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Diskussion:Ulrich von Liechtenstein

Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Zabia in Abschnitt Pseudo-Veldeke

Ulrich von Liechtenstein Diskussion

Klärung Geburts-, Sterbeort, Abstammung

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Ulrich von Li(e)chenstein ist um 1200 entweder in Lichtenstein/Steiermark geboren, † zwischen 1275 und 1277 und in der Pfarrkirche von Frauenburg, Steiermark begraben oder, wie im Artikel steht, um 1200 in Liechtenstein(sicher nicht), † zwischen 1275 und 1277 in der Johanneskapelle des Chorherrenstifts Seckau in der Steiermark.

Soweit ich das nachvollziehen konnte, ist der Geburtsort in verschiedenen Quellen irgendwo in der Steiermark angegeben, der Sterbeort wird meist gar nicht genannt...

Die Abstammung ist auch für mich auch nicht eindeutig eruierbar: Er wird entweder als Sohn eines Kämmerers in der Steiermark geboren und am Hof des Markgrafen von Istrien erzogen oder stammt aus dem Fürstengeschlecht Liechtenstein, die auf Burg Liechtenstein in Mödlich bei Wien hausen. Diese haben Güter in Murau, Steiermark im 13. Jahrhundert erworben. Die Murauer Linie, aus der Ulrich von Liechtenstein stammen soll, ist 1619 ausgestorben.

Kommentare und Klärungen ?!

Cheers, --Gego 13:58, 15. Jun 2005 (CEST)

Schau ich heute Abend im LexMA und im Verfasserlexikon nach. Vermutlich stammen die unterschiedlichen Herkunftsangaben aus unterschiedlich alten wissenschaftlichen Werken (und damit u.U. aus verschiedenen Jahrhunderten ;)), bzw. handelt es sich beim "Frauendienst" um eine fiktive Autobiographie. Joachim Bumke schreibt: Die Liechtensteiner gehörten zu den mächtigen Landesministerialen der Steiermark. Ulrich ist von 1227 bis 1274 urkundlich bezeugt; er ist wahrscheinlich 1275 gestorben (aus: Geschichte der deutschen Literatur im hohen Mittelalter). Gruß --Henriette 19:59, 15. Jun 2005 (CEST)
Tja, solche Informationsquellen wie das LexMA hätte ich auch gerne noch zu Hause - obwohl ich durchaus nicht klagen kann : ) Bin ja gespannt, wohin die Spuren führen... cheers, g--Gego 22:49, 15. Jun 2005 (CEST)
Die englische Wikipedia nennt 1278 als Todesjahr. Fühle mich aber nicht berufen genug, das aufgrund des hier Gesagten auszubessern.

Wo kommen denn die Lebensdaten von Ulrichs Mutter Kunegunde (1140–1217) her? Wenn die stimmen war sie bei seiner Geburt um die 60 Jahre alt. Könnte das nicht eher die Großmutter / Frau von Dietmar II gewesen sein? In dem Artikel aus dem Internetarchiv wird sie nicht erwähnt. Da wird als alternatives Geburtsjahr von Ulrich noch 1210 angegeben - da war die gute Kunegunde 70. Thinkerbelle (Diskussion) 02:29, 26. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Ritter aus Leidenschaft

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Hm, kein Hinweis, dass der Name als Motiv für den obigen Film benutzt wurde..? --seismos 02:51, 9. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Genau! Es könnte sein dass dieser Ritter als Vorbild für Heath Ledgers Rolle benutzt wurde? Oder ist das nur zufällig? -- 79.221.239.187 14:50, 2. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

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Der Link, der bei der Fußnote angegeben ist, funktioniert nicht mehr. (Der vorstehende nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von Venusfalle (DiskussionBeiträge) 28. Okt. 2008, 19:12)

Ich habe den Link erstmal auf archive.org umgebogen. Wenn jemand eine bessere Quelle findet, bitte ändern. --Sabata 20:54, 28. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Bedeutend - unbedeutend?

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Der Satz: "[...] wenn auch Ulrich nicht zu den großen Erzählern des deutschen Mittelalters gerechnet werden kann." ist eine Wertung, die ich nicht ganz nachvollziehen kann.

1.) Der Terminus "Erzähler" ist etwas irreführend (Ist damit „nur“ der Epiker Ulrich gemeint, oder auch der (erzählende?) Lyriker? 2.) Egal ob nun von Epik, Lyrik oder beidem die Rede ist: Was macht Ulrich „kleiner“ als andere seiner Zeitgenossen? Sein Werk selbst ist ja wohl nicht zu verachten...da stimmen mir wohl auch die Autoren vom Wiki-Artikel „Minnesang“ zu, die Ulrich als „bedeutenden Minnesänger“ aufgelistet haben....

Da ich nicht weiß woher diese Einschätzung stammt, ist die Frage schwer zu beantworten. So aus der altgermanistischen Lit.wiss-Erfahrung heraus könnte Bumke (in der Höfischen Literatur) einen Hinweis liefern: „Der ›Frauendienst‹ ist nur in einer Handschrift und zwei Fragmenten überliefert, die alle vor 1300 geschrieben worden sind. Offenbar hat das Werk später kein Interesse mehr gefunden.“ (Seite 276) Die Breite der Überlieferung (abgeleitet aus den heute noch erhaltenen Handschriften) wird gern als Meßlatte für die Bedeutung bzw. Wertschätzung eines Autors genommen (ist ja heute auch noch so: Wenn einen Autor viele Leute lesen, dann muß er wohl gut sein ;) Gemeinhin wird fast alles nach Gottfried, Hartmann und Wolfram Geschriebene als literarisch nicht besonders doll eingeordnet – möglich also, das in der Äußerung ein pauschales (oder: veraltetes) Urteil mitschwingt. Da muß man wirklich die neuere Literatur prüfen. Achso: „bedeutender Minnesänger“ könnte ähnlich zu Stande gekommen sein: Da Ulrich in der Manesse-Handschrift erwähnt ist, unterstellt man automatisch Bedeutung. Am besten im Verfasserlexikon nachlesen ;) --Henriette 01:25, 19. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Pseudo-Veldeke

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Das Lied „Manigem herzen tet der kalte winter leide“ (unter Heinrich von Veldeke im Codex Manesse, Blatt 32r) gilt nach Carl von Kraus Deutsche Liederdichter des 13. Jahrhunderts, Bd. 1, 1952, S. 439 f. als von Ulrich von Liechtenstein (auch nach Moser/Tervooren: „Des Minnesangs Frühling“, 1988, ISBN: 3777604488). Zabia (Diskussion) 12:25, 23. Mai 2019 (CEST)Beantworten