UNBEGRENZT
Warum jetzt noch mal Britney Spears? von Was liest du gerade?Bewertungen:
Länge:
50 Minuten
Freigegeben:
9. März 2024
Format:
Podcastfolge
Beschreibung
In der neuen Folge von „Was liest du gerade“ sprechen Iris Radisch und
Adam Soboczynski über ein echtes Weltereignis: Der große Gabriel García
Márquez ist zwar bald zehn Jahre tot, aber er hat einen fertigen Roman
nachgelassen: „Wir sehen uns im August“, der jetzt zeitgleich in vielen
Sprachen erscheint. Es geht, wie immer beim legendären „Gabo“ um Sex, um
Treue, um Träume von einem anderen, wilderen Leben. Immer am 16. August
fährt Ana Magdalena Bach auf eine kleine Karibikinsel, um Gladiolen auf
das Grab ihrer Mutter zu legen. Danach vergnügt sie sich im Hotel Jahr
um Jahr und Kapitel für Kapitel reichlich deftig mit allen möglichen
Herren. Ansonsten ist sie eine brave Ehefrau. „Garbo“ wollte den Roman
nicht mehr veröffentlichen, hielt ihn für schlecht. Seine Söhne sahen
das anders. Die Meinungen gehen auseinander: Ist das letzte Buch des
Weltstars nun eine peinlich machohafte Altherrenfantasie? Oder ein
herrlich melancholisches Porträt der sexuellen Sehnsüchte älterer
Frauen?
Außerdem geht es um den vermutlich interessantesten Roman dieser Saison:
Timon Karl Kaleytas „Heilung“, ein mit allen Wassern der Ironie, der
Gegenwartskritik und der literarischen Parodie gewaschener Roman eines
jungen Autors, der das Zeug hat zum deutschsprachigen Michel Houellebecq
zu werden.
Der Klassiker ist diesmal Arthur Schnitzlers „Traumnovelle“, ein
erstaunlich schwüler Versuch das Freudsche Unbewusste zum ersten Mal für
die Literatur zu entdecken.
Sie erreichen das Team von "Was liest du gerade?" unter: buecher@zeit.de
Literaturangaben:
Gabriel García Márquez: Wir sehen uns im August, übers. von Dagmar
Ploetz, Kiepenheuer & Witsch, 144 Seiten, 23 Euro
Timon Karl Kaleyta: Heilung, Piper, 208 Seiten, 22 Euro
Iris Wolff: Lichtungen, Klett-Cotta, 256 Seiten, 24 Euro
Arthur Schnitzler: Traumnovelle, Reclam, 125 Seiten, 3,60 Euro
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finden Sie HIER
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Adam Soboczynski über ein echtes Weltereignis: Der große Gabriel García
Márquez ist zwar bald zehn Jahre tot, aber er hat einen fertigen Roman
nachgelassen: „Wir sehen uns im August“, der jetzt zeitgleich in vielen
Sprachen erscheint. Es geht, wie immer beim legendären „Gabo“ um Sex, um
Treue, um Träume von einem anderen, wilderen Leben. Immer am 16. August
fährt Ana Magdalena Bach auf eine kleine Karibikinsel, um Gladiolen auf
das Grab ihrer Mutter zu legen. Danach vergnügt sie sich im Hotel Jahr
um Jahr und Kapitel für Kapitel reichlich deftig mit allen möglichen
Herren. Ansonsten ist sie eine brave Ehefrau. „Garbo“ wollte den Roman
nicht mehr veröffentlichen, hielt ihn für schlecht. Seine Söhne sahen
das anders. Die Meinungen gehen auseinander: Ist das letzte Buch des
Weltstars nun eine peinlich machohafte Altherrenfantasie? Oder ein
herrlich melancholisches Porträt der sexuellen Sehnsüchte älterer
Frauen?
Außerdem geht es um den vermutlich interessantesten Roman dieser Saison:
Timon Karl Kaleytas „Heilung“, ein mit allen Wassern der Ironie, der
Gegenwartskritik und der literarischen Parodie gewaschener Roman eines
jungen Autors, der das Zeug hat zum deutschsprachigen Michel Houellebecq
zu werden.
Der Klassiker ist diesmal Arthur Schnitzlers „Traumnovelle“, ein
erstaunlich schwüler Versuch das Freudsche Unbewusste zum ersten Mal für
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Literaturangaben:
Gabriel García Márquez: Wir sehen uns im August, übers. von Dagmar
Ploetz, Kiepenheuer & Witsch, 144 Seiten, 23 Euro
Timon Karl Kaleyta: Heilung, Piper, 208 Seiten, 22 Euro
Iris Wolff: Lichtungen, Klett-Cotta, 256 Seiten, 24 Euro
Arthur Schnitzler: Traumnovelle, Reclam, 125 Seiten, 3,60 Euro
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9. März 2024
Format:
Podcastfolge
Titel in dieser Serie (14)
- 62 Min. hören