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Alfred Kaestner

deutscher Zoologe (1901-1971)

Alfred Kaestner (* 17. Mai 1901 in Leipzig; † 3. Januar 1971 in München) war ein deutscher Zoologe.

Kaestner studierte Zoologie und wurde 1929 in Leipzig mit der Dissertation Bau und Funktion der Fächertracheen einiger Spinnen promoviert. Ab 1930 war er als Kustos und Leiter des Naturkundemuseums in Stettin tätig. Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler.

1946 begann Kaestner als Kustos am Zoologischen Museum in Berlin zu arbeiten. 1949 wurde er Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1951 Direktor des Zoologischen Museums Berlin. Er war von 1957 bis 1967 Professor für Spezielle Zoologie an der Universität München und 1. Direktor der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns.

1955 wurde Kaestner ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, seit 1969 gehörte er dieser Akademie als auswärtiges Mitglied an.[1] Seit 1957 war Kaestner Mitglied der Leopoldina. 1959/1960 war er Präsident der Deutschen Zoologischen Gesellschaft.

Ehe Kaestner sich an sein „Lehrbuch“ machte, war er bereits als Arachnologe (mit etlichen Gesamtdarstellungen) in der Fachwelt wohlbekannt.

Er ist Verfasser des zweibändigen Hochschullehrbuches und Standardwerkes „Lehrbuch der Speziellen Zoologie“, in dem fast alle Stämme des Tierreichs ausführlich, detailliert und umfassend dargestellt werden. Inzwischen liegt der „Kaestner“ unter Mitarbeit entsprechender Fachautoren z. T. in Neubearbeitungen vor:

Schriften

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  • Bau und Funktion der Fächertracheen einiger Spinnen. Springer, Berlin 1929
  • Lehrbuch der Speziellen Zoologie. 2 Bände, 1955 und 1963. (1963 unter Mitarbeit von Arno Wetzel)

Literatur

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  • Herbert W. Levi: In Memoriam: Alfred Kaestner (1901–1971). In: Transactions of the American Microscopical Society. Band 90, No. 3, Juli 1971, S. 391.
  • Friedrich Schaller: Alfred Kästner 1901–1971. In: Verhandlungen der Deutschen Zoologischen Gesellschaft. 1972, S. 315–317.
  • Kaestner, Alfred. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Band 5: Hitz–Kozub. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-094653-X, S. 442 (google.de – eingeschränkte Ansicht).
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Einzelnachweise

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  1. Mitglieder – historisch: Alfred Kaestner. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 19. November 2022.