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Rom (iteliänisch: Roma) isch d Hauptstadt vo Italie und gliichziitig de Sitz vom Vatikan, wo en oegene souveräne Staat innerhalb vo de Stadt Rom isch. I de Antike isch es d Hauptstadt vom Römische Riich (em imperium romanum) und vo 1861 bis 1946 vom Königriich Italie gsi.

Rom (Roma)
Wappe
Rom (Roma) (Italien)
Rom (Roma) (Italien)
Rom (Roma)
Rom (Roma)
Forum Romanum

Forum Romanum
Forum Romanum
Lag vo dr Hauptstadt Rom in dr Provinz Rom

Lag vo dr Hauptstadt Rom in dr Provinz Rom
Lag vo dr Hauptstadt Rom in dr Provinz Rom
Staat: Italie
Region: Latium
Provinz: Rom (RM)
Koordinate: 41° 53′ N, 12° 29′ OKoordinate: 41° 53′ 0″ N, 12° 29′ 0″ O
Hechi: 37 m s.l.m.
Flechi: 1285 km²
Yywohner: 2.749.031 (31. Dez. 2022)[1]
Bevelkerigsdichti: 2139 Yyw./km²
Poschtleitzahl: 00100 (allgemein) und 00121–00199
Vorwahl: +39–06
ISTAT-Nummer: 058091
Demonym: Romani
Schutzpatron: Petrus und Paulus
Website: www.comune.roma.it

Gschicht

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Gründungssaag

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Lut de römische Legände esch der Vestalin Rhea Silvia of em Forum Romanum de Gott Mars erschene. Si esch den schwanger vo em worde. Si heds aber chönne verstecke ond hed noch nüün Mönet zwee Söhn gebore, wo si hed ines Gebüsch lo lege. Bevor si aber gange esch, hed si die zwe of d Näme Remus und Romulus touft. En Wölfin hed die beede gfonde ond grosszoge. A me Dag velli Johr spöter hed de Romulus en Muur bouet. Drofabe hed er zo sim Brüeder Remus gseit, wer es wogt öber die Muur z stoh dä döig er töte. Denn hender dere Muur boui er en nöii Stadt. De Remus hed nor glachet ond hed gseit "das gloub ech der ned" ond esch öber d Muur. De Romulus hed gseit, "du hesch es ned welle gloube also mues ech dech ombrenge". So hed de Romulus de Remus ombrocht. De Romulus hed nochhär die Stadt Rom gröndet.

Kenigsziit bis 509 v. Chr.

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Servianischi Stadtmuur bim Bahnhof Termini, 4. Johrhundert v. Chr.

Als Gründungsdatum vo Rom gilt noch em römische Historiker Varro s Johr 753 vor Chrischtus. I de erschte Ziit isch Rom e gleini Siedlung gsi, wo ugfähr en quadratische Grundriß gha het und drum bi de Archäologe Roma quadrata hoeßt. Zwische drei Hügel (Kapitol, Palatin und Quirinal) liit s Forum Romanum, urschprünglich e sumpfigi Ebeni, wo mer mit eme Entwässerungskanal trockegleit het.

Noch de Legende isch Rom am Afang vo sibe Kenig regiert worre: Dr Romulus het d Stadt gründet, sin Nochfolger Numa Pompilius het di römisch Religion ygfüert. Die folgende Kenig hond Tullus Hostilius, Ancus Marcius, Lucius Tarquinius Priscus und Servius Tullius ghoeße. Vom Servius Tullius het di sogenannt Servianische Stadtmuur iren Name, wo aber i Wirklichkeit erscht noch em Gallieriberfall im 4. Johrhundert v. Chr. baut worre isch. De letscht Kenig vo Rom, der Lucius Tarquinius Superbus, isch aageblich en brutale Tyrann gsi und im Johr 509 vor Chrischtus vertribe worre. De römisch Historiker Livius schriibt, im Kenig sin Sohn Sextus Tarquinius heb e adligi Römerin, wo Lucretia gheisse het, vergewaltigt, und selli heb sich wege dem s Läbe gnumme. Do druff hebbet d Römer de Kenig vertribe und e Republik gründet. Di Gschicht vo de Lucretia isch etlichi mol literarisch verarbeitet worre, under anderem vom William Shakespeare i sinere Ballade The rape of Lucrece.

Republik 509 bis 27 v. Chr.

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Di römisch Republik (res publica) isch ko Demokratie im moderne Sinn gsi, sondern e Ständesystem, wo di Adlige (Patrizier) und die riiche Bürger s Sage gha hond. Als Staatsoberhaupt hets zwei Konsul gä, wo fer ei Johr gwählt worre sind, mitenand regiert hond und uf d Kooperation mit em Senat aagwise gsi sind. De Senat het mehreri hundert Mitglider gha, wo uf Lebensziit im Amt blibe und iberwigend Patrizier gsi sind.

Im Johr 387 vor Chrischtus isch Rom vo de Gallier plünderet und zerschtört worre, aber d Burg uf em Kapitol hond si nit erobere kenne, und so sind si gege Lösegeld wider abzoge. De Legende noch hond d Gänse uf em Kapitol luut agfange schnattere, wo si de Feind vo wiitem ghert hond, und hond selleweg d Verteidiger rechtziitig ufgweckt. E anderi Gschicht verzellt, daß de gallisch Feldherr bim Abwige vom Lösegeld gmoglet hei, und wo d Römer des gmerkt und proteschtiert hond, heb er au no si Schwert uf d Woogschale gworfe und gseit: "Vae victis" (Wehe den Besiegten).

 
Via Appia bi Rom
 
Forum Romanum mit Triumphboge vom Septimius Severus

Anne 312 vor Chrischtus hond d Römer agfange di erscht Fernschtroß baue, di 540 Kilometer lang Via Appia vo Rom gi Capua. Zum Rom mit Wasser versorge hond si Aquaedukte baut, wo s Wasser us de Berge bis zu de Wasserschlösser (castellum) i de Stadt gleitet hond.

Ab em 2. Johrhundert isch d Bevölkerung vo de Stadt Rom stark gwachse, under anderem well vil gleini Buure, wo gege d Großgrundbesitzer nimme konkurrenzfähig gsi sind, iren Hof ufgä hond und i d Stadt zoge sind. Zum di soziali Not lindere het de Volkstribun Tiberius Gracchus anne 133 v. Chr. e Agrarreform uf de Weg brocht, wo aber uf heftige Widerstand vo de Senatspartei gschtoße isch und zun ere bürgerkriegsartige Usenandersetzung mit 300 Tote gfiihrt het. Sin jüngere Brueder Gaius Gracchus het e Getreidegesetz durchgsetzt, so daß alli Iiwohner vo Rom vo staatliche Getreidesubventione profitiert hond. Des Gsetz het aber au dezue gfiihrt, daß no meh armi Liit i d Stadt zoge sind, und so isch mit de Ziit e Proletariat entschtande, wo mer mit Brot und Zirkusspiele (noch der Devise panem et circenses) het mese ruhigschtelle, daß si nit rebelliert hond.

Noch de Ziit vo de Gracche isch Rom hundert Johr lang nimme zur Rue kumme. Im 1. Johrhundert vor Chrischtus hets mehreri Bürgerkrieg gä, bis ane 27 vor Chrischtus de jung Octavianus Augustus d Macht im Staat ibernomme het. Do demit het er di alt republikansch Senatsherrschaft abglöst und s römisch Kaiserreich begründet.

Kaiserziit 27 v. Chr. bis 476 n. Chr.

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Kolosseum, 80 n. Chr.
 
Ruine vo de Caracallatherme, 216 n. Chr.
 
Trajansüüle, um 110 n. Chr.

Zu de Ziit vom Kaiser Augustus het Rom noch moderne Schätzunge ugfähr 1 Million Iiwohner gha. D Stadt isch johrhundertelang gwachse, wis de Zuefall grad het welle, so daß e unübersichtlichs Dorenand us Paläscht, Tämpel, Holzhiiser und enge Stroße entschtande isch. Im Johr 64 noch Chrischtus sind bim e Großbrand zwei Drittel vo de Stadt abbrennt. Noch em Bericht vom Tacitus isch s Fiir ame Eck vom Circus Maximus uusbroche, wo s en Huufe Lagerhiiser mit brennbare Sache gha het, isch rings um de ganz Circus gange und derno durch di ville enge Gässli vo om Stadtviertel zum nächschte. Erscht noch sechs Tag isch d Brunscht usgange, und vo vierzehn Stadtviertel sind bloß vier stoh blibe.

De Kaiser Nero het bim Widerufbau nint im Zuefall iberlo. Er het d Stadt i regelmäßigi Planquadrat iitoelt, het fer broeti gradi Stroße und freii Plätz gsorget und e maximal erlaubti Bauhöhi feschtgsetzt. Vor de große Mietskaserne (insulae) het er iberdachti Laubegäng (porticus) baue lo, wo mer, wenns im Faal brennt het, het kenne druff stiege gi lösche. Us zwei Gründ sind d Liit aber trotzdem uuzfride gsi: erschtens, well er d Chrischte zum Sündebock fer de Brand gmacht und si furchtbar gstroft het, und zweitens, well er fer sich selber en größewahnsinnige Palascht mitte im Stadtzentrum baut het, s "Goldene Huus" (domus aurea). Aber im Johr 68 n. Chr. isch de Nero durch e Rebellion ums Läbe kumme, und sin Nochfolger, der Kaiser Vespasian, het d domus aurea zum Toel wider abriiße lo. A sellere Stell, wo im Garte vo dem palascht en künschtliche See gsi isch, hend de Vespasian und sin Sohn, der Kaiser Titus s gröscht Amphitheater vom römische Reich baue lo: s Amphitheatrum Flavium, besser bekannt als s Kolosseum.

D Kaiser hond Rom im 2. und 3. Johrhundert noch Chrischtus zun ere prächtige Metropole usbaut. Well s Forum Romanum scho under em Caesar z glei worre isch, sind mit de Ziit mehreri Kaiserfore baut worre, under anderem s Forum vom Trajan (98–117) mit de Trajansüüle, wo im Kaiser sini Heldetate als Feldherr druff abbildet sind. De Kaiser Hadrian (117–138) het under anderem s Pantheon erneueret, wo später in e Kirche umgwidmet worre und selleweg bis hit erhalte blibe isch. D Kaiser Caracalla (211–217) und Diocletian (284–305) hond riesigi Therme (beheizti Hallebäder) baut, wo mer hit no d Iberreschte besichtige ka: d Caracallatherme sind e iidrucksvoll Ruinegelände i de Nächi vo de Kirche San Giovanni in Laterano, und vo de Diocletianstherme stoht no e kompletti Halle, wo de Michelangelo im 16. Johrhundert zu de Kirche Santa Maria degli Angeli umbaut het. Im Museo della Civilta Romana hets e groß Gipsmodell, wo d Stadt Rom im Johr 300 darstellt.

Bereits um 250 het de Bischof vo Rom d Nochfolge vom heilige Petrus und selleweg e Vormachtschtellung iber di andere Bischöf beaaschprucht. 313 isch s Chrischtetum vom Kaiser Konstantin I. offiziell als Religion anerkannt worre. Im Johr 366 stoht um em Grabschtoe vom römische Bischof Liberius zum erschte Mol de Titel Papscht, und 391 isch s Chrischtetum offiziell zur Staatsreligion vom römische Reich worre.

Mit em Aafang vo de Völkerwanderung um 260 het de Druck uf di römische Grenze immer meh zuegnumme, so daß d Römer ab 270 e neii Stadtbefeschtigung hond mese baue, di Aurelianisch Stadtmuur. De Kaiser Konstantin (312–337) het de Regierungssitz noch Konstantinopel verlegt, well er vo dert us d Grenze vom Römische Reich besser het kenne verteidige. Wo s Reich anne 395 i Oscht- und Weschtrom ufftoelt worre isch, isch Konstantinopel d Hauptstadt vom Oschtrömische Reich und Rom vom Weschtrömische Reich worre.

410 isch d Stadt zum erschte Mol sit em Gallieriberfall vo 387 vor Chrischtus wider vo nere feindliche Armee eroberet und plünderet worre, und zwar vo de Weschtgote, wo aber noch zwei Tag wider abzoge sind. Umso schlimmer isch d Plünderung dur d Wandale anne 455 gsi, selli hond zwei Woche lang dermaaße i dr Stadt ghuuset, daß de Begriff Vandalismus bis hit als e Synonym fer sinnlosi Sachbeschädigung gilt. 476 isch de letscht weschtrömisch Kaiser Romulus Augustulus vom Germanefürscht Odoaker abgsetzt worre, des Datum markiert de Ibergang vo de römische Spotantiki zum früe Mittelalter.

Mittelalter

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Noch em Undergang vom Weschtrömische Reich sind verschideni Germaneschtaate z Italien entschtande, wo alli nit lang ghebbt hond. Zwische 536 und 552, wo d Oschtgote regiert hond, isch Rom no fiif mol vo Agrifer eroberet und plünderet worre. 537 hond d Gote di meischte Wasserleitunge hii gmacht, so daß di römische Therme iren Betrieb hond mese uffgä. D Bevölkerung vo Rom isch im 6. Joorhundert uf ugfähr 40.000 zruck gange.

756 isch mit de Pippinsche Schenkung de Papst als weltliche Fürscht etabliert worre, sither isch er Staatsoberhaupt vom Kirchestaat. Im Johr 800 het sich de Nochfolger vom Pippin, der Karl der Große, z Rom zum Kaiser kröne lo. 846 isch Rom vo de Sarazeene plünderet worre, und e Johr später het e Erdbebe Schäde a de antike Baute aagrichtet, under anderem sind domols d Gewölbe vo de Caracallatherme zemmekait.

 
San Giovanni in Laterano, 4. Johrhundert (Umbau im 17. Johrhundert)

Im Mittelalter isch s alt Zentrum ums Forum Romanum und ums Kolosseum langsam hii gange und vo de Römer als Stoebruch benutzt worre. Vilmol het mer sogenannti Spolie (Beutestück als Baumaterial) i Neibaute widerverwendet, e aschaulichs Beispiel sind di antike Säule i de Kirche San Giorgio in Velabro.

Vom Mittelalter bis is 19. Johrhundert het en große Toel vo Italie zum Kirchestaat ghert. De Sitz vom Papst isch bis is 14. Johrhundert nit de Vatikan gsi, sondern de Lateranpalascht, und d Bischofskirche vom Papst isch bis an hittige Tag d Lateranbasilika San Giovanni in Laterano. Di alt Peterskirche San Pietro in Vaticano us em 4. Johrhundert isch degege sit em Karl em Große d Krönungskirche fer d Kaiser gsi, well de Vatikan usserhalb vo de mittelalterliche Stadt gläge isch und d Päpst druf gachtet hond, daß kon Kaiser innerhalb vo de Stadt krönt werd; si hond Angscht gha, er keent sunscht en Aaspruch uff di weltlich Herrschaft iber Rom druus abliite.

Vo 1309 bis 1377 hond d Päpst z Avignon residiert, wo no hüt dr Papstpalascht us seller Zit isch. Wo de Papst Gregor XI. wider gi Rom zruck kumme isch, het er d Residenz vom Lateran i de Vatikan verleit, und do demit isch d Peterskirche de facto di päpstlich Hauptkirche worre. Bereits sit 1277 gits en Verbindungsgang zwisched em Vatikan und de Engelsburg, wo de Papst im Notfall enni flüchte ka, wie anne 1527 bim Sacco di Roma.

Vo de Renaissance bis zum 18. Johrhundert

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I de früe Neiziit sind i de Stadt Rom und im Vatikan großartigi Baute und Kunschtwerke entschtande. Vo 1508 bis 1520 hond de Raffael und sini Schüeler i de private päpstliche Gemächer di sogenannte Stanze di Raffaello gmolet, wo Szene us em Alte Teschtament und us de heidnische Antiki darstellet, under anderem di berühmt Schuel vo Athen. I de Sixtinische Kapelle het de Michelangelo ab 1508 d Schöpfungsgschichte und ab 1541 s Jüngschte Gericht gmolet.

Well di alt Peterskirche baufällig gsi isch, het mer ab de Mitti vom 15. Johrhundert en Neibau plant. 1506 het de Baumeischter Bramante im Ufftrag vom Papst Julius II. en kriizförmige Grundriß entworfe und mit em Bau aagfange, isch aber scho 1511 gschtorbe. Ab 1547 het de Michelangelo de Plan gänderet und d Kirche wiiterbaut, aber erscht 25 Johr noch sim Tod isch di groß Kuppel fertig gsi. 1607 het me beschlosse s Kircheschiff z verlängere, ab 1614 isch d Fassade entstande, und 1626 isch di nei Kirche schließlich fertig gsi und vom Papst Urban VIII. gweiht worre.

Im Johr 1527 isch Rom von ere Ibermacht vo diitsche und spanische Landsknecht eroberet und plünderet worre; me seit däm Iberfall Sacco di Roma. D Schwiizergarde het unter hohe Verluscht defir gsorget, daß sich de Papst Clemens VII. het kenne i d Engelsburg rette, wo er sich noch lange Verhandlunge gege Lösegeld het kenne freikaufe. Als Erinnerung a de Johrestag vom Sacco di Roma vereidiget d Schwiizergarde iri neie Rekrute bis hüt jedes Johr am 6. Mai.

I de Barockziit het de Künschtler und Baumeischter Bernini z Rom gschaffet, zu sine bekannteschte Werke gheret d Kollonade rund um de Petersplatz, de Baldachin i de Peterskirche, de Vierströmebrunne uff de Piazza Navona und de glei Elefant, wo mit eme Obelisk uff em Rucke vor de Kirche Santa Maria sopra Minerva stoht.

Im 18. Johrhundert het sich langsam e wisseschaftlichs Interesse a de römische Altertümer und a dr Archäologii entwicklet. 1734 sind di Vatikanische Musee fer d Öffentlichkeit zuegänglich worre, und 1763 isch de diitsch Gelehrte Johann Joachim Winckelmann zum päpstliche Oberuffseher iber d Altertümer i de Stadt Rom ernannt worre. Vo 1786 bis 1788 isch de Johann Wolfgang von Goethe z Rom gsi und het sini Iidrück vo de Stadt i de "Italienische Reise" beschribe. S Forum Romanum, wo langi Ziit en verfallene Ruineplatz und e Viehwoed (campo vaccino) gsi isch, het mer im 19. Jh. aagfange uusgrabe und konserviere.

S End vom Kirchestaat im 19. Johrhundert

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Noch de Französische Revolution hond au d Römer 1798 e Republik gründet und de Papst als Landesherr abgsetzt. Aber scho 1799 isch Rom under neapolitanischi Herrschaft kumme und d Republik wider abgschafft worre, und ab 1800 het wider de Papst regiert. 1808 het de Napoleon Rom eroberet und de Papst vo Neiem abgsetzt, aber bim Wiener Kongreß isch de Kirchestaat wider hergstellt worre.

I de 1848er-Revolution isch z Rom zum zweite Mol e Republik gründet worre. De Papst het do druff d Franzose zu Hilf gruefe, wo Rom eroberet hond, und mit Hilf vo Frankreich het er sich nomol 20 Johr als Regent behaupte kenne. Jedoch het er im Krieg vo 1860 de gröscht Toel vom Kirchestaat a Italien verlore.

 
Vittoriano, Piazza Venezia

Italienischi Hauptstadt ab 1870

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1870 isch wegem Diitsch-Französische Krieg di französisch Schutzmacht us Rom abzoge. Do dedurch isch de Kirchestaat ohne Verteidigung gsi, und am 20. September isch di italienisch Armee noch eme kurze Kampf z Rom iimarschiert und de Papst het sich in Vatikan zruck zoge. Am 9. Oktober 1870 het de Kenig Viktor Emanuel II. Rom zu de Hauptstadt vom Königriich Italie erklärt und de Quirinalspalascht zu sinere Residenz gmacht.

Noch 1870 sind z Rom neii Stroße wi d Via Nazionale und d Via Cavour baut worre und neii Gründerziitvirtel entschtande; zu dere Ziit het d Stadt ugfähr 200.000 Iiwohner gha. 1911 isch a de Piazza Venezia s Vittoriano fertiggschtellt worre, e monschtröses Kenigsdenkmal und gliichziitig s Grabmol vom unbekannte Soldat. D Gräber vom Viktor Emanuel II. und vo sim Nochfolger Umberto I. sind im Pantheon.

 
Via della Conciliazione

1922 hond d Faschiste mit em Marsch uff Rom d Macht ibernomme und de Benito Mussolini isch Minischterpräsident vo Italie worre. Under em Mussolini sind 1929 d Lateranverträge mit em Vatikan abgschlosse worre, wo de hittig Vatikanstaat (Stato della Citta del Vaticano) als Nochfolger vom Kirchestaat begründet hond.

Als Zoeche fer di sognenti Ussöhnung zwische de Faschiste und em Vatikan isch d Via della Conciliazione baut worre, e 50 Meter broeti Prachtstroß, wo direkt uff de Petersplatz zuelauft und wo mer e mittelalterlich Stadtviertel defir abgrisse het. I de 1930er Johre het de Mussolini e großi Paradestroß namens Via dei Fori Imperiali baue lo, wo di antike Kaiserfore zuedeckt het; i de neiere Ziit isch iberleit worre, ob mer selli Stroß wider abriiße soll, so daß mer d Kaiserfore uusgrabe und en archäologische Park druus mache keent. Wiiteri architektonischi Spure us de Mussoliniziit sind de Bahnhof Roma Termini (1930 iigweiht) und s Stadtvirtel EUR, wo d Weltuusstellung 1942 (Esposizione Universale di Roma) het solle stattfinde. Wegem Zweite Weltkrieg isch selli Weltuusstellung uusgfalle und s EUR-Viertel isch erscht noch 1950 fertig baut worre. Hit isch es de Sitz vo mehrere Minischterie und e beliebti Wohngegend mit vil Grüenaalage und ere guete Verkehrsaabindung a d Innestadt.

Noch de Befreiung vom Faschismus und em End vom Zweite Weltkrieg isch Italien sit 1946 wider e Republik mit de Hauptstadt Rom. Zum Vatikanstaat gheret nebed em Vatikan no e paar gleini Exklave wi d Lateranbasilika und di päpstlich Summerresidenz Castelgandolfo.

Verkehr

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Rom het zwei Flughäfe: de international Aeroporto Leonardo da Vinci z Fiumicino (28 km vom Stadtzentrum) und de gleinere Aeoroporto Pastine im Ortstoel Ciampino (15 km vom Stadtzentrum), wo vor allem Charter- und Billigfluglinie startet und landet. Vo Ciampino verkehrt en Liniebus zu de Endhaltestell vo de Metro-Linie A.

De Kopfbahnhof Roma Termini liit im Stadtzentrum und isch zugliich de Kreuzungspunkt vo de zwei Metro-Linie A und B. Im Stadtverkehr fahret vil Liniebusse und e paar Stroßebahnlinie. Rings um Rom giits en Autobahnring, wo under anderem d Autobahn A1 i Richtung Florenz devo abzweiget.

Architektur

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Santa Maria Maggiore

Kirche

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Rom isch s Zentrum vo de römisch-katholische Chrischteheit und het mehreri hundert Kirche im Stadtgebiet. Sibe devo geltet sit em Mittelalter als Hauptkirche, und dene Pilger, wo alli sibe am selbe Tag bsuechet, wird en Ablaß verschproche:

  • San Pietro in Vaticano (Petersdom), baut im 4. Jh., Abriß und Neibau im 16. Jh.
  • Santa Maria Maggiore, baut im 5. Jh., barocke Umbau im 18. Jh.
  • San Lorenzo fuori le Mura, 4. Jh., Umbau im 13. Jh.
  • Santa Croce in Gerusalemme, baut im 4. Jh., Neibau us em Johr 1144
  • San Giovanni in Laterano (Lateranbasilika), baut im 4. Jh., Neibau im 10. Jh., Umbau 17. Jh.
  • San Sebastiano ad Catacumbas, baut im 4. Jh., Umbau 1612
  • San Paolo fuori le mura, baut im 4. Jh., abbrennt 1823, Neibau im 19. Jh.

E gleini Uswahl vo wiitere interessante Kirche:

  • Santa Maria in Cosmedin, 12. Jh., mit eme bsunders schöne Glocketurm. I de Vorhalle isch d Bocca della verità (Muul vo de Wooret), wo aageblich im e Lügner d Hand abbiißt, wenn er si innihebbt
  • San Clemente, wo drei Heiligtümer iberenand liget: hittigi Kirche us em 12. Jh., drunder d Reschte von ere früechristliche Kirche us em 4. Jh. und ganz unne e heidnisch Mithräum
  • San Giorgio in Velabro, 7. Jh., früemittelalterlichi Kirche, wo unterschidlichi antiki Säule als Spolie verbaut worre sind
  • Santa Prassede, 5. Jh., mit Mosaike us em 9. Jh. im byzantinische Stil
  • Santa Maria sopra Minerva, 12. Jh., oni vo de wenige gotische Kirche z Rom; vor der Kirche stoht de Bernini-Elefant mit em Obelisk
  • Santa Maria in Trastevere, 12. Jh., mit Spolie (Säule) us de Caracallatherme und berühmte Mosaike i de Apsis
  • San Stefano Rotondo, 11. Jh., oni vo de wenige Rundkirche
  • Santa Maria degli Angeli, ehemaligs Frigidarium (Kaltwasserbad) vo de Diokletianstherme, im 16. Jh. vo Michelangelo zun ere Kirche umbaut
  • Santa Maria della Vittoria, 17. Jh., mit Skulpture vo Bernini und Freske vo Domenichino
  • Chiesa Nuova (S. Maria in Vallicella), 16. Jh., mit drei Altarbilder vom junge Peter Paul Rubens
  • Santa Maria del Popolo, 13. Jh., mit Cappella Chigi vo Raffael und zwei Gemälde vo Caravaggio
 
Halle i de Vatikanischi Musee

I de Vatikanische Musee hets oni vo de wertvollschte Kunschtsammlunge vo de Welt. Zu de Höhepunkte gheret:

  • Stanze di Raffaello, Freske i de ehemalige päpstliche Privatwohnunge
  • Sixtinischi Kapelle vo Michelangelo mit Schöpfungsgschichte und Jüngschtem Gericht
  • Antikesammlung under anderem mit Laokoon-Gruppe, Augustus vo Prima Porta, Apoll vo Belvedere
  • Bibliotheca Apostolica Vaticana: ehemaligi Bibliothekssääle mit prächtige Wandmolereie

I de Peterskirche giits no s Museo del Tesoro di San Pietro (Schatzkammer) und e Krypta.

Im Umkreis vo de Piazza Navona liget s Museo Nazionale Romano, en Renaissancepalascht mit de Antikesammlung Ludovisi, s Museo Baracco, e privati Sammlung vo antike Skulpture, und s römisch Stadtmuseum Museo di Roma. Uff em Kapitol direkt am Forum Romanum liget di Kapitolinische Musee mit ere bedeutende Kunschtsammlung.

Im EUR-Viertel usserhalb vo de Innestadt isch s Museo della Civilta Romana. Dert hets under anderem e Stadtmodell im Maßstab 1:250, wo s antike Rom um 300. n. Chr. darstellt, und Gipsabgüsse vo de Reliefs a de Trajansäule.

 
s Forum Romanum, im Hindergrund Titusboge und Colosseum

Antiki Bauwärk

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Zu de bekannteschte Bauwärk und Ruine us de römische Antike gheret:

  • Forum Romanum, ehemaligs Stadtzentrum vom antike Rom
  • Colosseum, 80 n. Chr., Amphitheater fer 50.000 Zueschauer
  • Ludus Magnus, ehemaligi Gladiatorekaserne nebed em Colosseum
  • Triumphböge vo Titus (81 n. Chr.), Septimius Severus (203 n. Chr.), Konstantin (315 n. Chr.)
  • Circus Maximus, antiki Rennbahn mit Platz fer 250.000 Zueschauer
  • Säule vo de Kaiser Trajan und Marc Aurel mit umlaufende Bilderreliefs und Statue vom heilge Petrus und Paulus
  • Caracallatherme, wiitläufigs Ruinegelände
  • Diokletianstherme, hit Kirche S. Maria degli Angeli
  • Pantheon, 2. Jh., de onzig vollständig erhaltene Kuppelbau us de Antiki
  • Engelsburg, 2. Jh., ehemaligs Mausoleum fer de Kaiser Hadrian
  • Tempel vom Portunus und vom Hercules Victor
  • Cestius-Pyramide (erbaut 12 v. Chr. als Grabmal fer de Praetor Cestius)
  • Porta San Paolo, Stadttor (um 270 n. Chr.)
  • Via Appia Antica
  • Servianischi Stadtmuur bim Bahnhof Termini

Brunne

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Brunne uff de Piazza Farnese

Rom het zahlreichi kunschtvolli Brunne, zu de bekannteschte gheret:

  • Fontana di Trevi, 18. Jh.
  • Fontana dei Fiumi (Vierströmebrunne) uff de Piazza Navona, erbaut 1651 vo Bernini, wo di vier Flüsse Nil, Donau, Rio de la Plata und Ganges darstellt
  • Mohrebrunne (17. Jh.) und Neptunbrunne (19. Jh.) uff de Piazza Navona
  • Fontana della Barcaccia (17. Jh.) a de Spanische Treppe
  • Fontana del Tritone und Fontana delle Api, beide 17. Jh.
  • Fontana Paola, 17. Jh.
  • Brunne uff de Piazza Farnese, 17. Jh., ehemaligi Granitbadewanne us de Caracallatherme

Quelle

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Sekundärliteratur

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  • Emil Nack, Wilhelm Wägner: Rom. Land und Volk der alten Römer. Wien 1956 (Nachdruck 1976)
  • Herbert Rosendorfer: ADAC Reiseführer Rom. München 2005. ISBN 3-87003-620-6
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Fuessnote

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  1. Demographic Balance and resident population by sex on 31st december 2022. Italian National Institute of Statistics, abgruefen am 14. Mai 2023.