Lindemanns Bibliothek
Von Elke Weickelt, Frauke Mann, Helga Fleig und
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Über diese Serie
Titel in dieser Serie (22)
- Die neuen Bekanntschaften der Nora Budweis
363
Eine Frau verlässt ihre vertraute Umgebung, zieht in eine Großstadt und tritt dort eine neue Stelle an. Warum ist die Geschichte von Nora Budweis lesenswert? In großen Worten: Diese Frau sucht nach einem Platz in der Welt, der es ihr erlaubt, in der Wahrheit zu leben. Ein radikaler Anspruch, der all jene irritiert, die sich in den üblichen Kompromissen eingerichtet haben. Nora Budweis ist keine zwanzig mehr, sondern vierzig Jahre älter, und stellt sich nüchtern den Folgen ihres Auftritts in der neuen Stadt. Auf den ersten Blick vor allem Verluste: Sie verlangen eine zweite, große Entscheidung.
- Wertebilanz: Werte nachhaltig bilanzieren - für eine zukunftsfähige Ökonomie
372
Die traditionelle Bilanz weist Lücken und Defizite auf. Den komplexen Herausforderungen der heutigen Welt wird sie nicht mehr gerecht. Ökologische Schwellenwerte und Werte wie Zukunftsfähigkeit, Resilienz, Kooperation, Risiko, Motivation oder Identifikation finden sich heute nicht hinreichend in den Bilanzen repräsentiert. Vieles läuft jenseits der Buchhaltung und Bilanzierung: unbeachtet, verborgen oder externalisiert. Die Wertebilanz schafft Abhilfe. Mit ihrem neuartigen System wird das Bilanzieren um wesentliche Gesichtspunkte ergänzt und realitätsnäher. Werte bilanzierende Unternehmen machen transparent und nachvollziehbar, was sie sozial, kulturell, ökologisch und nachhaltig leisten. Die Wertebilanz misst 42 relevante Unternehmenswerte, die bisher keine Berücksichtigung finden. Unternehmen werden durch die neuartige Bilanzierung "wertvoller", weil sie Auskunft über ihre tatsächliche Unternehmensrealität geben. Die identifizierten Werte werden messbar, indem wir sie in Zahlen "geldwert" dokumentieren. Am Ende steht eine Bilanz, die sich qualitativ sehen lassen kann, weil das Unternehmen in seiner ganzen Wirklichkeit erfasst wird. Die Wertebilanz schafft durch "Aufklärung" heute die Voraussetzung für die zukünftige Prosperität unserer Ökonomie. Rainer Monnet war über zwei Jahrzehnte für Mittelstand und Industrie tätig, davon 10 Jahre als Berater und Innovation Manager der SAP AG.
- Die entkoppelte Kommunikation: Warum wir immer mehr wissen, aber immer weniger verstehen
390
Wir leben in einer Simultankultur, in der alles parallel geschieht und alles jederzeit von jedem kommuniziert werden kann. Wir sind gefangen im Käfig sich überschneidender und sich wechselseitig durchdringender Wahrheiten, Halbwahrheiten und Fakes. Die sich nahezu selbst vorantreibende Kommunikation ist hyperkomplex geworden. Dieses Buch liefert eine systematische Bestandsaufnahme unseres kommunikativen Solls und lädt dazu ein, das eigene Kommunikationsverhalten konstruktiv-kritisch zu hinterfragen. Denn unsere Kommunikation hat sich von der Wirklichkeit entkoppelt, ist zum Selbstzweck mutiert, zu einem lukrativen, auf Gewinnmaximierung ausgerichteten Geschäft von multinationalen Großkonzernen. Kommunikation muss aber an die Realität unseres eigentlichen menschlichen Seins und damit auf ihren eigentlichen Zweck zurückgeführt werden, Mittel zu sein für den wahrhaften Austausch und die Übertragung von Informationen.
- Die Ewigkeit ist nur ein Augenblick
365
Vom Leben der Familie Sömmer, von guten und schlechten Zeiten für jedes einzelne der zehn Kinder, die der Hofmusiker Paul Sömmer und seine Frau Wilhelmine aus Mannheim haben, erzählt Petra Hauser in ihrem neuen Roman. Manchmal verzweifelt Wilhelmine an der lauten und lebhaften Schar ihrer Söhne und Töchter, aber als sie schließlich alle ein eigenes Leben führen, als sich die Familie um Schwiegerkinder und Enkel erweitert hat, am Ende ihrer Tage empfindet sie es als großes Glück, sie um sich zu haben. Der Roman kreist um die Geheimnisse der Familien-Dynamik, um den Wert von Allianzen und die Auswirkungen familiärer Spannungen. Historische Folie ist das Badische Land zwischen Mosbach und Gernsbach im 20. Jahrhundert. Wurzeln und Flügel sollen den Kindern wachsen. Geborgenheit sollen sie fühlen, so dass in ihnen der Mut zur Selbstverwirklichung entsteht. Bewunderung und Liebe verbindet die Familie, es entstehen auch Verletzungen und Enttäuschungen. Aber man kann immer wieder aufeinander zugehen, das ist Wilhelmines Überzeugung, deshalb hält sie sich mit offenen Armen bereit.
- Die neue Welt
364
Das Jahr 1492, Palos, Andalusien: Der 13-jährige Rodrigo ersticht im Streit seinen Stiefvater. Er flieht auf die Santa Maria, das Flaggschiff jener Flotte, die von Palos aus gerade zu großer Entdeckungsfahrt ausläuft. Im Oktober erreicht Christoph Kolumbus die Karibik. Am Weihnachtstag erleidet er vor Hispanola, dem heutigen Haiti, Schiffbruch. Der Admiral lässt 40 Mann in der Neuen Welt zurück. Unter den Siedlern von "La Navidad" ist auch Rodrigo. Das anfängliche Paradies ist für die spanischen Eroberer nur von kurzer Dauer. Roland Weis verwebt die Geschichte des Schweinehirten Rodrigo mit der seiner Geschwister: von Miguel, den es als Missionar ebenfalls in die neuentdeckten Länder zieht; von Pedro, der sich aus einer Kinderbande in die Bankhäuser von Sevilla hocharbeitet, von wo aus die Eroberungszüge finanziert werden; und von Consuela, die zu den ersten Frauen gehört, die nach Westindien einschiffen. Unter ihnen auch Isabella, die verwöhnte Kapitänstochter. Rodrigos Angebetete aber verliebt sich in den jungen Abenteurer Pablo, einen Rivalen Rodrigos. Eingebunden in historische Ereignisse, die mit ihren authentischen Protagonisten detailgenau nachgezeichnet werden, entsteht ein großartiges Panorama der süd- und mittelamerikanischen Entdeckungs- und Eroberungsgeschichte.
- Esta Sola. Sind Sie allein?: Ein Jahr durch Südamerika
387
Dieses Reisenotizbuch zeichnet ein Bild von Südamerika, wie es eine 65-Jährige während eines Jahres erlebt hat. "¿Esta sola?", "Sind Sie allein?", fast täglich wurde sie das gefragt. Denn allein als Frau zu reisen ist nicht üblich in Südamerika. Elke Weickelt besuchte Argentinien, Chile, Paraguay, Bolivien, Peru und Ecuador. Sie lernte fremde Kulturen kennen, das Miteinander in enger Verbindung mit der Natur, mit Mutter Erde, "Pachamama", wie die Indigenen sagen. Die Ärztin im Ruhestand erzählt von ihren Begegnungen mit Flashpackern, dem Selfie-Wahn der Touristen, einem Künstler in Ecuador und dem Paradies für Tiere, den Galapagosinseln. Sie erinnert sich an zwei Wochen Eingeschlossensein in Ecuador in einem kleinen Anden-Dorf während der politischen Unruhen und einem Generalstreik, der ein ganzes Land lahm legt. Sie schildert das Leben im Amazonas-Regenwald, geht zur Hand in Tierauffangstationen und ist immer wieder unterwegs mit Einheimischen zwischen den schmelzenden Gletschern in Patagonien und dem Nirwana weißer Salzwüsten.
- Morsezeichen aus der Einsamkeit: Geschichten vom Alleinleben
379
Abgeschieden in den Bergen, dem Himmel ganz nah, inmitten von Klein- oder Großstadtidyllen erzählen diese Geschichten vom Alleinsein. Unsere durchökonomisierte Gesellschaft nimmt immer weniger Rücksicht auf sozial Schwache und Benachteiligte, erfindet immer neue Erklärungsmuster zur Ablenkung vor schwindender gesellschaftlicher Verantwortung. Im Schatten vermeintlich wichtiger, den Mainstream bestimmender Themen entwickelt sich eine nie gekannte Vereinsamung, nicht nur in anonymen Megastädten. Insbesondere Ältere sehen sich in dieser ihnen unverständlichen Welt oftmals allein gelassen. Die hier versammelten "Biografien" schildern, wie Menschen aller Altersgruppen, selbst- oder fremdverschuldet, einsam geworden sind. Die meisten leiden darunter. Manche sehen in einem solchen Rückzug eine Möglichkeit, um in einer sich immer schneller drehenden Welt selbstbestimmt überleben zu können – oder auch nicht. Jeder einzelne Protagonist der einfühlsamen Short Stories könnte unser Nachbar sein.
- Wenn Erdbeerjoghurt auf Asphalt trifft: Über Irrtümer und ihre Geschichten
391
Wir Menschen sind seltsame Wesen. Da sind wir einerseits dazu imstande durch unser Konsumverhalten dafür zu sorgen, dass sich superreiche Unternehmer selbst auf den Mond schießen, drücken dann aber andererseits auf Türen ein, die den gut lesbaren Schriftzug "Bitte Ziehen" tragen. Alle Menschen haben ihre Eigenheiten, Ansichten, Sturheiten und ihre Erziehung, und richtig interessant wird es, wenn all das auf andere trifft. Denn aus eben dieser Kollision entstehen Geschichten. In diesem Buch geschieht genau das 17 Mal – und zwar in Ettlingen: in Parks, Schulen, der Altstadt, auf Spiel- und Parkplätzen, Friedhöfen und an Bushaltestellen. Irrtümer und Fehleinschätzung bleiben da natürlich nicht aus. Nur zu, suchen Sie sich im Inhaltsverzeichnis eine Geschichte Ihrer Wahl aus, entlarven Sie die ein oder andere Fehleinschätzung und lesen Sie Ettlingen mal anders!
- Kranichschwingen: Wege aus der Einsamkeit
393
Die hier gesammelten Geschichten erzählen von Lebensmut, von neuer Liebe und vom Verlassen alter Routinen. Ausgetretenen Pfaden nicht länger zu folgen, im Alltag eine neue Richtung einzuschlagen und neue Hoffnung zu finden, das gelingt einsamen Menschen meist nur, wenn sie ein neues Gegenüber, neues Glück finden. Die Corona-Pandemie erschwert die Überwindung von Einsamkeit. Um Liebe in Lebenskrisen neu zu entdecken und durch sie beflügelt zu werden, muss sich die Liebe ständig neu erfinden, im steten Fluss sein, frei von auferlegten moralischen Regeln und Einschränkungen bleiben. Dazu gehört die bedingungslose Entmaterialisierung von Liebesbeziehungen. Auf Privilegien, die wir Partnern gegenüber zu besitzen glauben, müssen wir ebenso verzichten wie auf Besitzansprüche und sogenannte Liebesbeweise. Niemals verharren, sondern miteinander in der Liebe wachsen, dabei die eigene Identität weiterentwickeln, zu einer in der Liebe gereiften Persönlichkeit zu werden, ist eines der Geheimnisse diese großen Gefühls. Daraus ergeben sich neue Wege, neues Glück, neue Hoffnung auch in der Krise. Jede einzelne der hier gesammelten Geschichten könnte unsere eigene oder die eines uns nahen Menschen sein, der mit Kranichflügeln gerade abhebt.
- Behaust-Sein und Hausen: Ein mensch(heit)liches Dilemma: Apokalypse inklusive?
396
Zeige mir, wie du haust, und ich sage dir, wer du bist. Hausen und Behaust-Sein charakterisieren das Wesen des Menschen in seiner Kreatürlichkeit. Als Individuum und im Kollektiv. Im Guten wie im Bösen. In der Natur, mit der Natur und gegen die Natur. Aber auch für, mit und gegen seinesgleichen. Denn als Naturwesen ist der Mensch unberechenbar. Bis an die Grenze der Selbstzerstörung und darüber hinaus. Kurt E. Beckers Texte aus vier Jahrzehnten loten die Chancen und Risiken mensch(heit)lichen Hausens und Behaust-Seins aus und thematisieren die immer gleichen Fragen unserer Existenz auf dem blauen Planeten Erde. Der Mensch haust nämlich, weil er hausen muss. Über die Zeiten hinweg. Ein wach- und aufrüttelndes Buch!
- Das Michelangelo-Kruzifix: Ein Kommissar-Fingerhut-Roman
394
Der Historiker Mateusz Zelter wird neben seinem brennenden Wagen aufgefunden. Ein Pathologe stellt fest, dass der Autounfall nicht ursächlich für seinen Tod war. Kriminalhauptkommissar Isidor Fingerhut ermittelt in der zu plötzlichem Reichtum gekommenen Kleinstadt Schnait am See, wo Zelter für die Biografie eines lang verstorbenen Priesters und Kriegshelden recherchiert hatte. Was hatte der Historiker entdeckt? Die Antworten darauf liegen im irrwitzigen Schicksal eines Nürnberger Juden im Italien des Zweiten Weltkriegs.
- Ganz schön okay: Neu anfangen für Anfänger
397
Einen Freund an der Seite, der den perfekten Ehemann und Vater abgeben wird, eine schöne Wohnung auf dem Land, ein Studium und eine Karriere, die einmal die Erfüllung schlechthin verspricht ... all das und auch sonst kann Vanessa wahrscheinlich jedes Kästchen auf der "Traumleben-Checkliste" abhaken. Zumindest wenn man nach den gesellschaftlichen Erwartungen geht, die man an eine Frau stellt, die auf die 30 zugeht. Für alle in ihrem Umfeld scheint dieses Bild auch zu stimmen, nur für Vanessa selbst nicht. Sie ist in einem Strudel aus Unzufriedenheit, Ungewissheit und Unsicherheit gefangen und schafft es lange nicht die wichtigste Entscheidung ihres Lebens zu treffen – bis sie eines Morgens aufwacht, sich von ihrem langjährigen Freund trennt, in die Stadt zieht und nochmal ganz von vorne anfängt. Während ihre Freundinnen Kinder kriegen, Häuser bauen und heiraten, stürzt sich Vanessa ins Datingleben, macht sich selbstständig und genießt (mal mehr, mal weniger) ihr neues Leben als Single ...
- Bis zum Südmeer: Die Entdeckung und Eroberung Mittel- und Südamerikas neu erzählt
405
Das Jahr 1498, Karibik-Insel Babeque. Der 19-jährige Matrose Rodrigo aus Palos, der seit einem Schiffsbruch bei Eingeborenen ausharrt, wird von spanischen Schiffen gerettet. Sie sind unterwegs in die junge Kolonie Hispaniola, wo Admiral Cristóbal Colón ein erfolgloses Regime führt. Rodrigo gerät in die Machtkämpfe konkurrierender Konquistadoren. Sein Bruder Miguel, Missionar der Franziskaner, tritt die Reise nach Westindien an, um die Indios zu bekehren, während seine Schwester Consuela dorthin ihrem Los als Prostituierte entkommt. Pedro, der jüngste Bruder, arbeitet sich in die Welt der Banken und Kaufleute von Sevilla empor und rüstet Schiffe mit afrikanischen Sklaven für die neuen Kolonien aus. Der junge Pablo wird Kapitän eines solchen Schiffs. Er ist der Geliebte von Isabella Pinzon, deren Familie einst die Kapitäne für Kolumbus' Entdeckungsfahrten stellte. Sie ist in Intrigen und Machtkämpfe mit Krone und Kirche verstrickt und wird nach einer Affäre am Königshof nach Hispaniola verbannt. Vor historisch exakt recherchiertem Hintergrund von Eroberung, Rebellion und Aufstand kreuzen sich dort die Wege auf schicksalhafte Weise.
- Rente, Corona und ich: Mein Leben im Krisenjahr. Ein Erfahrungsbericht
408
Genau das will Marianne nicht: als frischgebackene Rentnerin nicht mehr arbeiten. Ihr Beruf als Bankerin war alles, womit sie sich identifizierte. Während des ersten Lockdowns muss sie erkennen, dass alle Versuche, die dritte Lebensphase zu bewältigen, im besten Fall Lückenfüller sind und sie mit ihrem rudimentären Börsen- und Finanzwissen der Eigendynamik der Finanzmärkte nicht gewachsen ist. Sie macht als Anlegerin alles falsch, was man nur falsch machen kann. Diese Erkenntnis verschärft eine existentielle Krise, die sich bereits gegen Ende ihrer Berufstätigkeit abzuzeichnen beginnt und von Insuffizienzgefühlen und Selbstwertverlust geprägt ist. Außerdem erweist sich ihr Seniorenstudium, selbst nur noch auf Literatur und Kunst konzentriert, als nicht sinnstiftend. Ein langer, sehr persönlicher Prozess beginnt.
- Der Mann von Timanfaya: Short Stories
413
Ein Mann liegt offenbar tot am Strand. Wer ist er und ist er wirklich tot? Vielleicht hat er aber auch nie gelebt. So wie der "Mann von Timanfaya" werfen auch andere skurrile und mysteriöse Figuren der elf in diesem Band vereinten Short Stories mehr Fragen auf, als sie beantworten. Andere schräge Gestalten wiederum entlocken beim Lesen zumindest ein Schmunzeln. Allen jedoch ist Eines gemeinsam: Man wird das Gefühl nicht los, sie zu kennen.
- Auf sanften Sohlen: Geschichten von außergewöhnlichen Freundschaften
400
Hunde und Katzen sind seit Urzeiten enge Begleiter des Menschen. Längst sind sie vom einstigen Nutztier zur Gefahren- oder Schädlingsabwehr zu Geschöpfen geworden, die mit uns in sehr enger Gemeinschaft leben. Die Geschichten in diesem Buch erzählen von Menschen und ihren besonderen vierbeinigen Weggefährten. Die tierischen Begleiter sind freilich kein Ersatz für menschliche Nähe und Zuneigung, doch sie erweisen sich als genauso wertvoll bei der Suche nach einem erfüllenden Lebenssinn und können wertvolle Begleiter auf dem Weg zu neuen Ufern sein. G. K. Ruediger, unter diesem Pseudonym publiziert Rüdiger K. Herrscher bei Lindemanns. Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte, Politikwissenschaften und Psychologie war er als Gymnasiallehrer, in der Lehrerfortbildung und der schulpsychologischen Beratung tätig, ehe er Schulleiter in Bretten und Calw wurde. Neben seiner Tätigkeit als Coach für Kinder und Jugendliche sowie Mediator und Mediatoren-Ausbilder arbeitete er als Fachjournalist und freier Schriftsteller. Neben Sachbüchern und Fachaufsätzen veröffentlichte er Kurzgeschichten und Gedichte.
- Alles muss Rausch
399
Zwischen 2013 und 2018 erfreute das Literarische Kabarettprogramm "Kabarett Sauvignon" Menschen zwischen Hamburg und Luxembourg, Los Angeles und Salgesch im Wallis. Mit rund 230 Aufführungen war es das erfolgreichste Bühnenprogramm des Autors Thomas C. Breuer. Die Welt des Weines dreht sich wie die große immer weiter, Trends, Geschmäcker und auch Probleme ändern sich, neue Themen wie Klimawandel oder Weindiebstahl wollen beachtet sein – so kann es nicht ausbleiben, dass neue Texte entstehen. Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind lustig – und niveauvoll.
- Wer ist Lucy?
433
Während die Unternehmerin Rita Wegener auch mit 73 Jahren das Zepter noch nicht an die nächste Generation weitergeben will, leidet Anton unter seiner autoritären Mutter. Gleichzeitig bangt er um seine Ehe, in der es mächtig kriselt. Jule hofft, dass ihr Herzenswunsch endlich in Erfüllung geht. Und ein katholischer Priester entdeckt pädophile Züge an sich, die es zu bekämpfen gilt. Was haben diese Personen gemeinsam? Und warum mischt sich eine Unbekannte in deren Leben ein?
- Der dunkle Gast: Der Richter-Krimi
407
Eine vor Jahren spurlos verschwundene Schöffin taucht überraschend wieder auf und bittet den Strafrichter am Landgericht Karlsruhe Maximilian Knall um Hilfe. Ein nächtlicher Besucher ist unbemerkt in ihr Haus eingedrungen, hat sie fotografiert und eine mysteriöse Nachricht hinterlassen. Knall lässt sich zögernd darauf ein und gerät in einen Strudel von gefährlichen Ereignissen. Er wird verdächtigt, mit dem Tod einer jungen Frau, möglicherweise Opfer eines Gewaltverbrechens, etwas zu tun zu haben. An seinem Wohnort in Ettlingen wird er massiv bedroht und erpresst. Er muss sich wehren. Bei einem Kontakt mit einem Strafgefangenen in der Justizvollzugsanstalt Bruchsal erhält er interessante Informationen. Er taucht ab in den verborgenen Teil des Internets, in die Abgründe des Darknet. In den Ruinen eines Westwall-Bunker in der Nähe macht er erstaunliche Entdeckungen. Eine Spur führt den etwas aus dem Rahmen fallenden Richter in den Norden, nach Hamburg und Stade.
- Der Charisma-Effekt: Trump, Thunberg, die Folgen und der Klimawandel oder: Einfache Antworten in einer komplexen Welt?
420
Seit mehr als vier Jahrzehnten forscht und publiziert der philosophische Schriftsteller, Publizist und Charisma-Experte Kurt E. Becker zum Thema "Austrahlungskraft". Existenzielle Ängste, Nöte und Krisen der Menschen und ihrer Gesellschaften können Auslöser für charismatische Auswüchse Einzelner sein – mit Blick auf den Klimawandel mit höchst widersprüchlichen Positionen, personifiziert etwa in Greta Thunberg und Donald Trump. Das Buch behandelt aber auch die Strahlkraft von Jesus Christus, Ayatollah Khomeini sowie von San Myung Mun und beschreibt deren jeweilige "Heils-Angebote". Letztlich könne aber nur unser eigenes Charisma uns aus den Krisen und Nöten der realen Welt befreien.
- Sahararegen
414
Thekla Stern ist Kinderbuchautorin. Gerade arbeitet sie an einem neuen Buch. Ihr Lektor drängt auf die Fertigstellung. Es ist zwei Tage vor Heiligabend. Am Vorabend hatte sie wegen der neuen Nachbarn einen Streit mit ihrem Mann Henri, der seit Kurzem Schulleiter ist. Er wünscht sich, dass Thekla ihn zur Weihnachtsfeier seines Kollegiums begleitet. Thekla war schon lange nicht mehr unter Leuten. Sohn Robin möchte vor den Ferien noch Zeit allein mit seiner Fast-Freundin Anabel verbringen, doch seine "Bros" planen, mit ihm feiern zu gehen. Im Laufe des Tages breitet sich Wüstenstaub über der Stadt aus und färbt den Himmel seltsam gelb. Die Vier erleben einen denkwürdigen Tag, bis der Sahararegen fällt ...
- Tolle Leute: Eine literarische Reise durch Wolfgang Herrndorfs "tschick"
419
Wolfgang Herrndorfs verbüffende Einsichten über Sprache, Kommunikation und Medien in seinem Bestseller tschick verbergen sich in aberwitzigen Dialogen. Klassische Sagen, Märchen, Abenteuer konterkarieren die Generation PlayStation. Identitäten befinden sich in Auflösung. Missverständnisse beherrschen den Raum. Leben und Sterben entrinnen der Wirklichkeit. Manfred Gessat schließt eine Lücke der akademischen Beiträge zu diesem vielschichtigen Erfolgsroman. Mit seinen Analysen nimmt er das gesamte Werk subtil unter die Lupe, liefert wertvolle Lesehinweise, entwirrt sorgsam verschlungene Pfade, lüftet Mehrdeutigkeiten und erkundet ihre Tiefen.
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