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Daniel Davari

deutscher Fußballspieler

Daniel Mohammad Davari[1] (persisch دانیال داوری; * 6. Januar 1988 in Gießen) ist ein iranisch-deutscher Fußballtorwart. Er ist zurzeit bei Rot-Weiß Oberhausen als Torwart und als Torwart-Trainer beschäftigt.

Daniel Davari
Davari (2014)
Personalia
Voller Name Daniel Mohammad Davari
Geburtstag 6. Januar 1988
Geburtsort GießenDeutschland
Größe 192 cm
Position Torwart
Junioren
Jahre Station
0000–2002 SV Garbenteich
2002–2004 TSG Gießen-Wieseck
2004–2008 1. FSV Mainz 05
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2007–2009 1. FSV Mainz 05 II 32 (0)
2009–2011 Eintracht Braunschweig II 12 (0)
2010–2014 Eintracht Braunschweig 92 (0)
2014–2015 Grasshopper Club Zürich 9 (0)
2015–2017 Arminia Bielefeld 8 (0)
2017–2018 MSV Duisburg 7 (0)
2019–2020 Rot-Weiß Oberhausen 36 (0)
2020–2022 Rot-Weiss Essen 66 (0)
2022– Rot-Weiß Oberhausen 27 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2013–2014 Iran 4 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 2. August 2024

Karriere

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Mit dem Fußballspielen begann Daniel Davari beim SV Garbenteich in der Kleinstadt Pohlheim im mittelhessischen Landkreis Gießen. 2002 wechselte er zur TSG Gießen-Wieseck und spielte ein Jahr als Stürmer, bevor er ins Tor und 2004 in die Jugend vom 1. FSV Mainz 05 wechselte. Davari durchlief mehrere Jugendmannschaften und stieg mit seiner Mannschaft 2006 in die A-Junioren-Bundesliga auf. Nach der Saison 2008/09, in der Davari mit der zweiten Mannschaft von Mainz 05 in der Fußball-Regionalliga den fünften Tabellenplatz belegt hatte, wechselte er zu Eintracht Braunschweig in die 3. Liga. In der darauffolgenden Saison kam Davari im Profikader nicht zum Einsatz, wurde aber mit der Eintracht-Reserve Oberligameister und stieg in die Regionalliga Nord auf. In der Saison 2010/11 absolvierte er am 11. September 2010 im Heimspiel gegen Rot Weiss Ahlen nach einer Verletzung von Stammtorhüter Marjan Petković sein erstes Spiel in der dritten Liga. In der Saison 2011/12 wurde er Stammtorhüter des Profikaders der Eintracht in der 2. Bundesliga, nachdem er dort am 12. August 2011 im Spiel gegen den Karlsruher SC debütiert hatte. Am Ende der Saison 2012/13 stieg er mit Braunschweig als Tabellenzweiter in die Bundesliga auf. In dieser debütierte er am 18. August 2013 (2. Spieltag) bei der 1:2-Niederlage im Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund. Anfang April 2014 gab Davari bekannt, seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen.[2]

Im Mai 2014 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag beim Schweizer Rekordmeister Grasshopper Club Zürich, bei dem er den zum SC Freiburg abgewanderten Roman Bürki ersetzte.[3] Sein Debüt in der Super League gab er am 20. Juli 2014 (1. Spieltag) bei der 0:1-Niederlage im Auswärtsspiel gegen den FC Zürich.

Im Juni 2015 kehrte Davari nach Deutschland zurück und unterschrieb einen Zweijahresvertrag beim Zweitligisten Arminia Bielefeld.[4] Dort verletzte er sich vor der Saison und fiel für mehrere Wochen aus.[5] Im Juni 2017 schloss er sich dem Zweitligisten MSV Duisburg an,[6] kam aber nicht über die Rolle des Ersatzspielers hinaus.

In der Winterpause 2018/19 schloss er sich zunächst bis Saisonende dem Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen an[7] und absolvierte alle restlichen 13 Saisonspiele. Im April 2019 unterschrieb Davari dann einen bis 2021 laufenden Vertrag[8] und stand in allen 27 Pflichtpartien zwischen den Pfosten; die aufgrund der COVID-19-Pandemie abgebrochene Spielzeit beendete der Torhüter mit RWO auf Rang 4.

Zur Saison 2020/21 wechselte der Deutschiraner ligaintern zu Rot-Weiss Essen, nachdem Robin Heller und Marcel Lenz den Verein verlassen hatten.[9] Davari war in der Folge Stammtorhüter und erreichte mit dem Team im DFB-Pokal 2020/21 nach Siegen über die höherklassigen Klubs Arminia Bielefeld, Fortuna Düsseldorf und Bayer 04 Leverkusen das Viertelfinale. Im Dezember 2021 wurde er Mannschaftskapitän, ehe er Ende März 2022 seinen Platz an Jakob Golz verlor. Wenige Wochen später wurde er vom Verein bis Saisonende freigestellt, weil er nach Vereinsangaben „seine Rolle als Ersatztorhüter nicht so angenommen [hat], wie wir uns das gewünscht hätten“.[10][11] Zur Saison 2022/23 wechselte er zurück zu Rot-Weiß Oberhausen.[12] Seit Juli 2023 ist Davari zusätzlich Torwart-Trainer der ersten Mannschaft von Rot-Weiß Oberhausen.[13]

Nationalmannschaft

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Im Januar 2013 wurde Davari erstmals vom Nationaltrainer der iranischen Fußballnationalmannschaft Carlos Queiroz für ein Länderspiel nominiert. Jedoch sagte er seine Teilnahme am Asienmeisterschafts-Qualifikationsspiel gegen den Libanon am 6. Februar 2013 ab, da für seinen Verein Eintracht Braunschweig nur zwei Tage später ein im Aufstiegskampf wichtiges Ligaspiel gegen den VfR Aalen anstand.[14] Im März 2013 erhielt Davari erneut eine Einladung zu einem Länderspiel, diesmal für das Qualifikationsspiel der iranischen Nationalmannschaft am 26. März 2013 gegen Kuwait.[15] Sein Debüt für den Iran gab Davari schließlich am 15. November 2013 in einem Spiel gegen Thailand.[16] Am 8. Mai 2014 wurde er von Trainer Queiroz in den Kader der iranischen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2014 berufen.[17] Anschließend wurde er nicht mehr berücksichtigt.

Persönliches

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Davari ist Sohn eines iranischen Vaters und einer polnischen Mutter.[18] Er ist Katholik.[19]

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Commons: Daniel Davari – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Braunschweigs Torhüter spielte mit dem Iran im Libanon, kicker.de vom 20. November 2013
  2. Davari verlängert Vertrag nicht (Memento des Originals vom 12. Mai 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eintracht.com
  3. GC verpflichtet Torhüter Daniel Davari (St. Galler Tagblatt, 29. Mai 2014)
  4. Arminia verpflichtet Daniel Davari. In: arminia-bielefeld.de. 11. Juni 2015, archiviert vom Original am 12. Juni 2015; abgerufen am 11. Juni 2015.
  5. Torhüter Davari fällt vorerst aus (Memento des Originals vom 14. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.arminia-bielefeld.de arminia-bielefeld.de, abgerufen am 1. November 2015
  6. https://www.msv-duisburg.de/aktuelles/artikel/erfahren-besonnen-loyal-zebras-verpflichten-keeper-daniel-davari/
  7. Daniel Davari kommt vom MSV Duisburg. In: rwo-online.de. 26. Januar 2019, abgerufen am 26. Januar 2019.
  8. Daniel Davari bleibt Rot-Weißer – für zwei weitere Jahre auf der Website von Rot-Weiß Oberhausen, abgerufen am 13. August 2019
  9. Daniel Davari verstärkt RWE, rot-weiss-essen.de, abgerufen am 25. Juni 2020
  10. rot-weiss-essen.de: Daniel Davari freigestellt (19. April 2022), abgerufen am 29. April 2022
  11. kicker.de: Kurz vor 4:0-Sieg: RWE-Kapitän Davari freigestellt (20. April 2022), abgerufen am 29. April 2022
  12. rwo-online.de: Daniel Davari wechselt zurück an die Lindnerstraße (9. Juni 2022), abgerufen am 5. Juli 2022
  13. rwo1904.de: Daniel Davari wird Torwart-Trainer vn RWO (21. Juli 2023), abgerufen am 21. Juli 2023
  14. eintracht.com: Davari nicht zur Nationalmannschaft (Memento des Originals vom 14. August 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eintracht.com, 26. Januar 2013, abgerufen am 27. Januar 2013
  15. Braunschweigs Torhüter Davari soll für Iran spielen; Augsburger Allgemeine vom 14. März 2013 (Memento vom 25. Februar 2014 im Internet Archive)
  16. Thailand vs. Iran 0 – 3, Spielbericht auf de.soccerway.com vom 15. November 2013.
  17. Davari gehört zu Irans erweitertem WM-Kader; kicker.de (7. Mai 2014)
  18. Diese WM-Teilnehmer könnten auch für den DFB auflaufen. In: stern.de. 20. Juni 2014, archiviert vom Original am 14. Juli 2014; abgerufen am 5. Juli 2014.
  19. „Ich wurde mit offenen Armen empfangen“. In: The FIFA weekly. Deutsche Ausgabe. Nr. 33, 6. Juni 2014, S. 26–29 (fifa.com [PDF]).