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Review/Naturwissenschaft und Technik: 20. Dezember - 27. Dezember 2010

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Mal wieder ein Segler, ein recht kleiner aus Mittel- und Südamerika, und eine der wenigen Arten der Familie mit etwas Farbe im Gefieder. Für Rückmeldungen wäre ich dankbar.--Cactus26 14:17, 20. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Rothalssegler: TAM

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Ein paar Fragen haben sich für mich bei der Lektüre dieses runden, sehr lesenswerten Beitrags ergeben:

  • Flügellänge auf halbe Millimeter: Das steht wahrscheinlich so in der Literatur, ich frage mich nur, ob das wirklich eine sinnvolle Angabe ist. Bei einer eher exotischen Art wie dieser (okay, immerhin Mexiko) werden wohl eher keine teuren, superpräzisen Messtechniken eingesetzt.
  • Verbreitungsgebiet: Das erscheint mir ein bisschen seltsam. In Mexiko sehr großzügig, was die Einbeziehung der Fläche angeht, in Südamerika total zersplittert, kleinräumig, aber die Nachweise fast alle auf einem klar abgrenzbaren Bogen. Warum fehlt er da als Brutvogel in so kleinen Bereichen? Gibt es da einfach nur keine Brutnachweise? Welche Quelle zieht Chantler denn dafür heran? Wandert der RHS zwischen den Arealen? Was anderes kann ich mir bei einem Segler im Grunde kaum vorstellen, einige eingezeichnete Areale haben grade mal die Größe Berlins. Vielleicht ist ja aber auch die Diskussion ganz erhellend, da gehts um ähnliche Probleme, vgl. diese Angaben
  • Durchschnittliche Eigröße: etwa bei 23,6 × 15,5 Millimetern. Siehe Flügellänge – ist das nun präzise oder vage? Wenn letzteres, erscheint mir die Angabe auf 0.1 mm unsinnig, die sollte sich wenn dann aus der Errechnung des Mittelwerts ergeben.

Sonst sind mir bisher keine Unklarheiten o.ä. aufgefallen; der Artikel erscheint mir sehr solide und steht sicher in einer Reihe mit deinen bisherigen Seglern :) Gruß, Alt 20:50, 22. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Danke für Durchsicht und Feedback. Zu Deinen Punkten:
  • Genauigkeit Flügellänge: Da das Intervallgrenzen sind, handelt es sich um tatsächlich gemessene Werte. Bei den kleinen Arten sind die Angaben bei Chantler grundsätzlich in diesem Fall auf halbe Millimeter genau. Ich habe noch nie die Flügellänge eines Seglers gemessen und kann nicht sagen, ob eine Messung in dieser Genauigkeit möglich ist (ich vermute es aber). So habe ich keinen Anlass gesehen, den Wert der Quelle zu runden.
  • Verbreitungsgebiet, Unterschiedlichkeit Mittel- und Südamerika, flächig vs. inselartig: Ich kenne mich weder in Mittel- noch in Südamerika wirklich aus, aber ich vermute, dass die Lebensräume in Südamerika tats. anders geartet sind als in Mittelamerika. Mexiko ist ein Hochland, während die Anden in Südamerika weit größere Höhenunterschiede auf engem Raum aufweisen. So ist zumindest ein Teil der Unterschiedlichkeit zu erklären. Quellen für die Karte selbst sind nicht angegeben, Quellenangaben gibt es nur im Text, wobei dieser nicht jede Verbreitungsinsel einzeln behandelt. Meine persönliche Meinung ist, dass teilweise die unterschiedlichen Gegebenheiten, teilweise aber auch ein unterschiedliches Erfassungsverfahren für die Unterschiedlichkeit von Mittel- und Südamerika verantwortlich sein könnten, nicht zuletzt scheinen die mittelamerikanischen Vorkommen besser erforscht zu sein als die südamerikanischen (das ist allerdings meine These, eine explizite Aussage hierzu habe ich bislang nicht gefunden). Die Verbreitungskarten von Chantler&Driessens halte ich im Allgemeinen für sehr gut. Dass an einigen Stellen interpoliert wird, ist sicher so, man sollte das alles nicht "wörtlich" nehmen, aber einen Eindruck vermittelt die Karte und mMn keinen falschen.
  • Die Eigröße ist ein Mittelwert basierend auf 12 Messungen, ich habe die 2. Nachkommastelle gerundet und deshalb das "etwa" ergänzt. Zehntelmillimeter und "etwa" sind tats. etwas lächerlich. Ich habe bei einer anderen Art gesehen (Cypseloides cryptus), bei der die Eigröße aus derselben Primärquelle stammt (Marin und Stiles 1992), dass die Eingröße wirklich auf Hundertstel-Millimiter gemessen wird (da dort nur 1 Exemplar gemessen wurde) und sich die 2. Nachkommastelle offensichtlich nicht aus der Mittelwertbildung ergibt. Deshalb habe ich das "etwa" entfernt und die 2. Nk.stelle in den Artikel übernommen.
--Cactus26 09:15, 24. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Rothalssegler: Donkey shot

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Hallo Cactus26,
habe den Artikel leider nicht intensiv durchgehen können, aber heute in einigen Arbeitspausen mal abschnittsweise durchgelesen. Im folgenden ein schnelles, vor allem fomales Fazit, bevor ich Feierabend mache. Mir fallen vor allem zwei Dinge auf: 1. an ein paar Stellen merkt man dem Text an, dass er (ich vermute es zumindest) auf einer Übersetzung basiert. Fällt wohl dem Normalleser nicht auf, aber man hat ja mittlerweile einen „Sensor“ für sowas (Beispiel: Licht der Sonne = Tageslicht, Sonnenlicht oder Sonneneinstrahlung). 2. Du baust oft komplette Sätze mit Komma aneinander. Schöner wäre bisweilen eine Formulierung mit Konjugation, da das dem Lesefluss zuträglicher ist. Ein Punkt würde es manchmal aber auch tun, auch wenn ich die Absicht erkenne, Inhaltlich zusammengehöriges nicht zu trennen. Jedenfalls kommt das dann manchmal etwas stichwortartig-parataktisch rüber. Ich habe bislang nichts geändert, da ich das deiner Entscheidung überlassen will. Hier ein paar Punkte im Detail:
  • Das Gefieder ist vorwiegend schwarzbraun, aber mit seinem auffälligen roten Halsband ist er? (der Gefieder?) neben seiner Schwesterart, dem Phelpssegler, der einzige Segler mit etwas Farbe im Gefieder. – da steckt im ersten Teil noch ein Beziehungsfehler drin, dann wird das Gefieder am Ende nochmal angesprochen. Vielleicht kann man das umformulieren.
  • In der Beschreibung fällt mir das oben gesagte am meisten auf, sonst ist es eigentlich nur marginal. Ich habe mal eine Umformulierung versucht: Das Gefieder ist vorwiegend schwarzbraun, aber vor allem die männlichen Vertreter der Art weisen das charakteristische, orangerote Halsband auf, das der Art ihren Namen eintrug. Dieses beginnt an Kinn und Kehle graubraun, verläuft zur Mitte der Kehle und an den Ohrdecken ins Rötliche und erstreckt sich orangerot bis auf die Brust und in den Nacken. Insbesondere bei hellem Tageslicht ist es im Feld sehr gut zu erkennen. Es kann bei adulten Vögeln einen unterschiedlichen Grad an brauner Fleckung aufweisen. Jungvögel zeigen keine oder nur teilweise rötliche Gefiederanteile, sie sind auch sonst insgesamt blasser als adulte Tiere. Bei Weibchen dauert es länger, bis sich das rote Halsband entwickelt. Dieses ist bei vielen daher nur zum Teil vorhanden.
  • Vorschlag für den einen Satz weiter unten: Der gattungstypische Flug zeigt viele Wendungen. Zudem werden die Flügel dabei oft steif wirkend oft nach unten gerichtet.
  • Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Mittel- und Südamerika, es ist sehr fragmentiert, insbesondere der südamerikanische Teil. Ein Beispiel für drei „kommaseparierte“ Sätze. Mein Vorschlag: Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Mittel- und Südamerika. Insbesondere der südamerikanische Teil ist sehr fragmentiert.
  • Verbreitungsgebiet sehr zersplittert klingt so nach Gewalteinwirkung. Wie wäre Vorkommen sehr zerstreut?
<quetsch> Evtl. auch disjunkt.-- Alt 12:27, 23. Dez. 2010 (CET)Beantworten
  • Der Rothalssegler ist ein Vogel des Gebirges klingt irgendwie komisch. Aber vielleicht stehe ich da auch auf dem Schlauch. …mittlerer und höherer Gebirgslagen, … Gebirgsvogel, … Vorkommen auf Gebirge beschränkt.?
  • fliegenden Ameisen (s. Ameisenstadien) finde ich umständlich. Erklärungsbedarf ist da, aber der Link hilft ja auch nicht wirklich weiter. Vorschlag: schwärmende Ameisen oder sogar ausschwärmende Ameisenköniginnen und -drohnen.
  • Fortpflanzung: in der Nähe von Wasser finde ich hier zu unspezifisch, nachdem ich das folgende gelesen habe. Vielleicht besser: an Gewässern oder über dem Wasser? Was richtig gutes fällt mir auch nicht ein.
  • mittige Nestmulde > besser > Mitte der Nestmulde
  • Dass Cypseloides rutilus rutilus die Nominatform ist, sollte sich von selbst verstehen. Kommt imho etwas schulbuchmässig daher, wenn man das nochmal betont.
  • BirdLife International schätzt die Größe des Verbreitungsgebiets auf ungefähr 1,39 Millionen Quadratkilometer. Die Art wird als ungefährdet eingestuft. – finde ich bis auf den letzten Satz entbehrlich, da das bei jeder zweiten Art als Begründung angegeben wird und man mit diesen behördenmäßigen Größenangaben eigentlich nicht viel anfangen kann.
So, das war jetzt nur oberflächlich, aber vielleicht prüfst du nochmal hinsichtlich der beiden erstgenannten Kritikpunkte. Ansonsten ein solider Artikel und btw. mal wieder eine wenig erforschte außerpaläarktische Art. Habe mir gerade von Helm „Pipits & Wagtails“ und „Gulls“ gegönnt und bin über deren Detailgrad sehr erstaunt. Wunder mich dann immer, dass soviel Forschung dareinfließt und die interessanten Arten anderer Kontinente so unerforscht bleiben, obwohl da doch so schnell Forschungsergebnisse zu erzielen wären. Aber naja… So long. Gruss, --Donkey shot 21:55, 22. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Hallo D.Q., danke für Deine Durchsicht und entschuldige die lange Antwortzeit. Dein Eindruck ist wohl nicht unbegründet, obwohl ich mir einiges an Mühe gebe, gelingt es mir es erfahrungsgemäß nicht überall, den Übersetzungsvorgang erfolgreich zu kaschieren. Einiges ist allerdings schon verbessert worden (insbesondere von Benutzer:Vogelfreund). Das mit dem parataktischen Stil stimmt wohl, allerdings ist das keine Folge der Übersetzung sondern schlicht und einfach mein Stil. Ich mag Satzreihen bei Aufzählung (zusammenhangloser) Eigenschaften ganz gerne und finde sie als Gegenstück zu den Satzgefügen eigentlich ganz hübsch. Ich verwende auch häufig Komma zur Trennung der Sätze, wenn diese inhaltlich zusammengehören. Strichpunkte mag ich nicht so sehr, verwende sie nur, wenn die Nähe eines aus anderen Gründen erforderlichen Kommas sonst die Verständlichkeit erschwert. Warum Satzreihen dem Lesefluss abträglich sein sollen, verstehe ich nicht. Ich finde sie für einen Lexikonartikel sinnvoll. Zu Deinen Punkten:

  • Beziehungsfehler in der Einleitung: Ich denke, der Bezug war schon grammatikalisch korrekt, habe es aber versucht zu vereinfachen.
  • Beschreibung Färbung: Danke für Deinen Formulierungsvorschlag. Ich habe einige Anregungen übernommen, manches habe ich aber anders gelöst. Mir scheint es etwas ungünstig, bereits die Färbung am Kinn mit in das Halsband einzubeziehen. Sonnenlicht (Quelle: "sunlight") und Tageslicht (das wäre "daylight") würde ich nicht unbedingt gleichsetzen.
  • Formulierungsvorschlag gattungstypischer Flug: Habe das nochmal umformuliert, beim Vorschlag gefiel mir nicht, dass die steif wirkenden Flügel nicht mehr als gattungstypisch zu erkennen waren.
  • Satzreihe Verbreitung: Vorschlag umgesetzt
  • Verbreitungsgebiet "zersplittert". Finde die Metapher unproblematisch und anschaulicher als den Vorschlag
  • Vogel des Gebirges, Gebirgsvogel: umgesetzt
  • mittige Nestmulde .> Mitte der Nestmulde: Hier geht es (neben der Maßangabe) darum, dass die Nestmulde mittig platziert wird (shallow central depression).
  • "Schulbuchmäßige Nominatform": Betont wird die Nominatform nicht, sie ist lediglich Subjekt des Satzes. Bei der Erläuterung der Unterarten herrscht Mangel an Subjekten, wenn man sich nicht ständig wiederholen will. Da ist man bei der Nominatform für eine Alternative zu "Unterart" dankbar. Ich bin auch nicht für einen übertriebenen Wechsel im Ausdruck, finde das aber hier eigentlich weder schulbuchmäßig noch stört es mich sonst, es hat sich auch noch nie jemand daran gestört.
  • Schätzwert der Größe des Verbreitungsgebiets, ungefährdet. Die Angabe des Schätzwerts von Birdlife International erfolgt hier (und bei Bridlife auch) nicht als Begründung der Statuseinstufung. Ich verstehe nicht, warum ich diesen Wert unterschlagen sollte, ich kann durchaus was damit anfangen, da ich die Größenordnung durchaus interessant finde.

Für den inhomogenen Erforschungsgrad gibt es wohl einige Gründe, vlt. macht biologische Grundlagenforschung solcher "unpopulärer" Arten einfach viel Mühe und bringt wenig Ruhm. Der Rothalssegler gehört sogar noch zu den überdurchschnittlich gut erforschten Seglern, würde ich sagen. Danke nochmal für Deine zahlreichen Anregungen. Viele Grüße --Cactus26 15:21, 27. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Das mit dem Erforschungsgrad lässt sich ganz plausibel erklären: Man schaue sich die Verteilung der Universitäten auf der Weltkugel an und wohin welche Mittel fließen. Dann vergleiche man das Verbreitungsgebiet einer Art mit der Staatszugehörigkeit der Universität, rechne noch die geographische Entfernung zum nächsten Institut ein und vielleicht noch die Unwirtlichkeit der Gegend – voilà. Arten aus dem westlichen Südamerika, Südostasien, Schwarzafrika und Zentralasien fallen in der Regel raus. Biologen sind auch nicht abenteuerlustiger als andere Wissenschaftler, man forscht dann halt doch lieber vor der Haustür. Aufenthalte im kolumbianischen Dschungel muss halt auch erstmal ein Max-Plank-Institut finanzieren (ich erinnere mich an den unschönen Fall einer Doktorandin, die beim Papageienforschen im Urwald verloren ging und hinterher auch noch Ärger bekam) und wenn man dann da die FARC trifft, darf man der auch erstmal erklären, was man da macht. Man braucht Geländewagen, Dolmetscher, Verpflegung, Ausrüstung, ggf. Strom, fachliche Unterstützung etc., da schreibt man dann doch lieber die 500. Monographie über das Rotkehlchen. Ich habe auch das Gefühl, dass Expeditionen nach Südostasien/Afrika und Südamerika auch kaum noch gefördert werden. Deshalb zehren wir ja heute noch von Berichten von Mayr, Chapin und Co. Ausnahmen sind dann halt Leute, die sich wie Roosmalen Jahrelang im Wald vergraben.-- Alt 15:34, 27. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Archivierte Artikelkandidatur 13.–30. Juni 2011 (Ergebnis: Lesenswert)

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Ein recht kleiner Segler aus Mittel- und Südamerika und eine der wenigen Arten der Familie mit etwas Farbe im Gefieder. Die Vogelart ist nicht sonderlich gut erforscht, ich habe versucht, die verfügbare Information zusammenzutragen. Im Review kamen zwar nur zwei, aber dafür sehr hilfreiche Beiträge. Würde mich über Feedback freuen.--Cactus26 09:44, 13. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

  • Tja, wirklich schade, dass es dazu nicht mehr Lit gibt. Aus der vorhandenen hast du nämlich wirklich was gemacht. Was mich wundert: Das HBW wird garnicht in den Einzelnachweisen verwendet. Für den Chantler wären exakte Seitenangeben (wo hört der Beitrag auf?) in der ersten Fußnote noch ganz nett. Ansonsten: Hast du Birds of Colombia konsultiert? Oder ist das erfahrungsgemäß ohnehin durch Chantler/HBW abgedeckt? Wenn nicht kann ich morgen Vormittag mal den entsprechenden Eintrag rauskopieren. Ach, und bevor ich's vergesse: Lesenswert. Für exzellent fehlt an dieser Stelle wohl leider die Literatur.--Toter Alter Mann 22:02, 15. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Danke. Der Autor der HBW-Beiträge ist ebenfalls Phil Chantler, deshalb sind die Species Accounts im HBW meist ein Auszug aus C&D, einzige Ausnahme ist, dass es im HBW eine Rubrik "Food and Feeding" gibt, die in C&D fehlt. In diesem Fall steht dort aber auch nicht mehr, deshalb gibt es keine Fußnote für das HBW. A Guide of Birds to the Birds Colombia (Hilty &Brown) wurde von C&D konsultiert, scheint auch online verfügbar, brauchst Du also nicht besorgen. Mir ist aufgefallen, dass dort der verhältnismäßig lange Schwanz stark betont wird, dass wird bei C&D zwar auch erwähnt, aber nicht so betont, deshalb habe ich es bisher nicht erwähnt, vlt. ergänze ich es noch, ich schaue es mir morgen mal genauer an.--Cactus26 19:50, 16. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
  • Für mich ist der erste Einzelnachweis (Hinweis auf die Hauptquelle) überflüssig. Natürlich kann man den ein oder anderen (seitengenauen) Einzelnachweis einstreuen, aber wozu? Für mich immer eine Ermessensfrage des Autors solange keine Angaben bestritten werden. Da ich das hier nicht sehe mein laienhaftes Exzellent. --Succu 22:36, 15. Jun. 2011 (CEST) PS: @TAM: Mit wenig verfügbarer Literatur einen ausgezeichneten Artikel zu verfassen unterscheidet sich nur unwesentlich davon, wenn man zuviel davon hat.Beantworten
  • Zum ENW: Ich möchte nur gerne einen genau eingegrenzten Bereich von Seiten, von ff. wird auch in wissenschaftlichen Journals abgeraten. Durchreferenzierung ist hingegen nicht zwingend nötig. Zur Literaturlage: Ich kenne beide Situationen, auch im Bezug auf Vögel. Und ich steh dementsprechend auch in einem gewissen Konflikt, denn wer mit L votiert, unterstellt damit immer, dass der Artikel auch besser aussehen könnte. Klar kann ich mir einen ausführlicheren Artikel vorstellen, die Frage ist nur, ob die Literaturlage das hergibt. Ich möchte das erst klären, bevor ich mich vielleicht zu einem höheren Votum bewegen lasse.--Toter Alter Mann 23:28, 15. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Na ja, ich halte von so pauschalen Regeln wie "von ff ist abzuraten" nicht sonderlich viel. Wichtig ist, dass man die Aussage in der Quelle findet. Die Species Accounts bei C&D erstrecken sich in diesem Fall im Prinzip über zwei Seiten und einen Absatz auf der dritten Seite. Da dieser Beitrag gut gegliedert ist, ist es kein Problem zu einer Aussage des Artikels die entsprechende Aussage in der Quelle zu finden und darum geht es ja eigentlich. Die erste Fußnote könnte man im Prinzip weglassen, da man auch keine Probleme hat, die Species Accounts auch ohne Seitenangabe in C&D zu finden. Ich weiß jetzt nicht, ob ich Lust habe, schlicht aus formalen Gründen hier die Quellenangaben zu detaillieren, viel Arbeit wäre es nicht, aber einen praktischen Nutzen sehe ich nicht.--Cactus26 19:50, 16. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Okay, das reicht mir als Aussage. Ich hatte nur befürchtet, dass das evtl. mehrere Seiten sind und es unübersichtlich wird. (Aber wenn's nur zwei sind, ist ff. im Grunde sogar falsch ;)) Ich hab dir mal die entsprechenden Einträge aus Birds of Colombia (zu spät gelesen), Mexico and Northern Central America sowie Birds of Northern South America zusammenkopiert, Link geht gleich per Mail an dich raus. Ist tatsächlich nicht sehr üppig, aber vielleicht kannst du ja trotzdem noch was rausziehen. --Toter Alter Mann 20:22, 16. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
  • Für Lesenswert ist das ok. Für eine höhere Bewertung müssten u. a. zahlreiche kleine sprachliche Holperer, unglückliche Formulierungen und kleine Fehler korrigiert werden, zu den Literaturangaben wurde oben schon einiges bemerkt. --Accipiter 23:57, 15. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Accipiter, da du ja Spezialist auf diesem Gebiet bist, warum nicht die „zahlreiche kleine sprachliche Holperer, unglückliche Formulierungen und kleine Fehler“ selbst korrigieren? Wir alle (der Artikel, der Leser und auch der Hauptautor) würden davon profitieren. Das mit den Literaturangaben regelt sich sicher noch. Gruß --Succu 17:51, 16. Jun. 2011(CEST)
Es wäre mir fast lieber, wenn Acci die Stellen nennt, wo die Sprache am meisten holpert, wir haben erfahrungsgemäß nicht immer dasselbe Empfinden, wo man von der Sprache durchgeschüttelt wird und wo nicht. Die kleinen Fehler würde ich natürlich auch versuchen nach Möglichkeit zu beseitigen, wenn Acci mir sie nennt.--Cactus26 19:50, 16. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
@Succu: Ich hätte das hier im Normalfall nicht geschrieben, sondern schon selbst überarbeitet. Wie es sich ja aber auch hier bereits wieder andeutet, hat Cactus26 jedoch in mehreren vergleichbaren Fällen den Großteil meiner Änderungen revertiert und auch nach langwierigen Versuchen meinerseits, ihn von der Notwendigleit dieser Änderungen zu überzeugen, auf seiner Version bestanden. Zu einer nochmaligen Wiederholung dieses Prozederes fehlt mir offengesagt sowohl die Zeit als auch die Lust. Daher nur allgemeine Hinweise: Der Artikel könnte ohne Infoverlust um etwa ein Fünftel gekürzt werden, wenn Inhalte sinnvoll zusammengefasst würden. Sprachliche Mängel finden sich etwa in jedem zweiten Satz. Als Beispiel für sprachliche Unzulänglichkeiten in Kombination mit sachlichen Fehlern möge hier dienen: "Wie alle Segler ernährt sich die Art von Insekten, darunter auch von schwärmenden Ameisen." Es stimmt zwar, das sich alle Segler von Insekten ernähren, hier fehlt jedoch ein "überwiegend", da sich z. B. Mauersegler und Alpensegler und vermutlich auch viele andere Arten zu einem erheblichen Teil auch von im Luftplankton enthaltenen Spinnen ernähren. Ob dies auch für Rothalssegler gilt, ist vermutlich nicht bekannt, wäre aber zumindest zu erwähnen. Gruß, --Accipiter 21:05, 16. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Accipiter, offenbar bist du Teil des von Achim angesprochenem Bio-Problems. Ich kenne eure beiderseitige Vorgeschichte nicht, aber „Sprachliche Mängel finden sich etwa in jedem zweiten Satz“ ist 'nen ziemlich harter Tobak. --Succu 21:23, 16. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Ich bin hier kein Teil von garnichts, ich kenne kein "Bio-Problem" und es gibt keine "beiderseitige Vorgeschichte", es gibt hingegen zwischen Cactus26 und mir offensichtlich unterschiedliche Auffassungen bzgl. der Qualität ornithologischer Texte. Das sollte man z. K. nehmen und das muss auch nicht weiter dramatisiert werden, insbesondere da meine Konsequenz daraus nur darin besteht, diese Artikel nicht mit "Excellent" zu bewerten. Gruß und damit auch EOD von meiner Seite. --Accipiter 22:12, 16. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Wir brauchen uns hier nicht streiten, dass Du dem Beitrag trotz allem etwas abgewinnen kannst, ist mehr als ich mir erhofft habe. Mit Deiner Vermutung bei den Spinnentieren liegst Du in allen Punkten richtig und ich finde Deinen Vorschlag mit dem "überwiegend" eine gute Lösung und habe sie umgesetzt.--Cactus26 08:17, 17. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Abwartend Die Verbreitungskarte erscheint mir - im Unterschied zu Südamerika - in Mittelamerika grob generalisiert zu sein. In diesem Bereich ist die Karte (bzw. ihre Vorlage) sicher fehlerhaft. Einiges davon könnte sicher mit weiterer Recherche verbessert werden. Ein Beispiel: Stiles & Skutch (1989), A guide to the birds of Costa Rica, geben folgend Angaben zum Vorkommen von Cypseloides rutilus in Costa Rica: Locally common resident in mountains, especially Cordillera Central and Cordillera de Talamanca; breeds mainly 5000–8000ft (1500–2450m); forages regularly down to 1000ft (300m), occasionally to sea level, as at Carara; less numerous, possibly a sporadic visitor, in lower N cordilleras. Das in der Karte dargestellt würde ein deutlich kleineres Areal ergeben und jedenfalls nicht das gesamte Land. Demnach fehlt die Art auf jeden Fall auf der Nicoya-Halbinsel und im Tiefland im Nordosten. Carara liegt an der Westküste, am Fuß des Bergs Cerro Turrubares. Wenn man das auf Nicaragua umlegt, wäre dort mit einem Vorkommen am ehesten im Hochland im Norden zu rechnen. Vielleicht sollte man das Fragezeichen verkleinern und etwas nach Norden verschieben. Was Mittelamerika und Mexiko betrifft erscheint mir diese Karte aus InfoNatura besser zuzutreffen. Grüße --Franz Xaver 23:08, 16. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Abgesehen davon, im Abschnitt Lebensraum geht es ein wenig durcheinander. Da würde ich mir eine deutliche Trennung zwischen dem Bereich, in dem der Vogel nistet, und dem Bereich, den er für die Nahrungssuche nutzt, wünschen. In den südamerikanischen Anden wurde der Rothalssegler bis auf einer Höhe von 3400 Metern angetroffen ... - Heißt das jetzt, dass man bis auf 3400 m Nistplätze finden kann oder trifft man ihn so hoch hinauf nur bei der Nahrungssuche an? Grüße --Franz Xaver 23:20, 16. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Das mit der Verbreitungskarte hatte ich bereits im Review angemerkt, siehe dazu die Diskussion. Allerdings habe ich in Birds of Mexico und Northern Central Amrica (also genau der Ausschnitt, um den es geht) eine etwas differenziertere Karte gefunden und Cactus heute Abend zugeschickt, mal sehen, was er dazu sagt. Meine Vermutung ist, dass die mexikanische Karte sogar zutreffender ist als die südamerikanische, weil die Verbreitung dort schlechter erforscht ist.--Toter Alter Mann 23:36, 16. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Danke für das Material. Ich arbeite daran.--Cactus26 08:21, 17. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Die Karte aus Chantler/Driessens scheint wirklich nicht optimal. In Mexiko, Guatemala, El Salvador, Honduras habe ich mich jetzt an Howell/Webb orientiert (A Guide to the Birds of Mexico and Northern Central America) deren Darstellung stimmt im Wesentlichen mit der von InfoNatura überein. Letztere findet sich besser aufbereitet beim Cornell Lab of Ornithology. Dir Karte von Chantler&Driessens warin diesem nördlichen Bereich zwar ungenau (etwas zu groß), aber die Abweichungen waren nicht so dramatisch. Anders sieht es in Costa Rica aus. Dort waren die Darstellung von Chantler&Driessens wirklich sehr ungenau. Diese detaillierte Karte vom National Biodiversity Institute (INBio) of Costa Rica, die (wenn ich es richtig verstehe) die Verbreitung nur in den Schutzgebieten Costa-Ricas darstellt) widerspricht allerdings Deinen Vermutungen, was die Nicoya-Halbinsel und das Tiefland im Nordosten anbelangt, und auch in vielen Teilen der InfoNatura-Karte. Ich habe mich im wesentlichen aus Gründen der Einheitlichkeit hier auch an die InfoNatura-Karte gehalten, sie nur um ein paar Kleinigkeiten aus der INBio-Karte ergänzt. In Panama war die Karte von C&D offensichtlich besonders ungenau, dort und dann auch in Südamerika bin ich v.a. aus Gründen der Einheitlichkeit auf die Darstellung der InfoNatrua-Katre umgestiegen.
Beim Lebensraum ist die unklare Trennung zwischen Jagd- und Bruthabitat von der Quelle geerbt. Lediglich bei den niederen Höhenbereichen gibt es eine Aussage, dass das Jagdhabitate sind (die ich auch übernommen habe), bei den großen Höhen sind die Aussagen in allen mir vorliegenden Quellen unspezifisch, d.h. sie wohl so zu interpretieren, dass das (mangels genauerer Information) in jedem Fall Jagdhabitate aber möglicherweise auch Bruthabitate sein können. Aber es gibt keine explizite Aussage und ich sehe keine andere Möglichkeit, als mich auch davor zu drücken.--Cactus26 12:03, 18. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Servus! Was diese INBio-Karte betrifft, da bin ich misstrauisch. Ich vermute, diese Karte basiert auf Artenlisten für die jeweiligen Schutzgebiete, in denen auch Irrgäste enthalten sind. Schutzgebietsverwaltungen sind ja begreiflicherweise Fans von möglichst langen Artenlisten. Auf der INBio-Seite - gleich ober der Karte - wird übrigens ziemlich genau das wiedergegeben, was ich aus dem Buch von Stiles & Skutch zitiert habe. Die Karte steht mit diesem Text im Widerspruch. Beispielsweise in dem Gebiet im Nordosten ist der höchste Punkt ein Hügel mit knapp über 200 m Seehöhe und die nächstgelegenden höheren Berge sind etwa 50 km entfernt. Wenn dort und in einigen anderen Schutzgebieten, die auf der INBio-Karte dargestellt sind (zB. PN Santa Rosa), der Rothalssegler tatsächlich ein regelmäßiges Vorkommen hätte, dann wäre die Darstellung bei Stiles & Skutch schlichtweg falsch - und das glaub ich eigentlich nicht. --Franz Xaver 14:29, 18. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Lesenswert --Franz Xaver 14:36, 18. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Mich haben die Widersprüche durch die scheinbar so genaue INBio-Karte doch recht irritiert, ich hatte aber keine Idee, worauf das zurückzuführen sein könnte, schön, dass Du eine mögliche und mir einsichtig scheinende Erklärung anbietest. Ich werde die INBio-Ergänzungen also entfernen. Das ist kein Problem, ich hatte sie extra in einer anderen Ebene ergänzt, um sie leicht wieder loswerden zu können, da ich selbst Zweifel hatte.--Cactus26 15:34, 18. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
  • Abwartend zu Lesenswert. Literaturproblem wurde bereits angesprochen. Für exz fehlt mir u.a. Bildmaterial, auch wenn es schwierig zu beschaffen ist oder nicht vorhanden - gehört für mich dazu. Stilistisch überarbeitbar! Mir scheint, dass der Artikel etwas aufgebläht wurde (oft doppelte Informationen in verschiedenen Kapiteln) - vlt wegen fehlendem Material. Zu einzelnen Punkten:
    • Im Eingangssatz wird die überwiegend schwarzbraune Färbung angesprochen, sowie im Kapitel Merkmale detailliert. Aus meiner Sicht kann das im Eingangsabsatz raus. z.B. "Mit seinem roten Halsband weist er als einer der wenigen Segler charakteristische Gefiedermerkmale auf." - Mehr ist erstmal aus meiner Sicht nicht notwendig am Anfang. Ob die Schwesterart hier genannt werden soll - Geschmacksache.
    • Ebenso verhält es sich mit der Verbreitung. Kann im Leitabsatz in einem kurzen Satz erwähnt werden (Mittelamerika + nördl. Südamerika) und dann im entsprechenden Kapitel detailliert werden (was es dort ja auch wird!)
    • Merkmale: hier wurden Maße ermittelt - da fehlt dann aber definitiv eine Quellenangabe. Oder allg. formulieren (liegen zwischen ... ), wobei dann eine Referenz gut wäre
    • Merkmale: , aber vor allem die männlichen Vertreter der Art weisen eine charakteristische Färbung auf. wieso vor allem? Die Weibchen auch manchmal? Wann? Wieso? Ist das so? männliche Vertreter der Art sind wohl "(die) Männchen". Wenn oben erwähnt, kann man auf diesen Satz hier auch ganz verzichten und einfach das Merkmal beschreiben, wie im Folgesatz realisiert.
    • Merkmale: überraschend gehört hier a.m.S. raus. (POV)
    • Merkmale: Das orangerote Halsband zeigt bei adulten Vögeln einen unterschiedlichen Grad an brauner Fleckung, der eine Korrelation zum Alter aufweist. => Das Halsband adulter Vögel zeigt mit zunehmendem Alter eine braune Fleckung.
    • Merkmale: Der Flug mit sehr vielen Wendungen ist recht typisch für die Gattung, (...) => Der typische Flug // Der wendungsreiche Flug // aber nicht "recht typisch"
    • Merkmale: Die eine Sichtung des Phelbseglers muss referenziert werden.
    • Merkmale: Der Phelpssegler weist ebenfalls ein rotes Halsband auf, dieses ist aber noch leuchtender gefärbt. => Das Halsband des Phelpsseglers ist leuchtender gefärbt/weist eine intensivere Rotfärbung auf.
    • Merkmale: Rufe... Der RHS ist sehr ruffreudig. Dass es verschiedene sind kommt über die Beispiele rüber, das insektenartig ist doppelt.
    • Verbreitung und Wanderung. Hier fehlen mir einige Referenzen (Standvogel muss a.m.S. definitiv belegt werden).
    • Verbreitung und Wanderung: "sprachliche Hopser"
    • Lebensraum: Gebirgsvogel klingt nicht sehr fachspezifisch. => "bewohnt hauptsächlich Gebirgszüge" oder "Der RHS kommt hauptsächlich in Gebirgsregionen vor" o.ä.
    • Lebensraum: ein Höhenbereich zwischen 1000 und 2600 Metern gilt als normal. Quelle? Stil!
    • Lebensraum: kommt über verschiedenartigen Lebensräumen des Gebirges vor, (...) - Stil! z.B. "ist in allen [oder bestimmten] Lebensräumen des Gebirges anzutreffen"
    • Lebensraum: in der Nähe von Wasserfällen. <= Quelle!
    • Verhalten: Erster Satz zu lang. Aufteilen.
    • Verhalten: Bindung (..) spontan und nicht so von Dauer. Stil! Was ist mit Bindung gemeint? Quelle!
    • Verhalten: Rothalssegler gehen dabei in vergleichsweise großen Höhen über dem Boden auf Nahrungssuche, (...). Quelle? Verglichen mit anderen Seglern? Bezifferung? Stil! => "RHS jagen in größeren/großen Höhen" oder "RHS jagen in Höhen von xxx bis yyy Metern" ...
    • Verhalten: tendenziell oberhalb anderer Arten. Quelle? Tendenziell? Zufallsbeobachtung? welcher anderer Arten? Gibt es andere die noch höher jagen?
    • Fortpfl.: Rothalssegler nisten, wie für die Gattung typisch, in Wassernähe, meist zwischen einem halben und drei Meter von der Wasseroberfläche entfernt. Stil. => "Wie für die Gattung typisch, nistet der RHS in Wassernähe." - Die Angabe zur Entfernung zum Wasser muss belegt werden - oder kann raus.
    • Fortpfl.: Hier widersprechen sich die Aussagen. Im Kapitel Lebensraum wird darauf hingewiesen, dass die Art im Gebirge brütet und lediglich zur Nahrungssuche auch auf Meereshöhe zu beobachten ist. In diesem Kapitel werden auch Niststandorte direkt am Wasser beschrieben. Widerspruch auflösen und mit Quelle referenzieren.
    • Fortpfl.: unterschiedlich abhängig => abhängig.
    • Fortpfl.: Sehr detaillierte Nestbeschreibung. Daher a.m.S. Quelle notwendig.
    • Bestand: Die Art kommt größtenteils nur räumlich sehr begrenzt vor, (...) => Stil! z.B. "Die Vorkommen sind räumlich stark/sehr begrenzt" o.ä. - Das widerspricht sich bzgl der Verbreitungskarte. Hier sind zwar viele einzelne Flecken, aber auch große zusammenhängende Gebiete gekennzeichnet.

Die Kritikpunkte entsprechen meinem persönlichen Geschmack, über den sich bekanntlich streiten lässt. -- Stse Plan? 09:56, 17. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Danke für Dein detailliertes und gut aufbereitetes Feedback.
  • Bildmaterial. Klar wären mehr Bilder besser. Ich muss zugeben, das bisher nicht intensiv verfolgt zu haben, da ich damit recht zufrieden war, dass es überhaupt eins gab. Auf Flickr gibt es ein paar, insbesondere sind wohl in letzter Zeit ein paar dazugekommen. Bei diesem habe ich mal angefragt, ob eine passende Umlizenzierung in Frage kommt. Dieses wäre vlt. auch ganz interessant, allerdings stammt das von einem Profi-Fotografen und diese sind erfahrungsgemäß und verständlicherweise nicht sonderlich aufgeschlossen, was die Ermöglichung einer unentgeldlichen kommerziellen Weiterverwendung anbelangt. Am erfolgsversprechensten sind meist Bilder von Anbietern von Birding-Touren (wie im ersten Fall). Wenn Du in der Auswahlmenge noch ein weiteres entdeckst, bei der Dir eine Anfrage lohnenswert scheint, sag Bescheid.
  • Vermeintliche Aufblähung: Dass der Artikel mangels Information aufbläht wurde, ist definitiv unrichtig (und diese Unterstellung ärgert mich zugegebenermaßen auch sehr). Tatsächlich gehört der Rothalssegler (was manche Eigenschaften und Verbreitungsgebiete anbelangt) sogar zu den überdurchschnittlich gut erforschten Segler und ich habe die Information aus Chantler&Driessens, die immerhin etwas mehr als zwei Seiten (zweispaltig) umfasst, in einigen Bereichen stark zusammengefasst. Wenn es Dopplungen gibt, ist das entweder ein Versehen oder aus didaktischen Gründen bzw. Gründen der Gliederung bewusst geschehen.
  • Einleitung, schwarzbraune Färbung, Schwesterart. Die eingebürgerte Bezeichnung "Einleitung" ist unglücklich, insbesondere bei längeren Artikeln handelt es sich dabei um eine Zusammenfassung (Abstract). Dass dies sich so in den letzten Jahren entwickelt hat, halte ich für absolut richtig und ich finde Färbung und Schwesterart gehören unbedingt in dieser Zusammenfassung alias Einleitung erwähnt.
  • Verbreitung in Einleitung (s.o.)
  • Merkmale, Maße: Bin nun auf direkte Quellenangabe auch für die Hauptquelle umgestiegen, die Maße sind auch Chantler&Driessens entnommen, dort wird aber die Primärquelle direkt angegeben, diese habe ich nun explizit ergänzt.
  • "männliche Vertreter der Art" statt "Männchen". Das war ein Wechsel im Ausdruck. Mein Sprachgefühl rebelliert bei allzu auffälligen direkten Wiederholungen, obwohl ich weiß, dass man diese in wissenschaftlichen Texten besser stehen lassen sollte. Die restliche Kritik hier verstehe ich nicht.
  • "überraschend"=POV. Hier triffst Du wohl ins Schwarze, denn nicht alle Autoren teilen diese Auffassung (was ich dank TAMs Literaturspende nun beurteilen kann). Habe es entfernt.
  • Merkmale: Korrelation des Fleckungsgrads mit dem Alter. Dein Vorschlag sagt hier nicht dasselbe aus. Ich finde den Begriff "Korrelation" hier auch wichtig.
  • typsicher, wendungsreicher Flug: Vorschlag umgesetzt.
  • Sichtung Phelpsegler, Quellenangabe: umgesetzt (s.o.)
  • "Leuchtender gefärbtes Halsband des Phelpssegler: Vorschlag teilweise umgesetzt, es ist mMn schon wichtig, zunächst die Gemeinsamkeit herauszustellen.
  • Merkmale: Rufe: Hier sehe ich keine Kürzungsmöglichkeit ohne Informationsverlust, die doppelte Verwendung von "insektenartig" halte ich nicht für vermeidbar, da der Kontext unterschiedlich ist.
  • "Gebirgsvogel": Teile Deine Auffassung, habe den Vorschlag umgesetzt.
  • Höhenbereich in den Anden (Quelle, Stil): Umgesetzt
  • Lebensraum, "kommt über verschiedenartigen Lebenbensräumen vor". Umformuliert
  • Verhalten, erster Satz zu lang. Ich sehe hier keinen Aufteilungsbedarf, da der Satz nicht verschachtelt und somit nicht schwer zu verstehen ist.
  • Verhalten, Bindung. Was "Bindung" bedeut, sollte aus dem vorherigen Satz deutlich geworden sein. Mir fällt hier im Moment nichts besseres ein. Das Originalzitat: Smaller species, notably Chaetura, are more loosely associated with.
  • "Rothalssegler gehen dabei in vergleichsweise großen Höhen auf Nahrungssuche": Es ist im Vergleich zu anderen Seglern gemeint, die Quelle macht das zwar nicht explizit, aber es ist klar wie es gemeint ist und ich habe es ergänzt. Eine absolute Höhenangabe kann ich nicht herzaubern, bezweifle zudem, dass sie mehr Aussagekraft hätte.
  • "Rothalssegler nisten ... Wassernähe": Quelle ergänzt
  • Widerspruch, Neststandort in Trinidad auf Meereshöhe. Nein, ein Widerspruch war das genau genommen nicht. Die Aussagen für den Lebensraum sind alle spezifisch für Teile des Verbreitungsgebiets, da ist Trinidad (bei Chantler&Driessens) nicht dabei. Trinidad ist (vermutlich) recht speziell. Unglücklich ist hier halt, dass die Brutbiologie ausgerechnet dort mit Abstand am besten erforscht ist. Hierfür ist v.a. Collins verantwortlich. Ich habe mich auf die Suche gemacht, ob es von Collins auch eine Aussage über das Habitat gibt. Habe etwas gefunden und bei Lebensraum ergänzt.
Ich danke Dir für die Zeit, die Du in dieses Review investiert hast, ich fand Deine Anregungen sehr hilfreich und hoffe, ich konnte Deine Fragen beantworten und Deine Wünsche ausreichend befriedigen. Vielleicht als Gegenleistung eine Anregung meinerseits: Wenn Du bei Deinen Vorschlägen die Imperative weglässt, besteht weniger die Gefahr sich wie in der Schule zu fühlen. Dass Du es nicht so meinst, weiß ich, weil ich Dich kenne und auch Dein Schlusssatz deutlich macht, wie Du es meinst. Viele Grüße --Cactus26 09:47, 19. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Lesenswert Für mich ist der Artikel lesenswert. Für einen exzellenten Artikel fehlt mir der entsprechende sprachliche Stil, wie Stse schon erwähnt hat.

  • An einigen Stellen werden Füllwörter verwendet, die meines Erachtens nicht notwendig sind und auch nichts zum Verständnis beitragen. Insbesondere das Wörtchen "auch" findet sich teilweise in jedem Satz (siehe Abschnitt Lebensraum). Beispiel dazu:
"Jungvögel zeigen keine oder nur teilweise rötliche Gefiederanteile, sie sind auch sonst insgesamt blasser als adulte Tiere.": "auch sonst" entfernen
"Der Schwanz weist eine geringfügige Gabelung auf, erscheint oft aber auch gerade abgeschnitten.": "oft auch" oder "aber auch" würde genügen
  • Manche Sätze sind für meinen Geschmack etwas zu lange und beinhalten zuviele Zusammenhänge. (lässt sich jetzt schwer formulieren was ich meine)
"Das Gefieder ist vorwiegend schwarzbraun, aber mit seinem stark kontrastierenden roten Halsband ist der Rothalssegler neben seiner Schwesterart, dem Phelpssegler, der einzige Segler mit etwas auffälligerer Färbung." andere Formulierung: Das Gefieder ist vorwiegend schwarzbraun mit einem stark kontrastierenden roten Halsband. Neben seiner Schwersterart, dem Phelpssegler, ist dies der einzige Segler mit (etwas) auffälliger Färbung.
Bei mir schafft es der Artikel nicht, mich "bei der Stange zu halten", desshalb auch nur ein "lesenwert" und kein exzellent. PLEgirl 15:09, 22. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
"Nur" Lesenswert ist schon ok, ich bin überhaupt überrascht, dass dieser Segler auf so viel Interesse stößt und danke Dir für Deines. Beim Schwanz habe ich eine füllwortärmere Formulierung versucht. Das "auch sonst" bei der blasseren Färbung könnte man im Prinzip schon weglassen, da es das "insgeamt" impliziert, ich finde es aber verständnisfördernd, da es sofort klarmacht, dass auch andere Gefeideranteile geimeint sind, das wäre mMn weniger augenfällig, wenn man es weglassen würde. Beim roten Halsband in der Einleitung habe ich ebenfals eine andere Variante versucht. Bei Deiner Variante gefällt mir nicht so gut, dass nicht ganz so klar wird, dass genau das rote Halsband diese Besonderheit ausmacht.--Cactus26 09:34, 23. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Ich möchte mein Votum jetzt nicht mehr ändern, aber nach nochmaligem Lesen: Der Abschnitt Merkmale ist völlig unbefriedigend. Hier gehören die Lautäußerungen nicht hin. Hingegen ist Mindeststandard eine ausführliche und sauber gegliederte Beschreibung von Männchen, Weibchen und Jungvögeln incl. Bein-, Schnabel- und Irisfarbe, sowie die Beschreibung der jeweiligen Unterschiede. Davon steht hier bisher fast nichts. Wie sieht die beschriebene Korrelation von Alter und brauner Halsbandfleckung denn konkret aus? "Bei Weibchen dauert es länger, bis sich das rote Halsband entwickelt." Was heißt denn "länger"? Wie lange? Unterschied zum Männchen? Noch was: "Der Bruterfolg liegt zwischen 36 und 40 Prozent, was statistisch 0,9 bis 1,3 ausgeflogenen Jungvögeln pro Brutversuch entspricht.[3]" Das kann so nicht stimmen, bitte überprüfen. Gruß, --Accipiter 20:37, 22. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Dass Du Bein-, Schnabel- und Irisfarbe als Mindeststandard bezeichnest und bei diesem Vogel explizit einforderst, ist etwas sonderbar. Hierzu wird in den Species Accounts nichts erwähnt, woraus nicht zuletzt zu schließen ist, dass diese Art sich von anderen Seglern nicht sonderlich unterscheiden dürfte und Du bist doch normalerweise nicht sonderlich scharf auf die Ausbreitung familienspezifischer Eigenschaften in Artartikeln. Nicht einmal ich halte das in diesem Fall für sinnvoll. Ansonsten habe ich bei den äußeren Merkmalen noch etwas ergänzt. Weiteres:
  • Zusammenhang zum Alter, braune Fleckung. Keine der Quellen gibt wieder, ob die Fleckung mit dem Alter zunimmt oder abnimmt, ich habe die Aussage entfernt, der Alterszusammenhang war auch nur bei Chantler erwähnt, nicht in den anderen Quellen.
  • Wie viel länger dauert die Entwicklung des Halsbands bei Weibchen. Eine genauere Aussage hierzu konnte ich nicht auftreiben, ich frage mich auch , was Du hier erwartest. Ich habe den Sachverhalt auch unter Verwendung weiterer Quellen aber noch detailliert, es gibt auch adulte Weibchen, bei denen das Halsband ganz fehlt.
  • Laufäußerungen bei Merkmalen. Halte ich für möglich, da es recht wenig gab, hatte ich keinen sep. Abschnitt aufgemacht. Sehe aber auch den Nachteil, dass man das dann über das Inhaltsverzeichnis nicht findet, habe also jetzt eine Abschnittsüberschrift ergänzt.
  • Bruterfolg unlogisch. Stimmt. Steht zwar so bei Chantler, kann aber so wohl nicht stimmen. Bei Chantler wird Collins 1969 Snow 1962 angegeben, konnte davon nur Collins einsehen, habe dessen Angaben nun wiedergegeben, diese scheinen in sich schlüssig.
--Cactus26 18:57, 23. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Insgesamt ist die Beschreibung jetzt doch viel besser, 2 Punkte sind noch offen:

Die Beine sind nicht in der gesamten Familie gleich. Die Beine können z. B. fleischfarben (wie beim Alpensegler), oder schwärzlich fleischfarben sein (wie beim Mauersegler), sie können bis zu den Zehen befiedert (wie bei der Gattung Apus) und vermutlich auch unbefiedert sein. Damit gehören diese Merkmale hier hin.
Wenn da steht, dass die Entwicklung bei Weibchen "länger" dauert, muss 1. bekannt sein, wie lange, und 2. muss bekannt sein, wie lange sie bei Männchen dauert, denn sonst wäre Aussage 1. nicht möglich. Der nachfolgende Text macht aber nun deutlich, das dieser Satz wohl so überhaupt nicht zu halten ist, da es ja Weibchen gibt, wo das Halsband unvollständig bleibt oder ganz fehlt. Bitte nochmal drüberschauen und anpassen. Gruß, --Accipiter 20:03, 23. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Zur Tarsusbefiederung habe ich in keiner der Quellen eine Aussage vorliegen, bei Chantler&Driessens wird das offensichtlich nur dort erwähnt, wo es als Unterscheidungsmerkmal verwendet wird (wie bei A. fuciphagus, A. brevirotris, A. maximus). Zum "länger" kann ich im Moment auch nicht mehr sagen. Die Aussage bei Chantler lautet schlicht Females take longer to acquire full collar. Ich wüsste nicht, warum diese Aussage nicht haltbar sein sollte. Sie stammt von Marin & Styles 1992, diese Arbeit habe ich im Moment nicht vorliegen, versuche das über die Bibl.recherche zu besorgen, vlt. findet sich dort ja auch noch was zur Tarsusbefiederung.--Cactus26 09:50, 24. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Lesenswert aufgrund der mangelnden Quellenlage ist dieses eine absolute Fleißarbeit, die Eigenarten dieser Vogelart sollten besser herausgestellt und der Abschnitt Verhalten und Nahrungserwerb verbessert werden.--Assarhaddon 09:45, 26. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

 Info: Da Cactus die nächsten Tage nicht dazu kommen wird, den Artikel zu verbessern, kümmere ich mich gerne um konkrete Anfragen; ich hoffe das ist in seinem Sinn. @Assarhaddon: Was genau wünschst du dir in Verhalten und Nahrungserwerb verbessert und welche Eigenheiten möchtest du konkreter herausgestellt haben?--Toter Alter Mann 14:36, 28. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Lesenswert Ein relativ kurzer Artikel (sehr positiv), der sich gut liest und sehr informativ ist. Trotzdem eine Laienfrage zu einer Formulierung in der Einleitung: (Zitat) „Das Verbreitungsgebiet ist sehr inselartig und auf Mittel- und Südamerika beschränkt. Dort kommt der Rothalssegler vorwiegend in den Kordilleren und angrenzenden Gebirgen vor.“ Mich stört der Ausdruck „sehr inselartig“, noch dazu, wo hinterher vom Vorkommen in Gebirgen die Rede ist. Dies sollte man vielleicht umformulieren, oder ist das ein biologischer Fachausdruck? Dann wäre eine Verlinkung angebracht. Grüße von --Gudrun Meyer (Disk.) 17:00, 28. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Ich hatte das im Review auch schon bemängelt, nachdem Cactus es aber auch nicht geändert hat, will ich an der konkreten Formulierung ungern herumpfuschen. Der Fachausdruck dafür ist Disjunktion (Ökologie), hier wäre das Verbreitungsgebiet zerstreut disjunkt. Ein Wikilink auf den Artikel kann sicher nicht schaden.--Toter Alter Mann 20:42, 28. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
Artikel ist in dieser Version lesenswert.
Archiviert von WP:KALP: --Tolecro 14:47, 30. Jun. 2011 (CEST)Beantworten