Vom Tod ist die Rede. Man stellt ihn zur Debatte, man macht ihn offentlich: Er ist Thema in Talks... more Vom Tod ist die Rede. Man stellt ihn zur Debatte, man macht ihn offentlich: Er ist Thema in Talkshows und im Reality-TV, in Buchern und im Internet sowie bei Fotografen, die verstorbene Familienmitglieder auf dem Totenbett oder anonyme Leichname in Leichenschauhausern ablichten. Daruber hinaus ist das Jenseits hoch im Kurs: Im Film, in der Esoterik und auch in der Alternativmedizin wird kurzerhand »nach druben« durchgesprochen. Corina Caduff sucht unterschiedliche Schauplatze des Todes auf: Sie geht in ein Krematorium und nimmt an einem Kurs »Bewusstes Sterben« teil, sie beschaftigt sich mit dem Tod in der Literatur, der Kunst und den neuen Medien, sie spaziert durch einen FriedWald und analysiert heutige Trauerreden. Und sie begibt sich in Form eines Selbstexperiments zu einem Psychologen, der Ruckfuhrungen in fruhere Leben vornimmt. Ihre Essays zeigen auf, wie das Thema in den taumeligen Hohen der heutigen sakularen Hochleistungsgesellschaft aufschiesst und Spannung erzeugt: Viele der aktuellen Figurationen des Todes maandern zwischen Markt, Event und Voyeurismus, und dennoch zeigt sich das Bedurfnis, sich mit Sterben und Tod auf eigentliche, existentielle und erkenntnisbringende Weise auseinanderzusetzen.
Caduff, Corina; Gebhardt Fink, Sabine; Keller, Florian; Schmidt, Steffen (2006). highLOW. Zum Verhältnis von Hoch- und Alltagskultur in den Künsten Programmheft "highLOW. Zum Verhältnis von Hoch- und Alltagskultur in den Künsten", pp. 3-16., 2006
Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft, 2006
Intermedialität wird hier systematisch an Musik, Literatur, visuelle Kunst und Film dargestellt. ... more Intermedialität wird hier systematisch an Musik, Literatur, visuelle Kunst und Film dargestellt. Den Anfang machen allgemeine Überlegungen zu Materialität und Medium in diesen verschiedenen Künsten. Im Weiteren werden unter dem Aspekt ›Bimedialität‹ verschiedene Beispiele vorgestellt, die jeweils aus zwei Medien bestehen (z.B. Musikfilm, das Lied oder Schriftbilder). Dabei folgen wir der Frage, ob und wie jeweils eines der beiden Medien eine Vorrangstellung bekommt. Der abschließende Teil behandelt „intermediale Bezüge in Monomedialität“. Hier geht es um monomediale Darstellungen, denen aber eine Beschäftigung mit einem anderen Medium vorangegangen ist. Das ist etwa dann der Fall, wenn ein Schriftsteller über ein Bild schreibt, ohne daß dieses (im Text) zu sehen ist. In this article, we offer a systematic description of intermedia relations across music, literature, the visual arts, and film. Beginning with some general reflections on materiality and medium in these diverse fields of art, we then offer various examples consisting of two media (e.g. music film, song, images in writing). We pursue the question if, and how, one of the two media may take priority over the other. In our conclusion, we deal with „intermedia relations in monomediality“. This section focuses on artistic representations made in one medium, but based on reflections on another medium. For instance, this is the case when a novelist writes about a picture without having this picture reprinted in the text.
Vom Tod ist die Rede. Man stellt ihn zur Debatte, man macht ihn offentlich: Er ist Thema in Talks... more Vom Tod ist die Rede. Man stellt ihn zur Debatte, man macht ihn offentlich: Er ist Thema in Talkshows und im Reality-TV, in Buchern und im Internet sowie bei Fotografen, die verstorbene Familienmitglieder auf dem Totenbett oder anonyme Leichname in Leichenschauhausern ablichten. Daruber hinaus ist das Jenseits hoch im Kurs: Im Film, in der Esoterik und auch in der Alternativmedizin wird kurzerhand »nach druben« durchgesprochen. Corina Caduff sucht unterschiedliche Schauplatze des Todes auf: Sie geht in ein Krematorium und nimmt an einem Kurs »Bewusstes Sterben« teil, sie beschaftigt sich mit dem Tod in der Literatur, der Kunst und den neuen Medien, sie spaziert durch einen FriedWald und analysiert heutige Trauerreden. Und sie begibt sich in Form eines Selbstexperiments zu einem Psychologen, der Ruckfuhrungen in fruhere Leben vornimmt. Ihre Essays zeigen auf, wie das Thema in den taumeligen Hohen der heutigen sakularen Hochleistungsgesellschaft aufschiesst und Spannung erzeugt: Viele der aktuellen Figurationen des Todes maandern zwischen Markt, Event und Voyeurismus, und dennoch zeigt sich das Bedurfnis, sich mit Sterben und Tod auf eigentliche, existentielle und erkenntnisbringende Weise auseinanderzusetzen.
Caduff, Corina; Gebhardt Fink, Sabine; Keller, Florian; Schmidt, Steffen (2006). highLOW. Zum Verhältnis von Hoch- und Alltagskultur in den Künsten Programmheft "highLOW. Zum Verhältnis von Hoch- und Alltagskultur in den Künsten", pp. 3-16., 2006
Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft, 2006
Intermedialität wird hier systematisch an Musik, Literatur, visuelle Kunst und Film dargestellt. ... more Intermedialität wird hier systematisch an Musik, Literatur, visuelle Kunst und Film dargestellt. Den Anfang machen allgemeine Überlegungen zu Materialität und Medium in diesen verschiedenen Künsten. Im Weiteren werden unter dem Aspekt ›Bimedialität‹ verschiedene Beispiele vorgestellt, die jeweils aus zwei Medien bestehen (z.B. Musikfilm, das Lied oder Schriftbilder). Dabei folgen wir der Frage, ob und wie jeweils eines der beiden Medien eine Vorrangstellung bekommt. Der abschließende Teil behandelt „intermediale Bezüge in Monomedialität“. Hier geht es um monomediale Darstellungen, denen aber eine Beschäftigung mit einem anderen Medium vorangegangen ist. Das ist etwa dann der Fall, wenn ein Schriftsteller über ein Bild schreibt, ohne daß dieses (im Text) zu sehen ist. In this article, we offer a systematic description of intermedia relations across music, literature, the visual arts, and film. Beginning with some general reflections on materiality and medium in these diverse fields of art, we then offer various examples consisting of two media (e.g. music film, song, images in writing). We pursue the question if, and how, one of the two media may take priority over the other. In our conclusion, we deal with „intermedia relations in monomediality“. This section focuses on artistic representations made in one medium, but based on reflections on another medium. For instance, this is the case when a novelist writes about a picture without having this picture reprinted in the text.
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