Alone Together

Albumbeschreibung

Seit er vor zehn Jahren als Produzent von Hip-Hop und chilligem Elektro für Délicieuse Musique begann, hat sich der Pariser Elektronikproduzent Viken Arman als einer der wichtigsten Namen in der melodischen Houseszene etabliert und seine kontemplative Musik in alle Ecken der Welt exportiert. Für sein erstes Album ist er sich jedoch in das pulsierende Herz der weltweiten Elektronikszene nach Berlin geflüchtet. Die Stadt der tausend Clubs hat in den letzten 20 Jahren alle Künstler und Künstlerinnen, die sie beherbergt hat, eingenommen, und Arman ist dabei keine Ausnahme. Während er von einem ersten Album mit Kollaborationen mit Jazzmusiker:innen und Sänger:innen träumte, steht sein Alone Together (alles im Titel) ganz alleine im Rampenlicht, ohne Gäste oder Gesang. "Wichtig ist, dass es auf den Moment ausgerichtet ist. Manchmal darf man nicht zu viel nachdenken", philosophiert er. Das Album ist durchgehend mit der Energie des Tanzes geschrieben, aber deshalb beugt er sich nicht der Formatierung, mit Titeln von 2, 4 oder 9 Minuten Länge und Twists, wie bei dem unaufhaltsamen You Don't Hurt Me, wo er den Beat im Moment des Breaks depitiere, bevor er in den Electro-Swing-Modus wechselt und der zweiten Hälfte des Titels einen unwiderstehlichen Impuls verleiht. Er wechselt zwischen schamanischem House im Stil von Acid Pauli (mit dem er 2022 den Titel Reading from a Secret veröffentlicht hat) und gefiltertem House im Stil von French Touch (Can't Do Without You). Eine trippige Reise, die mit Alone Together endet, das von einem kosmischen Synthesizer eingeleitet wird, auf dem man den kontemplativen und psychedelischen Viken Arman wiederfindet, mit einem einzigartigen Klavier-Loop, der sich bis ins Unendliche verfestigt. Das Album eignet sich genauso für den Club wie für die Wüste.. © Smaël Bouaici/Qobuz