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Open Humanities in der Filmwissenschaft – zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Open Humanities in der Filmwissenschaft – zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), 2023
Bregt Lameris
Abstract
Chair(s): Gernot Howanitz (Universität Innsbruck, Österreich) Vortragende: Sarah-Mai Dang (Universität Marburg), Josephine Diecke (Universität Marburg), Ralph Ewerth (TIB / Universität Hannover), Bregt Lameris (Open University of the Netherlands), Thomas Scherer (FU Berlin), Teodora Vukovic (Universität Zürich), Ariadne Baresch (Universität Trier) Das von der AG Film & Video organisierte Panel setzt sich inspiriert vom Tagungsmotto „Open Humanities, Open Culture“ mit Fragen der Offenheit in der Filmwissenschaft auseinander. In den letzten Jahren wurden verschiedene Aspekte der Open Humanities im Kontext der Filmwissenschaft umrissen, und zwar in Einzelbetrachtungen, die zunächst den Umweg der Medienwissenschaften nehmen (Sondervan 2018; Hirsbrunner 2019). Darüber hinaus gab es Arbeiten zum Potential offener Forschungsdaten für filmwissenschaftliche Fragestellungen (Heftberger et al. 2020), zum Forschungsdatenmanagement in der Filmwissenschaft (Dang 2020) sowie zur Verfügbarmachung digitaler Filme durch das Bundesarchiv (Heftberger 2020). Auch die Frage der Analysevokabulare wurde aufgeworfen (Bakels et al. 2020), ebenso jene des Open Access (Kolleg-Forschungsgruppe Cinepoetics, FU Berlin; GfM-AG Open Media Studies: https://mediastudies.hypotheses.org/2633 Das Panel möchte diese Einzelbeobachtungen zusammenführen und gemeinsam mit weiteren Fragestellungen diskutieren. Dabei erweist sich die Frage nach Offenheit für die Filmwissenschaft als besonders virulent. Ein zentrales Thema ist die Wiederverwertbarkeit von Software: Digitale Tools für Bewegtbilder sind komplex und aufwändig, der erhöhte Entwicklungsaufwand ‚rechnet‘ sich erst bei intensiver Nutzung. Forschungsdaten können häufig nicht zur Verfügung gestellt werden, aus urheberrechtlichen Gründen – die milliardenschwere Filmindustrie wirkt hier entgegen – ebenso wie aus technischen – Filme brauchen im Vergleich zu anderen Medien ein Vielfaches an Speicherplatz – und organisatorischen – es fehlen etablierte Annotierungsstandards. Das Panel nimmt verschiedene Herausforderungen in den Blick: technische Infrastruktur und Standardisierungsbestrebungen, Lehre, Forschungsdatenmanagement und Citizen Humanities. Wir sind überzeugt davon, dass die Filmwissenschaft durch das Angehen ihrer spezifischen Probleme wesentliche Impulse auch für andere Geisteswissenschaften setzen und die Open Humanities entsprechend weiterentwickeln kann.

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