin Zugang zum Zeitschriften-Angebot eines Verlages und ausserdem gleichzeitig die Möglichkeit in diesem gebührenfrei Open Access publizieren zu können.

Open-Access-Policies und -Förderung

Open-Access-Policy der ZHAW

Die Hochschulleitung hat am 22. Oktober 2015 eine OA-Policy verabschiedet. Darin bekennt sich die ZHAW, ihre zu publizierenden Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit nach den Prinzipien von Open Access frei zugänglich zu machen, sofern keine rechtlichen Einschränkungen bestehen.

ZHAW-Angehörige sind dazu aufgerufen, ihre Publikationen auf dem institutionellen Repositorium ZHAW digitalcollection parallel zu veröffentlichen. Originäre OA-Publikationen werden von der ZHAW befürwortet und durch Massnahmen der Hochschulbibliothek unterstützt.

Das Projekt «GOAL»

Das Projekt «GOAL»(Unlocking the Green Open Access potentiaL in scholarly and professional journals in Switzerland) wurde ins Leben gerufen, um den sogenannten grünen Weg von Open Access bei wissenschaftlichen und anwendungsorientierten Fachzeitschriften zu fördern. Solche Zeitschriften sind für Fachhochschulen und Pädagogische Hochschulen besonders relevant, jedoch wurden sie von bestehenden Open-Access-Fördermassnahmen bisher nicht berücksichtigt. 

Das Ziel des Projektes ist es, Policies für Zweitveröffentlichungen auf (institutionellen) Repositorien wie der ZHAW digitalcollection mit den Herausgeberteams von den wichtigsten anwendungsorientierten Fachzeitschriften gemeinsam zu entwickeln sowie diese umzusetzen. 

Das Projekt wird von Januar 2022 bis Dezember 2024 laufen und von swissuniversities mitgefördert. Die beteiligten Partnerinstitutionen sind die Hochschulbibliothek der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (Projektleitung), die Hochschule Luzern (HSLU), die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) sowie die Pädagogische Hochschule Freiburg (HEP | PH FR). 

Weitere Informationen sind auf der Projektwebsite von GOAL zu finden. 

Open Access publizieren

Wo und wie kann ich «Green Road» publizieren?

Mitarbeitende einer wissenschaftlichen Einrichtung können häufig einen institutionellen Dokumentenserver nutzen, um ihre bereits in einem Verlag erschienenen Dokumente Open Access zu veröffentlichen. Diese Zweitveröffentlichung wird von einer grossen Anzahl wissenschaftlicher Verlage unter bestimmten Auflagen gestattet. Die Grundlage für jeglichen Upload von Dokumenten ist die rechtliche Abklärung mit dem Verlag.

Mitarbeitenden der ZHAW steht für Zweitveröffentlichungen das institutionelle Repositorium ZHAW digitalcollection zur Verfügung. Das zugehörige Wiki bietet eine umfassende Hilfestellung für den gesamten Publikationsprozess.

Die Datenbanken SHERPA/RoMEO und Journal Database (JDB) geben Auskunft über Verlagsbedingungen zur Zweitveröffentlichung. Disziplinspezifische Informationen bietet die Informationsplattform open-access.net.

Wo und wie kann ich «Gold Road» publizieren?

Für ein geeignetes OA-Publikationsgefäss stellen sich grundsätzlich dieselben Anforderungen wie für konventionelle Journals und Verlage, etwa Reliabilität und Auswertung in Fachdatenbanken.

Die Hochschulbibliothek unterstützt die Forschenden an der ZHAW finanziell beim Gold OA-Publizieren mithilfe eines Publikationsfonds. Gleichzeitig gibt es bereits diverse renommierte Fachzeitschriften, die keine Publikationsgebühren verlangen.

Damit Sie beim Publizieren von finanzieller Unterstützung profitieren können, muss die eingereichte Publikation der Richtlinie der ZHAW zur Förderung von OA-Publikationen entsprechen.

Wo und wie kann ich von Read&Publish-Verträgen profitieren?

Eine Delegation von swissuniversities in Zusammenarbeit mit dem Konsortium der Schweizer Hochschulbibliotheken handelte im Rahmen der nationalen OA-Strategie so genannte Read&Publish-Vereinbarungen aus. Diese betreffen die drei grössten Wissenschaftsverlage Elsevier, Springer Nature und Wiley. Das Konsortium verhandelt im Einklang mit der Strategie mit weiteren Verlagen.

Die Hochschulbibliothek unterstützt die Forschenden an der ZHAW finanziell beim Publizieren in Zeitschriften dieser Verlage im Rahmen der abgeschlossenen Read&Publish-Verträge.

Open Access recherchieren

Recherchieren Sie nach frei zugänglichen wissenschaftlichen Volltexten, sogenannten Open-Access-Publikationen.

BASE
BASE ist die einschlägige Suchmaschine über tausende Repositorien weltweit. Die Mehrheit der indexierten Dokumente sind im Volltext frei zugänglich.
DOAB
Das Directory of Open Access Books (DOAB) ist ein von der OAPEN-Stiftung eingerichteter Online-Katalog frei zugänglicher OA-Buchpublikationen mit wissenschaftlich anerkanntem Qualitätsniveau.
DOAJ
Das Directory of Open Access Journals (DOAJ) ist ein Verzeichnis von E-Journals, die nach den Grundsätzen des Open Access im Internet frei zugänglich sind. Aufgenommen werden wissenschaftliche Fachzeitschriften mit peer-review, die Lesern kostenfrei sofort nach Erscheinen online zur Verfügung stehen. Bei einem Teil der Zeitschriften ist zusätzlich eine Suche nach einzelnen Aufsätzen möglich.
Google Scholar
Die grösste Suchmaschine über wissenschaftliche Inhalte ist Google Scholar. Sie finden hier sowohl Inhalte, die über Abonnements im Volltext zur Verfügung stehen, als auch zahlreiche OA-Inhalte.
Open Access Helper 
Der OA-Helper ist eine Browser-Erweiterung für Safari, Chrome und Firefox, mit der Sie auf Webseiten automatisch nach frei zugänglichen Versionen von Artikeln suchen können. Diese werden durch ein farbiges Schlosssymbol am Browserrand angezeigt. Die Browsererweiterung ist einfach zu nutzen und zu konfigurieren. Sie bietet durch Einbindung von Services Dritter zusätzliche Features wie die Recherchemöglichkeit nach ähnlichen Artikeln oder die Möglichkeit, nicht zugängliche Volltexte bei den Publizierenden per E-Mail anzufragen.
OSF Preprints
Der OSF-Preprint-Server wird unterhalten und betrieben vom Center for Open Science (COS), einer Nonprofit-Organisation. Auf der Plattform können Preprint-Server wie arXiv, PsyArXiv, SocArXiv und jene weiterer Fachgebiete durchsucht werden.