'''Yazid II.''', {{ArS|يزيد بن عبد الملك|d=Yazīd ibn ʿAbd al-Malik}}, (* [[687]]; † [[26. Januar]] [[724]]) war der neunte [[Kalif]] der [[Umayyaden]] (720–724).
Der erfolgreiche Kalif [[Abd al-Malik (Umayyaden)|Abd al-Malik]] (685–705) hatte insgesamt 16 Söhne, wobei vier ihm als Kalifen nachfolgten. Yazid war einer von ihnen und trat 720 gemäß der testamentarischen Vereinbarung <ref>Dekret des Kalifen [[Sulaimān ibn ʿAbd al-Malik|Sulaimān]] aus dem Jahr 717: ''Im Namen Gottes, des barmherzigen Erbarmers. Dieses Schreiben von Gottesknecht Sulaimān, Befehlshaber der Gläubigen, ist an ʿUmar, Sohn des ʿAbd al-ʿAzīz (gerichtet). Ich habe dich als meinen Nachfolger ins Kalifat und als deinen Nachfolger Yazīd, Sohn des ʿAbd al-Malik eingesetzt [...]'' siehe auch: Almut Höfert: Kaisertum und Kalifat: ''Der imperiale Monotheismus im Früh- und Hochmittelalter.'' Campus Verlag, 2015, ISBN 978-3-593-50283-0, S. 261:.</ref> seines Bruders dem Kalifen [[Sulaimān ibn ʿAbd al-Malik|Sulaimān]] (715–717) die Nachfolge seines Cousins dem Kalifen [[Umar Ibn Abd al-Aziz]] (717–720) an.
Er wird von vielen Historikern als sehr schwacher <ref>[[Rolf Palm (Schriftsteller)|Rolf Palm]] beschreibt ihn wie folgt: ''...Yazid II., sensibel und gleichgewichtsgestört, wohl seelisch krank ... verkriecht sich in den Armen seiner Haremsfavoritin, einer berühmten Sängerin. Als diese an einer Traube erstickt, die er ihr, wohl mitten im Gesang, in den Mund wirft, peitscht er sich selbst zu Tode. Sein einziger Beitrag zur Kalifengeschichte: die Perfektion des Eunuchensystems ...''</ref> Herrscher beschrieben, der die Regierung des [[Kalifat]]s weitgehend den Statthaltern in den Provinzen überließ.
[[Datei:Solidus-Leo III and Constantine V-sb1504.jpg|thumb|300px|Der byzantinische Kaiser [[Leo III. (Byzanz)|Leo III.]] (links)]]