Die Deutsche Akademiker-Meisterschaft war ein für Akademiker, die selbst nicht nur akademischen Sportclubs angehörten, organisierter Wettbewerb. Dazu stiftete der deutsche Kaiser einen Wanderpokal. Ziel des Kaisers war es, dadurch das Niveau und vor allem Ansehen des deutschen Sports zu heben. Die Vorbildswirksamkeit der Akademiker sollte dabei genutzt werden. Es wurden dabei in verschiedenen Sportarten Wettbewerbe durchgeführt, im Fußball gemeinsam vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem Deutschen Akademiker-Bund. Teilnahmeberechtigt waren zwei Personengruppen:
- Alle an Universitäten und Hochschulen, sowie an Akademien im Range von Hochschulen ordnungsgemäß immatrikulierten Studenten, die in Hauptsache diesem Studium nachgingen.
- Alle ehemaligen Akademiker, die mindestens vier Semester (später auf sechs Semester erhöht) an einer der oben aufgeführten Einrichtung immatrikuliert waren.
Spielpaarung |
Ergebnis
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VfB Marburg – 1. FC Nürnberg
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5:2
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Berliner Tennis-Club Borussia – Holstein Kiel
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1:2
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Spielpaarung |
Ergebnis
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VfB Marburg – Holstein Kiel
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1:0
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1911: Endspiel VfB Marburg gegen Holstein Kiel 1:0 (23. Juli in Marburg). Die Partie mit etwa 3000 Zuschauern leitete der Münsteraner Schiedsrichter Kerwer. Die Aufstellung der Marburger ist überliefert: Junghenn – Nikodemus, Claus – Veltjens, S. Lehnhardt, Eller – Riemann, Wiesner, W. Lehnhardt, Raßbach, Rödiger. Aufstellung von Kiel: Kiehn – Krogmann, Werner – Freiburg, Wittich, Tinscheit – Plambeck, Dehning, Völckers, Schinke, Wiggert.
Spielpaarung |
Ergebnis
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VfB Marburg – Akademischer SC Münster
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4:1
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VfB Leipzig – Akademischer SC Göttingen
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7:1
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Berliner Tennis-Club Borussia – Holstein Kiel
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3:6
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Stuttgarter Kickers – MTV Jahn München
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3:0
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Spielpaarung |
Ergebnis
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Holstein Kiel – VfB Leipzig
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4:1
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VfB Marburg – Stuttgarter Kickers
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1:0
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Spielpaarung |
Ergebnis
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Holstein Kiel – VfB Marburg
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2:0
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1912: Endspiel Holstein Kiel gegen VfB Marburg 2:0 (21. Juli, in Marburg). Holstein Kiel spielte mit: Kiehn – Alfred („Fred“) Werner, Reese – Krogmann, Wittich, Schulte – Schinke, Dehning, Plambeck, Wiggert, Hansen. Eine sehr schlagkräftige und wie der Vergleich mit 1911 zeigt auch eingespielte Mannschaft, die den Stellenwert dieser Meisterschaft deutlich macht: Mit den Nationalspielern Hans Reese und Georg Krogmann (beide auch Olympiateilnehmer im gleichen Jahr!) sowie Hans Dehning waren drei Spieler dabei, die wenige Wochen vorher mit Holstein Kiel auch die DFB-Meisterschaft gewonnen hatten. Zudem standen mit dem NFV – Auswahlspieler Friedrich (dem Bruder der Nationalspieler Adolf und August) und Alfred Plambeck zwei langjährige, aber inzwischen aussortierte altgediente Haudegen der ersten Mannschaft im Team, dazu mit Wittich und Max Wiggert (1914 mit Altona 93 NFV-Meister sowie fünfmaliger NFV-Auswahlspieler) talentierte Nachwuchsspieler. Die Tore schoss Alfred Plambeck und Georg Krogmann.
Die Meisterschaft fand von November 1912 bis Mai 1913 statt. Weitere Daten sind nicht bekannt, nur dass Leipzig mit seiner Studentenmannschaft antrat. Im selben Jahr wurde auch die Herrenmannschaft Deutscher Meister.
Weitere Daten sind nicht bekannt.
Weitere Daten sind nicht bekannt.
Spielpaarung |
Ergebnis
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Stuttgarter Kickers – Bonner FV
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2:1
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1914: Das Finale war für den 2. August geplant. Durch den Ersten Weltkrieg fiel das Spiel aber aus. Beide Vereine einigten sich darauf, unmittelbar nach Kriegsende dieses Spiel nachzuholen. Am 4. Juli 1920 wurde in Stuttgart der Meister des Jahres 1914 ermittelt.
- Karl-Heinz Heimann: Kicker Sonderheft November 1999: 100 Jahre Deutscher Fußball, Olympia-Verlag, Nürnberg 1999, S. 188
- Hardy Grüne: Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. In: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1. AGON, Kassel 1996, ISBN 3-928562-85-1.
- Alfredo Pöge, Gerhard Raschke: Libero – spezial deutsch – Nr. D 3, IFFHS, Wiesbaden 1992; S. 4 ff.