66

Paul Weller

Erschienen am 24.05.24 bei Polydor Records
Künstler: Paul Weller
Genre: Alternativ und Indie
Auszeichnungen: Uncut: Album of the Month

Verfügbar in

24-Bit/44.1 kHz Stereo

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Nach 17 Soloalben verfügt Paul Weller, der ehemalige The Jam- und Style Council-Frontmann über ein breites musikalisches Spektrum. Nach drei Jahren Arbeit in seinem Heimstudio erscheint 66 als vielversprechend und rätselhaft. Dies beweist sich gleich zu Beginn mit Flying Fish, einem keyboardbefeuerten Song für den Dancefloor mit angenehmer Akkordprogression und einem mit High-Hat geführten Beat, der in einer rockigeren Coda ausklingt. Die schleppenden Gitarren, die Akzente in den Bläsern und der ängstlich geflüsterte Gesang, der später in Jumble Queen zu hören ist, erinnern mit dem eindringlichen Refrain Take what you want/ Take all that you want from me an ein Bowie-Outtake. Beim nächsten Track Nothin geht Weller, der schon immer ein Faible für Soulmusik hatte, mit Keyboards und Bläsern, darunter eine gedämpfte Trompete, die sich früh einschaltet und einen Hauch von Miles Davis verströmt, geschmeidig und sexy vor. So weit, so gut. Von da an geben sich sein Pop-Instinkt und sein kreatives Urteilsvermögen den Flöten, Wiegenliedern und der umhüllenden Herrlichkeit des Verliebtseins hin.

Das vergnügte Rise Up Singing ist genau das, was der Titel schon andeutet - eine große, üppige, filmische Pop-Ballade. Der Text dieses schwungvollen Songs hingegen ist eher banal: “Rise up singing to the day/ I feel free rising up and high/ So loud it's gonna make you say/ So glad I opened my eyes.” Diese Liebesstimmung setzt sich im gedämpften A Glimpse of You fort, wo sich Weller, umgeben von Schichten wellenförmiger und wohliger Keyboard-Klänge, in einen quietschenden Crooner-Modus begibt, aber Zeilen wie Into a symphony I/ Lose my way/ I feel an ocean as I/ Dance away/ As a day so new/ To find a glimpse of you nicht ganz glaubhaft machen kann. Ein Chor von Frauenstimmen begleitet die überdrehte Ballade In Full Flight. Glücklicherweise kehrt in Soul Wandering ein rhythmischer Beat zurück, um das Album aus seiner allzu weichen Mitte herauszuholen. Außerhalb der rührseligen Tracks werden seine vertrauten, kreativen Modi gekonnt wieder aufgegriffen, bei den Balladen wird es hingegen schwerfälliger. Zu viel Glück kann einen blind machen. © Robert Baird/Qobuz

Paul Weller

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Ship Of Fools

00:02:58

Graham McPherson, ComposerLyricist - Paul Weller, Producer, Acoustic Guitar, Bass Guitar, Electric Guitar, Piano, Vocals, Background Vocalist, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Max Beesley, Vibraphone, AssociatedPerformer - Matt Colton, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Charles Rees, Producer, Mixer, Additional Producer, Recording Engineer, StudioPersonnel - Jacko Peake, Flute, Saxophone, AssociatedPerformer - Steve Pilgrim, Acoustic Guitar, AssociatedPerformer - Ben Gordelier, Drums, AssociatedPerformer