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Der Bezirk Halle wurde 1952 nach Auflösung der Länder in der DDR als einer von insgesamt 14 Bezirken aus dem südlichen Teil des Landes Sachsen-Anhalt eingerichtet.

Basisdaten
Bezirkshauptstadt Halle (Saale)
Fläche 8.771 km2[1]
Einwohner 1.776.500 (1989)[1]
Bevölkerungsdichte 203 Ew./km2
Bezirksnummer 08
Kfz-Kennzeichen K, V
Gliederung 1990
Stadtkreise 3
Kreise 20
Karte
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Lage des Bezirks Halle in der DDR
Gebäude des Rates des Bezirkes Halle, ab 1990 Regierungspräsidium Halle, seit 2004 Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt

Wirtschaft und Geographie

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Halle wurde als „Chemiearbeiterbezirk“ entwickelt. Zusammen mit Merseburg und Bitterfeld/Wolfen bildet Halle das mitteldeutsche Chemiedreieck. Wirtschaftlich geprägt wurde der Bezirk

und anderen Industrien, wie der Nahrungsmittel- und Konsumgüterproduktion.

Verwaltungsgliederung

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Der Bezirk umfasste die Stadtkreise Halle, Dessau und Halle-Neustadt (ab dem 12. Mai 1967) sowie folgende Kreise:

  1. Artern
  2. Aschersleben
  3. Bernburg
  4. Bitterfeld
  5. Eisleben
  6. Gräfenhainichen
  7. Hettstedt
  8. Hohenmölsen
  9. Köthen
  10. Merseburg
  11. Naumburg
  12. Nebra
  13. Quedlinburg
  14. Querfurt
  15. Roßlau
  16. Saalkreis
  17. Sangerhausen
  18. Weißenfels
  19. Wittenberg
  20. Zeitz

Der Rat des Bezirkes als mittlere staatliche Verwaltungsebene hatte seinen Sitz in Halle, dazu gehörte u. a. die Bezirksplankommission.

Mit der Wiedererrichtung der Länder auf dem Gebiet der DDR im Jahre 1990 wurden die Bezirke aufgelöst. Der Bezirk Halle wurde ohne den Kreis Artern dem Land Sachsen-Anhalt zugeordnet. Der Kreis Artern wurde in das Land Thüringen eingegliedert; die Stadtkreise Halle-Neustadt und Halle wurden am 6. Mai 1990 vereinigt.

Regierungs- und Parteichefs

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Vorsitzende des Rates des Bezirkes

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Erste Sekretäre der SED-Bezirksleitung

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Gebäudekomplex der SED-Bezirksleitung Halle bis 1990

Durch die Siegelordnung der DDR vom 28. Mai 1953 verloren alle regionalen Wappen ihre Bedeutung als Marke bzw. Siegel. Jedoch wurden die Wappen der Städte und Kreise weiterhin an Gebäuden, oder in Publikationen verwendet, ohne eine amtliche Funktion zu erfüllen. Das in einigen Büchern verwendete Wappen des Bezirks Halle zeigt in Wirklichkeit das Wappen der Stadt Halle (Saale). Amtlich war das Siegelwappen der DDR. Erst durch die Kommunalverfassung der DDR vom 17. Mai 1990 konnten Gemeinden und Kreise erstmals wieder ausdrücklich Wappen führen und als Siegel verwenden.

Überlieferung

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Die schriftliche Überlieferung von Bezirkstag und Rat des Bezirkes Halle (1952–1990) wird heute im Landesarchiv Sachsen-Anhalt in der Abteilung Merseburg verwahrt. Der Bestand trägt die Bestandsbezeichnung M 501[2].

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Commons: Bezirk Halle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b 40 Jahre DDR – Staatliche Zentralverwaltung für Statistik, Mai 1989
  2. M 501 Bezirkstag und Rat des Bezirkes Halle (1952–1990) im Landesarchiv Sachsen-Anhalt. Abgerufen am 26. März 2020.