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Diskussion:Otto Mauer

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Erster Autobus am Donnerstag um 15 Uhr in Abschnitt Defekte Weblinks

Kritik an Otto Mauer

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Ich habe als diskreten Weblink hier einen Text des Schriftstellers Herbert Kuhner zu Otto Mauer vorgefunden. Sollten die darin geäußerten Vorwürfe zutreffend sein, wären sie es wert, wenigstens zum Teil im Artikeltext zu vermerkt zu werden. Herbert Kuhners Grimm richtet ich hauptsächlich gegen Mauer als "pater familias" der Aktionisten Otto Mühl, Hermann Nitsch etc., deren Konzepte Kuhner als antihuman ablehnt. In diesem Zusammenhang erwähnt er allerdings auch ein bedenkliches Zitat Otto Mauers aus 1948: „Die Juden haben großen Einfluß auf den Kommunismus und auf den Kapitalismus … Sie spielen sich auf als Verteidiger der Humanität … während sie nichts anderes als wie ein unsittliches Volk mit einem pervertierten Ungeist sind … Sie seien zur ewigen Verdammnis verurteilt … sie wählen immer nur das Böse.” (Als Quelle nennt Kuhner die angesehene Expertin Evelyn Adunka, die ihn auf das Zitat bei Hugo Löwy: “Warum Haß?”, Renaissance, Nr. 10., Mai 1948, Wien, S. 10 hingewiesen habe.) Kuhner behauptet auch, Otto Mauer habe, wie Bischof Alois Hudal zu jenen in der Kirche gehört, die nach 1945 ehemaligen Nationalsozialisten besondere Hilfe geleistet haben. Und 1949 habe Mauer geschrieben: „Es gibt eine Lösung der Judenfrage, aber es gibt nur eine: daß die Juden in Christus den Messias erkennen, daß die Heiden Christen werden".

Man sollte diese Vorwürfe ernsthaft püfen - und en passant vielleicht auch klar machen, wie aus der Galerie St.Stephan die Galerie nächst St.Stephan wurde... Robert Schediwy 13:12, 19. Nov. 2009 (CET).Beantworten

P.S. :Auf einer ORF-website habe ich folgendes Zitat über Mauer gefunden, das auch kritische Elemente enthält:

"Der Wiener Altkardinal Franz König, den Mauer, etwa in der Stiftung Pro Oriente, über Jahrzehnte hinweg begleitete, charakterisierte den Menschen Otto Mauer so: "Er war selbst immer unterwegs, ein Suchender. Er war (...) ein Freund der Künstler und Brückenbauer zu den Menschen 'draußen vor der Tür'; eingeschränkt freilich auf den intellektuellen Sektor und gehemmt durch seine Wesensart, eine Maske der scheinbaren Arroganz, die wieder nicht wenige abgestoßen hatte. (...) Otto Mauer war, so stand es in seinem Nachruf, 'der Mann, der in Rede und Gegenrede, in Spruch und Widerspruch, im Partner das eigene Denken provozierte'." Robert Schediwy 13:21, 19. Nov. 2009 (CET)Beantworten

Herbert Kuhner in Ehren, aber diese Zitate müßte man erst einmal im Kontext anschauen, unbelegte Behauptungen und einzelne, aus dem Zusammenhang gerissene Sätze, noch dazu mit Auslassungspunkten, machen mich immer mißtrauisch; gerade von Evelyn Adunka gibt es auch einen Aufsatz, in dem sie Mauers Bedeutung für die christlich-jüdische Zusammenarbeit nach dem Krieg hervorhebt: http://jcrelations.net/Die_j__dische_Beteiligung_am_j__disch-christlichen_Dialog_in___sterreich__1960_b.2270.0.html?&L=2 . Selbst wenn Kuhners Behauptungen stimmen sollten, hätte Mauer demnach immerhin dazugelernt und seine Meinung geändert. Mit Mühl und Nitsch kenne ich mich zu wenig aus, aber ob es legitim ist, Mauer deren Taten anzukreiden, sei dahingestellt. 87.123.219.36 15:52, 14. Dez. 2011 (CET)Beantworten
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