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Açumanu (Acumano, Asumano, Assumano, Acumanu) ist ein osttimoresischer Suco im Verwaltungsamt Liquiçá (Gemeinde Liquiçá).

Açumanu
Kaffeebüsche in Açumanu (2022)
Daten
Fläche 10,88 km²[1]
Einwohnerzahl 2.191 (2022)[2]
Chefe de Suco Bernardino Martins
(Wahl 2016)
Aldeias Einwohner (2015)[1]
Caicasaico 737
Hatumatilu 567
Quirilelo 270
Siscoelema 337
Der Suco Açumanu liegt im Südosten des Verwaltungsamts Liquiçá.
Siscoelema (Osttimor)
Siscoelema (Osttimor)
Siscoelema
Koordinaten: 8° 41′ S, 125° 21′ O

Geographie

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Açumanu
Orte Position[3] Höhe
Boelema 8° 40′ 24″ S, 125° 20′ 34″ O 911 m
Caicasaico 8° 40′ 59″ S, 125° 20′ 20″ O 781 m
Hatumatilu 8° 41′ 29″ S, 125° 21′ 12″ O 858 m
Quirilelo 8° 41′ 57″ S, 125° 21′ 9″ O 673 m
Siscoelema 8° 41′ 10″ S, 125° 20′ 51″ O 916 m
Name unbekannt 8° 41′ 0″ S, 125° 21′ 23″ O 1068 m
Name unbekannt 8° 41′ 2″ S, 125° 19′ 59″ O 734 m

Açumanu liegt im Südosten des Verwaltungsamts Liquiçá. Westlich befindet sich der Suco Leotala, nördlich der Suco Dato und nordöstlich der Suco Darulete. Im Osten grenzt Açumanu an das Verwaltungsamt Bazartete mit seinem Suco Leorema und im Süden an die zur Gemeinde Ermera gehörenden Verwaltungsämter Ermera mit dem Suco Ponilala und Hatulia B mit seinen Sucos Lisapat und Urahou.[4] Der Fluss Caicabaisala folgt zunächst der Grenze zu Darulete trennt den Norden Açumanus vom restlichen Suco ab und folgt dann grob der Grenze zu Leotala unter dem Namen Curiho bis er in den Gleno mündet, der wiederum die Südgrenze zu Ermera bildet. Die Flüsse gehören zum System des Lóis.[5] Caicabaisala und Curiho bilden dabei Täler, die mehrere hundert Meter tiefer liegen, als die Berge, auf denen sich der Großteil der Besiedlung befindet. Auch zum Gleno hin sinkt das Land ab.[4]

Açumanu hat eine Fläche von 10,88 km²[1] und teilt sich in die vier Aldeias Caicasaico (Caicassico), Hatumatilu (Hatu Matilo), Quirilelo (Cirilelo) und Siscoelema (Sisicolema).[4][6]

Der Großteil der Besiedlung von Açumanu besteht aus einzeln stehenden Häusern und kleinen Weilern. Eine Straße folgt von Osten her kommend den Bergrücken, der den Großteil des Sucos ausmacht. Über sie kommt man zu den Orten Siscoelema und Caicasaico. Auf einem südlichen Ausläufer des Berges befinden sich die Dörfer Hatumatilu und Quirilelo.[4] Nördlich des Tals des Caicabaisala gruppiert sich um den Gipfel eines kleinen Berges das Dorf Boelema.[5]

Der Sitz des Sucos und eine Grundschule befinden sich in Siscoelema. Das Hospital von Açumanu steht in Caicasaico.[4]

Einwohner

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Tara-Bandu-Zeremonie in Açumanu (2019)

In Açumanu leben 2.191 Einwohner (2022), davon sind 1.126 Männer und 1.065 Frauen. Im Suco gibt es 394 Haushalte.[2] 60 % der Einwohner geben Tokodede als ihre Muttersprache an. Fast 38 % sprechen Tetum Prasa, Minderheiten Mambai oder Habun.[7]

Geschichte

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Im Suco Açumanu setzte die UDT während des Bürgerkrieges gegen die FRETILIN am 13. August 1975 ihre Flagge in der Aldeia Caicasaico, brannte Häuser nieder und ermordete sechs Menschen in den Aldeias Siscoelema und Hatumatilu. Teile der Bevölkerung flohen nach Leorema, nach Maubara oder in den nahen Wald.[8]

Ende 1979 gab es in Caicasaico ein sogenanntes Transit Camps, in denen die indonesischen Besatzer osttimoresische Zivilisten internierten.[8]

Am 29. Mai 1997 fanden Wahlen statt, bei denen Vertreter Osttimors für das indonesische Parlament gewählt werden sollten. Im Umfeld kam es landesweit zu mehreren Attacken auf die indonesische Besatzungsmacht und ihre Unterstützer. In Açumanu wurde eine Handgranate in das Wahllokal geworfen. Ein Soldat wurde verwundet.[9]

Bei einem Waldbrand am 2. und 3. Oktober 2019 kam es im Suco zu großen Zerstörungen.

Bei den Wahlen von 2004/2005 wurde Augusto dos Santos zum Chefe de Suco gewählt.[10] Bei den Wahlen 2009 gewann Pascual da Silva[11] und 2016 Bernardino Martins.[12]

Persönlichkeiten

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Commons: Açumanu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento vom 23. September 2019 im Internet Archive), abgerufen am 23. November 2016.
  2. a b Institutu Nasionál Estatístika Timor-Leste: Final Main Report Census 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Atlanten der zwölf Gemeinden und der Sonderverwaltungsregion Osttimors, Stand 2019 (Memento vom 17. Januar 2021 im Internet Archive) (Direcção-Geral de Estatística DGE).
  4. a b c d e Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Liquiçá (Memento des Originals vom 15. Januar 2023 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistics.gov.tl.
  5. a b Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  6. Jornal da Républica mit dem Diploma Ministerial n.° 199/09 (Memento vom 3. Februar 2010 im Internet Archive) (Portugiesisch; PDF; 323 kB)
  7. Ergebnisse des Zensus 2010 für den Suco Açumanu (tetum; PDF; 8,2 MB)
  8. a b „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  9. (INDONESIA-L) HRW/ASIA - East Timor Guerrilla Attacks : East Timor Guerrilla Attacks vom 4. Juni 1997 (Memento vom 19. September 2006 im Internet Archive)
  10. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2004/2005 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  11. Secretariado Técnico de Administração Eleitoral STAE: Eleições para Liderança Comunitária 2009 - Resultados (Memento vom 4. August 2010 im Internet Archive)
  12. Jornal da República: Lista Naran Xefe Suku Eleito 2016, 2. Dezember 2016, abgerufen am 17. Juni 2020.

f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap