Rezepte einer Küchenmagd: Rezepte für LARPs und andere Events
Von Rhiannon Brunner
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Über dieses E-Book
Dieses Buch ist für diejenigen gedacht, die stilgerecht und im entsprechenden Ambiente die richtigen Speisen zu sich nehmen wollen.
Die Rezepte sind vegan oder vegetarisch, doch so gut wie alle lassen sich mit Vorschlägen für Fleisch/Fisch aufpimpen.
Rhiannon Brunner
Als Jahrgang 1977 folgte erst eine "klassische" Karriere im Büro. Mit Freude am Kochen und einfachen Gerichten, die wenig Zeit in Anspruch nehmen, folgt mit diesem Buch ein Schritt in ein neues Projekt.
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Rezensionen für Rezepte einer Küchenmagd
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Buchvorschau
Rezepte einer Küchenmagd - Rhiannon Brunner
Inhaltsverzeichnis
Bärlauchöl
Suppenwürze
Sauerkraut
Nudelteig
Elbenwegzehrung
Kriegerbrot
Suppen und Einlagen
Suppeneinlagen
Frittaten
Backerbsen
Eierstich
Suppenrezepte
Zwergen-Wurzelsuppe
Falsche Krebssuppe
Karottensuppe mit Einlagen
Waldschrat-Suppe
Knoblauchsuppe
Kartoffel/Karottensuppe
Grünlingsuppe
Erdnuss-Suppe
Gladiatoren-Suppe
Tomatensuppe
Pikante Linsensuppe
Lauch-Karotten Suppe
Wintersuppe
Rote Rüben Suppe
Lauchsuppe
Suppe des Ostens
Frühlingssuppe
Sauerkrautsuppe
Waldsuppe
Milchsuppe
Einfache Gemüsesuppe
Brennnesselsuppe
Kartoffelsuppe
Kürbissuppe
Eintöpfe
Potjiekos - Eintopf
Succotash - Mais-Bohnen
Kürbisgemüse
Bohnentopf - Westernstyle
Linseneintopf
Einfache Gemüsepfanne mit Pilzen
herbstliche Pilzpfanne
Bohneneintopf
Kürbiseintopf
Tomaten/Gurkenschmortopf
Fenchel/Zucchini Schmorpfanne
Beilagen
Saucen
Champignonsauce
Mayonnaise
Knoblauchsauce/Dip
Sourcream Dip
Senfsauce
Nuss-Sauce
Bärlauchpesto
Selleriesauce
Hokkaido-Kürbissauce
Fenchelsauce
Lauchsauce
Gebäck
Trapperbrot
Fried Bread
Fladenteig
Aufstriche
Moretum
Eieraufstrich
Kartoffelaufstrich mit Senf
Salate
vegetarischer Wurstsalat
Kartoffelsalat
Tomatensalat
Griechischer Salat
Warmer Erbsensalat
Warmer Salatteller
Sauerkrautsalat
Tsatsiki
Andere Beilagen
Kroketten
Semmelknödel
Knödelteig Waldviertler Art
Hauptgerichte
Brennnesselbratlinge für Burger
Brennnessel gebraten
Eiernockerl
Panierter Sellerie
Äpfel vom Lagerfeuer
Karotten mit Orangensaft
Tofu auf Spinat mit Sauce
Falsche Fische
Falsche Fleischleibchen
Weiße Bohnen Kotelett
Zwergenbraten
Karottenvariation
Spinatknödel
Falscher Spargel
Süß-saure Karotten
Kartoffelschmarrn
Waldnockerl
Gemüsige Filetstreifen
Gemüsestrudel
Kartoffel/Karottenpuffer
Geröstete Knödel
Spinat mit Kartoffel und Ei
Rahmfisolen mit Kartoffel
Kürbispuffer
Pizza ohne Teigboden
Arme Ritter
Versoffene Jungfrau
Nagerlsterz
Fleischloser faschierter Braten
Sauerkrautnudeln
Süßes, Desserts und Breie
Karibische Pfannkuchen
Grießbrei
Apfelnockerl
Haferbrei / Porridge
Besoffene Birne
Milchreis
Banane/Apfeldessert
Vanilliges Dessert
Gebackene Bananen
Palatschinkenteig
Kaiserschmarrn
Mohnnudeln Waldviertler Art
Äpfel im Blätterteig
Kalorientabelle
Nachwort
Vorwort
Die Rolle einer Küchenmagd ist aus verschiedenen Gründen reizvoll.
Zum einen ist sie, da doch jeder essen möchte, stets im Dienst
. Dadurch erfährt sie Dinge, die die Spieler lieber geheim halten wollen.
Andererseits wird normalerweise Gesinde (darunter fällt auch die Küchenmagd) gern wie Luft behandelt oder unterschätzt.
Für die Küchenmagd ist dies sehr hilfreich um an Informationen zu gelangen. Das wiederum macht eine Küchenmagd zur perfekten Spionin.
Um einer solchen Rolle gerecht zu werden, benötigt es aber auch ein klein wenig Geschick im Umgang mit Küchenutensilien, Gerätschaften und nicht zuletzt sollte sie auch mit Rezepte aufwarten können, die ins Spielszenario passen. Während Adelige und sonstige Dienstherren zumeist Speisen aus mehreren Gängen erhielten, blieb dem Gesinde kaum mehr als dessen Reste. Daraus folgerten zumeist einfache, aber kräftige Mahlzeiten.
Bei der Darstellung einer Küchenmagd empfiehlt es sich zusätzlich stets LARP-gerechte Utensilien wie LARP-taugliche Küchenpfannen bei der Hand zu haben. Diese mag notfalls dienlich sein, einem allzu offensiven Spieler eine Lektion zu erteilen. Gleiches gilt auch für LARP-taugliche Krüge.
Ein Wort an die Organisatoren:
Als zusätzliche Empfehlung sei den Organisatoren eines LARP-Events ans Herz gelegt, entweder selber das Küchenpersonal zu mimen oder Nichtspieler-Charaktere, sogenannte NSCs, hinzuzuziehen, die mit dieser Aufgabe betreut werden können. Natürlich sind Selbstversorger-Events leichter zu veranstalten, doch viele Spieler wären durchaus bereit höheren Obolus zu löhnen, wenn die Verpflegung passt und auch schmeckt. Gute Küche spricht sich schnell herum!
Anmerkungen zu den Rezepten:
Die angeführte Tabelle bei den Rezepten ist als Hilfestellung zu verstehen. Sämtliche Rezepte sind entweder vegetarisch oder vegan. JEDOCH finden sich (mit wenigen Ausnahmen) bei den Rezepten Vorschläge für Fleisch/Fisch.
Dementsprechend lassen sich die Rezepte einfach aufpimpen. In einigen Rezepten ist Wein als Zutat aufgelistet. Dieser lässt sich (sofern gewünscht) durch simple Suppenwürze ersetzen.
Generell handelt es sich um viele einfache Rezepte. Die meisten davon können sowohl während des laufenden Spiels, als auch davor zubereitet werden. Ausgelegt sind die Portionen auf 2 Personen - sofern nichts anderes dazu verspeist wird. Mit Beilagen, sowie Vor- und Nachspeisen lassen sich die Gerichte auf bis zu 6 Personen vergrößern. Nicht bei jedem Event bietet sich die Möglichkeit eines Backrohres. Entsprechende Rezepte können jedoch am Tag zuvor zubereitet und mitgenommen werden.
Abschließend gibt es noch eine Kalorientabelle für Ernährungsbewusste. Es handelt sich dabei um Durchschnittswerte. Die exakten Werte müssen selbsttätig errechnet werden.
Begriffserklärung:
Eierschwammerl = Nagerl = Pfifferlinge
Frittaten = Flädle
Karotten = Möhren
Palatschinken = Pfannkuchen
Rote Rüben = Rote Beete
Topfen = Schmand
Historischer Kontext:
Soll etwas Historisches korrekt dargestellt werden, dann ist dies auch bei den Rezepten zu berücksichtigen.
Es wäre ganz schön peinlich zum Beispiel bei einem mittelalterlichen Gelage Gerichte mit Kartoffel oder Tomaten zu servieren.
Jede Epoche verfügte über eigene Spezialitäten
, die erst im Lauf der Jahrhunderte mit neuen Zutaten erweitert oder verändert wurden. Beachtet dies, wenn ihr historische Darstellungen wählt.
Die meisten hier ausgewählten Rezepte sind für viele Epochen nutzbar. Zusätzlich lassen sich bei den meisten Rezepten Zutaten durchaus ersetzen. In diesem Fall probiert jedoch lieber vorher zu Hause aus, wie das Ergebnis schmeckt.
Wenn euch der historische Kontext nicht wichtig scheint, dann dürft ihr diesen natürlich auch ignorieren.
Das Wichtigste an den Rezepten ist ohnehin, dass sie den Magen füllen, schmecken und das Dargestellte unterstreichen sollen.
Checkliste
Die meisten Spieler wissen bereits lange im Vorhinein (oder bekommen gesagt), was sie mitzunehmen haben.
Etwas genereller zeigt sich gewiss diese kleine Hilfestellung hier, denn es wird davon ausgegangen, dass dieses Buch vor allem für die Versorgung des Magens angedacht ist.
Snacks und Getränke:
Achte darauf, auch zusätzliche Snacks dabei zu haben. Dies ist für Blutzuckerspiegel und knurrenden Magen eine Hilfe. Auch Trinkbehälter wie Schläuche oder Flaschen sind eine ständige Notwendigkeit - Flüssigkeitsmangel kann im Notfall sogar den wackersten Recken ins Spital zwingen.
Essgeschirr
Meist ist selber mitbringen angesagt.
Feuerstelle / öffentliches Lagerfeuer
Die Rezepte sind entweder frisch zuzubereiten oder aufwärmbar.
optische Aufwertung
Trinkhorn statt Bierflasche, Holzbrett oder eine große Brotscheibe statt Plastikteller
Unterkunft
Zelt und Schlafsack
sonstiges
Müllsäcke, denn sicher ist sicher
Für die Lagerköche:
Töpfe, Pfannen
Siebe, Schüsseln
Schneidbretter
Messer, Wetzstein
Kochlöffel
Pfannenwender
Schneebesen
Brennmaterial
Transportbehältnisse und Lappen zum schnellen Abwischen der Hände
Messbecher
Putzmaterial
ausreichend Wasser
Kühlbehältnisse
Kaffee/Tee
stets wichtig:
Sauberkeit und ein saubere Lappen
Vorbereitung benötigt
Für einige hier aufgeführte Rezept, so sei vorab angemerkt, muss etwas Zeit zuvor eingeplant werden. Bedenke, dies liegt zumeist am zeitlichen Aufwand, oder auch bisweilen, an der Dauer der Zubereitung.
Bärlauchöl
In allen möglichen Geschäften lassen sich eine Vielfalt an Ölen käuflich erwerben. Von Sonnenblumen, Disteln, Oliven und dergleichen fühlt sich so manch einer vermutlich ganz leicht erschlagen.
Die spezielleren Öle, meist mit verschiedenen Kräutern, kosten zumeist ein kleines Vermögen. Was also liegt näher für ein besonderes Event ein besonderes Öl zu nutzen?
Ein Öl, das Herrschaft wie Gesinde gleichermaßen im Geschmack erfreut ist Bärlauchöl. Es verfügt noch über einen Hauch Knoblauch ohne wie dieser penetrant danach zu riechen. Vor allem die Damen der gehobenen Schicht wünschen nicht unbedingt nach Knoblauch zu miefen. Wobei gerade diese es sind, die den Geschmack besonders schätzen.
Bärlauchöl selber herzustellen ermöglicht köstlichen Genuss ohne Bedenken.
Benötigt werden:
1 guter Bund Bärlauch - am besten im Frühjahr gesammelt, darin findet sich die stärkste Kraft
750ml Olivenöl - hierbei möge das beste käuflich erwerbbare Olivenöl gerade ausreichen
Wasche als erstes gründlich den gesammelten Bärlauch. Weder Erde noch anderes soll daran haften bleiben. Nach dem Waschen trockne den Bärlauch und schneide ihn grob. Die kleinen Stücke gebe in eine Schüssel und mische sie unter das Olivenöl.
Nun nehme einen guten Mixer oder Pürierstab (ein kleines Zugeständnis an die Möglichkeiten der Moderne) oder die gute alte Flotte Lotte. Beachte dabei, nach dem Mixen sollten Bärlauch sowie Olivenöl gut miteinander vermengt sein.
Nun nehme einen gut ausgewaschenen, am besten ausgekochten, Behälter. Verstaue dieses Bärlauch/Olivenöl Gemisch darin, gebe einen Deckel darauf und lasse es in Ruhe 3 Tage in der Küche stehen. Kühlschrank ist hier nicht nötig.
Erst nach dem dritten Tage nehme eine leere, ausgekochte Flasche und gebe einen Trichter mit Küchentuch oder Kaffeefilter in den Flaschenhals. Leere das Gemisch hinein. Lasse dem Öl genügend Zeit um abzurinnen. Das Küchentuch leere aus, den Kaffeefilter entsorge. Übrig bleibt eine Flasche qualitativ hochwertiges, vorzügliches Öl, dessen Aroma dem Gaumen zu schmeicheln vermag.
Anmerkung:
Es ist durchaus möglich, dieses Öl in kleinere Fläschchen umzufüllen und sie während des Events zu veräußern oder zu verschenken.
Des Öles Haltbarkeit liegt bei annähernd einem Jahr, sofern es gekühlt gelagert wird.
Suppenwürze
Schmackhafte und leckere Suppen zu bereiten ist oftmals als Kunst zu