Das bestehende System der getrennten Gewinnbesteuerung in jedem Land der Tatigkeit bringt hohe Ve... more Das bestehende System der getrennten Gewinnbesteuerung in jedem Land der Tatigkeit bringt hohe Verwaltungskosten fur Unternehmen und Steuerbehorden und die Moglichkeit von internationaler Gewinnverlagerung mit sich. Um diesen Nachteilen entgegenzuwirken, prasentierte die Europaische Kommission nun eine Neuauflage des Richtlinienvorschlages fur eine gemeinsame konsolidierte Korperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage (GKKB). Demnach sollen multinationale Konzerne innerhalb der EU die Bemessungsgrundlage fur die Korperschaftsteuer einheitlich berechnen. In einem zweiten Schritt soll die unternehmensweite Bemessungsgrundlage konsolidiert und anhand eines Verteilungsschlussels (Formelzerlegung) auf die Mitgliedslander aufgeteilt werden. Wie der Vergleich der harmonisierten Bemessungsgrundlage mit der aktuellen Regelung in Osterreich vermuten lasst, waren die statischen fiskalischen Auswirkungen der Einfuhrung einer einheitlichen Bemessungsgrundlage gering. Die Konsolidierung und Formelzerleg...
The study estimates the tax revenue effects of changes in alcohol excise taxes for Spain, France ... more The study estimates the tax revenue effects of changes in alcohol excise taxes for Spain, France and Poland. In addition to excise tax and VAT revenue effects, the price pass-through and the impact on market volumes is estimated. The main parameters – the tax pass-through rate of excise duties to consumer prices and the price elasticities of demand for alcoholic beverages – are estimated via state-of-the-art econometric approaches based a combination of household-levels and macro data. In a first step, the literature survey finds very diverse estimates for price elasticities of alcoholic beverages. We find evidence that excise taxes are typically fully passed onto consumer prices. Using micro data at the household level, we find price elasticities of demand for Spain, France and Poland which are higher (in absolute terms) than those typically found in the literature. This implies that price increases lead to larger drops in sales volume and, thus, tax increases might not result in t...
Unterstützt von der Belebung der Weltwirtschaft beschleunigt sich das Wirtschaftswachstum in Öste... more Unterstützt von der Belebung der Weltwirtschaft beschleunigt sich das Wirtschaftswachstum in Österreich kräftig. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in den Jahren 2017 und 2018 um 2.2 % bzw. 1.7 % steigen. Die Exporte sollten dabei merklich anziehen und die Binnennachfrage robust bleiben. Die Inflation dürfte 2 % betragen und die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen erstmals seit sechs Jahren wieder zurückgehen.
The European Commission proposes to replace the current system of taxing corporate income of sepa... more The European Commission proposes to replace the current system of taxing corporate income of separate accounting by a two-step ’consolidate and apportionment’ procedure. This paper uses a large set of unconsolidated rm-level data to assess the likely impact on corporate tax revenues in each Member State. Taking pre-tax prot as given, overall tax revenues would be likely to drop by 2.5% if companies can choose whether to participate. By contrast, if they were forced to participate, total tax revenues would be likely to increase by more than 2%, leaving some European countries, and most notably Spain, Sweden and the United Kingdom better o. We investigate how sensitive these results are to the apportionment factors used.
The aim of this study is to provide economic evidence of the relevance of aggressive tax planning... more The aim of this study is to provide economic evidence of the relevance of aggressive tax planning (ATP) structures for all EU Member States. The study relies on economic indicators available at macro-level and on indicators derived from firm-level data. The objective is indeed to look at the relevance of ATP for all Member States through these two complementary angles. For each indicator, the study identifies outliers based on a consistent methodology. None of the indicators provides per se an irrefutable causality towards aggressive tax planning. However, considered together, the set of indicators shall be seen as a "body of evidence". While there are some data limitation, the study provides a broad picture of which Member States appear to be exposed to ATP structures, and how it impacts on their tax base (erosion or increase). The discussed ATP structures can be grouped into three main channels: i) ATP via interest payments, ii) ATP via royalty payments and iii) ATP via ...
Das bestehende System der internationalen Unternehmensbesteuerung sieht fur multinationale Untern... more Das bestehende System der internationalen Unternehmensbesteuerung sieht fur multinationale Unternehmen die getrennte Gewinnbesteuerung in jedem Land ihrer Tatigkeit vor. Dies bringt hohe Verwaltungskosten fur Unternehmen und Steuerbehorden und die Moglichkeit von internationaler Gewinnverlagerung mit sich. Um diesen entgegenzuwirken, prasentierte die Europaische Kommission nun eine Neuauflage des Richtlinienvorschlages fur eine gemeinsame konsolidierte Korperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage (GKKB). Demnach sollen multinationale Konzerne innerhalb der EU die Bemessungsgrundlage fur die Korperschaftsteuer einheitlich berechnen. In einem zweiten Schritt soll die unternehmensweite Bemessungsgrundlage konsolidiert und anhand eines Verteilungsschlussels auf die Mitgliedslander aufgeteilt werden (Formelzerlegung). Diese Studie untersucht die Auswirkungen dieses Vorschlages auf die fiskalische Situation in Osterreich. Wie der Vergleich der harmonisierten Bemessungsgrundlage mit der aktuelle...
Die Forschungspramie wurde im Jahr 2002 eingefuhrt und ist seit 2011 das einzige steuerliche Inst... more Die Forschungspramie wurde im Jahr 2002 eingefuhrt und ist seit 2011 das einzige steuerliche Instrument in Osterreich zur Forderung von F&E, das allen Unternehmen gleichermasen zuganglich ist. Uber die Jahre ist der Pramiensatz laufend erhoht worden – zuletzt im Jahr 2016 auf 12 %. In 2015 wurden im Rahmen der Forschungspramie F&E-Ausgaben in Hohe von knapp 502 Mio. Euro geltend gemacht. Die Evaluierung zeigt, dass die Forschungspramie vor allem bei kontinuierlich F&E-betreibenden Unternehmen unterstutzend wirkt. Die Forschungspramie wirkt mehr in die Tiefe als in die Breite, d.h. bei bereits F&E-intensiven Unternehmen verstarkt die Forschungspramie die Forschungstatigkeit zusatzlich. Effekte zeigen sich dabei vor allem in Hinblick auf die Ermoglichung von mehr Investitionen in fur F&E notwendige Infrastruktur, die Ubernahme eines hoheren technologischen Risikos, beschleunigende Effekte auf die Projektumsetzung sowie bei international tatigen, forschungsintensiven Unternehmen auch i...
Reparatur, Wiederverwendung, Remanufacturing, Refurbishing und Recycling sind zentrale Herausford... more Reparatur, Wiederverwendung, Remanufacturing, Refurbishing und Recycling sind zentrale Herausforderungen in der Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft. Die Studie analysiert das Potential unterschiedlicher Masnahmen zur Forderung des Reparatursektors und schatzt insbesondere die daraus zu erwartenden fiskalischen Effekte ab. Konkret werden vier Masnahmen in ihrer Wirkung analysiert: 1. eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes im Rahmen der geltenden Mehrwertsteuerrichtlinie von 20% auf 10% auf Reparaturen von Fahrradern, Schuhen und Anderungsschneidereien, 2. eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf alle Reparaturen von Gebrauchsgutern, 3. eine direkte Forderung in Form eines Reparaturschecks und 4. eine indirekte Forderung uber die Absetzbarkeit der Reparaturkosten von der Einkommensteuer. Den hochsten direkten fiskalischen Effekt hatte die Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Reparaturen von Gebrauchsgutern einschlieslich Elektro- und Elektronikgerate. Einschrankend ist hier darauf zu ...
In Osterreich ist die Belastung der privaten Haushalte mit Steuern und Sozialbeitragen hoch. Die ... more In Osterreich ist die Belastung der privaten Haushalte mit Steuern und Sozialbeitragen hoch. Die Abgabenquote der Haushalte mit Einkommen uberwiegend aus Erwerbstatigkeit liegt mit durchschnittlich 37,3% uber jener aller Haushalte mit 34,3%. Die Abgabenbelastung variiert abhangig von Hohe und Struktur der Einkommen: Haushalte im unteren Drittel der Einkommensverteilung wandten 2015 13,4% ihres Bruttogesamteinkommens fur indirekte und 12,2% fur direkte Abgaben auf (insgesamt 25,6% des Einkommens), fur Haushalte im oberen Einkommensdrittel betrugen diese Anteile 6,8% und 30,8% (insgesamt 37,6%). Bezogen auf alle Haushalte weist das Abgabensystem eine progressive Wirkung auf.
Mit einem Wirtschaftswachstum von 0.8 % hat die Konjunktur im Jahr 2015 etwas an Fahrt gewonnen. ... more Mit einem Wirtschaftswachstum von 0.8 % hat die Konjunktur im Jahr 2015 etwas an Fahrt gewonnen. Im nachsten Jahr sollte sich das BIP-Wachstum auf 1.6 % beschleunigen, wobei die Steuerreform den privaten Konsum stutzt. Fur 2017 wird ebenfalls eine Zunahme um 1.6 % erwartet. Aufgrund des starken Arbeitskrafteangebots wird die Arbeitslosenquote auf 9.5 % bzw. 9.8 % ansteigen, ausgehend von 9.1 % in diesem Jahr.
This paper assesses the efficiency properties of recent corporation tax reform proposals of the E... more This paper assesses the efficiency properties of recent corporation tax reform proposals of the European Union to introduce international loss consolidation and formula apportionment. We extend the effective tax rate methodology of Devereux and Griffith (1999) to allow for a potential loss and use a large firm level data set to identify the distortions under the current system and following proposed tax reforms. We assess the efficiency of the overall tax system using the two concepts of capital export neutrality and market neutrality. Allowing international loss consolidation in the current system would signify a movement away from both notions of efficiency. A common consolidated tax base with formula apportionment system would move the system towards market neutrality, while improving capital export neutrality only little.
Die Bewältigung der COVID-19 Krise verursacht erhebliche fiskalische Kosten. Um diese Budgetdefiz... more Die Bewältigung der COVID-19 Krise verursacht erhebliche fiskalische Kosten. Um diese Budgetdefizite zu schließen, werden mitunter auch in Deutschland einmalige Steuern auf größere Vermögen gefordert. Vergangene Erfahrungen mit einmaligen Vermögensabgaben beziehen sich oft auf außergewöhnliche Nach-Kriegssituationen. Die finanziellen und gesellschaftlichen Ergebnisse solcher Abgaben waren bestenfalls gemischt. Über die breite, gesellschaftliche und politische Akzeptanz von einmaligen Vermögensabgaben ist wenig bekannt. Wir betrachten den einzigartigen, historischen Fall einer Volksabstimmung zu einer einmaligen Vermögensabgabe. Die überwältigende Ablehnung einer hohen einmaligen Vermögensabgabe in einem demokratischen Land legt nahe, dass die Bevölkerung von den Argumenten der Gegner, allen voran die Unmöglichkeit ihre Einmaligkeit zu garantieren, überzeugt wurden.
This paper assesses the impact of corporate taxation on multinational activity. A numerically sol... more This paper assesses the impact of corporate taxation on multinational activity. A numerically solvable general equilibrium model of trade and multinational firms is used to incorporate the following components of corporate taxation: parent and host country statutory corporate tax rates, withholding tax rates, and parent and host country depreciation allowances. We account for their differential impact under alternative methods of double taxation relief (i.e., credit, exemption, and deduction). The hypotheses regarding the effects of changes in the tax parameters are investigated in a panel of bilateral outbound stocks of foreign direct investment (FDI) from 52 parent and 45 host countries for the years 1991 to 2004. For this, we compile annual information on taxation to construct the largest existing panel of tax parameters at the bilateral level based on national tax law and bilateral tax treaties. Our findings indicate that the parent country's statutory corporate tax rate ten...
Unterstützt von der Belebung der Weltwirtschaft beschleunigt sich das Wirtschaftswachstum in Öste... more Unterstützt von der Belebung der Weltwirtschaft beschleunigt sich das Wirtschaftswachstum in Österreich kräftig. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in den Jahren 2017 und 2018 um 2.2 % bzw. 1.7 % steigen. Die Exporte sollten dabei merklich anziehen und die Binnennachfrage robust bleiben. Die Inflation dürfte 2 % betragen und die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen erstmals seit sechs Jahren wieder zurückgehen.
This report reflects the work of the authors and their conclusions based on the available data. A... more This report reflects the work of the authors and their conclusions based on the available data. As such the content and does not necessarily reflect the opinion of the institutions. All remaining errors remain in the responsibility of the authors. We also want to thank Joep Stassen for valuable feedback on earlier drafts of this report. Simon Loretz was the principle investigator, was responsible for the analysis and therefore, all requests/questions related to this project should be addressed to him. Gregor Zwirn was the project manager and provided input as regards data.
Die Weltwirtschaft durfte den Konjunkturhohepunkt 2018 erreicht haben. In den nachsten Jahren wir... more Die Weltwirtschaft durfte den Konjunkturhohepunkt 2018 erreicht haben. In den nachsten Jahren wird eine Abschwachung der Dynamik erwartet. Im Durchschnitt der Prognoseperiode 2019/2023 wird Osterreichs Wirtschaft um 1,7% pro Jahr wachsen (2014/2018 +1,9% p. a.), um rund ¼ Prozentpunkt uber dem Durchschnitt des Euro-Raumes. Die Entlastung der privaten Haushaltseinkommen durch den Familienbonus wird die Konsumnachfrage vor allem in den Jahren 2019 und 2020 unterstutzen. Im Prognosezeitraum wird von einem durchschnittlichen Wachstum des privaten Konsums von 1,7% pro Jahr ausgegangen (2014/2018 +1,1% p. a.). Bis einschlieslich 2020 wird die Beschaftigung konjunkturbedingt deutlicher ausgeweitet als das Arbeitskrafteangebot. Die Arbeitslosenquote geht damit auf 7,2% zuruck. Ab 2021 durfte das Arbeitskrafteangebot aber wieder starker als die Nachfrage zunehmen, sodass sich die Arbeitslosenquote bis zum Ende des Prognosezeitraumes auf 7,5% erhoht. Der Inflationsdruck bleibt mittelfristig m...
Das bestehende System der getrennten Gewinnbesteuerung in jedem Land der Tatigkeit bringt hohe Ve... more Das bestehende System der getrennten Gewinnbesteuerung in jedem Land der Tatigkeit bringt hohe Verwaltungskosten fur Unternehmen und Steuerbehorden und die Moglichkeit von internationaler Gewinnverlagerung mit sich. Um diesen Nachteilen entgegenzuwirken, prasentierte die Europaische Kommission nun eine Neuauflage des Richtlinienvorschlages fur eine gemeinsame konsolidierte Korperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage (GKKB). Demnach sollen multinationale Konzerne innerhalb der EU die Bemessungsgrundlage fur die Korperschaftsteuer einheitlich berechnen. In einem zweiten Schritt soll die unternehmensweite Bemessungsgrundlage konsolidiert und anhand eines Verteilungsschlussels (Formelzerlegung) auf die Mitgliedslander aufgeteilt werden. Wie der Vergleich der harmonisierten Bemessungsgrundlage mit der aktuellen Regelung in Osterreich vermuten lasst, waren die statischen fiskalischen Auswirkungen der Einfuhrung einer einheitlichen Bemessungsgrundlage gering. Die Konsolidierung und Formelzerleg...
The study estimates the tax revenue effects of changes in alcohol excise taxes for Spain, France ... more The study estimates the tax revenue effects of changes in alcohol excise taxes for Spain, France and Poland. In addition to excise tax and VAT revenue effects, the price pass-through and the impact on market volumes is estimated. The main parameters – the tax pass-through rate of excise duties to consumer prices and the price elasticities of demand for alcoholic beverages – are estimated via state-of-the-art econometric approaches based a combination of household-levels and macro data. In a first step, the literature survey finds very diverse estimates for price elasticities of alcoholic beverages. We find evidence that excise taxes are typically fully passed onto consumer prices. Using micro data at the household level, we find price elasticities of demand for Spain, France and Poland which are higher (in absolute terms) than those typically found in the literature. This implies that price increases lead to larger drops in sales volume and, thus, tax increases might not result in t...
Unterstützt von der Belebung der Weltwirtschaft beschleunigt sich das Wirtschaftswachstum in Öste... more Unterstützt von der Belebung der Weltwirtschaft beschleunigt sich das Wirtschaftswachstum in Österreich kräftig. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in den Jahren 2017 und 2018 um 2.2 % bzw. 1.7 % steigen. Die Exporte sollten dabei merklich anziehen und die Binnennachfrage robust bleiben. Die Inflation dürfte 2 % betragen und die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen erstmals seit sechs Jahren wieder zurückgehen.
The European Commission proposes to replace the current system of taxing corporate income of sepa... more The European Commission proposes to replace the current system of taxing corporate income of separate accounting by a two-step ’consolidate and apportionment’ procedure. This paper uses a large set of unconsolidated rm-level data to assess the likely impact on corporate tax revenues in each Member State. Taking pre-tax prot as given, overall tax revenues would be likely to drop by 2.5% if companies can choose whether to participate. By contrast, if they were forced to participate, total tax revenues would be likely to increase by more than 2%, leaving some European countries, and most notably Spain, Sweden and the United Kingdom better o. We investigate how sensitive these results are to the apportionment factors used.
The aim of this study is to provide economic evidence of the relevance of aggressive tax planning... more The aim of this study is to provide economic evidence of the relevance of aggressive tax planning (ATP) structures for all EU Member States. The study relies on economic indicators available at macro-level and on indicators derived from firm-level data. The objective is indeed to look at the relevance of ATP for all Member States through these two complementary angles. For each indicator, the study identifies outliers based on a consistent methodology. None of the indicators provides per se an irrefutable causality towards aggressive tax planning. However, considered together, the set of indicators shall be seen as a "body of evidence". While there are some data limitation, the study provides a broad picture of which Member States appear to be exposed to ATP structures, and how it impacts on their tax base (erosion or increase). The discussed ATP structures can be grouped into three main channels: i) ATP via interest payments, ii) ATP via royalty payments and iii) ATP via ...
Das bestehende System der internationalen Unternehmensbesteuerung sieht fur multinationale Untern... more Das bestehende System der internationalen Unternehmensbesteuerung sieht fur multinationale Unternehmen die getrennte Gewinnbesteuerung in jedem Land ihrer Tatigkeit vor. Dies bringt hohe Verwaltungskosten fur Unternehmen und Steuerbehorden und die Moglichkeit von internationaler Gewinnverlagerung mit sich. Um diesen entgegenzuwirken, prasentierte die Europaische Kommission nun eine Neuauflage des Richtlinienvorschlages fur eine gemeinsame konsolidierte Korperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage (GKKB). Demnach sollen multinationale Konzerne innerhalb der EU die Bemessungsgrundlage fur die Korperschaftsteuer einheitlich berechnen. In einem zweiten Schritt soll die unternehmensweite Bemessungsgrundlage konsolidiert und anhand eines Verteilungsschlussels auf die Mitgliedslander aufgeteilt werden (Formelzerlegung). Diese Studie untersucht die Auswirkungen dieses Vorschlages auf die fiskalische Situation in Osterreich. Wie der Vergleich der harmonisierten Bemessungsgrundlage mit der aktuelle...
Die Forschungspramie wurde im Jahr 2002 eingefuhrt und ist seit 2011 das einzige steuerliche Inst... more Die Forschungspramie wurde im Jahr 2002 eingefuhrt und ist seit 2011 das einzige steuerliche Instrument in Osterreich zur Forderung von F&E, das allen Unternehmen gleichermasen zuganglich ist. Uber die Jahre ist der Pramiensatz laufend erhoht worden – zuletzt im Jahr 2016 auf 12 %. In 2015 wurden im Rahmen der Forschungspramie F&E-Ausgaben in Hohe von knapp 502 Mio. Euro geltend gemacht. Die Evaluierung zeigt, dass die Forschungspramie vor allem bei kontinuierlich F&E-betreibenden Unternehmen unterstutzend wirkt. Die Forschungspramie wirkt mehr in die Tiefe als in die Breite, d.h. bei bereits F&E-intensiven Unternehmen verstarkt die Forschungspramie die Forschungstatigkeit zusatzlich. Effekte zeigen sich dabei vor allem in Hinblick auf die Ermoglichung von mehr Investitionen in fur F&E notwendige Infrastruktur, die Ubernahme eines hoheren technologischen Risikos, beschleunigende Effekte auf die Projektumsetzung sowie bei international tatigen, forschungsintensiven Unternehmen auch i...
Reparatur, Wiederverwendung, Remanufacturing, Refurbishing und Recycling sind zentrale Herausford... more Reparatur, Wiederverwendung, Remanufacturing, Refurbishing und Recycling sind zentrale Herausforderungen in der Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft. Die Studie analysiert das Potential unterschiedlicher Masnahmen zur Forderung des Reparatursektors und schatzt insbesondere die daraus zu erwartenden fiskalischen Effekte ab. Konkret werden vier Masnahmen in ihrer Wirkung analysiert: 1. eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes im Rahmen der geltenden Mehrwertsteuerrichtlinie von 20% auf 10% auf Reparaturen von Fahrradern, Schuhen und Anderungsschneidereien, 2. eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf alle Reparaturen von Gebrauchsgutern, 3. eine direkte Forderung in Form eines Reparaturschecks und 4. eine indirekte Forderung uber die Absetzbarkeit der Reparaturkosten von der Einkommensteuer. Den hochsten direkten fiskalischen Effekt hatte die Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Reparaturen von Gebrauchsgutern einschlieslich Elektro- und Elektronikgerate. Einschrankend ist hier darauf zu ...
In Osterreich ist die Belastung der privaten Haushalte mit Steuern und Sozialbeitragen hoch. Die ... more In Osterreich ist die Belastung der privaten Haushalte mit Steuern und Sozialbeitragen hoch. Die Abgabenquote der Haushalte mit Einkommen uberwiegend aus Erwerbstatigkeit liegt mit durchschnittlich 37,3% uber jener aller Haushalte mit 34,3%. Die Abgabenbelastung variiert abhangig von Hohe und Struktur der Einkommen: Haushalte im unteren Drittel der Einkommensverteilung wandten 2015 13,4% ihres Bruttogesamteinkommens fur indirekte und 12,2% fur direkte Abgaben auf (insgesamt 25,6% des Einkommens), fur Haushalte im oberen Einkommensdrittel betrugen diese Anteile 6,8% und 30,8% (insgesamt 37,6%). Bezogen auf alle Haushalte weist das Abgabensystem eine progressive Wirkung auf.
Mit einem Wirtschaftswachstum von 0.8 % hat die Konjunktur im Jahr 2015 etwas an Fahrt gewonnen. ... more Mit einem Wirtschaftswachstum von 0.8 % hat die Konjunktur im Jahr 2015 etwas an Fahrt gewonnen. Im nachsten Jahr sollte sich das BIP-Wachstum auf 1.6 % beschleunigen, wobei die Steuerreform den privaten Konsum stutzt. Fur 2017 wird ebenfalls eine Zunahme um 1.6 % erwartet. Aufgrund des starken Arbeitskrafteangebots wird die Arbeitslosenquote auf 9.5 % bzw. 9.8 % ansteigen, ausgehend von 9.1 % in diesem Jahr.
This paper assesses the efficiency properties of recent corporation tax reform proposals of the E... more This paper assesses the efficiency properties of recent corporation tax reform proposals of the European Union to introduce international loss consolidation and formula apportionment. We extend the effective tax rate methodology of Devereux and Griffith (1999) to allow for a potential loss and use a large firm level data set to identify the distortions under the current system and following proposed tax reforms. We assess the efficiency of the overall tax system using the two concepts of capital export neutrality and market neutrality. Allowing international loss consolidation in the current system would signify a movement away from both notions of efficiency. A common consolidated tax base with formula apportionment system would move the system towards market neutrality, while improving capital export neutrality only little.
Die Bewältigung der COVID-19 Krise verursacht erhebliche fiskalische Kosten. Um diese Budgetdefiz... more Die Bewältigung der COVID-19 Krise verursacht erhebliche fiskalische Kosten. Um diese Budgetdefizite zu schließen, werden mitunter auch in Deutschland einmalige Steuern auf größere Vermögen gefordert. Vergangene Erfahrungen mit einmaligen Vermögensabgaben beziehen sich oft auf außergewöhnliche Nach-Kriegssituationen. Die finanziellen und gesellschaftlichen Ergebnisse solcher Abgaben waren bestenfalls gemischt. Über die breite, gesellschaftliche und politische Akzeptanz von einmaligen Vermögensabgaben ist wenig bekannt. Wir betrachten den einzigartigen, historischen Fall einer Volksabstimmung zu einer einmaligen Vermögensabgabe. Die überwältigende Ablehnung einer hohen einmaligen Vermögensabgabe in einem demokratischen Land legt nahe, dass die Bevölkerung von den Argumenten der Gegner, allen voran die Unmöglichkeit ihre Einmaligkeit zu garantieren, überzeugt wurden.
This paper assesses the impact of corporate taxation on multinational activity. A numerically sol... more This paper assesses the impact of corporate taxation on multinational activity. A numerically solvable general equilibrium model of trade and multinational firms is used to incorporate the following components of corporate taxation: parent and host country statutory corporate tax rates, withholding tax rates, and parent and host country depreciation allowances. We account for their differential impact under alternative methods of double taxation relief (i.e., credit, exemption, and deduction). The hypotheses regarding the effects of changes in the tax parameters are investigated in a panel of bilateral outbound stocks of foreign direct investment (FDI) from 52 parent and 45 host countries for the years 1991 to 2004. For this, we compile annual information on taxation to construct the largest existing panel of tax parameters at the bilateral level based on national tax law and bilateral tax treaties. Our findings indicate that the parent country's statutory corporate tax rate ten...
Unterstützt von der Belebung der Weltwirtschaft beschleunigt sich das Wirtschaftswachstum in Öste... more Unterstützt von der Belebung der Weltwirtschaft beschleunigt sich das Wirtschaftswachstum in Österreich kräftig. Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in den Jahren 2017 und 2018 um 2.2 % bzw. 1.7 % steigen. Die Exporte sollten dabei merklich anziehen und die Binnennachfrage robust bleiben. Die Inflation dürfte 2 % betragen und die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen erstmals seit sechs Jahren wieder zurückgehen.
This report reflects the work of the authors and their conclusions based on the available data. A... more This report reflects the work of the authors and their conclusions based on the available data. As such the content and does not necessarily reflect the opinion of the institutions. All remaining errors remain in the responsibility of the authors. We also want to thank Joep Stassen for valuable feedback on earlier drafts of this report. Simon Loretz was the principle investigator, was responsible for the analysis and therefore, all requests/questions related to this project should be addressed to him. Gregor Zwirn was the project manager and provided input as regards data.
Die Weltwirtschaft durfte den Konjunkturhohepunkt 2018 erreicht haben. In den nachsten Jahren wir... more Die Weltwirtschaft durfte den Konjunkturhohepunkt 2018 erreicht haben. In den nachsten Jahren wird eine Abschwachung der Dynamik erwartet. Im Durchschnitt der Prognoseperiode 2019/2023 wird Osterreichs Wirtschaft um 1,7% pro Jahr wachsen (2014/2018 +1,9% p. a.), um rund ¼ Prozentpunkt uber dem Durchschnitt des Euro-Raumes. Die Entlastung der privaten Haushaltseinkommen durch den Familienbonus wird die Konsumnachfrage vor allem in den Jahren 2019 und 2020 unterstutzen. Im Prognosezeitraum wird von einem durchschnittlichen Wachstum des privaten Konsums von 1,7% pro Jahr ausgegangen (2014/2018 +1,1% p. a.). Bis einschlieslich 2020 wird die Beschaftigung konjunkturbedingt deutlicher ausgeweitet als das Arbeitskrafteangebot. Die Arbeitslosenquote geht damit auf 7,2% zuruck. Ab 2021 durfte das Arbeitskrafteangebot aber wieder starker als die Nachfrage zunehmen, sodass sich die Arbeitslosenquote bis zum Ende des Prognosezeitraumes auf 7,5% erhoht. Der Inflationsdruck bleibt mittelfristig m...
Uploads
Papers by Simon Loretz