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Mit Hilfe des Staats :
Wie die Familie Meyer ihre Werft noch retten kann

Von Susanne Preuß, Hamburg
Lesezeit: 3 Min.
Zu seltene Auslieferung: Das Kreuzfahrtschiff Disney Treasure verlässt das Baudock der Papenburger Meyer Werft.
Tag und Nacht wird um die Zukunft der angeschlagenen Meyer Werft verhandelt. Dabei zeichnet sich ab: Der Staat wird einspringen – aber die Familie Meyer hat noch eine Chance, den Totalverlust abzuwenden.

Die Zahlen sind riesig, die Gespräche entsprechend so intensiv wie geheim. Bis Mitte September reicht das Geld noch, um den Betrieb der Meyer Werft aufrecht zu erhalten. Bis dann müssen 3 Milliarden Euro aufgetrieben werden. So groß ist mittlerweile die Finanzierungslücke des Traditionsunternehmens, und das, obwohl Meyer in den letzten Wochen gleich mehrere Großaufträge gemeldet hat. Weil es in der Branche aber üblich ist, dass die Kunden – große Konzerne wie Disney oder Carnival – nur 20 Prozent des Gesamtpreises anzahlen, macht sich jetzt die Zeit der Auftragsflaute in der Corona-Pandemie schmerzhaft bemerkbar: zwar gibt es neue Aufträge, aber wenige Schiffe, die bald fertig sind.

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