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2017, Monatsschrift Kinderheilkunde
Krebserkrankte haben in allen Phasen ihrer Erkrankung und Therapie Anspruch auf eine umfassende und qualitätsgerechte psychosoziale Versorgung. Ein Drittel der betroffenen Patienten im Akutkrankenhaus wünscht sich Unterstützung von einem Psychoonkologen bzw. einem Sozialarbeiter. Daten zur psychoonkologischen Versorgungssituation von Krebspatienten im ambulanten und im stationären Bereich können dazu beitragen, Versorgungsdefizite aufzudecken und ihnen entsprechend zu begegnen.
Hintergrund. Krebserkrankungen bei Kindern sind mit einem erhöhten Risiko für psychosoziale Belastungen assoziiert. Zur quantitativen und qualitativen Bedarfseinschätzung nach psychosozialer Nachsorge liegen bisher keine Instrumente vor. Mit dem NPO-11 wurde nun ein ökonomisches Screening entwickelt. Patienten und Methoden. Elf dichotome Items erfassen die Bereiche Progredienzangst, Traurigkeit, Antrieblosigkeit, Selbstwertprobleme, Schul- und Ausbildungsprobleme, somatische Beschwerden, emotionaler Rückzug, soziale Desintegration, Pseudoreife, Eltern-Kind-Konflikte sowie Elternpaar-Konflikte entweder im Selbst- oder Elternbericht. Zur psychometrischen Überprüfung wurde der NPO-11 an N=101 Eltern-Kind-Dyaden getestet.Ergebnisse. Selbst- und Elternberichtversion zeigten eine gute Ausfüllgüte mit Zustimmungsraten ohne Boden- oder Deckeneffekte. Die Interrater-Reliabilität der 11 Items war ausreichend bis moderat. Faktorenanalytisch konnte die Gültigkeit eines Gesamtwerts nachgewiesen ...
2019
Ziel des nationalen Krebsrahmenprogramms ist es, fur „alle Personen mit der Diagnose Krebs, deren Angehorige sowie fur spezielle Personengruppen mit einem definiert erhohten Krebsrisiko ein psychoonkologisches Betreuungsangebot sicherzustellen“. Im Onkologie-Beirat wurde zu einer Erganzung des Berichts „Psychoonkologie in Osterreich – Eine Bestandsaufnahme des psychoonkologischen Versorgungsangebots“ angeraten. Die psychosoziale Betreuung ist integraler Bestandteil der Versorgung krebskranker Kinder und Jugendlicher sowie ihrer Familien. Psychosoziale Betreuung ist auch wichtig fur Survivors, das sind ehemals Erkrankte, die die Krankheit uberwunden haben, aber mit Folgebeeintrachtigungen und Risiken lebenslang konfrontiert sind. Zielgruppe fur die stationare psychosoziale Versorgung (Akutversorgung) sind erkrankte Kinder und Jugendliche, deren Erziehungsberechtigte und Geschwister. Im Durchschnitt arbeiten ca. 7,5 Vollzeitaquivalente je Einrichtung in der psychosozialen Betreuung, c...
Hintergrund Ziel der Studie war die Untersuchung des Einflusses demographischer, psychosozialer und gesundheitsbezogener Faktoren auf den Wunsch nach psychologischen Interventionen bei kardiochirurgischen Patienten. Patienten und Methode Im Rahmen einer DFG-geförderten bizentrischen Studie (ISRCTN07297983) wurden Daten von 440 Bypasspatienten analysiert, von denen sich 215 eine zusätzliche psychologische Intervention während ihres stationären Aufenthalts wünschten und 225 Patienten, die eine Begleitung generell ablehnten. Die Patienten waren im Mittel 65 Jahre alt (SD=8,7; Spannweite: 39–83), 82% männlich. Demographische und psychosoziale Parameter wurden über standardisierte Fragebögen erfasst, somatische Daten wurden den Patientenakten entnommen. Zusätzlich wurde ein Gehtest zur Einschätzung der Mobilität durchgeführt. Einflussfaktoren auf den Wunsch nach psychologischer Begleitung wurde mittels logistischer Regressionsanalyse untersucht. Ergebnisse Als signifikante Prädiktoren für den Wunsch nach begleitenden psychologischen Interventionen erwiesen sich weibliches Geschlecht (OR=1,68; 95% CI: 1,01–2,83), vigilante Angstbewältigung (OR=1,21, 95% CI: 1,09–1,35) sowie präoperativ auffällige Angstwerte (OR=1,75; 95% CI: 1,12–2,74). Schlussfolgerung In der vorliegenden Studie konnte ein Funktionieren der Selbstselektion des Begleitungsangebots durch die Patienten gezeigt werden, da Patienten mit dem Wunsch nach psychologischer Begleitung signifikant auffälligere Angstwerte aufwiesen als Patienten, die eine Begleitung generell ablehnten. The aim of the study was to investigate demographic, psychosocial and health-related characteristics of patients which are associated with the wish for additional psychological interventions added to standard surgical care. Patients and methods In a bicenter trial (ISRCTN07297983) data of 440 cardiac surgical patients were analyzed. Of the patients 215 stated a wish for additional psychological interventions and 225 patients refused supportive interventions. The mean age of the patients was 65 years (SD=±8.7 years, range 39–83 years) and 82% were male. Demographic and psychosocial variables were assessed by standardized questionnaires; health-related data were based on medical records and the walking test for assessing mobility. Factors associated with the wish for psychological interventions were analyzed using binary regression analysis. Results Female gender (OR=1.68, 95% CI: 1.01–2.83), vigilant coping with anxiety (OR=1.21, 95% CI: 1.09–1.35) and high scores for preoperative anxiety (OR=1.75, 95% CI: 1.12–2.74) were significantly associated with the wish for psychological interventions. Conclusions As anxiety has shown to be negatively associated with recovery, psychosocial interventions addressed to patients who explicitly prefer these interventions might be well directed, because in our study these patients showed significantly higher anxiety than patients who refused help.
Therapie der Krankheiten im Kindes- und Jugendalter, 2004
Psychotherapeut, 2004
Zusammenfassung: Angesichts hoher Belastungen und unzureichender psychosozialer Betreuung von onkologischen Patient/innen im HNO-Bereich sind Logopäd/innen und Sprechwissenschaftler/innen mit speziellen Anforderungen konfrontiert, die über ihr engeres Berufsfeld hinausgehen. Um ihre Problemwahrnehmungen und Fähigkeiten im Umgang damit sowie einen möglichen Weiterbildungsbedarf zu ermitteln, wurden in einem mehrperspektivischen Mixed-Methods-Zugang folgende Aspekte untersucht: 1. Erfahrungen und Problemfelder der Arbeit mit psychisch belasteten onkologischen HNO-Patient/innen aus Sicht von Logopäd/innen; 2. Selbsteinschätzung der Stärken und Schwächen der Logopäd/innen im Umgang mit Patient/innen und deren Angehörigen; 3. Erfahrungen von Supervisor/innen von onkologisch tätigen Logopäd/innen und 4. Kommunikationskompetenz von Logopäd/innen in emotionalen Gesprächssituationen. Es zeigte sich ein hohes Bewusstsein der Therapeut/innen für die psychische Belastung der Patient/innen. Übereinstimmend wurde von einem sehr hohen psychosozialen Beratungsbedarf und großen Gesprächsanteilen in der logopädischen Therapie berichtet. Diese Sondersituation führte zu Abgrenzungsschwierigkeiten, Überforderungsgefühlen und belastenden Situationen. Das psychoonkologische Wissen und die Gesprächsführungskompetenzen waren bei vielen für diese Anforderungen nicht hinreichend; es besteht dringender Weiterbildungsbedarf.
Der Nervenarzt, 2007
à jour! Psychotherapie-Berufsentwicklung
Psychotherapeut, 2003
Eine Erkrankung an Brustkrebs geht mit körperlichen, seelischen und sozialen Belastungen einher.Die vorgestellte Arbeit vermittelt einen Einblick in den Forschungsstand zu den psychosozialen Interventionen, die die betroffenen Patientinnen in ihren Bewältigungsbemühungen unterstützen. Die psychosoziale Basisbetreuung der Frauen mit Brustkrebs liegt in der Hand des onkologisch behandelnden Arztes und beinhaltet Informationsvermittlung, ein adäquates Eingehen auf die emotionalen Belastungen der Patientinnen, die Identifikation psychosozialer Belastungen und die Einleitung einer unterstützenden Therapie. In evaluierten Trainings- und Schulungsmaßnahmen können Ärzte entsprechende psychosoziale Fähigkeiten erwerben. Ergänzt wird diese Basisbetreuung durch niederschwellige psychoedukative Interventionen.Von den betroffenen Frauen entwickeln 20–30% einen Bedarf für eine fachpsychotherapeutische Behandlung.Insbesondere supportive und kognitiv-behaviorale Einzel- oder Gruppenpsychotherapien können Ängste und depressive Symptome der Patientinnen deutlich mildern.Auch antizipatorische Nebenwirkungen der Therapie lassen sich durch Psychotherapie deutlich mindern.Der Forschungsstand rechtfertigt die Integration einer psychosozialen Betreuung in die Versorgung von Frauen mit Brustkrebs in Disease-Management-Programme. Breast cancer patients are subject not only to physical strain but also to substantial psychological and social stress as well as major threats and challenges.The paper presented gives an overview of the research status on psychosocial interventions to support patients in their coping endeavours.Psychosocial basic care of women with breast cancer is performed by the physicians treating oncologically and includes information fitting patients' information needs,and responding to their emotional stress.Evaluated training and educational programs are available for physicians to enhance their psychosocial competence.Psychosocial basic care is completed by psychoeducational interventions.In 20–30% of women with breast cancer, there is a need for a special psychotherapeutic treatment.Especially, supportive and cognitive-behavioral therapies in an individual or a group setting contribute to a reduction of anxiety and depression. Even anticipated side-effects of somatic treatments can be diminished by psychotherapy. Research in the field supports that there is a need for broad integration of psychosocial interventions into disease management programs for women suffering from breast cancer.
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Academia Letters, 2021
JURNAL DESTINASI PARIWISATA
New Zealand Journal of Research on Europe , 2023
arch.it.arch dialoghi di archeologia e architettura - seminari 2005 - 2006, 2009
International Journal of English and Literature, 2020
Rassegna italiana di linguistica applicata, 2021
"La prosa italiana tra comunicazione e invenzione letteraria", Atti del XII Convegno internazionale di italianistica dell’Università di Craiova, 29-30 settembre 2022, a cura di E. Pîrvu, 2024
Lecture Notes in Computer Science, 2013
Colloid & Nanoscience Journal
Schizophrenia Research: Cognition, 2019
Clinical and Laboratorial Research in Dentistry, 2018
Raumforschung und Raumordnung, 2012