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Seminar für Medienwissenschaft der Universität Basel Frühjahrssemester 2016 Seminar: „Einführung in die Medienästhetik“ Betreuer: Matthias Wittmann Bedeutungen und Funktionen von Farben in Quentin Tarantinos Kill Bill Vol.1. B.A. Studienfächer Medienwissenschaft (3. Semester) Englisch (3. Semester) Inhaltsverzeichnis Einleitung………………………………………………………………………………………2 Hauptteil………………………………………………………………………………………..4 Gelb – Die Farbe der Braut…………………………………………………………….4 Die Spitalszenen – Weiss, Rot, Blau…………………………………………………...7 Weiss und Schwarz – O-Ren Ishii und der Tod im Schnee…………………………..11 Schlusswort…………………………………………………………………………………...14 Anhang………………………………………………………………………………………..15 Einleitung Seit der Entwicklung des Farbfilms gegen Anfang des 20. Jahrhunderts haben sich Filmwissenschaftler mit den Möglichkeiten dieses neuen Mediums beschäftigt. Während zu Beginn noch einzelne Bilder eines Schwarz-Weiss Films von Hand koloriert werden mussten, entwickelten sich schnell verschiedene Verfahren, um Filme in Farbe zu drehen. Heute werden Filme nicht nur in Farbe aufgenommen, die Farben werden nachträglich noch verändert, bearbeitet und gefiltert, um bestimmte Stimmungen zu erzeugen. In Kill Bill Vol.1 spielen Farben eine wichtige Rolle und werden vom Regisseur bewusst eingesetzt. Einzelne Farben lassen sich zum Beispiel bestimmten Personen oder Emotionen zuordnen, Farben werden aber auch eingesetzt, um einzelne Szenen zu intensivieren und einen nachhaltigen Eindruck auf den Zuschauer zu machen. Einige der auffälligsten Farben sollen hier hinsichtlich ihrer Bedeutung und ihres Effekts analysiert werden. Kill Bill ist ein Film über eine ehemalige Auftragsmörderin, des Weiteren als die Braut bezeichnet, deren Familie am Tag ihrer Hochzeit abgeschlachtet wird, und zwar vom Killerkommando, das sie wegen ihrer Schwangerschaft verlassen hatte. Der Versuch, sie ebenfalls zu töten, misslingt, und sie liegt vier Jahre lang im Koma. Als sie erwacht, bemerkt sie, dass sie ihr Kind verloren hat, und schwört Rache. Sie macht sich auf, ihre ehemaligen Kollegen der Deadly Viper Assassination Squad einen nach dem anderen zu töten. Am Ende ihrer Liste steht Bill, ihr ehemaliger Boss, Geliebter und Vater ihres Kindes. Nach ihrer Flucht aus dem Spital reist die Braut zuerst nach Okinawa in Japan, um vom besten Waffenschmied der Insel eine Katana, also ein Samurai-Schwert, für sich herstellen zu lassen. Als der Schmied erfährt, dass Bill das Opfer sein soll, kehrt er sogar aus dem Ruhestand zurück, um eine letzte Waffe extra für die Braut herzustellen. Mit der Katana geht sie nach Tokio, um die erste auf ihrer Liste, O-Ren Ishii, umzubringen. Zuvor muss sie sich jedoch durch O-Rens Leibgarde kämpfen. Der Endkampf mit O-Ren und der Sieg der Braut bildet den Höhepunkt des Films. Der zweite Rachemord findet in Amerika statt, also chronologisch nach dem Kampf mit O-Ren Ishii, wird aber im Film vorher gezeigt. Damit wird im Grunde vorweggenommen, dass die Braut O-Ren besiegen wird. Im Gegensatz zu O-Ren, die nach ihrer Zeit in der Deadly Viper Assassination Squad die Königin der Tokioter Unterwelt wurde, führt Vernita Green, die Zweite auf der Liste der Braut, ein normales Vorstadtleben mit ihrer Tochter. Die Braut versucht zu vermeiden, Vernita vor den Augen des Mädchens zu töten, was aber misslingt. Als Vol.1 abgeschlossen ist, stehen noch drei Namen auf der Liste der Braut, mit denen die Handlung im zweiten Teil, Kill Bill Vol.2, fortgeführt wird. Der zweite Teil weist allerdings weniger klar erkennbare Farbfunktionen auf. Aus diesem Grund, und auch wegen der Fülle des Materials, setzt sich diese Arbeit vor allem mit Kill Bill Vol.1 auseinander. Es werden jedoch manchmal Bezüge zu Kill Bill Vol.2 hergestellt, wenn sich das zur Unterstützung der Argumentation anbietet. Gelb – Die Farbe der Braut Gelb ist die wichtigste und bedeutungsschwerste Farbe im Film Kill Bill Vol.1. Ein erster Indikator dafür ist schon das Filmplakat, das sowohl in der westlichen, als auch in der japanischen Version vor allem in Gelb und Schwarz gehalten wurde. Gelb als Farbe ist im alltäglichen Gebrauch meist positiv belegt. Mit Gelb assoziiert man Sonnenlicht, Blumen, Gold, Wärme und so weiter. In der Farbsymbolik findet man im Zusammenhang mit Gelb sowohl positive als auch negative Konnotationen. Bei Kulturen, die die Sonne verehren, stand Gelb meistens für den Sonnengott oder die Sonnengöttin. Bereits da zeigt sich aber eine Ambivalenz, da die Sonne einerseits Licht, Wärme und Leben schenkt, andererseits auch verbrennen sowie Ernten vertrocknen und Menschen verdursten lassen kann. Auch im Christentum steht Gold, als Variante von Gelb, für Gott, Jesus oder das Heilige, wie am Beispiel des Heiligenscheins unschwer zu erkennen ist. Andererseits wird aber auch Judas, der Verräter, meist gelb gewandet abgebildet. Gelb war nämlich in der westlichen Kultur gleichzeitig auch die Farbe der Ausgestossenen, wie der gelbe Davidstern zeigt, mit dem die Juden zur Zeit des Nationalsozialismus gekennzeichnet wurden (Welsch/Liebmann 2012, 75ff). Bei Kill Bill ist Gelb, zusammen mit Orange, eindeutig die Farbe der Braut und damit auch eine Farbe der Gewalt und der Rache. Dafür sprechen neben ihrem ikonischen gelben Anzug noch andere Faktoren, die hier ausführlicher erläutert werden. Susanne Marschall schreibt in ihrem Buch Farben im Kino: «In Gelb steckt immer Bewegung, Entwicklung, Veränderung – auch zum Negativen» (Marschall 2009: 69). Das wird in Kill Bill Vol.1 bestätigt. Der Weg und der Durst nach Rache der Braut sind gelb eingefärbt, allerdings in einem klaren, hellen Gelb, das laut Marschall in Filmen normalerweise positiv konnotiert ist. Zu den interessantesten ‘gelben’ Szenen gehören die Flashbacks der Braut, die diese jeweils vor einem wichtigen Kampf überkommen. Das erste Flashback erlebt der Zuschauer innerhalb der ersten sechs Minuten, als die Braut vor Vernita Greens Haus steht und sie nach vier Jahren zum ersten Mal auf eine ihrer Angreiferinnen trifft. Die Flashbackszenen sind immer gleich gestaltet. Über das Bild des Gesichts der Braut, das zur aktuellen Handlung gehört, wird das Bild des Gesichts der Braut am Boden der Kapelle gelegt, dem Augenblick, als sie ihre Angreifer zum letzten Mal sieht. Es folgt im übergelegten Bild ein Schnitt zum Gesicht des Angreifers oder der Angreiferin, mit dem sie in der Gegenwart als Nächstes kämpfen wird. Über das Ganze wird ein Farbfilter in einem fiebrigen Gelb-Orange gelegt. Das zweite dieser Flashbacks kommt im letzten Drittel des Films, als die Braut O-Ren zum Kampf herausfordert. Diese Bilder illustrieren gut die Doppelfunktion des Gelbs. Erstens weist der gelbe Filter auf die Perspektive der Braut hin, wie die doppelte Abbildung ihres Gesichts zeigt, zweitens wird er immer kurz vor sehr gewalttätigen Szenen eingesetzt und führt uns so den Grund für die Rache der Braut nochmals deutlich vor Augen. Im zweiten Flashback entsteht eine interessante Parallele zwischen dem übergelegten Bild aus der Vergangenheit, als die Braut am Boden liegt und halb tot zu der emotionslos auf sie herabblickenden O-Ren hochschaut, und der kampf- und gewaltbereiten Braut in der Gegenwart, die voller Wut zu O-Ren hochschaut, die überrascht von einem Balkon hinunterblickt. Abbildung SEQ Abbildung \* ARABIC 1. Screenshot aus dem Film: Die Überblendung des Gesichts der Braut mit ihrem eigenen Gesicht, als sie am Boden der Kirche liegt, mit gelbem Farbfilter. Ein anderes wichtiges Element, das zeigt, dass Gelb in Kill Bill Vol.1 die Farbe der Braut und die Farbe von Gewalt und Rache ist, sind die gelben Fahrzeuge und Kleider der Braut. Es beginnt mit dem gelben Pussy Wagon, den die Braut dem Pfleger Buck stiehlt, nachdem sie ihn getötet hat. Als sie den darauf stehenden Namenszug Pussy Wagon zum ersten Mal sieht, reagiert sie angewidert, muss aber später am Auto Gefallen gefunden haben, denn sie fährt es auch noch, nachdem sie aus Tokio zurück ist, obwohl sie sich da leicht ein neues Fahrzeug hätte besorgen können. In Kill Bill Vol.2 sagt sie bedauernd zu Bills ehemaligem Adoptivvater: « My pussy wagon died on me». Es kann angenommen werden, dass die Farbe dieses Wagens der Ursprung ihrer Vorliebe für Gelb ist. Das Auto, welches sich im Besitz von Regisseur Quentin Tarantino befindet, ist mittlerweile ein Kultobjekt, und Tarantino hat es schon an Lady Gaga als Prop für den Videoclip zu ihrem Song Telephone ausgeliehen. Dort hat der Wagen die gleiche Funktion wie in Kill Bill Vol.1: eigentlich ist ein Pussy Wagon ein schnittiges Auto, das benutzt wird, um Frauen aufzureissen, bei der Braut (und Lady Gaga) wird das eigentlich sexistische und machohafte Gefährt jedoch zu einem Symbol für Frauen-Power gemacht. In Anlehnung an den Pussy Wagon fährt die Braut in Tokio ein gelbes Motorrad samt gelbem Helm und verfolgt damit Sophie Fatale. Der ikonische gelbe Kampfanzug, den sie in der langen Kampfszene mit den Crazy 88 und am Schluss mit O-Ren Ishii trägt, ist aber mehr als nur eine Ergänzung zu den gelben Fahrzeugen, er ist eine Hommage an Bruce Lees Anzug in A Game of Death. Im Film wird jeweils ein Schriftzug eingeblendet, der die wichtigsten Figuren einer Szene benennt. Dieser ist ebenfalls gelb, also in der Farbe der Braut gehalten, und signalisiert so, dass die entsprechende Szene aus ihrer Perspektive erzählt wird. Gelb als Farbe der Gewalt hat auch prophetische Funktionen, was man an der Sequenz erkennen kann, als O-Ren Ishii und ihre Leibgarde, die Crazy 88, im House of Blue Leaves ankommen. Der Eingangsbereich und Korridor, durch den sie zuerst schreiten, ist rot, was als Farbe Aufmerksamkeit weckt und dem Zuschauer instinktiv zu verstehen gibt, dass etwas Wichtiges bevorsteht (Marschall 2009: 44). Das Rot wird im Hauptraum des Lokals von Braun und Orange abgelöst, bis die Kamera schliesslich auf den gelben Kleidern der Band verweilt. Diese Abfolge Rot – Orange – Gelb ist nicht nur ästhetisch sehr schön gemacht, sie hat auch die Funktion, die Figuren und die Zuschauer auf dem Weg zum Endkampf hin zu begleiten und vorzubereiten. Die farbliche Abfolge hin zum Gelb, der Farbe der Braut, wird vervollständigt, als die Kamera zuletzt von der hellgelb gekleideten Band zur knallgelb gekleideten Braut an der Bar schwenkt, und somit die Vorahnung der Gewalt bestätigt. Dasselbe gilt für die erste Spitalszene, wenn Elle Driver mit Bill telefoniert: Man sieht Bills Gesicht nicht, nur seine Hand, die mit einer Katana spielt vor einem gelb-rot gemusterten Hintergrund. Der gelbe Raum, in dem Bill sitzt, und auch die Katana, weisen bereits auf sein bevorstehendes, gewaltsames Ende hin. In Kill Bill Vol.2 sind die Wände von Bills Haus, in dem der Rachefeldzug der Braut schliesslich zum Abschluss kommt, ebenfalls gelb und orange gestrichen. Gelb ist eine helle, grelle Farbe und wirkt als solche intensiver als zum Beispiel Schwarz, was als Farbe ebenfalls zur Braut gepasst hätte, einerseits wegen ihrer dunklen Motive, andererseits wegen ihres Codenamens Black Mamba. Mit Gelb lässt sich aber einen besseren Effekt erzeugen, da es zum Beispiel in den Flashbackszenen gut als Farbfilter benutzt werden kann, während eine weitere Schwarzweissszene weniger auffällig gewesen wäre, da das Stilmittel des Schwarzweissfilms bereits in anderen Teilen des Films aus anderen Gründen verwendet wird. Die Spitalszenen – Weiss, Rot, Blau Die Szenen, in denen die Braut komatös im Spital liegt, beziehungsweise aus dem Koma aufwacht sind insbesondere im Vergleich unter einander sehr interessant. Obwohl sie im Film direkt aufeinander folgen, sind in der erzählten Zeit des Films vier Jahre vergangen. Das spiegelt sich in der Stimmung der zwei Szenen wieder. Die erste Szene zeigt, wie Elle Driver pfeifend das Spital betritt, und folgt dann dem Weg, den Elle gehen wird, bis zum Zimmer der Braut. Während die Kamera auf dem Gesicht der Braut verharrt, wird das Bild von rechts aufgerollt, so dass ein Split Screen entsteht. Auf der rechten Seite des Split Screens bleibt die Kamera auf der Braut und zeigt verschiedene Close Ups: zuerst ihren Finger, dann folgt sie den Schläuchen in ihrem Arm, dann ihr Gesicht und ein geschlossenes Auge, bei dem man sieht, dass es sich darunter bewegt. Die linke Seite zeigt, wie Elle sich umzieht, sich als Krankenschwester verkleidet und schliesslich eine Spritze mit Gift füllt. Die Kamera folgt ihrem Weg zum Zimmer der Braut, wo sich der rechte Bildrahmen ausdehnt bis nur noch ein Screen vorhanden ist. Gerade als Elle die Braut mithilfe der Giftspritze töten will, ruft Bill an und bricht die Mission ab, was bei Elle einen Wutanfall auslöst. Die Farbgestaltung dieser ersten Szene ist weitgehend in Weiss gehalten und wahrscheinlich ohne Farbfilter. Im Spital ist fast alles weiss, die Wände, die Decke, die Nachthemden und Decken der Patienten, die Uniformen der Pflegerinnen und auch das Licht, was gut zu erkennen ist, wenn man sich auf die weissen Deckenleuchten über Elles Kopf achtet. Elle selbst ist ebenfalls weiss gekleidet, sie trägt weisse Schuhe, weisse Hosen und einen weissen Trenchcoat, dazu einen roten Schirm, sogar ihre Augenklappe ist weiss. Als sie sich als Pflegerin verkleidet, trägt sie weisse Schuhe und Strümpfe zu einem ebenfalls weissen Schwesternkostüm. Der rote Schirm wird durch die rote Giftspritze ersetzt. In der Malerei ist Weiss als Nichtfarbe wichtig, weil es entweder als Malhintergrund oder zur Aufhellung von Farben benutzt wird. Die Funktion hierbei ist gleich, nämlich das Hervorheben der anderen Farben. Das ist in dieser Szene ähnlich: die Aufmerksamkeit wird automatisch auf den roten Schirm, beziehungsweise auf die rote Giftspritze gelenkt. Weiss als Farbe ist normalerweise mit positiven Konnotationen assoziiert vor allem als Gegenpol des Bösen, das traditionell in Schwarz auftritt. In der westlichen Wahrnehmung steht Weiss für Reinheit, Wahrheit und Licht. Das lässt sich relativ schlecht auf die Spitalszene in Kill Bill übertragen. Weiss ist allerdings auch eine Nichtfarbe und steht somit für Bewegungslosigkeit und Vergeistigung (Welsch/Liebmann 2012, 103ff). Das passt schon eher zum komatösen Zustand der Braut. Das Weiss der Spitalszene hat also eine doppelte Funktion: einerseits versinnbildlicht es den leblosen Zustand der Braut und andererseits bildet es den Hintergrund, vor dem Elles rote Accessoires besonders auffallen. Im alltäglichen Gebrauch assoziiert man Rot mit Liebe, Feuer und Blut. Rot zieht laut Susanne Marschall immer die Aufmerksamkeit auf sich. Zudem ist es eine Farbe die mehrheitlich mit Frauen assoziiert wird (Marschall 2009: 44). In fast allen Kulturen hat Rot starke Bedeutungen, ob im Christentum als Farbe der Märtyrer, in Indien als Farbe des Todes oder in der chinesischen Kultur für Glück. Abbildung SEQ Abbildung \* ARABIC 2. Screenshot aus dem Film: Elles roter Schirm. Abbildung SEQ Abbildung \* ARABIC 3. Screenshot aus dem Film: Elle mit roter Spritze. In der ersten Spitalszene ist auffällig, wie Elles roter Schirm durch die rote Giftspritze ersetzt wird. Gift ist in der allgemeinen Vorstellung meist grünlich und diese Abweichung in Kill Bill Vol.1 ist bedeutsam. Rot steht für Elles Gefühle für die Braut. Sie ist für Elle das sprichwörtliche rote Tuch. Bill hat die Braut Elle vorgezogen, und erst nachdem diese ihn verlassen hatte, wandte er sich Elle zu. Die Braut hat die Lehren des Meisters Pai Mei gemeistert, ohne ein Auge zu verlieren, und zudem hat sie allen Bemühungen der Deadly Viper Assassination Squad zum Trotz, all deren Tötungsversuche überlebt. Sowohl der Meister als auch Bill haben die Braut vor Elle bevorzugt, was wohl einer der Gründe für Elles Hass gegenüber der Braut ist. Das Rot des Gifts ist also ein Symbol für Elles brennenden Hass für die Braut und ebenso ein Symbol für Elle selbst. Sie ist im Gegensatz zur Braut impulsiv und hat ihr Temperament nicht unter Kontrolle, zum Beispiel als sie wütend wird, als Bill ihr sagt, sie solle die Braut doch nicht töten, oder als sie Pai Mai so sehr provoziert, dass dieser ihr ein Auge ausreisst. In der zweiten Szene befindet man sich in einem anderen Raum, der aber offensichtlich immer noch zum Spital gehört. Zuerst zeigt die Kamera eine Mücke, die auf einem der Komapatienten, vermutlich der Braut, landet und zusticht. In diesem Augenblick erwacht die Braut plötzlich aus dem Koma, erinnert sich an Bills letzte Worte und an den Schuss. Sie erkennt, dass ihr Baby nicht mehr da ist und hat eine Art Zusammenbruch. Von ausserhalb des Raums hört man ein Pfeifen und zwei Männer, der eine von ihnen ein Pfleger, kommen herein. Der Pfleger bietet dem anderen Mann an, die Braut gegen Geld zu vergewaltigen und verlässt das Zimmer. Die Braut tötet den Vergewaltiger und will das Bett verlassen, merkt aber, dass sie vom langen Liegen kein Gefühl in den Beinen hat, und versteckt sich. Als der Pfleger wieder hereinkommt, schneidet sie ihm die Sehne am Fussgelenk durch und fragt ihn nach Bill. Sie erinnert sich an eine frühere Vergewaltigung durch den Pfleger und schlägt ihm mit der Tür den Schädel ein. Dann stiehlt sie seine Autoschlüssel. Die zweite Spitalszene hat viele Parallelen zur ersten, es gibt aber auch wichtige Unterschiede. Die dominierende Farbe in der zweiten Szene ist ein helles Blau. Die Farben der Decken und der Nachthemden hat sich zwar nicht verändert, die Qualität des Lichts jedoch schon. Die realistische Erklärung hierfür wäre, dass die Nachtbeleuchtung in einem Spital manchmal anders ist als die Tagbeleuchtung, in einem Film gibt es jedoch für solche Unterschiede fast immer auch noch andere Gründe. Auffällig ist, dass die Kleider der männlichen Pfleger blau und nicht weiss wie die der Schwestern sind. Blau wird spontan meist mit Himmel, Wasser und dem Meer assoziiert. In der Farbpsychologie wird Blau unter anderem mit Träumen und Unbewusstem in Verbindung gebracht (Welsch/Liebmann 2012: 70). Das lässt sich auf den ersten Blick gut mit der zweiten Spitalszene in Verbindung bringen, schliesslich liegt die Braut im Koma. Allerdings ist es eigentlich die Szene, in der sie aus dem Koma erwacht. Hätte Blau also nicht besser zur ersten Szene gepasst? Die Antwort ist Nein. Erstens ist Blau eine männliche und ruhige Farbe (Marschall 2009: 61f), was beides nicht zur ersten Szene und besonders nicht zu Elle Driver passt. Zweitens schreibt Susanne Marschall: «Filmästhetisch gilt Blau als Farbe der Nacht, der Kälte, des Dämonischen, des Todes, der Erinnerung, der Trauer, der Melancholie. » (Marschall 2009: 61) Der Aspekt des Erinnerns und der Trauer kommen in der ersten Szene nicht vor, erst in der zweiten. Die Braut erwacht aus ihrem vier Jahre dauernden Koma (seltsamerweise weiss sie, dass es vier Jahre waren), und erinnert sich als Erstes daran, wie Bill sie erschossen hat. Dann wird ihr klar, dass sie logischerweise nicht mehr schwanger ist und ihr Baby verloren haben muss. Sie trauert um das Kind, das sie hätte haben können. Ein weiterer Grund, warum Blau besser zur zweiten Szene passt, ist, dass es, wie bereits erwähnt, eine Farbe ist, die mit dem Männlichen in Verbindung gebracht wird. Die Gewalt, die der Braut in dieser Szene widerfährt, wird ihr von Männern angetan. Der eine vermietet ihren Körper, ohne dass sie sich wehren könnte, der andere will sie vergewaltigen. Das Blau hält an, als die Braut die beiden Männer tötet, und wird erst nach dem Tod des Pflegers durch das Pink seines Schlüsselanhängers gebrochen. Abbildung SEQ Abbildung \* ARABIC 4. Screenshot aus dem Film: Bläuliche Qualität der zweiten Spitalszene. Die Farbgestaltung der beiden Spitalszenen ist auch im Vergleich sehr interessant. Rot, die auffälligste Farbe in der ersten Szene, und Blau, die dominante Farbe der zweiten Szene, sind die beiden wichtigsten Farben des Todes (Marschall 2009: 60). In der ersten geschieht ein versuchter Mord, in der zweiten eine versuchte Vergewaltigung und zwei Tötungen. In der ersten Szene läuft Elle pfeifend den Spitalflur runter, in der zweiten der korrupte Pfleger. Weiss und Schwarz – O-Ren Ishii und der Tod im Schnee O-Ren Ishii ist die Hauptgegnerin der Braut in Kill Bill Vol.1, da das Zusammentreffen mit Vernita Green nicht lange dauert. O-Ren ist die einzige der Deadly Vipers, deren Backstory bekannt ist, von den anderen weiss man nichts über ihr Leben vor der Deadly Viper Assassination Squad, nicht einmal über das der Braut. Abgesehen von einer kurzen Sequenz ist O-Ren Ishiis Farbpalette relativ eindeutig: sie besteht aus Schwarz, beziehungsweise Schwarzblau und Weiss (Sonja Neiss 2004: 68). Diese These lässt sich vor allem mit ihrer Kleiderwahl bestätigen. Sie trägt beinahe ausschliesslich Schwarz und Weiss. Die einzige Abweichung stellt eine Szene in ihrer Herkunftsgeschichte dar, die nicht einmal ganz eine Minute dauert: In dieser Szene trägt sie ein rotes Catsuit, was sich damit erklären lässt, dass sie sich auf den roten Dächern der Stadt tarnen will. Schwarz und Weiss sind gegensätzliche Farben, obwohl sie beide dieselbe Funktion haben: sie lassen andere Farben stärker hervortreten (Welsch/Liebmann 2012: 98, 103). Der Höhepunkt von Kill Bill Vol.1 ist zweifellos der Endkampf zwischen O-Ren Ishii und der Braut im House of Blue Leaves. Bei einem blutigen Kampf auf Leben und Tod in einem idyllischen japanischen Garten drängt es sich fast auf, die Szene auf ihre ästhetischen Qualitäten zu untersuchen. Abbildung SEQ Abbildung \* ARABIC 5. Screenshot aus dem Film: Die Braut in Gelb vor dem orangen Hintergrund des House of Blue Leaves. Abbildung SEQ Abbildung \* ARABIC 6. Screenshot aus dem Film: O-Ren in Weiss vor dem dunklen Hintergrund des Gartens. Eine sehr wichtige Farbe ist natürlich das Weiss des Schnees. Susanne Marschall schreibt, dass eine Szene mit Schnee in einem Film nie nebensächlich ist. Dazu ist es viel zu schwierig, in echtem Schnee zu filmen, und künstlicher Schnee sieht selten natürlich aus (Marschall 2009: 103). Tatsächlich fällt der Schnee in Kill Bill selbst für grossflockigen Schnee etwas sehr langsam. Da der ganze Film aber keinen grossen Realitätsanspruch erhebt, spielt das weiter keine Rolle. Sonst wäre es ebenfalls unlogisch, dass zum Zeitpunkt, als die Braut Sofie Fatale durch Tokio verfolgt, noch keine einzige Flocke Schnee zu sehen ist. Der Schnee verleiht der ganzen, brutalen Szene eine traumähnliche Qualität. Der ganze Garten ist in Farben gehalten, die für O-Ren Ishii stehen: Schwarz/Dunkelblau und Weiss. Die Braut in ihrem gelben Kampfanzug dringt in dieses sonst so idyllische Bild ein. Sie kämpft immer vor dem Hintergrund des hellen orangen Lichts, das aus dem Haus kommt, während O-Ren immer vor dem verschneiten Garten und dem dunkelblauen Himmel im Hintergrund gezeigt wird. Erst als die Braut sich umdreht und dem Haus den Rücken zudreht, wird sie verletzt. Die Farben der beiden Frauen stehen in Konkurrenz zueinander, ebenso wie die Schönheit des Gartens und die Gewalt, die sich darin abspielt. Schlusswort In dieser Arbeit lag der Fokus auf den dominanten Farben einzelner Szenen. Es wurde analysiert, welche Farben in welchen Szenen dominant sind, was diese Farben im Allgemeinen für Bedeutungen haben, und was ihre spezifischen Funktionen und Bedeutungen in Kill Bill Vol.1 sind. Die Schlussfolgerungen sind, dass zum einen Farben wie Gelb vorkommen, die mit einer bestimmten Figur zusammenhängen und ihren Weg und ihre Emotionen spiegeln oder auf sie vorausdeuten. Dann gibt es Farben, die für bestimmte Effekte genutzt werden, wie in der ersten Spitalszene das Rot des Schirms und der Spritze. Zum anderen werden Farben eingesetzt, um eine bestimmte Stimmung zu erzeugen, wie das Blau der zweiten Spitalszene. Es gäbe weitere interessante Aspekte in Bezug auf die Farben in Kill Bill zu untersuchen, zum Beispiel wie Schwarzweissszenen eingesetzt werden. Warum wird in diesen Szenen spritzendes Blut immer im Negativ, also hell dargestellt, während der ganze Rest, auch Blut, das bereits getrocknet ist, im Positiv, also dunkel dargestellt wird? Ebenfalls interessant zu analysieren wären die Farben der Hintergründe, die in der vorliegenden Arbeit nur vereinzelt gestreift werden, aber im Hinblick auf den Film, der an sehr vielen verschiedenen Orten spielt, wichtig sind. Wie werden sie eingesetzt, um dem Zuschauer zu verdeutlichen, dass man sich in Japan, China oder der Amerikanischen Wüstenlandschaft befindet? Dies hätte jedoch den Rahmen der vorliegenden Arbeit gesprengt. Anhang Sequenzprotokoll Start 1:00-2:27 Bill tries to kill Kiddo BW 4:03-5:06 Kiddo on the floor BW Chapter One 2 5:17 Vernita Green’s House Green 5:50-5:59 Flash Back fight Orange/Yellow/Red 6:00-15:26 Fight Kiddo and Vernita Nikki comes home Conversation in the kitchen (yellow) No special colour dominant Inside of house colourful, normal suburban live, contrast deadly fight Chapter Two The blood-splattered BRIDE 16:18-19:47 Investigation of the murdered wedding party Dark brown, green, grey 19:50-22:58 Hospital 1. Elle wants to kill Kiddo Elle enters, then double screen, 1. Kiddo in bed, 2. Elle getting dressed White& red Enter: white coat, red umbrella, White nurse clothes, red syringe, red cross on uniform 23:00-25:12 Bill calls, switch between Elle still in the Hospital room and bill at home Elle: still white Bill: red/yellow background, black sword 25:15-25:48 Kiddo on Coma station, wakes up Blue 25:49-26:03 Remembers bill killing her, Close up on revolver, then finger at trigger, slow mo. of bullet getting fired, Stale chrome Chrome and fire red 26:04-27:45 Back on station, discovers that plate in head and baby gone, cries Blue, 27:46-29:30 Orderly and trucker come in trucker tries to rape her, she bites him Blue, orderly in blue hospital clothes, trucker green jacket 29:31-32:18 Still in hospital, she bit him -> blood on her chest, attacks orderly, questions him about bill, remembers meeting him, crushes his skull, takes his keys and clothes Blue light, red blood 32:19-32:55 In orderly’s and wheelchair searches for car, finds it Blue orderly clothes, grey carpark, pink line on wall, yellow car with pink writing on it 32:56-35:10 In car trying to move her feet Red car seats, blue orderly clothes 35:11-35:57 Flashback t faces of ppl who did this to her, close in to O-Ren Brown ceiling, black clothes Chapter Three The Origin of O-Ren 35:59-42:48 Manga style origins of O-Ren Murder of her parents, her murder of Masumoto Dark colours, grey, dark blue, dark green, red for blood, then yellow for flames 42:49-43:40 O-Ren on top of world, light colours, red catsuit. Shoots politician Red suit white houses, orange roofs, green trees 43:41-44:10 Manga depiction of the crushed wedding Dark colours, dark grey and blue, white of the bride gown, red blood 44:11-45:01 Back in car trying to move her toes Thirteen hours later gets into front seat Starts driving Red car seats, blue orderly clothes, Red hull of the car, grey car park 45:02-45:13 Flight to Okinawa Ticket red, red clothes of person at ticket counter Chapter 4 The MAN from OKINAWA 45:15-50:30 Enters sushi bar Discusses Japanese language with bartender Mentions Hattori Hanzo Blue curtains Bar is brown/green Bartender white clothes She; white t-shirt with red signs Sake guy: olive green t-shirt 50:31-56:17 Upstairs, Looks at katanas olive green, brown, white clothes hanging around mostly brown, black and red 56:18-58:40 Ceremony Katana White clothes, background dark green with brown beams, white lightning shaped ornaments Black with yellow cloth Chapter Five Showdown at House of Blue Leaves 58:41-59:50 Yakuza meeting Black clothes with a little white Background: wall at the short side: colourful Japanese portrayal of a peacock on silver. Tapestry black with red flame motives. Wall at the long side metallic with blue-purplish windows. 59:51-1:00:32 Gogo Yubari at a Bar with a sleazy man Grey and pink background, Gogo: school uniform black and red, Guy: blue shirt 1:00:33-1:04:33 Back to Yakuza meeting Tanaka expresses his discontent about O-Ren‘s descent, she beheads him and ends the meeting with a warning not to bring this up again. 1:04:34-1:07:33 14:48 (1:07:06-1:07:22 flashback Sophie) Flight to Tokyo Convoy Kiddo drives through the streets Overtakes Sofie’s car Red/Orange/Yellow sky Black, blue lights in background, O-Ren: White Kimono Iconic Yellow Suit and yellow motorbike Red (from the red-light 1:07:34-1:09:02 O-Ren arrives at the House of Blue Leaves Decors Black mercenary, white kimono of o-Ren First red (entrance) then orange (paintings in dancing) to yellow (Dresses of the 5678’ts) 1:09:03-1:09:14 Kiddo at bar Yellow leather suit 1:09:15-1:10:53 Crazy 88 in vip room, kiddo watches them, O-Ren throws dart trough wall, almost hits kiddo, sends Gogo to investigate, kiddo jumped to ceiling, Gogo goes back. Kiddo jumps down. Nothing special, Gogo’s red dagger 1:10:54-1:13:12 Kiddo walks down stairs, through a corridor into bathroom Sophie goes to bathroom, kiddo sees her, Mostly brown decors 1:13:13-1:14:15 The crazy 88 make fun of the owner of the bar, Kiddo calls to O-Ren that they have unfinished business, Some of the fighters get out, Kiddo holts Sophie hostage, Black white clothes, Orange kimono of owner, 1:14:16-1:14:23 Flashback, Kiddo on floor, O-Re above her Yellow 1:14:24-1:20:44 Kiddo cuts of Sophie’s arm Patrons run out, Fighter Miki attacks Kiddo, she cuts his Katana in half and kills him Other fighters attack her, she kills/disables them all Gogo attacks with flail-like weapon, long fight but kiddo wins Red blood sprays Brown of beams, stairs etc., bluish light of the bar, fighters always bw 1:20:45-1:21:39 O-Ren unsheathes Gogo’s dagger, the rest of O-Ren’s fighters come, Brown decors, white kimono of o-Ren, yellow tracksuit of Kiddo 1:21:22-1:23:08 Rest of fighters appear, attack kiddo, she kills some of them, plucks out one fighters eye, scene goes b/w. 1:21:09-1:26:50 Kiddo fights against Crazy 88 Black and white 1:26:51-1:28:19 Lights go out Kiddo beats Boy with katana and tells him to go home Blueish light, Shadows of fighters against blueish background 1:28:20-1:30:00 Kiddo fights against boss fighter, Tells surviving fighters to go but leave their limbs behind Red (blood) and black (suits) White owner 1:30:01-1:31:51 Kiddo goes outside to fight O-Ren Talk about swords and Kiddo tiring Outside: Dark blue sky, white snow, greenish snowed in bushes. 1:31:51-1:34:13 Fight O-Ren vs Kiddo part 1 Kiddo gets wounded 1:34:14- O-Ren makes fun of Kiddo, Kiddo ask her to attack again, wounds O-Ren, she apologizes O-Ren Ishii Scenes 35:59 Photo of O-Ren, Probably on Military Base Black Clothes 36:26 Anime: Death of O-Ren’s Parents Grey, Orange, Pink, White Shirt 41:01 Anime: O-Ren kills Matsumoto and his lackeys Dark blue/ black school uniform 42:48 Anime: O-Ren assassinates some minister Red catsuit 43:41 Anime: Attack in the Brides wedding Dark Blue/ black clothes 58:40 Yakuza meeting to celebrate O-Ren’s victory to become Boss of the Tokyo underworld O-Ren: Black Kimono over white under kimono Sofie: Black ‘star trek villain’ dress Gogo: Black school uniform, red tie Johnny Mo & other Lackeys: Black suit, white shirt, Black Kato mask Yakuza bosses: Suits in different colors Backgrounds: Wall at the short side: colourful Japanese portrayal of a peacock on silver. Tapestry black with red flame motives. Wall at the long side: metallic with blue-purplish windows. 1:04:48 Convoy Black car, O-Ren: White Kimono over black under kimono. 1:07:34 Enter house of Blue Leaves O-Ren: White kimono, black under kimono, Black sheath of katana Crazy 88: Black suits, white shirts, Black Kato masks Literaturverzeichnis Marschall, Susanne (2009). Farbe im Kino. Marburg: Schüren. Neiss, Sonja (2006). Quentin Tarantino - Zur Charakteristik der Erzählweise seiner Filme. Hamburg: Diplomica. Welsch, Norbert/Liebmann Claus (2012). Farben. Natur Technik Kunst. Heidelberg: Spektrum AV. Filmverzeichnis Kill Bill: Vol.1 [USA 2003, Regie: Tarantino], Zugriff am 22.12.2015 unter: https://www.yify-torrent.org/movie/31369/download-kill-bill-vol-1-2003-mp4-yify-torrent.html Abbildungsverzeichnis Abbildung 1. Screenshot aus dem Film: Die Überblendung des Gesichts der Braut mit ihrem eigenen Gesicht, als sie am Boden der Kirche liegt, mit gelbem Farbfilter. Abbildung 2. Screenshot aus dem Film: Elles roter Schirm. Abbildung 3. Screenshot aus dem Film: Elle mit roter Spritze. Abbildung SEQ Abbildung \* ARABIC 4. Screenshot aus dem Film: Bläuliche Qualität der zweiten Spitalszene. Abbildung 5. Screenshot aus dem Film: Die Braut in Gelb vor dem orangen Hintergrund des House of Blue Leaves. Abbildung 6. Screenshot aus dem Film: O-Ren in Weiss vor dem dunklen Hintergrund des Gartens. Redlichkeitserklärung Erklärung betr. „Regeln zur Sicherung wissenschaftlicher Redlichkeit“ Hiermit bestätige ich, dass ich vertraut bin mit den von der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel herausgegebenen „Regeln zur Sicherung wissenschaftlicher Redlichkeit“ und diese gewissenhaft befolgt habe. 20