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31 Handzeichnungen der Zeit um und nach 1830 geben neue Einblicke in das frühe Kutschenbauwesen der Schweiz und Deutschlands. Es handelt sich um Vorlageblätter für Kunden von neuen Wagen und die Grundlagen für genauere Baupläne von neu anzufertigenden Kutschen durch Wagenbauer. Die erste Gruppe der handkolorierten Zeichnungen mit einer Berline, mehreren Kaleschen und Pritschkas sowie zwei Reisewagen und einem Schlitten ist wohl (François) Joseph Kauffmann zuzuschreiben, dem Begründer einer grösseren Wagenfabrik in Saint-Louis bei Basel, der später seinen Betrieb in die Stadt Basel verlegte. Die zweite Gruppe besteht aus Lithographien von Weishaupt in München, die aus einem bisher unbekannten Album mit ähnlichen Kutschenmodellen stammen. Dazu kommen zwei Originalzeichnungen des deutschen Wagenfabrikanten Clemens Reifert aus Bockenheim bei Frankfurt und Zeichnungsserien aus der Schweiz, Deutschlands sowie Frankreichs, die in den Zeitraum zwischen circa 1810 und 1860 datiert werden können. Den Abschluss bilden Drucke aus bereits bekannten Blattserien vor allem aus Paris, wie solche von Guillon, sowie nicht genau zuweisbare Blätter.
Vom Basler Sattler Samuel Fininger haben sich einige Wagenentwürfe der Zeit um 1830 erhalten. Sie sind der bisher erste konkrete dokumentarische Beleg für ein aktives Kutschenhandwerk in der Stadt Basel im frühen 19. Jahrhundert. Diese Dokumente schliessen damit die Lücke zwischen der bisher bekannten Tätigkeit der Kutschenhersteller Matter in Hüningen um 1800 und der Sellier-Carrossier Kauffmann (ab 1830 in Saint-Louis, ab 1855 in Basel). Basel war vor 1844 noch nicht ans Eisenbahnnetz angeschlossen, entsprechend gross war in dieser Handelsstadt die Nachfrage nach guten Fahrzeugen, zumal die Strassen seit dem späten 18. Jahrhundert wesentlich verbessert worden waren. Basler Handelsherren reisten viel, unter anderem an die grossen Messen. Dementsprechend finden wir unter den von Samuel Fininger gezeichneten Modellen einige für längere Fahrten geeignete, geschlossene Kaleschen und Pritschkas mit Vorderverdeck. Aber es gibt unter den Zeichnungen auch repräsentative Modelle, die eher für Fahrten in der Stadt und deren näheren Umgebung eingesetzt werden konnten, wie etwa die Kalesche mit Halbverdeck oder die Berline. Dazu kamen bereits sportliche Fahrzeuge vom Typ des Phaëtons für den selbstfahrenden Herrn oder die Dame mit Dienersitz. Die im Zeichnungskonvolut vertretenen Kutschentypen werden im grösseren Kontext beschrieben und mit Modellen verglichen, die in den Grundlagenwerken jener Zeit im Vordergrund standen.
Archäologie Bern / Archéologie bernoise , 2017
Tugium 22, 2006, 75-94.
Thunau am Kamp – a fortified hill site of the Urnfield Culture and the extraordinary find of a potter’s clay barrel. Above the community of Thunau am Kamp there existed a settlement on a ridge sheltered mainly by nature and whose one unfortified side was secured by a rampart, from the beginning of the Younger Urnfield Culture till the beginning of the Hallstatt Culture. During several years of archaeological excavation the complete extent of the site could be comprised – about 25 hectares. In the main phase of the site the area was densely settled. There existed storage cellars – partly storage pits cut into the rock – and houses built on terraces. When the houses were destroyed by a fire and not being rebuilt, the inventories of the houses were kept in their original settings. There were cooking and storage vessels to be found and loom weights made of clay that help us to get an insight into the culture and way of life of the population at that time. An extraordinary find is a so-called barrel, made of potter’s clay, whose function has not been completely explained so far.
Hermann Fuchsberger (Hg.), Mittelalterliche Dachkonstruktionen in Österreich, 2020
Abstract english / deutsch: This article is the first overview of the development of roof tiles in Austria. This is similar to the development in other German-speaking countries: tegulae in Roman times, experimental phase in the High Middle Ages, flat tiles for representative buildings from the 11th century, hollow tiles for castle and roofs in the Late Middle Ages towns, dominance of flat tiles from the early modern period, wide range of production in the industrial age. Different manufacturing methods can be observed, particularly in the case of flat bricks from the modern era. ––––––––––– Der vorliegende Aufsatz ist der erste Überblick über die Entwicklung der Dachziegel in Österreich. Diese verläuft ähnlich wie in den anderen deutschsprachigen Ländern: Leistenziegel in der Römerzeit, Experimentierphase im Hochmittelalter, Flachziegel für Repräsentationsbauten ab dem 11. Jahrhundert, Hohlziegel für Burgen- und Bürgerdächer im Spätmittelalter, Dominanz der Flachziegel seit der frühen Neuzeit, breite Produktionspalette im Industriezeitalter. Besonders bei den Flachziegeln der Neuzeit sind unterschiedliche Herstellungsweisen zu beobachten.
Die Warmblutzucht begann in der Schweiz der Neuzeit im 16. Jahrhundert mit dem „Simmentaler“ oder „Siebenthaler“. Älter ist die bis heute durchgehende Zucht des Klosters Einsiedeln, aber mit einer geringen Population. Im 17. Jahrhundert weitete sich die Pferdezucht in der Schweiz nördlich der Alpen während rund 200 Jahren so weit aus, dass zahlreiche in der Schweiz gezogene Pferde in verschiedene Länder Europas exportiert werden konnten. Das Schwergewicht lag auf einem kleineren, aber eher schwereren Pferd mit kurzem Hals sowie langem und gesenktem Rücken, das für die Kavallerie, die Artillerie und zum Ziehen von Wagen geeignet war. Es gab vier Schläge: Der Erlenbacher Schlag (auch Simmentaler oder Oberländer genannt) Der Schwyzer Schlag (mit Zentrum Einsiedeln) Der Freiberger Schlag (auch Jura-Pferd genannt) Kleine Gebirgspferde. Diese Pferde waren das Resultat von obrigkeitlich gelenkten Züchtungen durch Bauern in Gebieten mit grossen Allmendflächen. Um 1800 ging die Pferdezucht in der Schweiz zurück. Dafür waren zwei Gründe verantwortlich. Erstens die Folgen der Agrarrevolution mit einer Umverteilung des bisher für die Pferdezucht genutzten Allmendflächen zugunsten von intensiver genutzten Böden und der Umstellung auf die Viehwirtschaft sowie zweitens der Wegfall einer obrigkeitlich gesteuerten Pferdezucht nach der Französischen Revolution (vor allem im Berner Staatsgebiet und im Bistum Basel) mit guten Hengsten und Stuten. Dazu kam die späte Umstellung in der Schweiz auf die mittlerweile in Europa mehr gefragten leichteren Pferde. Gegenmassnahmen des Bundes griffen im Verlaufe des 19. Jahrhunderts, indem fortan mehr leichtere Hengste eingekreuzt wurden. Aber der Erfolg des Anreizsystems mit Hengstprämierungen war gemischt, weil nicht mehr konsequent und nachhaltig nach einem klar definierten Zuchtziel vorgegangen wurde. Es fehlte in der föderal organisierten Landwirtschaft der Schweiz eine einheitliche Leitung. Die Schweiz konnte in der Pferdezucht nicht mehr an die alten Erfolge anknüpfen. Um 1900 starben die früher auch im Ausland bekannten Schweizer Pferdeschläge in ihrer alten Ausprägung, wie die der Erlenbacher, aus. Von dieser Entwicklung verschont blieb allein der alte Jura- oder Freiberger-Schlag. Dieser entwickelt sich seit der Zeit um 1900 durch Einkreuzung von schweren ausländischen Hengsten zu dem bis heute am meisten bekannten Schweizer Pferd, das als Rasse und Freizeitpferd auch im Ausland geschätzt wird.
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Hrvatski ljetopis za kazneno pravo i praksu, 2010
Effects of distant biofield energy healing on adults associated with psychological and mental health-related symptoms: a randomized, placebo-controlled, double-blind study, 2024
Entelekya Logico-Metaphysical Review, 2021
International Multilingual Journal of Science and Technology (IMJST), 2023
IOP conference series, 2019
Clinical Cancer Research, 2008
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Contra la corriente. Perspectivas para garantizar el derecho a un ambiente sano, 2024
Sustainability, 2018
Journal of Neurotrauma, 2019
International Journal of Dairy Technology, 2017