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Bezirk Treptow-Köpenick

Bezirk von Berlin

Treptow-Köpenick [ˈtreːptoː ˈkøːpənɪk] ist der neunte Verwaltungsbezirk von Berlin.[1] Am 31. Dezember 2023 hatte er 294.081 Einwohner. Das im Südosten Berlins gelegene Gebiet ist der flächengrößte Bezirk der Stadt und wird landschaftlich durch seine ausgedehnten Waldgebiete und Wasserflächen geprägt. Berlins größter See, der Müggelsee, liegt in Treptow-Köpenick.

Wappen des Bezirks Treptow-Köpenick seit 2001
Wappen des Bezirks Treptow-Köpenick seit 2001
Wappen von Berlin
Wappen von Berlin
Treptow-Köpenick
9. Bezirk von Berlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-KöpenickBezirk MitteBezirk Friedrichshain-KreuzbergBezirk PankowBezirk Charlottenburg-WilmersdorfBezirk SpandauBezirk Steglitz-ZehlendorfBezirk Tempelhof-SchönebergBezirk NeuköllnBezirk Treptow-KöpenickBezirk Marzahn-HellersdorfBezirk LichtenbergBezirk ReinickendorfBrandenburg
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick
Fläche 168,42 km²
Einwohner 294.081 (31. Dez. 2023)
Bevölkerungsdichte 1746 Einwohner/km²
Adresse der
Verwaltung
Rathaus Köpenick
Alt-Köpenick 21
12555 Berlin
Website treptow-koepenick.de
Ortsteile Adlershof
Altglienicke
Alt-Treptow
Baumschulenweg
Bohnsdorf
Friedrichshagen
Grünau
Johannisthal
Köpenick
Müggelheim
Niederschöneweide
Oberschöneweide
Plänterwald
Rahnsdorf
Schmöckwitz
Politik
Bezirksbürgermeister Oliver Igel (SPD)

Der Bezirk entstand nach der Verwaltungsreform 2001 durch die Zusammenlegung der zuvor eigenständigen Bezirke Treptow und Köpenick.

Treptow-Köpenick weist eine günstige Sozialstruktur auf.[2] Der Arbeitsmarkt ist durch eine überdurchschnittliche Beschäftigungsquote geprägt. Internationale Bedeutung hat der Wirtschaftsstandort durch sein Innovations- und Technologiezentrum in Adlershof.

Berlins mitgliederreichster Verein, der 1. FC Union Berlin, ist im Ortsteil Köpenick beheimatet.

Geographie

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Der Bezirk Treptow-Köpenick liegt im Südosten von Berlin. Es ist der östlichste und zugleich südlichste Bezirk der Stadt. Der östlichste Ortsteil ist Rahnsdorf, der südlichste Schmöckwitz.

Treptow-Köpenick grenzt im Norden an die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf. Im Westen grenzt es an Neukölln. Im Süden und Osten teilt sich der Bezirk eine Grenze mit dem Bundesland Brandenburg.

Gewässer und Wälder

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Etwa 70 % des Areals bestehen aus Wasser wie dem Müggelsee und dem Zeuthener See, Wald, Parks, Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten. Der Bezirk verfügt mit 12,9 % über die größte Wasserfläche und mit 41,5 % über die größte Waldfläche aller Berliner Bezirke. 36,4 % der gesamten Wasserfläche und 42,9 % der totalen Waldfläche Berlins entfallen auf diesen Bezirk.[3]

Ortsteile

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Der Bezirk Treptow-Köpenick ist in 15 Ortsteile aufgegliedert. Mit einer Fläche von 34,92 km² ist der Ortsteil Köpenick der größte Berlins.

 
Die Treptowers markieren die Bezirksgrenze zu Friedrichshain-Kreuzberg
 
Stadion An der Alten Försterei in Köpenick
 
Badeschiff in Alt-Treptow
 
Forschungsinstitut in Adlershof
 
Dorfplatz Bohnsdorf
 
Weiße Villa in Friedrichshagen
 
Saal im Funkhaus Berlin in Oberschöneweide
 
Zeuthener See in Schmöckwitz
 
Schule in Grünau
 
Neu-Helgoland in Müggelheim
Ortsteil
und Ortslagen
Fläche
(km²)
Ein­wohner[4]
31. Dezember 2023
Ein-
wohner
pro km²
Lage
0901 Alt-Treptow 2,31 13.410 5.805
 Alt-TreptowPlänterwaldBaumschulenwegOberschöneweideNiederschöneweideJohannisthalAltglienickeBohnsdorfGrünauSchmöckwitzFriedrichshagenMüggelheimRahnsdorfKöpenickAdlershofBrandenburgBerlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick
0902 Plänterwald 3,01 11.435 3.799
 Alt-TreptowPlänterwaldBaumschulenwegOberschöneweideNiederschöneweideJohannisthalAltglienickeBohnsdorfGrünauSchmöckwitzFriedrichshagenMüggelheimRahnsdorfKöpenickAdlershofBrandenburgBerlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick
0903 Baumschulenweg 4,82 19.258 3.995
 Alt-TreptowPlänterwaldBaumschulenwegOberschöneweideNiederschöneweideJohannisthalAltglienickeBohnsdorfGrünauSchmöckwitzFriedrichshagenMüggelheimRahnsdorfKöpenickAdlershofBrandenburgBerlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick
0904 Johannisthal 6,54 21.121 3.230
 Alt-TreptowPlänterwaldBaumschulenwegOberschöneweideNiederschöneweideJohannisthalAltglienickeBohnsdorfGrünauSchmöckwitzFriedrichshagenMüggelheimRahnsdorfKöpenickAdlershofBrandenburgBerlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick
0905 Niederschöneweide
  • Oberspree
3,49 14.574 4.176
 Alt-TreptowPlänterwaldBaumschulenwegOberschöneweideNiederschöneweideJohannisthalAltglienickeBohnsdorfGrünauSchmöckwitzFriedrichshagenMüggelheimRahnsdorfKöpenickAdlershofBrandenburgBerlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick
0906 Altglienicke
  • Falkenberg
7,89 32.720 4.147
 Alt-TreptowPlänterwaldBaumschulenwegOberschöneweideNiederschöneweideJohannisthalAltglienickeBohnsdorfGrünauSchmöckwitzFriedrichshagenMüggelheimRahnsdorfKöpenickAdlershofBrandenburgBerlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick
0907 Adlershof
  • Wendenheide
6,11 22.186 3.631
 Alt-TreptowPlänterwaldBaumschulenwegOberschöneweideNiederschöneweideJohannisthalAltglienickeBohnsdorfGrünauSchmöckwitzFriedrichshagenMüggelheimRahnsdorfKöpenickAdlershofBrandenburgBerlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick
0908 Bohnsdorf
  • Falkenhorst
  • Falkenberg
6,52 13.685 2.099
 Alt-TreptowPlänterwaldBaumschulenwegOberschöneweideNiederschöneweideJohannisthalAltglienickeBohnsdorfGrünauSchmöckwitzFriedrichshagenMüggelheimRahnsdorfKöpenickAdlershofBrandenburgBerlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick
0909 Oberschöneweide 6,18 25.345 4.101
 Alt-TreptowPlänterwaldBaumschulenwegOberschöneweideNiederschöneweideJohannisthalAltglienickeBohnsdorfGrünauSchmöckwitzFriedrichshagenMüggelheimRahnsdorfKöpenickAdlershofBrandenburgBerlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick
0910 Köpenick 34,92 70.673 2.024
 Alt-TreptowPlänterwaldBaumschulenwegOberschöneweideNiederschöneweideJohannisthalAltglienickeBohnsdorfGrünauSchmöckwitzFriedrichshagenMüggelheimRahnsdorfKöpenickAdlershofBrandenburgBerlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick
0911 Friedrichshagen 14,02 19.097 1.362
 Alt-TreptowPlänterwaldBaumschulenwegOberschöneweideNiederschöneweideJohannisthalAltglienickeBohnsdorfGrünauSchmöckwitzFriedrichshagenMüggelheimRahnsdorfKöpenickAdlershofBrandenburgBerlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick
0912 Rahnsdorf
  • Hessenwinkel
  • Wilhelmshagen
21,45 10.723 500
 Alt-TreptowPlänterwaldBaumschulenwegOberschöneweideNiederschöneweideJohannisthalAltglienickeBohnsdorfGrünauSchmöckwitzFriedrichshagenMüggelheimRahnsdorfKöpenickAdlershofBrandenburgBerlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick
0913 Grünau 9,13 8.273 906
 Alt-TreptowPlänterwaldBaumschulenwegOberschöneweideNiederschöneweideJohannisthalAltglienickeBohnsdorfGrünauSchmöckwitzFriedrichshagenMüggelheimRahnsdorfKöpenickAdlershofBrandenburgBerlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick
0914 Müggelheim
  • Ludwigshöhe
  • Siedlung Schönhorst
22,22 7.081 319
 Alt-TreptowPlänterwaldBaumschulenwegOberschöneweideNiederschöneweideJohannisthalAltglienickeBohnsdorfGrünauSchmöckwitzFriedrichshagenMüggelheimRahnsdorfKöpenickAdlershofBrandenburgBerlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick
0915 Schmöckwitz 17,14 4.500 263
 Alt-TreptowPlänterwaldBaumschulenwegOberschöneweideNiederschöneweideJohannisthalAltglienickeBohnsdorfGrünauSchmöckwitzFriedrichshagenMüggelheimRahnsdorfKöpenickAdlershofBrandenburgBerlin
Ortsteile des Bezirks Treptow-Köpenick

Von der Bezirksverwaltung wird auch eine Einteilung nach Bezirksregionen gewählt und hat jeweils Kurzprofile bereitgestellt.[5]

Geschichte

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Bereits zur Zeit der Slawen, die der Stadt mit Copnic (Inselort) den Namen gaben, entstanden am Zusammenfluss von Dahme und Spree Burgen und Siedlungen. Im Jahr 1209 findet sich die erste Erwähnung in Dokumenten unter dem Namen Copenic. Als Hauptburg und Hauptansiedlung des slawischen Stammes der Sprewanen unter ihrem Fürsten Jaxa von Köpenick (* vor 1125; † Februar 1176)[6] wurde es zum Besiedlungszentrum des Köpenicker Raums.

1920–2000

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Mit der Bildung Groß-Berlins entstand im Grunde nördlich der Spree der Verwaltungsbezirk Cöpenick aus den Orten Bohnsdorf, Carolinenhof, Cöpenick, Friedrichshagen, Grünau, Hessenwinkel, Hirschgarten, Müggelheim, Rahnsdorf, Rauchfangswerder, Schmöckwitz und Wilhelmshagen.[7] Vorrangig südlich der Spree wurde der Verwaltungsbezirk Treptow aus Adlershof, Alt-Glienicke, Johannisthal, Niederschöneweide, Oberschöneweide, Treptow, Wuhlheide gebildet.[8] Die Ortslagen und Ortsteile von 1920 wurden, insbesondere 1938, umgeordnet.

Nach 1949 gehörte das Gebiet der Bezirke Treptow und Köpenick bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 zu Ost-Berlin.

Seit 2001

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Die bis zur Verwaltungsreform 2001 eigenständigen Bezirke Treptow und Köpenick wurden vereint. Sie nehmen seitdem fast 19 % der gesamten Stadtfläche Berlins von rund 892 km²[9] ein. Damit ist Treptow-Köpenick der flächenmäßig größte Berliner Bezirk.

Bevölkerung

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Überblick

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Am 31. Dezember 2023 hatte Treptow-Köpenick 294.081 Einwohner. Bedingt durch den hohen Anteil von Wasser- und Waldflächen an der Gesamtfläche von 168,4 km²[10] lag am Stichtag die durchschnittliche Bevölkerungsdichte bei 1.746 Einwohnern pro km² und ist damit der niedrigste Wert aller Berliner Bezirke. Siehe hierzu auch: Liste der Bezirke und Ortsteile Berlins.

Die Einwohnerzahlen (Stand: jeweils am 31. Dezember) basieren, abweichend von der Bevölkerungsfortschreibung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, auf Daten des Einwohnermelderegisters des Berliner Landesamtes für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten.[11][12]

Bevölkerungsstruktur

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Die folgende Tabelle zeigt Angaben zur Struktur der Bevölkerung von Treptow-Köpenick am 31. Dezember 2023.[12]

Geschlecht Anzahl Anteil
männlich 145.170 49,4 %
weiblich 148.911 50,6 %
insgesamt 294.081 100 %
 
 
Altersgruppen
unter 20 053.133 18,1 %
20 bis unter 40 084.342 28,7 %
40 bis unter 65 096.690 32,9 %
ab 65 059.616 20,3 %
insgesamt 294.081 100 %
Herkunft Anzahl Anteil
Deutsche ohne Migrationshintergrund 223.100 75,9 %
Deutsche mit Migrationshintergrund 022.695 07,7 %
Ausländer 048.286 16,4 %
insgesamt 294.081 100 %
 
Wohnlagen
einfache Wohnlagen bzw. ohne Angabe 067.039 22,8 %
mittlere Wohnlagen 207.796 70,7 %
gute Wohnlagen 019.246 06,5 %
insgesamt 294.081 100 %
Religion Anzahl Anteil
evangelisch 024.089 08,2 %
römisch-katholisch 012.093 04,1 %
sonstige bzw. keine 257.899 87,7 %
insgesamt 294.081 100 %

Das Durchschnittsalter im Bezirk lag am 31. Dezember 2023 bei 43,7 Jahren (Berliner Durchschnitt 42,7 Jahre).

Wirtschaft

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Im Ortsteil Alt-Treptow steht der 125 m hohe Treptowers-Gebäudekomplex. Von 1998 bis 2023 war es das höchste Berliner Bürohaus mit 31 Etagen.

Technologiestandort

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Der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof, auch WISTA genannt, liegt im Ortsteil Adlershof und gilt mit über 1300 Unternehmen (Stand: 2023) und etwa 28.000 Mitarbeitern als einer der größten Technologieparks in Deutschland und Europa.[13]

Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin betreibt ein erfolgreiches Gründerzentrum in Oberschöneweide. Die HTW ist gegenwärtig die gründungsaktivste Hochschule im deutschsprachigen Raum (Stand:2023).[14]

Medienstandort

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In den Studios des WISTA Geländes werden zahlreiche Fernsehsendungen produziert. Seit 2019 wird hier u. a. die Unterhaltungsshow Late Night Berlin aufgezeichnet.

Infrastruktur

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Das Adlergestell, mit 11,9 Kilometern Berlins längste Straße

Individualverkehr

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  • Die Autobahnen A 113 und A 117 sowie die B 96a führen durch den Bezirk Treptow-Köpenick. Das Adlergestell ist mit 11,9 km Berlins längste Straße.
  • Die geplante Radschnellverbindung Y-Trasse soll durch den Bezirk führen.

Öffentlicher Personennahverkehr

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  • S-Bahn-Linien S3, S41, S42, S45, S46, S47, S8, S85 und S9
  • Straßenbahn-Linien 21, 27, 37, 60, 61, 62, 63, 67, 68, 87, 88 und M17
  • Fährlinien F11, F12, F21, F23 und F24 (Ruderfähre im Linienverkehr)
  • Zahlreiche Buslinien erschließen den Bezirk.

Schiffsverkehr

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Im Bezirk sind zwei Fahrgastreedereien ansässig. Der Hafen Treptow ist Sitz des Schifffahrtsunternehmens Stern und Kreisschiffahrt, der Hafen Rummelsburg Sitz der Reederei Riedel. Beide Häfen sind Startpunkte für Ausflugsfahren in die Berliner City und in die südöstlichen Ortsteile Berlins. Zudem dienen sie der Wartung und Pflege der jeweiligen Flotten.

Energieversorgung

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Das Blockheizkraftwerk Berlin-Köpenick ist ein Blockheizkraftwerk nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung im Ortsteil Köpenick. Das Kraftwerk erbringt eine elektrische Leistung von 10 MW sowie eine thermische Leistung von 50 MW.

Telekommunikation

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2019 ging im Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof eine der deutschlandweit ersten Antennen der 5G-Technik in Betrieb.[15] Die neue Anlage ermöglicht entsprechend ausgerüsteten Mobiltelefonen eine Download-Geschwindigkeit von rund 500 Megabit pro Sekunde.

 
Rathaus Köpenick

Bezirksverordnetenversammlung

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Die Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung (BVV) des Bezirks Treptow-Köpenick am 12. Februar 2023 führte zu folgendem Ergebnis:

Wahl zur Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick 2023[16]
Wahlbeteiligung: 61,1 %
 %
30
20
10
0
23,4 %
22,4 %
15,4 %
14,0 %
12,3 %
3,5 %
3,4 %
5,6 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2021
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
+10,2 %p
−2,8 %p
−2,3 %p
+2,1 %p
−1,4 %p
−0,2 %p
−2,7 %p
−2,9 %p
Sitzverteilung in der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick seit 2023
       
Insgesamt 55 Sitze

Ein Mitglied der CDU trat 2023 zur Familien-Partei Deutschlands über, ist aber weiterhin Mitglied der CDU-Fraktion.[17]

Bezirksbürgermeister

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Der Bezirk Treptow-Köpenick ist auf Landesebene im Rat der Bürgermeister vertreten.[18]

Bezirksamt

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Mitglieder des Bezirksamts sind (Stand: 2023):[19]

Partei Funktion Geschäftsbereich
Oliver Igel SPD Bezirksbürgermeister Bürgerdienste, Personal, Finanzen, Immobilien und Wirtschaft
André Grammelsdorff CDU Stellvertretender
Bezirksbürgermeister
Jugend
Claudia Leistner Bündnis 90/Die Grünen Bezirksstadträtin Stadtentwicklung, Straßen, Grünflächen und Umwelt
Carolin Weingart Die Linke Bezirksstadträtin Soziales, Gesundheit, Arbeit und Teilhabe
Marco Brauchmann CDU Bezirksstadtrat Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport
Bernd Geschanowski AfD Bezirksstadtrat Öffentliche Ordnung

Städtepartnerschaften

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Der Bezirk pflegt Beziehungen zu Städten und Kommunen in Deutschland, Europa und auf dem amerikanischen Kontinent. Einige der Partnerschaften pflegten bereits die früheren Einzelbezirke Treptow und Köpenick und werden vom fusionierten Bezirk Treptow-Köpenick fortgesetzt. Neben den offiziellen Partnerstädten und -kommunen kooperiert der Bezirk im Rahmen ganz konkreter Projekte mit weiteren europäischen Städten.[20]

Deutschland  Köln, Deutschland, seit 1990
Vereinigte Staaten  East Norriton Township, Vereinigte Staaten, seit 1991
Polen  Mokotów (Bezirk in Warschau), Polen, seit 1993
Deutschland  Odernheim am Glan, Deutschland, seit 1997
Italien  Albinea, Italien, seit 1997/1998
Peru  Cajamarca, Peru, seit 1998
Osterreich  Mürzzuschlag, Österreich, seit 2002
Tschechien  Olmütz, Tschechien, seit 2002
Serbien  Subotica, Serbien, seit 2002
Slowenien  Izola, Slowenien, seit 2002
Ungarn  Veszprém, Ungarn, seit 2002
Turkei  Tepebaşı (Bezirk in Eskişehir), Türkei, seit 2017

Das heutige Wappen wurde am 21. September 2004 durch den Berliner Senat verliehen und ist aus den vorherigen Wappen der Ortsteile Treptow und Köpenick hervorgegangen und führte die verschiedenen stilistischen Elemente zusammen.

 

Blasonierung: In Blau ein grünes Taukreuz mit getatzten Enden, versehen mit einem goldenen Stabbord, begleitet von zwei nach innen gewendeten aufrecht stehenden silbernen Fischen. Das Taukreuz belegt mit einem goldenen Schlüssel mit linksgewendetem Bart und sieben vierstrahligen Sternen (4:2:1). Auf dem Schild ruht eine rote dreitürmige Mauerkrone, deren mittlerer Turm mit dem Berliner Wappenschild belegt ist.[21]

Wappenbegründung: Das Wappen des Bezirks Treptow-Köpenick wurde aus den Elementen der vorher bestehenden Wappen der Bezirke Treptow und Köpenick erstellt. Das Wappen Köpenicks übte hierbei einen größeren Einfluss aus, da es deutlich älter ist als das Wappen Treptows. Das Wappen der Stadt Köpenick ist bereits im 14. Jahrhundert belegt und zeigte schon in jener Zeit einen Schlüssel und zwei silberne Fische auf blauem Schild als Verweis auf den hl. Petrus, den Schutzpatron der Fischer, sowie sieben Sterne. Auf den Bezirk Treptow verweist eine T-förmige Schildteilung mit grüner Tingierung, der die vorherrschende Farbe des Treptower Wappens und deren Darstellung von Bäumen aufgreift und dabei auf den Waldreichtum hinweist. Bei der Gründung des Bezirks im Rahmen der Bezirksreform 2001 wurden zuerst beide alten Wappen der verheirateten Bezirke gemeinsam hoheitlich geführt – im Rahmen der Wappenfindung wurde drei Jahre später der Entwurf des Heraldikers Frank Diemar als einheitliches Wappen angenommen. Die Mauerkrone ist das verbindende Element aller Berliner Bezirke.

 
Bundespolizeidirektion Berlin

Innere Sicherheit

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Der Dienststab der Bundespolizeidirektion Berlin hat seinen Sitz in Niederschöneweide. Er ist für die Bundesländer Berlin und Brandenburg zuständig und mit rund 4600 Mitarbeitern besetzt (Stand: 2023). Der Stab gliedert sich in die drei Bereiche Einsatz, Polizeitechnik / Materialmanagement und Verwaltung sowie in vier Stabsstellen (Innenrevision, Controlling / Qualitätsmanagement, Projektgruppe BER und Öffentlichkeitsarbeit / Beschwerdemanagement). Außerdem sind dem Stab zwölf Inspektionen nachgeordnet.[22]

Für den Bezirk sind die Abschnitte 35 (Treptow) und 36 (Köpenick) örtlich zuständig und nehmen sämtliche landespolizeilichen Aufgaben wahr.[23][24]

 
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

Hochschulen

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Forschung

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Der Fußballverein 1. FC Union Berlin wurde 1966 gegründet und spielt seit der Saison 2019/20 in der Fußball-Bundesliga. Er hat über 50.000 eingetragene Mitglieder (Stand: 2023). Die Heimspiele des Klubs werden im Stadion An der Alten Försterei in Köpenick ausgetragen, dem größten reinen Fußballstadion in Berlin.

Die Regattastrecke Berlin-Grünau ist eine der traditionsreichen Wassersportgebiete in Berlin. Wettkämpfe im Rudern, Kanurennsport, Kanupolo und Drachenbootfahren werden hier ausgetragen. Die ADAC-Motorboot Masters, eine Rennserie für Motorboote, werden ebenfalls in Grünau abgehalten.

Der Mellowpark zählt zu den größten Skateboard- und BMX-Parks in Europa. Beachvolleyballfelder, ein Bolzplatz und Basketballplätze gehören auch zu dem Freizeitgelände des Parks.

Der Berlin-Triathlon, auch Hauptstadttriathlon genannt, findet jedes Jahr Anfang Juni in Treptow statt.[25]

Jochen Schümann, geboren in Köpenick, wurde der erfolgreichste deutsche Olympionike im Segelsport. Seine Laufbahn begann er mit einem selbstgebauten Optimisten auf dem Müggelsee und als Mitglied des Yachtclubs Berlin-Grünau. Er gewann drei Gold- und eine Silbermedaille bei vier Olympischen Spielen.[26]

Das Strandbad Müggelsee verfügt über mehr als 500 m Strand auf einer Landfläche von 211.000 m² und bietet eine Kapazität für 25.000 Badegäste.

Bauwerke

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Schloss Köpenick mit Kunstgewerbemuseum

Veranstaltungen, Kinos und Klubs

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Weihnachtssingen des 1. FC Union Berlin

Der Streich des Hauptmanns von Köpenick ergab den lokalen Begriff Köpenickiade. Das Zuckmayer-Bühnenstück Der Hauptmann von Köpenick wurde am historischen Ort im Saal des Köpenicker Rathauses gespielt. Es gab Aufführungen im Ratskeller und 2015 kam eine Musicalfassung im Rathaushof hinzu.[27] Für Filme wurde dieses Ereignis mehrfach gedreht, beispielsweise der Film aus dem Jahr 1956 in Regie von Helmut Käutner und mit Heinz Rühmann in der Titelrolle.[28] Teile des Vampirfilms Wir sind die Nacht (2010) wurden auf dem ehemaligen Vergnügungsgelände Spreepark gedreht.

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Commons: Treptow-Köpenick – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Treptow-Köpenick – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Nummerierung gemäß Bezirksschlüssel
  2. Handlungsorientierter Sozialstrukturatlas Berlin 2013. (PDF; 17 MB) Gesundheitsberichterstattung Berlin – Spezialbericht. Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, S. 15, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 28. Juli 2015.
  3. Treptow-Köpenick in Zahlen, Bezirksamt Treptow-Köpenick, abgerufen am 17. Januar 2020.
  4. Einwohnerinnen und Einwohner im Land Berlin am 31. Dezember 2023, Daten des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, abgerufen am 27. Februar 2024 ([1]) (Hilfe dazu).
  5. Kurzprofile der Bezirksregionen von Treptow-Köpenick (Memento vom 20. September 2020 im Internet Archive)
  6. Michael Lindner: Jacza von Köpenick. 2012, S. 70.
  7. Verwaltungsbezirk Cöpenick. In: Berliner Adreßbuch, 1925, IV., S. 1835.
  8. Verwaltungsbezirk Treptow. In: Berliner Adreßbuch, 1925, IV., S. 1794.
  9. Fläche von Berlin am 31. Dezember 2012. (Memento vom 15. Oktober 2014 im Internet Archive) Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
  10. Fortgeschriebene Bevölkerungszahlen vom 31. Dezember 2023 des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg, abgerufen am 12. Juni 2024 ([2]) (Hilfe dazu).
  11. Melderechtlich registrierte Einwohner am Ort der Hauptwohnung nach Bezirken 1991 bis 2019
  12. a b Statistischer Bericht A I 5-hj 2/23. Einwohnerregisterstatistik Berlin 31. Dezember 2023. Bestand-Grunddaten. (PDF; 0,7 MB) Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Potsdam 2024.
  13. lBerliner Tech-Park hat ein Personalproblem: Fachkräftemangel gefährdet weiteres Wachstum in Adlershof, Tagesspiegel, abgerufen am 14. August 2024.
  14. Diese Grafiken zeigen, welche Unis die meisten Gründer hervorbringen, Wirtschaftswoche, abgerufen am 28. September 2023.
  15. Adlershof: Vodafone aktiviert ersten 5G-Masten in Berlin. (Memento vom 15. August 2019 im Internet Archive) Bei: berlin.de; abgerufen am 18. Januar 2020.
  16. Ergebnisse. Abgerufen am 12. Februar 2023.
  17. CDU-Fraktion Treptow-Köpenick
  18. Rat der Bürgermeister Bei: berlin.de
  19. Übersicht der Kollegiumsmitglieder. In: berlin.de/ba-treptow-koepenick. Abgerufen am 1. Juli 2023.
  20. Partnerstädte. (Memento vom 26. Oktober 2012 im Internet Archive) Koordinatorin für Europa- und internationale Angelegenheiten des Bezirksamts Treptow-Köpenick
  21. Hoheitszeichen von Berlin – Bezirkswappen. berlin.de
  22. Bundespolizeidirektion Berlin, abgerufen am 8. Juni 2017.
  23. Direktion 3 – Abschnitt 35. 1. April 2023, abgerufen am 6. April 2023.
  24. Direktion 3 – Abschnitt 36. 1. April 2023, abgerufen am 6. April 2023.
  25. Berlin Triathlon abgerufen am 2. Juli 2017.
  26. Jochen Schümann. (Memento vom 31. Oktober 2020 im Internet Archive) Bei : hall-of-fame-sport.de; abgerufen am 13. November 2020.
  27. Köpenickiade an historischem Schauplatz. In: Berliner Morgenpost, 11. Mai 2015
  28. Filmplakate und Basisdaten des Films von 1956 aus dem Westdeutschen Tonfilmarchiv (Memento vom 26. Dezember 2007 im Internet Archive)