Hegel, Karl
- Lebensdaten
- 1813 – 1901
- Geburtsort
- Nürnberg
- Sterbeort
- Erlangen
- Beruf/Funktion
- Historiker ; Abgeordneter ; Hochschullehrer ; Gymnasiallehrer ; Herausgeber
- Konfession
- evangelisch-lutherisch
- Normdaten
- GND: 11657075X | OGND | VIAF: 19809136
- Namensvarianten
-
- Hegel, Karl von
- Hegel, Carl
- Hegel, Friedrich Wilhelm Karl Ritter von
- Hegel, Karl
- Hegel, Karl von
- Hegel, Carl
- Hegel, Friedrich Wilhelm Karl Ritter von
- Hegel, C.
- Hegel, Carlo
- Hegel, Carolus
- Hegel, Charles
- Hegel, F. W. C.
- Hegel, F.W.C.
- Hegel, Fridericus Guilelmus Carolus
- Hegel, Friedrich W.
- Hegel, Friedrich Wilhelm Carl
- Hegel, Karl, Ritter von
- Von Hegel, Karl
- Hegel, Carl von
- Hegel, Friedrich Wilhelm Carl Ritter von
- hegel, friedrich wilhelm karl ritther von
- Hegel, Karlo
- Hegel, Karolus
- Hegel, Fridericus Guilelmus Karolus
- Hegel, Friedrich Wilhelm Karl
- Hegel, Carl, Ritter von
- Von Hegel, Carl
Vernetzte Angebote
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- Historische Mitglieder der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) [2005-]
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Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
- Anna Maria Caroline Klein , geb. Hegel
- Eugen Ritter von Lommel
- Felix Christian Klein
- Georg Wilhelm Friedrich Hegel
- Jobst Wilhelm Karl Freiherr Tucher von Simmelsdorf
- Johann Sigmund Carl Freiherr Tucher von Simmelsdorf
- Maria Magdalena Hegel , geb. Fromm
- Marie (Maria) Helena Susanna Hegel , geb. Tucher von Simmelsdorf
- Susanna Maria Caroline Henriette Hegel , geb. Freiin Tucher von Simmelsdorf
- Thomas Immanuel Christian Hegel
- Wilhelm Sigmund Hegel
- Willi (Wilhelm) Hegel
Personen im NDB Artikel
- Alexander den Großen
- Anton Friedrich Justus Thibaut (1772–1840)
- Aristoteles
- August Boeckh (1785–1867)
- Carl Daub (1765–1836)
- Dante Alighieri (1265–1321)
- Ferdinand Frensdorff (1833–1931)
- Friedrich Christoph Schlosser (1776–1861)
- Friedrich Creuzer (1771–1858)
- Friedrich Daniel Schleiermacher (1768–1834)
- Georg Beseler (1809–1888)
- Georg Gottfried Gervinus (1805–1871)
- Georg von Below (1858–1927)
- Gustav Heinrich Hotho (1802–1873)
- Heinrich von Sybel (1817–1895)
- Jakob Schlesinger (1792–1855)
- Joseph Hansen (1862–1943)
- Karl Lachmann (1793–1851)
- Karl Lamprecht (1856–1915)
- Karl Ludwig Michelet (1801–1893)
- König Maximilian II. Joseph (1811–1864)
- Matthias Lexer (1830–1892)
- Philipp Konrad Marheineke (1780–1846)
- Richard Fester (1860–1945)
- Theodor Kolde (1850–1913)
- Theodor von Kern (1836–1873)
- Wilhelm von Rümann (1850–1906)
Personen in der GND - familiäre Beziehungen
- NDB 8 (1969), S. 207* (Hegel, Georg Wilhelm Friedrich)
- NDB 11 (1977), S. 736* (Klein, Felix)
- NDB 14 (1985), S. 420 (Lexer, Matthias Ritter von)
- NDB 15 (1987), S. 144* (Lommel, Eugen Ritter von)
- NDB 26 (2016), S. 488 in Familienartikel Tucher (Tucher von Simmelsdorf)
- NDB 26 (2016), S. 490* (Tucher von Simmelsdorf, Johann Sigmund Karl Freiherr)
Orte
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Hegel, Friedrich Wilhelm Karl (Carl) Ritter von (seit 1891 königlich bayerischer Personaladel)
1813 – 1901
Historiker
Karl Hegel gehörte in Europa zu den anerkanntesten Stadthistorikern seiner Zeit. Im Rahmen der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften leitete er die Edition „Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ (27 Bde., 1862–1899), eines der großen geschichtswissenschaftlichen Forschungsprojekte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Lebensdaten
Geboren am 7. Juni 1813 in Nürnberg Gestorben am 5. Dezember 1901 in Erlangen Begraben Neustädter Friedhof (aufgelöst) in Erlangen Konfession evangelisch-lutherisch -
Autor/in
→Helmut Neuhaus (Erlangen)
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Zitierweise
Neuhaus, Helmut, „Hegel, Karl“ in: NDB-online, veröffentlicht am 01.10.2022, zuletzt geändert am 01.01.2023, URL: https://www.deutsche-biographie.de/11657075X.html#dbocontent
In Nürnberg als Sohn des Philosophen, Rektors des Egidiengymnasiums, Lokalschulrates und Schulreformers Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770–1831) geboren, wuchs Hegel zusammen mit seinem ein Jahr jüngeren Bruder Immanuel Hegel (1814–1891) in der ehemaligen Reichsstadt und ab 1816 in Heidelberg auf, wo sein Vater Philosophieprofessor wurde. Nach dessen Berufung an die Berliner Universität zwei Jahre später begann sein Schulbesuch in der preußischen Hauptstadt zunächst in einer Knabenschule, ab 1822 auf dem Königlichen Französischen Gymnasium, das er mit einem glänzenden Zeugnis im September 1830 verließ. Einen Monat später erhielt er die noch von seinem Vater als Rektor der Universität unterzeichnete Immatrikulationsurkunde als Student der Philosophie und hörte außer bei ihm v. a. Vorlesungen anderer Philosophen (u. a. Karl Ludwig Michelet (1801–1893), Gustav Heinrich Hotho (1802–1873)), der Theologen (u. a. Friedrich Daniel Schleiermacher (1768–1834), Philipp Konrad Marheineke (1780–1846)) und der Philologen (u. a. Karl Lachmann (1793–1851), August Boeckh (1785–1867)).
Obwohl es Studenten aus dem Königreich Preußen nach dem Hambacher Fest verboten war, in Heidelberg zu studieren, wechselte Hegel zum Sommersemester 1834 an die großherzoglich-badische Universität und studierte dort, ohne immatrikuliert zu sein, mit Genehmigung des Rektors u. a. bei dem Philologen Friedrich Creuzer (1771–1858), dem Juristen Anton Friedrich Justus Thibaut (1772–1840), dem Theologen Carl Daub (1765–1836) und bei dem Historiker Friedrich Christoph Schlosser (1776–1861), auf den – nach Hegels eigenen Worten – seine Hinwendung zur Geschichtswissenschaft zurückging und bei dem er begann, sich mit Dante Alighieri (1265–1321) zu beschäftigen. In seinen vier Heidelberger Semestern entstand seine lebenslange Freundschaft mit dem Literaturhistoriker Georg Gottfried Gervinus (1805–1871) und dem Juristen Georg Beseler (1809–1888), die wenig älter als er waren. Zurück an der Berliner Universität beendete Hegel dort sein Studium, legte seine lateinisch verfaßte Inauguraldissertation über Aristoteles und Alexander den Großen vor und wurde im August 1837 zum Dr. phil. promoviert. Im März 1838 folgten die mit Auszeichnung bestandene Lehramtsprüfung und die Erlangung der „unbedingten facultas docendi“ für die Gymnasien im Königreich Preußen.
Bevor Hegel eine Berufstätigkeit aufnahm, begab er sich 1838/39 für ein gutes Jahr auf eine Bildungs- und Studienreise nach Italien und nutzte mit finanzieller Unterstützung des preußischen Kultusministeriums einen mehrmonatigen Aufenthalt in Florenz zu Studien in Archiven und Bibliotheken, deren Erträge die Grundlage für seine 1847 erschienene zweibändige „Geschichte der Städteverfassung von Italien“ bildeten, die national wie international breit rezipiert wurde und mit der er sein Ansehen als führender Städtehistoriker begründete. Im Herbst 1839 begann am Cöllnischen Gymnasium zu Berlin sein Probejahr, an das sich für nur wenige Monate eine Tätigkeit als Hilfslehrer anschloß, in der er in den oberen Schulklassen Deutsch und Französisch und in den unteren Latein und Griechisch unterrichtete. Nebenbei seinen wissenschaftlichen Neigungen folgend, schied er zu Beginn des Jahres 1841 auf eigenen Wunsch aus dem Schuldienst aus und nahm zum bevorstehenden Sommersemester den Ruf auf eine außerordentliche Professur der Geschichte an der Universität Rostock an. An der mecklenburgischen Landesuniversität wurde er 1848 – bevor er bis Herbst 1849 für ein Jahr das Amt des Chefredakteurs der neugegründeten „Mecklenburgischen Zeitung“ ausübte – Ordinarius für Geschichte und Politik. In den akademischen Jahren 1854/55 und 1855/56 bekleidete er für jeweils ein Jahr das Amt des Rektors seiner Universität. Ausdruck seines hohen Ansehens nicht nur als Professor, sondern auch als vielfältig tätiger politischer Publizist war 1850 seine Wahl ins Erfurter Unionsparlament, wo er als gemäßigt liberaler Anhänger der konstitutionellen Monarchie den Wahlkreis Schwerin vertrat.
Beruflicher Einstand
Im selben Jahr heiratete Hegel seine Cousine Susanna Maria von Tucher (1826–1878), die aus derselben Nürnberger Patrizierfamilie stammte wie seine Mutter. Nicht zuletzt seiner Frau zuliebe nahm er, der zuvor verschiedene Angebote deutscher Universitäten abgelehnt hatte, 1856 den Ruf auf einen Lehrstuhl für Geschichte an der Universität Erlangen an, der von König Maximilian II. Joseph (1811–1864) im Zuge seiner besonderen wissenschaftspolitischen Förderung der Geschichtswissenschaft im Königreich Bayern neu geschaffen worden war. In Erlangen wurde er – wie schon in Rostock – zum „ersten wirklichen Historiker modernen Stils“ (Theodor Kolde (1850–1913)), d. h. zum Vertreter des durch Quellenkritik und Methodenbewußtsein definierten Historismus, wirkte in Absprache mit seinem Münchener Kollegen Heinrich von Sybel (1817–1895) an dringend notwendigen Reformen des Geschichtsstudiums und der staatlichen Abschlußprüfungen mit und gründete 1872 das Historische Seminar. Obwohl er nie in militärischen oder zivilen preußischen Diensten gestanden hatte, galt er in Erlangen als „Preuße“, der – als Anhänger einer „kleindeutschen“ Lösung des Problems der deutschen Einheit – noch 1866 aus diesem Grund bei der Prorektorwahl der königlich bayerischen Universität scheiterte, aber dann 1870 mit sehr großer Mehrheit gewählt wurde und sein einjähriges Amt mit einer politischen Rede über „Die deutsche Sache und die deutschen Hochschulen“ antrat.
Erlanger Zeit
Mit dem Beginn seiner fast ein halbes Jahrhundert währenden Erlanger Zeit gewann Hegel als Historiker mit vielfältigen Aktivitäten und zahlreichen Publikationen auch außerhalb der Universität immer mehr an Ansehen, ablesbar an zahlreichen Mitgliedschaften in Akademien der Wissenschaften und geschichtswissenschaftlichen Institutionen verschiedener Art (u. a. Monumenta Germaniae Historica, Berlin, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg) sowie an Auszeichnungen und Ehrungen. Dass er 1858 zu den 18 Gründungsmitgliedern der Historischen Kommission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften in München gehörte und von da an für die Edition der „Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert“ verantwortlich war, hat sein Wirken am nachhaltigsten geprägt. Unter seiner Leitung erschienen von 1862 bis 1899 insgesamt 27 Bände, von denen er vier (Chroniken der Reichsstadt Straßburg und der Bischofsstadt Mainz) alleine bearbeitete und an zwei von drei Bänden mit Chroniken seiner Geburtsstadt Nürnberg als Bearbeiter beteiligt war. Die Städtechroniken-Edition gehörte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den geisteswissenschaftlichen Großunternehmungen wie sie z. B. mit den Monumenta Germaniae Historica 1819, dem Corpus Inscriptionum Graecarum 1825, dem Corpus Inscriptionum Latinarum 1853 oder auch der Edition der Deutschen Reichstagsakten 1858 begonnen worden waren.
Stadtgeschichtsforschung
Das Städtechroniken-Projekt war Ausdruck des wachsenden bürgerlichen Selbstverständnisses vor dem Hintergrund eines sich stärker konturierenden nationalen Bewusstseins im 19. Jahrhundert. Zugleich war es ein frühes Beispiel erfolgreicher fächerübergreifender Forschung mit großer Bedeutung nicht nur für die Geschichtswissenschaft insgesamt, sondern auch z. B. für die Sprachwissenschaft und die Rechtsgeschichte, und es machte mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes in den Bereichen von Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterführung neue Formen der Forschungsorganisation möglich. Über das Zusammenwirken mit Historikern wie Theodor von Kern (1836–1873) und Karl Lamprecht (1856–1915) sowie dem Germanisten Matthias Lexer (1830–1892) und dem Rechtshistoriker Ferdinand Frensdorff (1833–1931) hinaus kam es zur engen Zusammenarbeit mit zahlreichen Stadtarchivaren und Bibliothekaren überall in Deutschland, mit denen Hegel engen persönlichen und brieflichen Kontakt pflegte.
Parallel zu seiner editorischen und wissenschaftsorganisatorischen Tätigkeit legte Hegel immer wieder kleinere und größere Werke zur europäischen Stadtgeschichte vor, u. a. 1891 – 78jährig – seine zweibändige Monografie „Städte und Gilden der germanischen Völker im Mittelalter“ und 1898 seine „Entstehung des Deutschen Städtewesens“. Sie trugen mit dazu bei, dass sein Erlanger Kollege Richard Fester (1860–1945) ihn, der zu seinen Lebzeiten großes nationales und internationales Ansehen erworben hatte, bei seiner Beerdigung als „Städtehegel“ ehrte. Im Schatten seines von ihm sehr verehrten Vaters stehend, wogegen er Zeit seines Lebens – nicht zuletzt durch seine Abkehr von der Philosophie und seine Hinwendung zur Geschichtswissenschaft – ankämpfte, geriet Hegel zu Beginn des 20. Jahrhunderts weitgehend in Vergessenheit, als das historische Interesse mehr der deutschen National- und der Weltgeschichte als der Stadtgeschichte galt. An Universitäten hinterließ Hegel keine Schüler, und auf seinem Erlanger Lehrstuhl folgte ihm direkt kein Kollege. Die Leitung der Städtechroniken-Abteilung der Historischen Kommission blieb drei Jahre vakant, bis sie von Georg von Below (1858–1927) bis 1926 und von Joseph Hansen (1862–1943) bis 1943 übernommen und dann 1968 geschlossen wurde. Bis dahin erschienen insgesamt nur noch zehn Bände „Chroniken der deutschen Städte“. Erst mit der Entdeckung großer Teile seines sich verstreut in Familienbesitz befindenden Nachlasses, insbesondere seiner umfangreichen Korrespondenz, findet Hegel seit Beginn des 21. Jahrhunderts wieder großes Interesse.
1855 | Mitglied des Gelehrtenausschusses des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg |
1857 | Korrespondierendes Mitglied der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen |
1871 | Auswärtiges Mitglied der Königlichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen |
1858 | Ordentliches Mitglied der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München |
1859 | Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zu München |
1867 | Dr. iur. utr. h. c. der Juristischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg |
1872 | Ritterkreuz Erster Klasse des bayerischen Sankt Michaelsordens |
1875 | Mitglied der Zentraldirektion der Monumenta Germaniae Historica, Berlin |
1876 | Korrespondierendes Mitglied der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin |
1876 | Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst |
1877 | Mitglied des Verwaltungsausschusses des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg |
1881 | Ablehnung der Ehrenpromotion zum Dr. jur. der Universität Göttingen |
1883 | Ehrendiplom des Mainzer Vereins für Althertum und Geschichte |
1887 | Korrespondierendes Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften zu Wien |
1887 | Mitglied der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde |
1889 | Ritterkreuz des Königlichen Verdienstordens der Bayerischen Krone |
1891 | Ehrenmitglied des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg |
1891 | Adelsmatrikel des Königreichs Bayern |
1893 | Königlich Bayerischer Geheimer Rat |
1935 | Gedenktafel am Haus Loschgestraße 15 in Erlangen (abgegangen) |
seit 2007 | Karl-Hegel-Gedächtnisvorlesungen an der Universität Erlangen-Nürnberg |
Nachlass:
Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg (Teilnachlass).
Privatbesitz (Teilnachlass).
Gedruckte Quellen:
Karl Hegel, Leben und Erinnerungen. Mit einem Portrait in Heliogravüre, 1900.
Regina Baar, Flucht ins Land der Schönheit. Briefwechsel zwischen Georg Gottfried Gervinus und Karl Hegel auf ihrem Weg aus den politischen Konflikten des deutschen Vormärz nach Italien – und zurück (1837–1839), 2008. (P)
Helmut Neuhaus, Karl Hegels Gedenkbuch. Lebenschronik eines Gelehrten des 19. Jahrhunderts, 2013. (P)
Die Brautbriefe Karl Hegels an Susanna Maria von Tucher. Aus der Verlobungszeit des Rostocker Geschichtsprofessors und der Nürnberger Patriziertochter 1849/50, hg. v. Helmut Neuhaus, 2018. (P)
Die Brautbriefe Susanna Maria von Tuchers an Karl Hegel. Aus der Familiengeschichte der Nürnberger Patrizierfamilie Tucher von Simmelsdorf 1849/50, hg. v. Helmut Neuhaus, 2022.
Marion Kreis/Helmut Neuhaus (Bearb.), Die wissenschaftliche Korrespondenz des Historikers Karl Hegel. Vollständige und ausschließlich digitale Edition, Einleitung, Kommentar und Register (in Arbeit seit 2017).
Editionen:
Georg Wilhelm Friedrich Hegel’s Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte, 1840.
Die Chroniken der deutschen Städte vom 14. bis ins 16. Jahrhundert. 27 Bde., 1862–1899. (Bd. 1, 3, 8, 9, 17, 18 v. Karl Hegel bearbeitet)
Chronicon Moguntinum, 1885. (Onlineressource) (weiterführende Informationen).
Briefe von und an Hegel. 2 Bde., 1887.
Schriften:
De Aristotele et Alexandro Magno, 1837. (Diss. phil.)
Geschichte der Städteverfassung von Italien seit der Zeit der römischen Herrschaft bis zum Ausgang des zwölften Jahrhunderts. 2 Bde., 1847, Nachdr. 1964 u. 2009, ital. 1861.
Geschichte der meklenburgischen Landstände bis zum Jahr 1555 mit einem Urkunden-Anhang, 1856, Nachdr. 1968.
Die Ordnungen der Gerechtigkeit in der florentinischen Republik, 1867.
Die Chronik des Dino Compagni. Versuch einer Rettung, 1875.
Verfassungsgeschichte von Cöln im Mittelalter (Separatabdruck aus den Chroniken der deutschen Städte, Bd. 1/3). 1877.
Über den historischen Werth der älteren Dante-Commentare. Mit einem Anhang zur Dino-Frage, 1878.
Verfassungsgeschichte von Mainz im Mittelalter (Separatabdruck aus den Chroniken der deutschen Städte, Mainz, Bd. 2, Abtheilung 2), 1882.
Städte und Gilden der germanischen Völker im Mittelalter. 2 Bde., 1891, Nachdr. 1962.
Die Entstehung des Deutschen Städtewesens, 1898.
Monografien:
Karl Hegel. Historiker im 19. Jahrhundert, hg. v. Helmut Neuhaus, 2001. (P)
Marion Kreis, Karl Hegel. Geschichtswissenschaftliche Bedeutung und wissenschaftsgeschichtlicher Standort, 2012. (P)
Aufsätze:
Heinrich Dannenbauer, Karl Hegel. Professor der Geschichte. 1813–1901, in: Lebensläufe aus Franken, Bd. 5, 1936, S. 142–150.
Helmut Neuhaus, Karl Hegel (1813–1901) – ein (fast) vergessener Historiker des 19. Jahrhunderts, in: Armin Kohnle/Frank Engehausen (Hg.), Zwischen Wissenschaft und Politik. Studien zur deutschen Universitätsgeschichte. Festschrift für Eike Wolgast zum 65. Geburtstag, 2001, S. 309–328.
Helmut Neuhaus, Karl Hegel und Erlangen, in: Jahrbuch für fränkische Landesforschung 62 (2002), S. 259–277.
Helmut Neuhaus, Im Schatten des Vaters. Der Historiker Karl Hegel (1813–1901) und die Geschichtswissenschaft im 19. Jahrhundert, in: Historische Zeitschrift 286 (2008), S. 63–89.
Helmut Neuhaus, Das „Gedenkbuch“ Karl Hegels, in: Helmut Neuhaus (Hg.), Erlanger Editionen. Grundlagenforschung durch Quelleneditionen. Berichte und Studien, 2009, S. 427–440.
Carla Meyer, Zur Edition der Chroniken in den „Chroniken der Deutschen Städte“, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 97 (2010), S. 1–29. (Onlineressource)
Helmut Neuhaus, Zeitzeuge des 19. Jahrhunderts: der Historiker Karl Hegel (1813–1901), in: Archiv für Kulturgeschichte 96 (2014), S. 57–80.
Helmut Neuhaus, Der Mittelalter-Historiker Karl Hegel, in: Claudia Alraum u. a. (Hg.), Zwischen Rom und Santiago. Festschrift für Klaus Herbers zum 65. Geburtstag, 2016, S. 383–395.
Helmut Neuhaus, Karl Hegel in Mecklenburg von 1841 bis 1856, in: Mecklenburgische Jahrbücher 135 (2020), S. 221–246.
Marion Kreis, Karl Hegels editorische Praxis im Spiegel seiner Korrespondenz seit den 1850er Jahren, in: Matthias Berg/Helmut Neuhaus (Hg.), Briefkultur(en) in der deutschen Geschichtswissenschaft zwischen dem 19. und 21. Jahrhundert, 2021, S. 335–349.
Nachrufe:
Robert Davidsohn, Necrologia. Carlo Hegel. Paolo Scheffer-Boichorst, in: Archivio Storico Italiano. Quinta Serie, Bd. 29, 1902, S. 161–176.
Ernst Dümmler, in: Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 27, 1902, S. 524 f.
Richard Fester, Gedenkworte im Auftrag der philosophischen Fakultät der Universität Erlangen am Grabe gesprochen (Sonderdruck aus der Beilage zur Allgemeinen Zeitung Nr. 285 v. 11.12.1901), 1901.
Ferdinand Frensdorff, Karl Hegel, in: Nachrichten von der Königl. Gesellschaft der Wissenschaften zu Göttingen. Geschäftliche Mitteilungen. 1902, H. 1, 1902, S. 52–72.
Theodor Kolde, in: Deutsche Geschichtsblätter. Monatsschrift zur Förderung der landesgeschichtlichen Forschung 3, 1902, S. 188 f.
Georg Freiherr von Kress, Karl von Hegel, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg 15, 1902, S. 175–183. (Onlineressource)
N. N., in: Almanach der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften 52, 1902, S. 304 f.
Ulrich Stutz, Karl Hegel, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte 36, Germanistische Abtheilung 23, 1902, S. XXXIII–XXXIX.
N. N., in: Sitzungsberichte der philosophisch-philologischen und der historischen Classe der k. b. Akademie der Wissenschaften zu München, Jahrgang 1902, 1903, S. 99–101. (Onlineressource)
Lexikonartikel:
Niklot Klüßendorf, Hegel, in: Biographisches Lexikon für Mecklenburg, hg. v. Sabine Pettke, Bd. 2, 1999, S. 120–126. (P)
Georg Seiderer, Hegel, Karl Ritter von, in: Stadtlexikon Nürnberg, hg. v. Michael Diefenbacher und Rudolf Endres, 1999, 22002, S. 428. (Onlineressource)
Helmut Neuhaus, Hegel, Karl von, in: Erlanger Stadtlexikon, hg. v. Christoph Friederich, Berthold Frhr. von Haller/Andreas Jakob, 2002, S. 348 f. (Onlineressource)
Die Professoren und Dozenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen 1743–1960, im Auftrag des Rektors hg. v. d. Universitätsbibliothek, bearb. v. Clemens Wachter unter Mitwirkung v. Astrid Ley u. Josef Mayr, Teil 3, 2009, S. 85 f. (Onlineressource).
Gemälde (Öl/Leinwand) v. Jakob Schlesinger (1793–1855), 1833 (seit 2017 als Dauerleihgabe in der Kunstsammlung der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg), Abbildung als Frontispiz in: Karl Hegel. Historiker im 19. Jahrhundert, hg. v. Helmut Neuhaus, 2001.
Marmorrelief von Wilhelm von Rümann (1850–1906); 1901 (seit 2017 als Dauerleihgabe in der Kunstsammlung der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg), Abbildung in: Karl Hegel. Historiker im 19. Jahrhundert, hg. v. Helmut Neuhaus, 2001.
Fotografie v. Friedr[ich] Müller, undatiert, Universitätsarchiv Rostock, Personalakte, Abbildung in: Helmut Neuhaus, Karl Hegels Gedenkbuch. Lebenschronik eines Gelehrten des 19. Jahrhunderts, 2013, S. 219.
Fotografie, um 1900, Frontispiz der Memoiren.
Fotografie im „Goldenen Buch der Universität [Erlangen]“, Universitätsarchiv Erlangen-Nürnberg, Abbildung in: Helmut Neuhaus, Karl Hegels Gedenkbuch. Lebenschronik eines Gelehrten des 19. Jahrhunderts, 2013, S. S. 229.