MICHAEL ENDE
Momo
Mit Paula Drescher u. a.
Meine Eltern schenkten mir das Buch, und ich habe sie geliebt, diese Momo, die die Zeit stehlenden grauen Männer besiegt. Als ich selbst Mutter wurde, habe ich es meinen Töchtern vorgelesen, auch sie haben es geliebt. Michael Ende hat mit diesem Jugendbuch ein Stück Weltliteratur geschaffen. Momo ist ein starkes Mädchen, weil es sich selbst ermächtigt. „Wie heißt Du denn?“ – „Momo.“ – „Wer hat Dir denn den Namen gegeben?“ – „Na, ich!“ Als Michael Ende das Buch geschrieben hat, war von Gleichberechtigung nur bei Feministinnen der 1968er-Bewegung die Rede. Frauen „durften“ laut Gesetz nur mit Erlaubnis ihres Ehemannes (!) ein Bankkonto eröffnen oder arbeiten. Zum Glück ist dies Geschichte.