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Algarve-Cup 2014

21. Ausspielung des Turniers

Der Algarve-Cup 2014 war die 21. Ausspielung des seit 1994 alljährlich ausgetragenen und nach dem Olympiaturnier der Frauen, der WM und EM wichtigsten Frauenfußballturniers für Nationalmannschaften und fand vom 5. bis 12. März 2014 wie zuvor an verschiedenen Spielorten der Algarve, der südlichsten Region Portugals statt. Am Turnier nahmen sechs Mannschaften aus den Top-10 der FIFA-Weltrangliste teil. Das Turnier diente auch als Vorbereitung möglicher Schiedsrichterinnen und -assistentinnen für die U-20-WM 2014 und WM 2015.[1] Beim Turnier sollten auch elektronische Systeme zur Leistungskontrolle getestet werden, die von den Spielerinnen in Form von elektronischen Chips oder anderen kleinen Geräten getragen werden.[2]

Algarve-Cup 2014
Anzahl Nationen 12
Sieger Deutschland Deutschland (3. Titel)
Austragungsort Portugal Portugal (Algarve)
Eröffnungsspiel 5. März 2014
Endspiel 12. März 2014
Spiele 24
Tore 68 (⌀: 2,83 pro Spiel)
Torschützenkönigin Deutschland Dzsenifer Marozsán (4)
Beste Spielerin Deutschland Dzsenifer Marozsán
Gelbe Karten 35 (⌀: 1,46 pro Spiel)
Gelb-Rote Karten 0
Rote Karten (⌀: 0,04 pro Spiel)

Spielorte waren das Estádio Algarve in Faro und andere Orte an der Algarve.

An dem Turnier nahmen zwölf Nationalmannschaften teil. Die acht am höchsten eingeschätzten Mannschaften bildeten die Gruppen A und B, die vier schwächeren Mannschaften die Gruppe C. Zuerst spielten die Teams in ihrer Gruppe jeder gegen jeden um die Platzierung. Dabei ist zunächst die beste Punktzahl, dann der direkte Vergleich und erst danach die Tordifferenz für die Platzierung entscheidend. Danach wurde wie folgt verfahren:

  • Spiel um Platz 11: Die dritt- und viertplatzierte Mannschaft der Gruppe C.
  • Spiel um Platz 9: Die zweitplatzierte Mannschaft der Gruppe C gegen die schlechtere viertplatzierte Mannschaft der Gruppen A oder B.
  • Spiel um Platz 7: Sieger der Gruppe C gegen die bessere viertplatzierte Mannschaft der Gruppen A oder B.
  • Spiel um Platz 5: Die drittplatzierten Mannschaften der Gruppen A und B.
  • Spiel um Platz 3: Die zweitplatzierten Mannschaften der Gruppen A und B.
  • Endspiel: Die Sieger der Gruppen A und B spielen um den Turniersieg.

Stand es nach der regulären Spielzeit der Platzierungsspiele unentschieden, folgte keine Verlängerung, sondern direkt im Anschluss ein Elfmeterschießen.

Da die FIFA die Spiele als Freundschaftsspiele einstuft, durfte jede Mannschaft pro Spiel sechs Auswechslungen vornehmen.

Das Turnier

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Alle Zeitangaben in Mitteleuropäischer Zeit (MEZ), was der Ortszeit (UTC±0), oder Koordinierten Weltzeit, plus einer Stunde entspricht.

Gruppenphase

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Gruppe A

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Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Deutschland  Deutschland  3  3  0  0 009:100  +8 09
 2. Island  Island  3  2  0  1 003:600  −3 06
 3. China Volksrepublik  China  3  1  0  2 001:200  −1 03
 4. Norwegen  Norwegen  3  0  0  3 002:600  −4 00
5. März in Vila Real de Santo António
Norwegen China 0:1 (0:0)
5. März in Albufeira
Deutschland Island 5:0 (3:0)
7. März in Lagos
Norwegen Island 1:2 (0:0)
7. März in Albufeira
Deutschland China 1:0 (0:0)
10. März in Lagos
China Island 0:1 (0:0)
10. März in Albufeira
Deutschland Norwegen 3:1 (2:1)

Gruppe B

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Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Japan  Japan  3  2  1  0 004:200  +2 07
 2. Schweden  Schweden  3  2  0  1 004:200  +2 06
 3. Danemark  Dänemark  3  1  0  2 005:600  −1 03
 4. Vereinigte Staaten  USA  3  0  1  2 004:700  −3 01
5. März in Parchal
Japan USA 1:1 (0:0)
5. März in Albufeira
Schweden Dänemark 2:0 (2:0)
7. März in Parchal
Japan Dänemark 1:0 (1:0)
7. März in Albufeira
Schweden USA 1:0 (1:0)
10. März in Faro
Japan Schweden 2:1 (0:1)
10. März in Albufeira
USA Dänemark 3:5 (0:3)

Gruppe C

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Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Korea Nord  Nordkorea  3  3  0  0 006:100  +5 09
 2. Russland  Russland  3  1  0  2 006:600  ±0 03
 3. Osterreich  Österreich  3  1  0  2 005:700  −2 03
 4. Portugal  Portugal  3  1  0  2 004:700  −3 03
5. März in Lagos
Russland Nordkorea 1:2 (0:1)
5. März, 15:30 in Parchal
Österreich Portugal 2:3 (2:2)
7. März in Lagos
Nordkorea Österreich 2:0 (0:0)
7. März in Parchal
Portugal Russland 1:3 (1:0)
10. März in Faro/Loulé
Portugal Nordkorea 0:2 (0:1)
10. März in Vila Real de Santo António
Russland Österreich 2:3 (1:2)

Platzierungsspiele

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Spiel um Platz 11

12. März in Faro/Loulé
Österreich  Österreich Portugal  Portugal 2:1 (2:0)

Spiel um Platz 9

12. März in Parchal
Russland  Russland Norwegen  Norwegen 1:0 (0:0)

Spiel um Platz 7

12. März in Parchal
Nordkorea  Nordkorea USA  USA 0:3 (0:1)

Spiel um Platz 5

12. März in Albufeira
China  China Dänemark  Dänemark 1:1 (1:0), 5:4 i. E.

Spiel um Platz 3

12. März in Albufeira
Island  Island Schweden  Schweden 2:1 (2:0)
Deutschland (Europameister) Japan (Weltmeister)
Deutschland (Europameister) 
12. März 2014 in Faro/Loulé (Estádio Algarve)
Ergebnis: 3:0 (0:0)
Zuschauer: 600
Schiedsrichterin: Efthalia Mitsi (Griechenland  Griechenland)
Japan (Weltmeister) 


Almuth SchultBianca Schmidt, Annike Krahn (56. Luisa Wensing), Josephine Henning, Tabea KemmeDzsenifer Marozsán (86. Melanie Behringer), Lena Goeßling (46. Nadine Keßler) • Fatmire Alushi, Anja Mittag, Simone Laudehr (65. Melanie Leupolz) • Célia Šašić (C)  (84. Sara Däbritz)
Cheftrainerin: Silvia Neid
Erina YamaneSaori Ariyoshi (46. Yukari Kinga), Azusa Iwashimizu, Saki Kumagai, Rumi UtsugiMizuho Sakaguchi, Homare Sawa (46. Mana Iwabuchi) • Nahomi Kawasumi (81. Megumi Takase), Aya Miyama (C) Yūki Ōgimi, Shinobu Ōno (65. Kozue Andō)
Cheftrainer: Norio Sasaki
  1:0 Nadine Keßler (46.)
  2:0 Anja Mittag (50.)
  3:0 Dzsenifer Marozsán (61.)

Torschützinnen

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Rang Spielerin Tore
1 Deutschland  Dzsenifer Marozsán 4
2 Deutschland  Anja Mittag 3
Russland  Jelena Morosowa 3
Island  Harpa Þorsteinsdóttir[3] 3
5 Osterreich  Nina Burger 2
Osterreich  Nadine Prohaska 2
Osterreich  Sarah Zadrazil* 2
Japan  Aya Miyama 2
Korea Nord  Ho Un-byol 2
Korea Nord  Ra Un-sim 2
Norwegen  Lene Mykjåland 2
Portugal  Cláudia Neto 2
Portugal  Jéssica Silva 2
Russland  Jekaterina Pantjuchina* 2
Vereinigte Staaten  Sydney Leroux 2
Rang Spielerin Tore
5 Vereinigte Staaten  Abby Wambach 2
China Volksrepublik  Yang Li 2
18 Deutschland  Lena Goeßling 1
Deutschland  Nadine Keßler 1
Deutschland  Simone Laudehr 1
Deutschland  Alexandra Popp 1
Deutschland  Célia Šašić 1
Island  Mist Edvardsdóttir* 1
Danemark  Simone Boye Sørensen* 1
Danemark  Nadia Nadim 1
Danemark  Karoline Smidt Nielsen 1
Danemark  Johanna Rasmussen 1
Danemark  Sanne Troelsgaard Nielsen 1
Danemark  Katrine Veje 1
Japan  Mana Iwabuchi 1
Rang Spielerin Tore
18 Japan  Yūki Ōgimi 1
Korea Nord  Jong Yu-ri 1
Korea Nord  Kim Un-ju 1
Osterreich  Viktoria Schnaderbeck 1
Portugal  Carolina Mendes 1
Russland  Nelli Korowkina 1
Russland  Jekaterina Sotschnewa 1
Schweden  Kosovare Asllani 1
Schweden  Antonia Göransson 1
Schweden  Charlotte Rohlin[4] 1
Schweden  Lotta Schelin 1
Schweden  Linda Sembrant 1
Vereinigte Staaten  Heather O’Reilly 1
Vereinigte Staaten  Christen Press 1
Vereinigte Staaten  Megan Rapinoe 1
Anmerkungen: * = 1. Länderspieltor der Spielerin
Hinzu kommt ein Eigentor der Chinesinnen im Spiel gegen Island.

Auszeichnungen

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Besonderheiten

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  • Der siebte Platz ist die bisher schlechteste Platzierung der USA.
  • Norwegen konnte erstmals kein Spiel gewinnen.
  • Während des Turniers machten Annike Krahn, Þóra Björg Helgadóttir und Dóra María Lárusdóttir ihr 100. sowie Heather O’Reilly ihr 200. Länderspiel.
  • Zeitgleich mit dem Algarve-Cup fand wie in den Vorjahren der Zypern-Cup statt, der von Frankreich gewonnen wurde. Zudem fand wieder in Istrien ein Turnier statt, diesmal aber nur mit drei Mannschaften (Kroatien, Polen und Ungarn).
  • Das Gruppenspiel zwischen Deutschland und Norwegen wurde von der rumänischen Schiedsrichterin Cristina Dorcioman geleitet, die auch das letzte EM-Finale zwischen den beiden Mannschaften geleitet hatte und dort zwei Strafstöße für Norwegen gegeben hatte. Bereits in der zweiten Minute des Gruppenspiels gab sie erneut einen Strafstoß für Norwegen, durch den die längste Serie der deutschen Mannschaft ohne Gegentor (10 Spiele) beendet wurde.

TV-Termine

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In Deutschland hat Eurosport mit seinen beiden Kanälen einige Spiele live übertragen, darunter alle Gruppenspiele der DFB-Frauen und der USA sowie zwei Spiele mit Weltmeister Japan. Das Finale am 12. März wurde aufgrund der Vorverlegung, da das japanische Fernsehen die Erstverwertungsrechte hatte, nur zeitversetzt und mit Werbeunterbrechungen gezeigt.[5]

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Einzelnachweise

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  1. Schiedsrichterteams für den Algarve Cup 2014 ausgewählt. In: fifa.com. FIFA, 31. Januar 2014, archiviert vom Original am 1. Februar 2014; abgerufen am 31. Januar 2014.
  2. IFAB-Jahresversammlung beschließt wichtige Änderungen der Ausrüstung der Spieler. In: fifa.com. FIFA, 1. März 2014, archiviert vom Original am 2. März 2014; abgerufen am 2. März 2014.
  3. Der Veranstalter nennt im Spiel gegen Schweden Harpa Þorsteinsdóttir als zweifache Torschützin, der isländische und der schwedische Verband zählen für sie nur das zweite Tor in der 31. Minute und das erste Tor für Sara Björk Gunnarsdóttir www.ksi.is (Memento vom 16. März 2014 im Internet Archive)
  4. Der Veranstalter nennt im Spiel gegen Dänemark Elin Rubensson als Torschützin, der schwedische Verband dagegen Rohlin svenskfotboll.se, der dänische Verband nennt Nilla Fischer als Torschützin Nederlag til Sverige (Memento vom 20. August 2017 im Internet Archive)
  5. Eurosport berichtet live vom Algarve Cup 2014. In: framba.de. Framba.de - Frauenfußball, 6. Februar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Februar 2014; abgerufen am 6. Februar 2014.