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Der wunderbare Zauberer von Oz - Die Oz-Bücher Band 1: Deutsche Neuübersetzung von Maria Weber
Der wunderbare Zauberer von Oz - Die Oz-Bücher Band 1: Deutsche Neuübersetzung von Maria Weber
Der wunderbare Zauberer von Oz - Die Oz-Bücher Band 1: Deutsche Neuübersetzung von Maria Weber
eBook163 Seiten4 Stunden

Der wunderbare Zauberer von Oz - Die Oz-Bücher Band 1: Deutsche Neuübersetzung von Maria Weber

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Über dieses E-Book

Im 1. Band der Oz-Reihe - Der wunderbare Zauberer von Oz - wird die Geschichte des Mädchens Dorothy erzählt, das mit ihrem Hund Toto von einem Wirbelsturm in das ferne Land Oz getragen wird.
Um wieder nach Hause zurückzukehren, legt Dorothy ihr Schicksal in die Hände des Großen und Schrecklichen Zauberers Oz. Auf dem Weg zu ihm freundet sie sich mit einem blechernen Holzfäller, einer Vogelscheuche und einem feigen Löwen an, mit denen sie gemeinsam einige Gefahren durchstehen muss. Doch am Ende kommt alles anders als gedacht ...

Empfohlenes Alter: 5 bis 10 Jahre. Große Schrift, auch für Leseanfänger geeignet.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum5. Juni 2019
ISBN9783749425129
Der wunderbare Zauberer von Oz - Die Oz-Bücher Band 1: Deutsche Neuübersetzung von Maria Weber
Autor

L. Frank Baum

Lyman Frank Baum (1856–1919) was an American children’s book author, best known for The Wonderful Wizard of Oz. He wrote thirteen novel sequels, nine other fantasy novels, and several other works (55 novels in total, plus four "lost" novels, 83 short stories, over 200 poems, an unknown number of scripts, and many miscellaneous writings).

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    Buchvorschau

    Der wunderbare Zauberer von Oz - Die Oz-Bücher Band 1 - L. Frank Baum

    Hause.

    Kapitel 1.

    Der Wirbelsturm.

    DOROTHY lebte mit Onkel Henry, der ein Farmer war, und Tante Em, seiner Frau, inmitten der großen Prärien von Kansas. Ihr Haus war klein, denn das zum Bau benötigte Holz mußte viele Meilen mit dem Wagen transportiert werden. Es gab vier Wände, einen Boden und ein Dach, was zusammengenommen einen Raum ergab; und dieser Raum enthielt einen rostig aussehenden Kochherd, einen Schrank für das Geschirr, einen Tisch, drei oder vier Stühle und die Betten. Onkel Henry und Tante Em hatten ein großes Bett in einer Ecke und Dorothy ein kleines Bett in einer anderen Ecke. Es gab keinen Dachboden und keinen Keller – außer einem kleinen Loch, das in den Boden gegraben worden war, und das Sturmkeller genannt wurde, wo die Familie hingehen konnte, falls sich einer jener großen Wirbelstürme erhob, die mächtig genug waren, um jedes Gebäude in ihrem Lauf zu zerstören. Es wurde durch eine Falltür in der Mitte des Bodens erreicht, von der eine Leiter in das kleine, dunkle Loch führte.

    Wenn Dorothy in der Tür stand und sich umsah, konnte sie nichts als die große graue Prärie auf jeder Seite sehen. Kein Baum oder Haus durchbrach die weite Ausdehnung des flachen Landes, das in allen Richtungen bis zum Horizont reichte. Die Sonne hatte das gepflügte Land zu einer grauen Masse gebacken, durch die sich kleine Risse zogen. Selbst das Gras war nicht grün, denn die Sonne hatte die Spitzen der langen Halme verbrannt, bis sie die gleiche graue Farbe aufwiesen, wie alles andere um sie herum. Früher war das Haus einmal angestrichen gewesen, aber die Sonne hatte die die Farbe abgeblättert und der Regen sie weggewaschen, und jetzt war das Haus so trist und grau wie alles andere.

    Als Tante Em hergekommen war, um dort zu leben, war sie eine hübsche junge Braut gewesen. Die Sonne und der Wind hatten auch sie verändert. Sie hatten das Funkeln aus ihren Augen genommen und sie in ein nüchternes Grau verwandelt; sie hatten das Rot von ihren Wangen und Lippen genommen, die ebenfalls grau waren. Sie war dünn und hager und lächelte jetzt nicht mehr. Als Dorothy, die eine Waise war, gerade zu ihr gekommen war, war Tante Em so erschrocken über das Lachen des Kindes gewesen, daß sie aufschrie und sich die Hand aufs Herz preßte, sobald Dorothys fröhliche Stimme an ihre Ohren drang; und sie wunderte sich noch immer darüber, daß das kleine Mädchen etwas zum Lachen finden konnte.

    Onkel Henry lachte nie. Er arbeitete hart von morgens bis abends und wußte nicht, was Freude war. Er war auch grau, von seinem langen Bart bis zu seinen groben Stiefeln, und er sah streng und ernst aus und sprach nur selten.

    Es war Toto, der Dorothy zum Lachen brachte und sie davor bewahrte, so grau zu werden wie ihre übrige Umgebung. Toto war nicht grau. Er war ein kleiner schwarzer Hund mit langem, seidigem Fell und kleinen schwarzen Augen, die fröhlich zu beiden Seiten seiner lustigen, kleinen Nase funkelten. Toto spielte den ganzen Tag, und Dorothy spielte mit ihm und liebte ihn über alles.

    Heute spielten sie jedoch nicht. Onkel Henry saß auf der Schwelle und sah besorgt in den Himmel, der noch grauer war als sonst. Dorothy stand mit Toto in ihren Armen in der Tür und schaute auch in den Himmel. Tante Em wusch das Geschirr ab.

    Weit im Norden hörten sie leise den Wind heulen, und Onkel Henry und Dorothy konnten sehen, wo sich das lange Gras in Wellen vor dem nahenden Sturm niederbog. Es lag jetzt ein scharfes Pfeifen aus dem Süden in der Luft, und als sie ihre Augen in diese Richtung wandten, sahen sie auch Wellen im Gras, die aus dieser Richtung kamen.

    Plötzlich stand Onkel Henry auf.

    „Da kommt ein Wirbelsturm, Em, rief er seiner Frau zu. „Ich werde nach der Herde sehen. Dann rannte er zu den Ställen, wo die Kühe und Pferde gehalten wurden.

    Tante Em ließ ihre Arbeit liegen und kam zur Tür. Ein Blick verriet ihr die drohende Gefahr.

    „Rasch, Dorothy!, rief sie. „Lauf in den Keller!

    Toto sprang aus Dorothys Armen und versteckte sich unter dem Bett, und das Mädchen beeilte sich, ihn wieder herauszuholen. Tante Em, die sehr große Angst hatte, öffnete die Falltür im Boden und kletterte die Leiter hinunter in das kleine, dunkle Loch. Dorothy, der es endlich gelang, Toto wieder einzufangen, wollte ihrer Tante folgen. Als sie das Zimmer halb durchquert hatte, heulte der Wind plötzlich sehr laut, und das Haus bebte so heftig, daß sie den Halt verlor und sich plötzlich auf dem Boden wiederfand.

    Dann passierte etwas Seltsames.

    Das Haus wirbelte zwei- oder dreimal herum und erhob sich langsam in die Luft. Dorothy fühlte sich, als würde sie in einem Ballon aufsteigen.

    Die Nord- und Südwinde trafen sich genau dort, wo das Haus stand, und machten es zum Zentrum des Wirbels. In der Mitte eines Wirbelsturms ist die Luft für gewöhnlich still, aber der starke Druck des Windes auf jeder Seite des Hauses hob es höher und höher, bis es ganz oben an der Spitze des Wirbels war; und dort blieb es und wurde viele Meilen weit fortgetragen, als wäre es so leicht wie eine Feder.

    Es war sehr dunkel, und der Wind heulte entsetzlich um sie herum, aber Dorothy fand, daß es nicht allzu schlimm war. Nach den ersten paar Umdrehungen und einem anderen Mal, als das Haus sich sehr zur Seite geneigt hatte, hatte sie das Gefühl, als würde sie so sanft geschaukelt wie ein Baby in einer Wiege.

    Toto gefiel es überhaupt nicht. Er rannte mal hierhin, mal dorthin durch den Raum, und bellte dabei laut; aber Dorothy saß ganz still auf dem Boden und wartete ab, um zu sehen, was passieren würde.

    Einmal kam Toto zu nah an die offene Falltür und fiel hinein; und zuerst dachte das kleine Mädchen, sie hätte ihn verloren. Aber bald sah sie eines seiner Ohren durch das Loch ragen, denn der starke Luftdruck hielt ihn oben, so daß er nicht fallen konnte. Sie kroch zu der Öffnung, packte Toto am Ohr und zerrte ihn wieder in den Raum. Danach schloß sie die Falltür, damit keine weiteren Unfälle geschehen konnten.

    Stunde um Stunde verging, und langsam überwand Dorothy ihren Schrecken; aber sie fühlte sich ziemlich einsam, und der Wind brüllte so laut um sie her, daß sie beinahe taub wurde. Zuerst hatte sie sich gefragt, ob sie in Stücke gerissen werden würde, wenn das Haus wieder herabfiel; aber als die Stunden vergingen und nichts Schreckliches geschah, hörte sie auf, sich Sorgen zu machen und beschloß, ruhig zu warten und zu sehen, was die Zukunft bringen würde. Schließlich kroch sie über den schwankenden Boden zu ihrem Bett und legte sich darauf; und Toto folgte ihr und legte sich neben sie.

    Trotz des Schwankens des Hauses und des Heulens des Windes schloß Dorothy bald ihre Augen und fiel in tiefen Schlaf.

    Kapitel 2.

    Der Rat der Munchkins.

    SIE wurde von einem Stoß geweckt, der so plötzlich und stark war, daß Dorothy, wenn sie nicht auf dem weichen Bett gelegen hätte, vielleicht verletzt worden wäre. So wie es war, ließ die Erschütterung kurz ihren Atem stocken, und sie wunderte sich, was geschehen war. Toto stupste seine kalte kleine Nase in ihr Gesicht und winselte kläglich. Dorothy setzte sich auf und bemerkte, daß sich das Haus nicht bewegte; auch war es nicht dunkel, denn der helle Sonnenschein, der durch das Fenster hereinkam, schien in das kleine Zimmer. Sie sprang aus ihrem Bett, rannte mit Toto im Schlepptau zur Tür und öffnete sie.

    Das kleine Mädchen schrie überrascht auf und sah sich um. Ihre Augen wurden größer und größer bei dem wundervollen Anblick, der sich ihr bot.

    Der Wirbelsturm hatte das Haus sehr sanft – für einen Wirbelsturm – inmitten eines Landes von wunderbarer Schönheit abgesetzt. Um sie herum befanden sich schöne Wiesen mit stattlichen Bäumen, die viele saftige Früchte trugen. Überall waren Beete voller entzückender Blumen, und Vögel mit schönem und glänzendem Gefieder sangen und flatterten in den Bäumen und Sträuchern. Ein kleines Stück entfernt glitte ein kleiner Bach glitzernd zwischen grünen Ufern dahin und murmelte in einem Ton, über den sich das kleine Mädchen sehr freute, das so lange in der trockenen grauen Prärie gelebt hatte.

    Während sie dastand und die seltsamen und schönen Anblicke neugierig betrachtete, bemerkte sie, daß eine Gruppe der seltsamsten Leute, die sie je gesehen hatte, auf sie zukam. Sie waren nicht so groß wie die erwachsenen Menschen, die sie kannte; aber sie waren auch nicht sehr klein. Tatsächlich schienen sie ungefähr so groß zu sein wie Dorothy, die ein für ihr Alter gut gewachsenes Kind war, obwohl sie, wenn man vom Aussehen ausging, um viele Jahre älter sein mußten.

    Drei der Personen waren Männer und eine war eine Frau, und alle waren seltsam gekleidet. Sie trugen runde Hüte, die bis zu einer kleinen Spitze, ein Fuß über ihren Köpfen, emporragten, und von deren Krempen kleine Glöckchen herabhingen, die bei jeder Bewegung leise klingelten. Die Hüte der Männer waren blau, der Hut der kleinen Frau war weiß, und sie trug ein weißes Kleid, das in Falten drapiert von ihren Schultern hing. Es war mit kleinen Sternen bestreut, die wie Diamanten in der Sonne glitzerten. Die Männer waren in Blau gekleidet, im gleichen Farbton wie ihre Hüte, und trugen gut polierte Stiefel mit einem blauen Wulst an den Spitzen. Die Männer, schätzte Dorothy, waren ungefähr so alt wie Onkel Henry, denn zwei von ihnen hatten Bärte. Aber die kleine Frau war zweifellos viel älter. Ihr Gesicht war mit Runzeln bedeckt, ihr Haar war fast weiß und sie ging ziemlich steif.

    Als diese Leute sich dem Haus näherten, in dem Dorothy in der Tür stand, hielten sie inne und flüsterten untereinander, als hätten sie Angst, näherzukommen. Aber die kleine alte Frau ging zu Dorothy, verbeugte sich tief und sagte mit freundlicher Stimme:

    „Edle Zauberin, du bist im Land der Munchkins willkommen. Wir sind dir sehr dankbar, daß du die Böse Hexe des Ostens getötet und unser Volk aus der Knechtschaft befreit hast."

    Dorothy hörte diese Rede mit Erstaunen. Was konnte die kleine Frau nur damit meinen, sie eine Zauberin zu nennen und zu sagen, sie hätte die Böse Hexe des Ostens getötet? Dorothy war ein unschuldiges, harmloses kleines Mädchen, das von einem Wirbelsturm viele Meilen von zu Hause fortgetragen worden war; und sie hatte in ihrem ganzen Leben noch nie etwas getötet.

    Aber die kleine Frau erwartete offensichtlich, daß sie antwortete. Also sagte Dorothy zögernd: „Sie sind sehr freundlich, aber da muß ein Fehler vorliegen. Ich habe überhaupt nichts getötet."

    „Dann hat es eben dein Haus getan, antwortete die kleine alte Frau lachend, „und das ist dasselbe. Sieh!, fuhr sie fort und deutete auf die Ecke des Hauses. „Da sind ihre zwei Füße, die immer noch unter einem Holzblock hervorstehen."

    Dorothy sah hin und stieß einen kleinen Schreckensschrei aus. In der Tat, genau unter der Ecke des großen Balkens, auf dem das Haus ruhte, stakten zwei Füße heraus, die in silbernen, vorne spitz zulaufenden Schuhen steckten.

    „Ach du meine Güte! Oje, oje!, rief Dorothy und rang verzweifelt ihre Hände. „Das Haus muß auf sie gefallen sein. Was sollen wir nur tun?

    „Es gibt nichts zu tun", sagte die kleine Frau ruhig.

    „Aber wer war sie?", fragte Dorothy.

    „Sie war die Böse Hexe des Ostens, wie ich sagte, antwortete die kleine Frau. „Sie hat alle Munchkins jahrelang in Knechtschaft gehalten und sie Tag und Nacht zu ihren Sklaven gemacht. Nun sind sie alle frei und dir sehr dankbar für den Gefallen.

    „Wer sind die Munchkins?", fragte Dorothy.

    „Das ist das Volk, das in diesem Land des Ostens lebt, wo die Böse

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