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Dr Middelmeerruum

Us der alemannische Wikipedia, der freie Dialäkt-Enzyklopedy
Blick uf Antibes (Frankriich). Warms Klima, Meer, Bärg und kulturells Erb mache dr Middelmeerruum zun ere bevorzugte Turisteregioon.
Blick uf Porto (Portugal). Au wenn die Stadt am Atlantik lit, ghöört si zum Middelmeerruum. Handel und Wiibau häi iiri Gschicht bestimmt wie die vo dr ganze Regioon.

Dr Middelmeerruum isch d Groossregion rund um s Middelmeer.

Dr Middelmeerruum isch e dranskontinentali Regioon, wo s Middelmeer mit de Insle din und d Festlandregioone vo drei Kontinänt, wo in dr Nööchi vo dr Küste vom Middelmeer si, umfasst. Die Gebiet ghööre zu Südöiropa, Vorderasie und Nordafrika. Dr Begriff Middelmeerruum cha mä noch füsisch-geografische und politische , vor allem aber noch klimatologische und kulturelle Kriterie abgränze, wo sich zum Däil wäggselsitig bedinge.

D Fustreegle für d Bezäichnig vom Middelmeerruum isch s natürlige und potenzielle Verbräitigsgebiet vom Olivebaum. Mä reedet dorum au vo dr Ölbaumgränze. Die Definizioon identifiziert dr Middelmeerruum also mit dr Verbräitig vom Mittelmeerklima im Beriich vo Europa, Vorderasie und vom nördlige Afrika. Wil dr Olivebaum aber uf dr äinte Site nit überall waggst, won e tüpisch mediterrans Klima herrscht (z. B. in de Gebirg), andrersits e baar Küsteregione vom Middelmeer scho in ere andere Klimaregion lige, wird dr Middelmeerruum au witer gfasst. D Lüt si sich au äinig drüber, ass bestimmti Regioone, wo zwar e mediterrans Klima häi, aber z wit vom Middelmeer äwägg lige, nit zur Groossregioon ghööre. Das betrifft zum Bischbil Gebiet um s Schwarze Meer und s Zagros-Gebirg im Iran.

De Staate, wo Däil vo däm Ruum si, säi mä Mittelmeerländer. Die mäiste von ene, z. B. Frankriich, d Türkei oder d Länder in Nordafrika ghööre nume zum ene chliine Däil zum Middelmeerruum. Andrersits wärde Portugal und Jordanie us kulturelle und klimatische Gründ zur mediterrane Wält grächnet, au wenn si überhaupt käi Küste zum Middelmeer hai.


  • Andreas Bärtels: Pflanzen des Mittelmeerraumes. Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3287-7.
  • Matthias Bergbauer, Bernd Humberg: Was lebt im Mittelmeer? Franckh-Kosmos, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07733-0.
  • Fernand Braudel: Das Mittelmeer und die mediterrane Welt in der Epoche Philipps II. 3 Bände. Suhrkamp, Frankfurt 1994, 1998 (Reprint), ISBN 3-518-28954-3.
  • Hans-Joachim Gehrke, Helmuth Schneider (Hrsg.): Geschichte der Antike. Ein Studienbuch. J.B. Metzler, Stuttgart/Weimar 2000, ISBN 3-476-01455-X.
  • Ina-Maria Greverus, Regina Römhild, Gisela Welz: The Mediterraneans: Reworking the Past, Shaping the Present, Considering the Future. Anthropological Journal on European Cultures, vol. 10. LIT, Münster 2002, ISBN 3-8258-6114-7.
  • Ernst Kornemann, Hermann Bengtson (Hrsg.): Weltgeschichte des Mittelmeerraumes. Von Philipp II. von Makedonien bis Muhammed. 2. Auflage. C.H. Beck, München 1967, 1978, ISBN 3-406-06775-1.
  • Klaus Rother: Der Mittelmeerraum. Ein geographischer Überblick. Teubner, Stuttgart 1993, ISBN 3-519-03431-X.
  • Jürgen Schultz: Die Ökozonen der Erde. Ulmer, Stuttgart 1995, ISBN 3-8252-1514-8.
  • Horst-Günter Wagner: Mittelmeerraum. 2. vollständig überarbeitete Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-534-23179-9.
  • Horst-Günter Wagner: Das Mittelmeergebiet als subtropischer Lebensraum. Zur Entwicklung ökologischer und sozioökonomischer Hemmnisse seiner Entwicklung. In: Geoökodynamik. Band 9. Bensheim 1988, ISSN 0720-454X, S. 103–133.