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Diskussion:Young-Plan

Letzter Kommentar: vor 1 Monat von Phi in Abschnitt Warum wird Otmar Jung zitiert?

1995 noch gezahlt?

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in der englischen wikipedia ausgabe steht dass die dt regierung noch immer zahlt. Ist das die Wahrheit? Y23 17:33, 29. Jul. 2008 (CEST) Ja, am 29.07.2008, dem Datum dieser Frage, zahlte Deutschland immer noch. Die letzte Rate war am 03.10.2010 (nicht signierter Beitrag von 2003:E4:B712:A637:2133:78CA:34E0:95BC (Diskussion) 17:18, 23. Dez. 2020 (CET))Beantworten

Zusammenhang?!

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...Weihnachten gelegt.

In der älteren Forschung...

Halte diesen Sprung für nicht ganz nachvollziehbar. Wäre schön, wenn der Zusammenhang zwischen Volksabstimmung und Hugenberg deutlicher würde! Big-B_36 00:02, 12.Dez.2006 (CET)

Korrektion

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Heisst es nicht: Der Young-Plan war der letzte der Reparationspläne, der die Zahlungsverpflichtungen... ???

Nein. --Φ 18:42, 13. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Schachts negative Rolle wird nicht erfasst

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Jeder der Schachts eigenen Aufzeichnungen Glauben schenkt - was sich in dem aktuellen Artikel reflektiert - verliert dadurch seine wissenschaftliche Glaubwürdigkeit. Ansonsten könnte man genauso gut Nazi-Propaganda als objektive Dokumentation des 3. Reichs betrachten...

Abstimmung über das "Freiheitsgesetz"

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Repräsentativ gesehen gab es tendenziell somit eine große Mehrheit für das Volkbegehren, zumal man die Nichtwähler auch nicht einfach als Contrastimmen zählen kann.

Genau das kann man m. E. nicht als repräsentativ sehen. Zu einer tatsächlich aussagekräftigen Stimmenverteilung wird man - wie auch Volksbegehren in neuerer Zeit gezeigt haben - nur kommen, wenn kein Quorum notwendig ist. Bei einem Begehren, das 50% plus 1 Stimme aller Wahlberechtigten zur Zustimmung braucht, sind Kontrastimmen an sich "überflüssig" - denn entweder stimmt mehr als die Hälfte ALLER dafür (dann auch, wenn alle, die dagegen sind, auch so abstimmen), oder eben nicht. --Fressbacke 16:59, 13. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Repräsentative Volksabstimmung?

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"Diese 13,5 Prozent Wählerstimmen bestanden aus 5.838.890 Ja-Stimmen und nur 338.195 Nein-Stimmen. Damit hatten 94,5 Prozent der Abstimmenden dem Volksbegehren zugestimmt. Die Regierung hatte den Abstimmungstermin absichtlich auf den letzten verkaufsoffenen Sonntag vor Weihnachten gelegt. Repräsentativ gesehen gab es tendenziell somit eine große Mehrheit für das Volkbegehren, zumal man die Nichtwähler auch nicht einfach als Contrastimmen zählen kann."

Meiner Meinung nach ist hier das Wort "repräsentativ" problematisch, weil nicht automatisch angenommen werden kann, dass die 13%, die zur Abstimmung gingen, auch repräsentativ waren. Wie bei solchen Abstimmungen (im Gegensatz zu allgemeinen Wahlen) üblich, dürften wohl eher Pro-Wähler zur Abstimmung gegangen sein, um den Status-quo aktiv zu ändern, während die Contra-Bewegung besseres zu tun gehabt haben dürfte, weil die jetzige Situation ihrer Meinung nach ja besser ist als die, die durch die Abstimmung erreicht werden soll. Daher bin ich für die Streichung des Satzes "Repräsentativ gesehen gab es tendenziell somit eine große Mehrheit für das Volkbegehren, zumal man die Nichtwähler auch nicht einfach als Contrastimmen zählen kann.", weil man nicht eindeutig sagen kann, ob Repräsentativität gegeben war oder nicht. Einen Hinweis darauf, dass hauptsächlich DNVP- und NSDAP-Wähler zur Abstimmung gingen, kann man aus den Wahlergebnissen '28 ableiten, in der die NSDAP 2,6% und die DNVP 14,2% der Stimmen erreichte. Selbst in der Wahl 1930 (nachdem die Wirtschaftskrise die Republik schwächte) kommen die NSDAP "nur" auf 18,3% und die DNVP auf 7%, was in keiner Weise eine repräsentative Mehrheit ist. -- SamuelBrack 23:31, 15. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Danke für den Hinweis, lieber SamuelBrack. Der Satz ist von dem mittlerweile gesperrten Benutzer:Pausetaste im Januar 2008 eingefügt worden, er ist unbelegt und basiert offenkundig auf Theoriefindung. Daher hab ich ihn entfernt. Das hättest du übrigens auch selbst tun können - hier gelten die Grundsätze WP:Sei mutig! und WP:Sei grausam! Mit bestem Gruß, --Φ 08:43, 16. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Rechtsradikale

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In der Weimarer Republik gab es viele Rechtsradikale: Bürgerliche, wie zB die DNVP, und antibürgerliche, wie die Nazis. Ich halte es für eine Verhamrlosung, hier nur von Nationalisten zu sprechen. --Φ (Diskussion) 20:01, 7. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Da du soviele Bücher zu Hause zur Hand hast (Respekt), bitte ich dich einen wissenschaftlichen Beleg für "bürgerliche Rechtsradikale" im Zusammenhang mit dem Sachverhalt im Artikel zu nennen. Danke.--Gonzo Greyskull (Diskussion) 20:08, 7. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Philipp Heyde: Das Ende der Reparationen. Deutschland, Frankreich und der Youngplan 1929–1932. Schöningh, Paderborn 1998, nennt die Youngplangegner auf S. 52, 67, 88, 91 u.ö. „rechtsradikal“. Hast du denn einen Beleg für deine Nationalisten in diesem Zusammenhang? --Φ (Diskussion) 22:13, 7. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Kurt Bauer (Historiker) schreibt in seinem Buch Nationalsozialismus auf Seite 143 über den alten Nationalismus und rechnet die DNVP zum "rechten ... Spektrum[s]" dazu und zum Nationalismus, von "bürgerlichen Rechtsradikalen" schreibt er aber nichts.--Gonzo Greyskull (Diskussion) 22:21, 7. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Hast du denn ein Buch wo die DNVP als "bürgerlich Rechtsradikal" eingeschätzt wird? Kann ja durchaus auch andere Einschätzungen geben. Dann aber bitte jetzt nochmal in dein Bücherregal greifen. Danke.--Gonzo Greyskull (Diskussion) 22:45, 7. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Nationalismus ist ein Element des Rechtsradikalismus, das ist doch nichts Neues. In diesem Zusammenhang geht es aber um die beginnende Zusammenarbeit der beiden rechtsradikalen Parteien, deshalb ist es sinnvoll, sie beide rechtsradikal zu nennen. Dass die DNVP bürgerlich war, ist ja unbestritten. Möchtest du bestreiten, dass sie rechtsradikal war? Oder was soll dein Edit War hier? --Φ (Diskussion) 09:02, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Muß ich dich jetzt auf Wikipedia:Belege hinweisen? Kurt Bauer (Historiker) wurde von mir genannt, er schreibt in dem genannten Buch und in diesem Zusammenhang nicht von "bürgerlichen Rechtsradikalen" und bei Bauer handelt es sich auch nicht um "stalinistischen POV". Deine zwei-ecken-Theoriefindung wer oder was "rechtsradikal" sei, ist mir eigentlich egal, lieber Phi. Wer behauptet eigentlich das "Nationalisten" eine Verharmlosung von Rechtsradikalen sei? Hast du ein Buch was direkt an die Sache herangeht oder nur deine eigene indirekte Meinung (Wikipedia:Interessenkonflikt). Freundlicher Gruß.--Gonzo Greyskull (Diskussion) 09:15, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Er schreibt aber auch nicht von „bürgerlichen Nationalisten“, insofern ist deine Version nicht besser belegt als meine.
Der Artikel ist über weite Strecken auf der Grundlage des von mir angegebenen Buches verfasst worden. Wieso man an dieser Stelle vom Wortgebrauch dieses Buches abgehen sollte, müsste erst einmal erklärt werden. Willst du sagen, dass die Deutschnationalen nicht rechtsradikal gewesen wären? Das klingt schon serh nach Verharmlosung, finde ich. --Φ (Diskussion) 10:40, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Beleg: Thomas Mergel: Das Scheitern des deutschen Tory-Konservativismus. Die Umformung der DNVP zu einer rechtsradikalen Partei 1928-1932. In: HZ 276 (2003), S. 323-368. (Abstract) --Otberg (Diskussion) 10:42, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Danke Otberg, zumindest kennst du dich mit Belegen aus. Somit steht es 1:1, von den Belegen her.--Gonzo Greyskull (Diskussion) 10:52, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Du musst belegen, dass deine Version die bessere ist, lieber Gonzo Greyskull. Was spricht dafür, die DNVP in diesem Zusammenhang als nationalistisch zu beschreiben?
Wieso Heyde, Das Ende der Reparatione nicht state of the art sein soll, müsstest du erstmal begründen. Immerhin habe ich den Artikel doch auf der Grundlage dieses Buches geschrieben: Sollen jetzt alle Einzelnachweise, die dieses Buch nennen, samt dem Inhalt, der damit belegt wird, entfernt werden? --Φ (Diskussion) 10:59, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
a) Kurt Bauer (Historiker) mit seinem Buch von 2008 wurde bereits genannt.
b) Irrtum, es sei denn du kannst eine breite Rezipierung von dem 1998er Heyde "Werk" belegen.--Gonzo Greyskull (Diskussion) 11:03, 8. Apr. 2012 (CEST) Der Heyde hat übrigens mal 2002 an einer Schule, die den Namen des sehr geehrten Friedrich Ebert trägt, aus Spaß einen eigenen "Staat" ausgeufen. Ist doch richtig was man über Googel so über den findet, oder? Also vom angeblichen "state of the art" findet sich da meines Wissens nichts. Aber du kannst uns ja gern eines besseren belehren?--Gonzo Greyskull (Diskussion) 11:13, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Lies die Rezension von Peter Krüger in der FAZ, Guido Müller, in der Francia 28 (2001), S. 256 ff., im Archiv für Sozialgeschichte vom Juli 2000 ([1]) oder die Einleitung von Hermann Graml, Zwischen Stresemann und Hitler, München 2001.
Ich halte das, was du hier treibst, für eine Störung der enzyklopädischen Arbeit. Inhaltlich sinnvolle Arbeit sieht anders aus: Zum Beispiel ein Argument, wieso in diesem Artikel Nationalisten ein besserr Begriff sein soll als Rechtsradikale. Kopfschüttelnd, --Φ (Diskussion) 11:14, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Dich stört dass man Nationalisten auch Nationalisten nennt? Unglaublich. Und dafür, dass Nationalisten nicht Nationalisten genannt werden dürfen, führst du dein eigenes uraltes Buch (1998) an und behauptest, dass es state of the art, also der aktuelle Forschungsstand sei? Nochmal, unglaublich. Das was du machst ist nicht sehr "projektdienlich". Hände über dem Kopf zusammenschlagend:--Gonzo Greyskull (Diskussion) 11:19, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Es liegen zwei Belege aus anerkannt zuverlässigen Informationsquellen vor, die die DNVP 1929 rechtsradikal nennen. Welches Buch über den Young-Plan ist denn nach 1998 über den Young-Plan erschienen? Was spricht dagegen, diesen Begriff hier im Artikel zu verwenden? Zumal es ja keinen Widerspruch zwischen den Begriffen gibt: Alle Rechtsradikalen sind nationalistisch, aber nicht alle Nationalisten sind rechtsradikal. Rechtsradikal ist also der spezifischere Begriff. Nationalistisch waren Stresemann, Hindenburg und Brüning auch, der Begriff ist also verharmlosend. --Φ (Diskussion) 11:27, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Hast du für deine Verharmlosungstheorie auch einen Beleg? Es spricht eigentlich nichts dagegen Nationalisten auch Nationalisten zu nennen, anders als dein Radikalismus den du in den Artikel nach der Bearbeitung eines Anderen hineinrevertieren (editwarren) wolltest.--Gonzo Greyskull (Diskussion) 11:32, 8. Apr. 2012 (CEST)--Gonzo Greyskull (Diskussion) 13:04, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Der Begriff steht seit mehreren Jahren unbeanstandet im Artikel. Nenn du doch erstmal ein Argument dafür, dass Nationalist hier eine Verbesserung des Artikels darstellen soll. Das hast du nämlich noch nicht hingekriegt. Wie auch? Liebe Grüße, --Φ (Diskussion) 11:35, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Du hast also keinen Beleg für deine Verharmlosungstheorie? Rechtsradikalismus ist viel mehr als Nationalismus, es handelt sich also seinerseits um eine ungenaue Beschreibung.--Gonzo Greyskull (Diskussion) 11:38, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Niemand bestreit hier, dass die DNVP nationalistisch war. Ab 1928 war sie darüberhinaus auch noch rechtsradikal. Solange du kein Argument lieferst, wieso der begriff hier nicht angeweandt werden soll, ist von meiner Seite EOD. Frohe Ostern, --Φ (Diskussion) 11:52, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten
Dir scheint gar nicht aufzufallen, dass in deiner Artikelversion Rechtsradikale Rechtsradikale "salonfähig" machen. Hier geht es also gar nicht um den Young-Plan selbst, sondern vorallem um die DNVP damals. Dabei geht es hierbei auch, um die Differenz zu den Nazis. Für deine Verharmlosungstheorie konntest du bisher keinen Beleg beibringen. Bis du Wikipedia:Belege gelesen und verstanden hast dürfte noch einige Zeit vergehen. Soweit auch von mir EOD und Frohe Ostern.--Gonzo Greyskull (Diskussion) 11:58, 8. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Höhe der Reparationen

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Im Artikel wird als Höhe der Reparationen 32 Mrd. Goldmark angegeben. Meines Wissens belief sie sich aber auf 112 Milliarden, entsprechende Belege bei Eberhard Kolb, Die Weimarer Republik, München Wien 1984, S.70 und auf der Seite des Deutschen Historischen Museums: https://www.dhm.de/lemo/kapitel/weimarer-republik/aussenpolitik/youngplan. Auch das Sachwörterbuch der Geschichte Deutschlands und der deutschen Arbeiterbewegung, Bd.2 L-Z, Dietz Verlag, Berlin 1970, S.848 führt aus: "Die Gesamthöhe der zu zahlenden Reparationen wurde auf 113,9 Md. RM festgesetzt, die in 59 Jahresraten - bis 1988 - beglichen werden sollten." Leider habe ich z.Z. keine Möglichkeit, den im gegenwärtigen Wikipediaartikel angeführten Beleg zu überprüfen, die Höhe der Schuldfestlegung ist aber für den Artikel besonders wichtig. (nicht signierter Beitrag von Äon (Diskussion | Beiträge) 19:38, 13. Nov. 2014 (CET))Beantworten

Im Finanzwesen ist es üblich, die Höhe einer Schuld als Kapitalsumme anzugeben, das heißt ohne die Verzinsung. Die Rechtsradikalen haben in ihrer Propaganda gegen den Youngplan 1929/30 die Summe möglichst hoch angegeben und daher alle jährlichen Zahlungen zusammenaddiert, das heißt mit Zinsen. Da kommen dann die 113 Mrd. raus.
Aus Gründen, die mir schleierhaft sind, hat diese Darstellung Eingang auch in die (populär-) wissenschaftliche Publizistik sogar der DDR gefunden.
Ich halte die Nennung der Kapitalsumme für seriöser: Wenn du bei der Bank einen Kredit von sagenwirmal € 200.000 aufnimmst, zahlst du selbstverständlich je nach Laufzeit insgesamt € 250.000 bis 350.000 an die Bank zurück. Wenn man dich aber fragt, wie hoch du verschuldet bist, nennst du nur die ursprüngliche Schuldsumme von € 200.000.
Jetzt klarer? Wenn nicht, bitte gerne nochmal nachfragen. Freundliche Grüße, --Φ (Diskussion) 20:31, 13. Nov. 2014 (CET)Beantworten

Fragen

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Hallo Phi, ich lese gerade das Lemma. Dabei habe ich einige Fragen aus vorwiegend ökonomischer Sicht..

  1. Einleitung. War der Young-Plan nicht eigentlich eine Verbesserung für die deutsche Seite? Dann sollte das erwähnt werden.
  2. Probleme des Dawes Plans
Warum waren trotz passiver Handelsbilanz genügend Devisen vorhanden?
Warum ist es erwähnenswert, dass Kredite nicht für investive Zwecke flossen?
Ich verstehe den Satz nicht: „Je größer unsere private Verschuldung desto kleiner unsere Reparationen“.
Haben die Franzosen wirklich die Rückzahlung der Kredite empört zurückgewiesen oder war ihnen der Zeitpunkt nicht recht?

Das wars für heute. gruß --Orik (Diskussion) 15:47, 23. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Der Youngplan senkte die Annuitäten, legte die Zahlungsdauer aber bis 1988 fest: Bis in die dritte Generation müsst ihr fronen, machten die Rechtsradikalen daraus. Ich weiß nicht, ob das wirklich eine Verbesserung war.
Die Devisen waren vorhanden, weil Deutschland sich in einer nachgerade an Griechenland erinnernden Weise haltlos im Ausland verschuldete.
Wenn man Kredite nicht für Investitionen verwendet, wie will man sie dann zurückzahlen? Die Scheiße ist uns dann ja im Sommer 1931 volle Kanne auf die Füße gefallen.
Die Deutschen spekulierten darauf, dass die Banker der Wall Street und der Londoner City ihnen reparationspolitisch helfen würden, da ja klar war, dass Deutschland nicht beides würde zahlen können, Reparationen und private Auslandsverschuldung.
Die Franzosen wollten die Kriegsschulden nicht zahlen. Sie argumentierten, dass sie mit dem Blut ihrer Söhne für die gemeinsame Sache schon genug bezahlt hätten, als noch kein einziger amerikanischer Soldat auf europäischem Boden angekommen war.
Wenn das aus dem Artikeltext nicht deutlich wird, muss ich ihn wohl noch einmal überarbeiten. Vielen Dank für deine Hinweise, herzlich Grüße und hoffentlich bis bald! --Φ (Diskussion) 16:51, 23. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Guido Müller

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Müllers Einschätzung wurde zurückgesetzt mit der Begründung "abseitige Einzelmeinung, ich bezweifle, dass Müller das so schreibt"- Müller schreibt:

„Die Geschichte des Scheiterns dieser deutsch-französisch-belgisch-luxemburgischen Geheimtreffen am Vorabend der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde bereits von verschiedenen Historikern nachgezeichnet. Die Regierungen waren von diesen privatwirtschaftlichen Versuchen unterrichtet, Lösungen für Reparationsregelungen, Handels- und Zollfragen, für den Handel mit Rußland und für die deutsch-polnische Korridorfrage zu finden. Ein greifbares Ergebnis dieser Industrielleninitiative war im Laufe des Jahres 1932 das endgültige Ende der Reparationen. Bereits auf der Komiteesitzung im April 1932 hatten die führenden Direktoren der chemischen und der Elektroindustrie, Carl Bosch und Hermann Bücher, 'eine Beendigung der Reparationen als Voraussetzung für eine erfolgreiche Abwehr der nationalsozialistischen und kommunistischen Gefahr in Deutschland' gefordert.“

Abseitige Einzelmeinung? Das musst du schon näher begründen. --Uranus95 (Diskussion) 09:46, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

Dirk Pohhlmann sagte mal ein Historiker dem unbekannt ist, das Israel über die Abombe verfügt, kommt zu keinen sinnvollen Ergebnissen. Müller hat das Mayrisch-Komitee entdeckt. Warum das hier verschweigen? --Uranus95 (Diskussion) 10:10, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Dass das Ende der Reparationen auf Industriellengespräche zurückzuführen wäre statt auf die Verhandlungen und Entscheidungen während der Konferenz von Lausanne, ist unplausibel und kommt weder in den Akten zu dieser Konferenz noch in der einschlägigen Sekundärliteratur vor. Müller hat das Mayrisch-Komitee auch nicht "entdeckt", das war längst vorher bekannt. Dass dieses Komitee und nicht die Regierungen und Parlamente der Beteiligten Staaten die Außenpolitik bestimmt haben soll, ist deutlich übertrieben. Dafür gibt es keinen Zweitbeleg. --Φ (Diskussion) 10:22, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich sehe du bist Hauptautor des Artikels. Bisher erfährt der Leser über den Grund für das Ende des Ypungplans nichts. Was ist denn da der Forschungsstand?--Uranus95 (Diskussion) 10:40, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten
Ich würde sagen, die Weltwirtschaftskrise und diebritische Vermittlung. In der Hinsicht ist der Artikel sehr lückenhaft. --Φ (Diskussion) 10:42, 22. Jun. 2021 (CEST)Beantworten

36 oder 112 Milliarden?

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Bei Schulden wird üblicherweise die Kapitalsumme genannt. Die muss natürlich noch verzinst werden, weshalb der tatsächlich zu zahlende Betrag, insbesondere bei langen Laufzeiten, erheblich höher liegen kann. Der Young-Plan legte die zu tilgende und zu verzinsende Reparationssumme mit 36 Milliarden Reichsmark fest. Die Rechtsradikalen haben alle Annuitäten bis 1988 addiert und kamen so auf 112 Milliarden. Das ist aber erstens Propaganda und zweitens im Finanzwesen gänzlich unüblich. Ich schlage vor, die wissenschaftlich belegte Zahl wieder einzusetzen. --Φ (Diskussion) 12:54, 2. Jun. 2022 (CEST)Beantworten

ein parlamentarisches Misstrauensvotum ist kein "Sturz"?

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Bei Dominique Borne, Henri Dubief: La crise des années 30 1929–1938. (= Nouvelle histoire de la France contemporaine, Bd. 13). Editions du Seuil, Paris 1989, S. 47, steht: „la chute du gouvernement Herriot“; genauso Daniela Neri-Ultsch: Sozialisten und Radicaux - eine schwierige Allianz. Linksbündnisse in der Dritten Französischen Republik 1919-1938. Oldenbourg, München 2005, S. 325: „der Sturz der Regierung Herriot“. Ich sehe daher keinen Grund, die Formulierung zu ändern. --Φ (Diskussion) 16:38, 2. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Ja, das kann man auch so sehen, lass es ruhig stehen. Ich habe nur die Befürchtung, dass ein Sturz gleich an eine gewaltsame Absetzung denken lässt. Unter geordneten parlamentarisch-demokratischen Spielregeln geschieht ein Machtwechsel ja doch wesentlich zivilisierter. Aber es ist tendenziell eher eine unwichtige Geschmackssache, mit der du dich nicht näher zu beschäftigen brauchst. Liebe Grüße --Vive la France2 (Diskussion) 10:10, 10. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Review vom 18. Feb. bis zum 26. März 2024

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Der Young-Plan (auch Neuer Plan) war der letzte der Reparationspläne, die die Zahlungsverpflichtungen des Deutschen Reichs auf Grundlage des Versailler Vertrags regelten. Er wurde von einem Gremium internationaler Finanzexperten vom Februar bis Juni 1929 in Paris ausgehandelt, die endgültige Ausformulierung erfolgte auf zwei Regierungskonferenzen im August 1929 und im Januar 1930 in Den Haag. Der Young-Plan trat am 17. Mai 1930 rückwirkend zum 1. September 1929 in Kraft und setzte eine durchschnittliche Annuität von rund zwei Milliarden Reichsmark fest, die zum überwiegenden Teil in Devisen zu zahlen waren. Er sollte bis 1988 gelten, wurde aber nach nur einem Jahr Laufzeit im Juni 1931 durch das Hoover-Moratorium ausgesetzt und im Juli 1932 von der Konferenz von Lausanne aufgehoben. Namensgeber war der amerikanische Diplomat Owen D. Young.

Komplexes Thema an der Schnittstelle von Wirtschafts- und Politikgeschichte, von mir größflächig ausgebaut. Ist es einigermaßen verständlich geworden? War ich zu ausführlich? Hab ich zu viel weggelassen? Reicht's für eine Auszeichnung? Für konstruktive Kritik bedankt sich im Voraus --Φ (Diskussion) 20:29, 18. Feb. 2024 (CET)Beantworten

@Phi Ich finde den Artikel schon sehr gelungen. Er ist umfangreich, gut belegt, überwiegend gut verständlich und scheint für mich - als fachfremden Chemiker - auch rund. Ich würde für eine Auszeichnung stimmen, bin aber wie gesagt nicht im Thema oder Fach. Ein paar sprachliche Probleme hab ich mir erlaubt zu beheben. Ein paar Kommentare hätte ich, sind aber nur Kleinigkeiten. 1) Thema Finanzen: vllt wäre es sinnvoll kurz zu umreißen, wie die verschiedenen genannten Währungen ungefähr zueinander standen. Außer könnte man einen heutigen Vergleichswert zu einigen Beträgen ergänzen. Z. B. det Betrag war so und so viel vom BIP, wie viel wäre das heute. Momentan finde ich es sehr schwierig mir vorzustellen, um was für Beträge es geht. 2) Auch Finanzen: Der letzte Abschnitt zur Anleihe enthält sehr viele Fachbegriffe und ist eher schwierig verständlich, vllt könnte man da noch was machen. Und heißt es tatsächlich "Börsenkrach"? 3) Da wird ein Zitat mit einem deutlich antisemitischen Vergleich verwendet. Obwohl es sich um ein wörtliches historisches Zitat handelt, frage ich mich, ob man das braucht. Da der damalige Antisemitismus mit dem Artikelthema kaum zu tun hat, könnte man das vllt auch anders wiedergeben. Das ist aber nur so ein Gefühl, dass ich das so machen würde. 4) #Regierungsberatung, Ende dritter Absatz, ca. EN 87. Der Satz hatte einen Unfall. Ich wusste aber nicht genau, was da stehen sollte, deshalb konnte ich es nicht korrigieren. | Ich denke, da fehlt nicht mehr viel, wenn überhaupt, bevor man zur Kandidatur kann, gute Arbeit. --Anagkai (Diskussion) 13:47, 19. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Lieber Benutzer:Anagkai, ich bin noch gar nicht auf deine hilfreiche Kritik eingegangen, entschuldige bitte.
* Vergleichszahlen zum Volkseinkommen stehen drin, ich schau mal, ob ich noch mehr finde. Eine weitere Vergleichszahl (5-12% des Reichshaushalts) hab ich eben eingepflegt.
* Der Teil zur Younganleihe ist großenteils nicht von mir. Da werde ich noch mal im Sinne von WP:OMA drübergehen. Ich fand es beruhigend zu lesen, dass ein fachfremder Chemiker die übrigen Passagen anscheinend einigermaßen verständlich fand.
* Ja,m es heißt Börsenkrach.
* Dass erschreckende MacDonald-Zitat habe ich in drei oder vier verschiedenen Werken zum Thema gefunden. Ich denke, es zeigt deutlich, wie empört die Briten waren.
* Den verunfallten Satz habe ich korrigiert, vielen Dank auch für diesen Hinweis.
Beste Grüße --Φ (Diskussion) 21:01, 22. Feb. 2024 (CET)Beantworten


Moin lieber Phi, das sieht schon ganz gut aus. Das Wichtigste an Literatur hast du offenbar schon ausgewertet, sehr schön. Nutzen würde ich potenziell noch Folgendes (ohne detaillierter rein gesehen zu haben):

In der Einleitung fehlen mir noch die Reaktionen in Deutschland und Frankreich auf den Young-Plan, ebenso über welche Forschungsfragen kein Konsens besteht beziehungsweise wie der Young-Plan heute beurteilt wird.

Zum Entstehungsabschnitt: Hier würde ich nicht erst mit dem Dawes-Plan 1924 einsetzen. Natürlich verlinkst du in der Einleitung schon auf die Deutschen Reparationen nach dem Ersten Weltkrieg, ich würde das aber trotzdem nochmal ganz kurz skizzieren: Deutschland hinterlässt schwere Verwüstungen in zuvor industriell hochentwickelten Regionen Belgiens und Frankreichs, sollte die Kriegskosten der europäischen Siegermächte bezahlen, moralisch bestraft und wirtschaftlich geschwächt werden. Dann nochmal auf Artikel 231 des Versailler Vertrag eingehen (Deutschland sei Hauptverantwortlicher für den Ausbruch des Krieges und müsse daher für die entstandenen Kosten aufkommen). So viel erstmal --Vive la France2 (Diskussion) 15:43, 21. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Lieber Vive la France 2,
auch dir herzlichen Dank für die Lektüre und die Hinweise. An den Sammelband komme ich so schnell nicht ran, und aus der Rezension in der HZ konnte ich nicht entnehmen, dass es da zentral um mein Thema ginge. Die Schirmann-Texte sind zum Glück online greifbar, die schau ich mir in den nächsten Tagen an. Die Kontroverse um französische Kreditangebote 1930 habe ich zur Kenntnis genommen, meines Erachtens ein Sturm im Wasserglas bzw. im Konjunktiv Plusquamperfekt. Um den Young-Plan ging es da ja nur am Rande.
Thema Kontroversen: Im Artikel erwähne ich die Borchardt-Kontroverse, am Rande die um die angebliche Salonfähigmachung der Nazis und die unterschiedliche Bewertung des Young-Plans. Die sollen alle ins Intro? Eine weitere Kontroverse, nämlich ob Brüning seine falsche Wirtschaftspolitik absichtlich trieb, um die Reparationen loszuwerden, hab ich mir geschenkt, weil sie schon im Artikel Deflationspolitik steht. Meinst du, ich soll darauf verweisen?
Auch verstehe ich nicht, was die deutschen und französischen Reaktionen im Intro sollen: Ist es nicht ein bisschen zu trivial, dass die Franzosen in den Young-Plan große Hoffnungen setzten und die Deutschen ihn ungerecht fanden? Woher die deutsche Reparationsverpflichtung grundsätzlich kommt, steht in den verlinkten Artikeln. Das hier noch einmal hinzuschreiben erschiene mir redundant.
Am Wochenende mache ich mich daran, meinen Teil der Verabredung zu erfüllen. Beste Grüße, man liest sich, --Φ (Diskussion) 21:01, 22. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Hallo Phi,
mache ich gerne. Ich habe ja noch nicht allzu viel vom Artikel gelesen. Ich schaue mir zuerst meist nur die verwendeten Belege/Literatur, die Gliederung, die Einleitung und den Beginn des Hauptteils an. Ich schrieb oben ja bereits, dass du das Wesentliche an Literatur bereits eingearbeitet hast, nicht zuletzt Philipp Heyde. Verstehe daher bitte meine oberen Empfehlungen nur als Extra, das man nutzen kann, aber nicht zwangsläufig muss. Was ich an der Gliederung tatsächlich misse, ist aber ein Abschnitt "Rezeption". Diese Abschnitte schaue ich mir eigentlich gerne als nächstes komplett an. Und ja, zwei, drei Hauptfragen der Forschung sollte man durchaus schon in der Einleitung andeuten. Warum denn auch nicht? Die Kontroversen sind doch das eigentlich Spannende und überlang ist die Einleitung gegenwärtig nicht. Dass es die Lesart gibt, der in Deutschland unpopuläre Young-Plan habe den rechten Parteien wesentlichen Auftrieb gegeben und damit möglicherweise sogar zum Ende der Weimarer Republik beigetragen, finde ich jetzt nicht trivial. Zu der Vorgeschichte: Der Artikel sollte schon für sich allein stehen können und selbst für jemanden verständlich sein, der in der Schule geschlafen hat. So kompliziert ist der Sachberhalt zu den Ursachen der deutschen Reperationsverpflichtungen ja nun nicht. Vier, fünf Sätze sollten da meines Erachtens drin sein. Auf konstruktive Zusammenarbeit! PS: Du kannst natürlich auch jede Menge im Wilhelm-Artikel wegkürzen, das dir zu ausführlich erscheint. Liebe Grüße an die Elbe --Vive la France2 (Diskussion) 22:23, 22. Feb. 2024 (CET)Beantworten


Mit dem ersten Kapitel "Entstehung" bin ich durch. Du zeigst dort, ein wirtschafts- und politikhistorisch komplexes Thema inhaltlich korrekt herunterbrechen zu können. Das ist wirklich gut gelungen, allerdings sehe ich bezüglich der manchmal übertriebenen Länge einiger Schachtelsätze durchaus noch Verbesserungspotenzial. Anregen möchte ich einen Abschnitt "Bezeichnung". Dort könnte man zusammenführen, welche Namen der Young-Plan in welchem Land (offiziell) hatte. Ich bin nach dem Gelesenen noch mehr der Ansicht, dass du schon vor dem Dawes-Plan kontextuell ansetzen müsstest, denn Frankreich und anschließend auch Großbritannien scheinen für das Zustandekommen des Young-Plans wesentlich wichtiger zu sein als die anderen vier Staaten. Dafür gibt es Gründe, wobei mich schon auch interessieren würde, wie sich zum Beispiel Japan und Italien noch einbrachten. Deren Rolle kommt mir noch zu kurz vor. Natürlich bekamen sie weniger deutsche Reparationen ausgezahlt, aber eigene Positionen müssten sie doch vertreten haben. Im Abschnitt „Probleme des Dawes-Plans“ würde ich einen Satz konkretisieren: „1924 war der Dawes-Plan in Kraft getreten, der erste Reparationsplan, der tatsächlich zu Zahlungen an Frankreich und die anderen Reparationsgläubiger führte“. Wer waren diese Reparationsgläubiger neben Frankreich? Waren das schon Großbritannien, Italien, Belgien, Serbien, Rumänien, Portugal und Japan? --Vive la France2 (Diskussion) 20:56, 23. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das zweite Kapitel „Der Young-Plan“ habe ich nun ebenfalls durchgesehen. Die Überschrift finde ich wenig aussagekräftig. Geht es in den anderen Kapiteln denn nicht um den Young-Plan? Der Abschnitt „Bewertungen“ sollte eher am Ende des Artikels stehen und noch Teil eines Kapitels Rezeption werden. Der Abschnitt fügt sich nicht in die bisherige chronologische Ordnung des Artikels ein, denn auf die Experteneinschätzungen der Forschung folgt ein Abschnitt zu den unmittelbaren zeitgenössischen Reaktionen auf den Young-Plan. Inhaltlich ist hier nichts zu beanstanden, außer vielleicht, dass du in Nebensätzen nochmal eine Rückblende auf de Versailler Vertrag und Dawes-Plan machen musst. Das wäre vermeidbar, wenn man zu Beginn mehr zur Vorgeschichte erfahren hätte. --Vive la France2 (Diskussion) 09:55, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Und zum dritten Kapitel: Im Abschnitt zu den Reaktionen in Frankreich könnte man noch ausführlicher schildern, was Hyde zur Begrüßung des Young-Plans im liberalen und linken Lager schrieb. Allen politischen Lagern sollte Gewicht eingeräumt werden und nicht nur - wie bisher - dem rechten Lager und der französischen Regierung. Ansonsten wäre die Darstellung arg verkürzt. Bei den Reaktionen in Deutschland sollte der zweite Absatz eher in einem Abschnitt zur Rezeption untergebracht werden, denn er geht auf die Forschungsthese einer möglichen Aufwertung rechter Parteien durch den Young-Plan ein. Verglichen mit dem französischen Teil wirkt der Abschnitt für Deutschland sehr kurz, hauptsächlich das rechte Lager wird berücksichtigt. Aber was ist mit den Positionen des sozialdemokratischen Lagers, der Reichsregierung, dem Zentrum? Eine Mehrheit im Reichstag stimmte dem Young-Plan zu. Warum war das der Fall, wenn er in Deutschland, wie der Abschnitt suggeriert, angeblich nur einhellig abgelehnt worden sei? --Vive la France2 (Diskussion) 10:43, 24. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Zum vierten Kapitel "Inkrafttreten": Die Überschrift wird dem folgenden Inhalt nicht wirklich gerecht. Es geht ja um viel mehr als den bloßen Vorgang des Inkrafttretens. Ich würde hier auch noch mehr untergliedern, so wie bei allen anderen Kapiteln auch. Inhaltlich ist an dem Teil wieder nichts auszusetzen. --Vive la France2 (Diskussion) 12:22, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Die schiefe Überschrift ist doch von dir 😉 Es geht um die paar Monate, in der der Young-Plan wirklich in Kraft war.
Zwischenüberschriften lass ich mir demnächst einfallen. Jetzt erstmal auf die Demo. --Φ (Diskussion) 12:35, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Das mit der Demo finde ich vorbildlich. Streng genommen hieß es vorher noch "Der Young-Plan tritt in Kraft", inhaltlich ist dass das Gleiche, nämlich nur der Vorgang des Inkrafttretens, aber nicht des Inkraftgetretetseins. Treffender wäre es von einer Phase der rechtlichen Gültigkeit oder Phase der rechtlichen Verbindlichkeit zu sprechen. --Vive la France2 (Diskussion) 13:04, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Nein, da stand "Der Young-Plan in Kraft". Magst du es nicht wiederherstellen, bitte? --Φ (Diskussion) 13:30, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Natürlich. Viel Erfolg bei dem Protest gegen Mitbürger, die nichts aus der Geschichte lernen wollen oder gelernt haben. Zum Glück sind die Braunen nicht mehr in der Mehrheit, das sollte man ihnen auch zeigen. Grüße --Vive la France2 (Diskussion) 13:53, 25. Feb. 2024 (CET)Beantworten
Lieber Vive la France 2, ich habe jetzt
a) einen Abschnitt Ursprünge eingefügt, der das Reparationsproblem 1919 bis 1924 im Überblick darstellt. Ist das zu ausführlich?
b) einen Abschnitt Ursachen des Scheiterns geschrieben, der drei Forschungspositionen dazu referiert. Ein Abschnitt Rezeption, wie du ihn vorschlägst, ist m.E. wenig sinnvoll, denn der würde aus der Chronologie fallen: Rezipiert wurde der Plan 1929/30, also nach seinem Entstehen. Auf diesen Zeitraum beziehen sich auch die Forschungsmeinungen. Es ist gewiss etwas ungewöhnlich, dass solche Bewertungen mitten im Artikel stehen, aber das ist der Sache geschuldet. Kannst du das nachvollziehen?
Viele Grüße --Φ (Diskussion) 22:00, 10. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Lieber Phi, ich empfinde den Abschnitt Ursprünge als nicht zu ausführlich, sondern genau richtig. Jetzt gibt es eine sehr gute Hinführung zum Young-Plan. Auch der Abschnitt Ursachen des Scheiterns stellt eine gute Alternative zu einem Rezeption-Teil dar. Den Einwand, das weitere umstrittene Aspekte die Chronologie zerschießen würden, kann ich gut nachvollziehen. Die Hürde exzellent sollte kein Problem darstellen. --Vive la France2 (Diskussion) 17:55, 11. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Der Artikel ist überzeugend. Danke dafür. Offensichtlich gibt es aber wenig Literatur dazu. Einige wenige Anmerkungen zur Literaturliste: Ist der Titel von Graml wirklich für den Young-Plan einschlägig? Seine Thema ist die Aussenpolitik. Ich zitiere WP:Lit: „Die Werke müssen sich mit dem Thema des Lemmas selbst befassen und nicht mit verwandten, allgemeineren oder spezielleren Themen.“ Die drei zwei Titel stammen aus den Jahren 1931 und 1930. Damit sind sie keine , wie in auch WP:LIT gefordert, wissenschaftliche Sekundärliteratur, sondern - wenn ich mich als historischer Laie nicht täusche - Quellen. Da sind Formalitäten, die Du mir schon vorgehalten hast. Gruß —Nordlicht3 (Diskussion) 06:28, 10. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Hm. Wenn ich hier streng wäre, würde fast alles rausfliegen, eigentlich gäbe es dann nur einen einzigen Titel im Literaturverzeichnis. Das erschiene mir ungut. Bei Graml hast du recht, den hab ich rausgenommen. Grüße --Φ (Diskussion) 22:00, 10. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Lieber Phi,

das ist großartig gemacht und wird exzellent werden.

Ich habe einen Gliederungsvorschlag, denn die Frage, wo die Forschung umrissen werden soll, klingt in dieser Diskussion schon durch.

  • Mache aus der Überschrift „Zustandekommen“ einfach „Zustandekommen und Inhalt“. Dann mache aus Kapitel 3.1 einfach Kapitel 2.5. Auf diese Weise hast du es vermieden, das Lemma in einer Abschnittsüberschrift zu wiederholen.
  • Die im Kapitel 3.2 umrissenen Aspekte, also die deutsche Forschungskontroverse, kannst du zusammenführen mit Kapitel 6.8, das ich hinter Kapitel „Young-Anleihe und letzte deutsche Zahlungen“ laufen lassen würde, als eigenes Hauptkapitel.
  • Man kann ggf. noch nachsehen, ob die Biografinnen von Young etwas sagen zum „Wert“ des Young-Plans. Gelegentlich ist in solchen Schriften nichts von Substanz zu finden. Aber wer weiß?

Kleine Fragen habe ich ergänzend:

  • Bringt dieser alte Aufsatz noch etwas? Es geht um die franz. Schulden. Aber möglicherweise steckt noch ein Happen drin für den Artikel.
  • Weiß man, wie hoch die franz. Schulden 1919 bei den USA waren und gibt es hier auch eine Bezugsgröße (bspw. Prozent des franz. Staatshaushalts)?
  • Ist der Terminus „Uncle Shylock“ antisemitisch? Wenn ja, würde ich das auch ganz klar so benennen. Siehe dazu hier.
  • Ein Satz lautet: „Außerdem verzichtete Stresemann für mehrere Millionen Reichsmark jährlich zusätzlich auf jede Möglichkeit eines Zahlungsaufschubs.“ Sind mit den „mehreren Mio. RM zusätzlich“ Senkungen der dt. Finanzschuld gemeint? Ich habe diesen Satz jedenfalls nicht wirklich verstanden.
  • Zitatklärung 1: Köhler-Zitat „Schönwetter Plan“ oder „Schönwetter-Plan“?
  • Zitatklärung 2: Sagt Hitler „wir werden sorgen“ oder sagt er „wir werden dafür sorgen“?
  • Zitatklärung 3: Wird im Tributaufruf „zubringen“ als ein Wort geschrieben?
  • Zitatklärung 4: Sagt Brüning „an den letzten hundert Metern“ oder „auf“?
  • Wann wurde die Young-Anleihe platziert, ab wann war sie kaufbar?
  • Noch eine letzten Frage: Warum war Balfour so großzügig und wollte verzichten? Das ist eine Frage, die nicht in den Artikel gehört. Vielleicht weißt du ja dennoch eine kurze Antwort.

Once again: Super Arbeit! Atomiccocktail (Diskussion) 11:20, 16. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Vielen Dank, lieber Atomiccocktail,
für deine Änderungsvorschläge und die Anregungen, die ich großenteils übernehmen werde. Den unverständlichen Satz verstehe ich auch nicht (mehr), hab ihn entfernt.
Zur britischen Haltung müsste man in die Entwicklung des volkswirtschaftlichen Diskurses und namentlich der Theoriebildung von John Maynard Keynes einsteigen, der bereits in den Economic Consequences of the Peace Treaty 1919 argumentierte er, dass Zahlungen zwischen Regierungen ohne Gegenleistung notwendig zu Transferproblemen führen - oder zu einem deutlichen Handelsbilanzüberschuss des Schuldnerstaates. Das hat die britischen Regierungen überzeugt.
Beste Grüße zum Wochenende --Φ (Diskussion) 15:28, 16. Mär. 2024 (CET)Beantworten

WP:KALP-Diskussion vom 26. März bis 18. April 2024 (Ergebnis: Exzellen)

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Der Namensgeber des Young-Plans Owen D. Young

Der Young-Plan (auch Neuer Plan) war der letzte der Reparationspläne, die die Zahlungsverpflichtungen des Deutschen Reichs auf Grundlage des Friedensvertrags von Versailles regelten. Er wurde von einem Gremium internationaler Finanzexperten vom Februar bis Juni 1929 in Paris ausgehandelt, die endgültige Ausformulierung erfolgte auf zwei Regierungskonferenzen im August 1929 und im Januar 1930 in Den Haag. Der Young-Plan trat am 17. Mai 1930 rückwirkend zum 1. September 1929 in Kraft und setzte eine durchschnittliche Annuität von rund zwei Milliarden Reichsmark fest, die zum überwiegenden Teil in Devisen zu zahlen waren. Er sollte bis 1988 gelten, wurde aber nach nur einem Jahr Laufzeit im Juni 1931 durch das Hoover-Moratorium ausgesetzt und im Juli 1932 von der Konferenz von Lausanne aufgehoben. Namensgeber war der amerikanische Industrielle und Diplomat Owen D. Young.

Von mir auf der Grundlage möglichst vielfältiger Fachliteratur großflächig ausgebaut, wertvolle Hinweise bekam ich im Review. Der Artikel berührt Finanz-, Wirtschafts- und politische Geschichte mehrerer Staaten, sowie, für mich besonders motivierend, die Vorgeschichte der NS-Diktatur und des Zweiten Weltkriegs. Ich hoffe, die komplexen Zusammenhänge werden einigermaßen deutlich. Heute stelle ich ihn zur Kandidatur und votiere als Hauptautor mit Neutral. --Φ (Diskussion) 22:17, 26. Mär. 2024 (CET)Beantworten

  • Exzellent. Der Artikel ist hervorragend aus der Literatur gearbeitet, diese reicht weit über die deutschsprachige hinaus. Er ist vorzüglich bebildert und verfügt über die notwendig-knappe Einleitung. Die Bebilderung ist angemessen. (Nebenbei: Man merkt, dass das eine Zeit war, in der Frauen in der „hohen Politik“ wenig galten.) Sprachlich überzeugt mich der kandidierende Text ebenfalls. Die Hinweise im Review wurden mit Sorgfalt erwogen und bei Bedarf aufgegriffen. Großartiges Ergebnis, dafür mein Dank an den Hauptautor! Atomiccocktail (Diskussion) 23:22, 26. Mär. 2024 (CET)Beantworten
  • Exzellent. Phi hat die komplexe und spröde Materie umfassend beschrieben. Ich weiß nicht, was man bei der Breite der Darstellung noch ergänzen könnte. Bitte den (mir seltsam erscheinenden) Satz „Die europäischen Siegermächte sollten ihrer Meinung nach ihrer Zahlungsfähigkeit zahlen, das heißt, auch wenn sie keine Reparationseinnahmen aus Deutschland erhalten sollten“ im Abschnitt „Ursprünge“ korrigieren. Den Satz „Die mit der sich seit 1918 beschleunigenden deutschen Inflation einhergehenden Wirtschaftsprobleme trugen dazu bei ...“ würde ich vereinfachen. --Gustav (Diskussion) 09:29, 27. Mär. 2024 (CET)Beantworten
  • Momentan eher Abwartend. Für einen Artikel mit über 142 Kb ist mir die Einleitung zu mickrig. Entweder diese massiv ausbauen oder (nach meinem Geschmack eher die zweitbeste Lösung) als ersten Absatz eine Zusammenfassung des Artikels. --Thzht (Diskussion) 18:12, 27. Mär. 2024 (CET)Beantworten
+ 1 Sehe ich genauso wie AC, die prägnante Einleitung ist definitiv kein Grund für ein abwartendes Votum. --Vive la France2 (Diskussion) 19:27, 27. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Ich könnte noch ein paar Sätze über die Interessen der vier hauptsächlich beteiligten Mächte. über die drei Arten vbon internationen Schulden und die Forschungskontroversen beisteuern. Würde das helfen? MfG --Φ (Diskussion) 21:25, 27. Mär. 2024 (CET)Beantworten
M. E. ist das Intro zu kurz, zumindest sollte erläutert werden, wieso der Dawes-Plan abgelöst und der Young-Plan nach so kurzer Laufzeit ausgesetzt bzw. aufgehoben wurde. Das sollte dem Leser, dem sich diese Fragen beim aktuellen Intro aufdrängen, gleich beantwortet werden, ohne dass er sich in den Artikel scrollen muss. Ein, zwei Sätze mit den Wikilinks Dawes-Plan und Weltwirtschaftskrise etc. reichten da schon aus. Letztendlich ist die Länge von Einleitungen jedoch eine Geschmacksfrage und dem hervorragenden Artikel tut sie keinen Abbruch. Von daher ist der Text für mich so oder so Exzellent. Dankeschön für die Mühen und Grüße, --Arabsalam (Diskussion) 22:47, 27. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Exzellent. Die Verbindung von sachkompetenter Darstellung mit Literatur plus Belegen vom Feinsten und hervorragender Lesbarkeit ist bei diesem Artikel ganz vorzüglich gelungen. Dass die Einleitung nun um den von Arabsalam genannten Aspekt erweitert wurde, finde ich richtig, ohne davon mein Votum anhängig zu machen. Der Artikel ist meines Erachtens ganz klar exzellent, er gehört zu den Besten dieser Auszeichnungsklasse. -- Miraki (Diskussion) 18:50, 29. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Exzellent. Ein Thema, in dem die meisten Leser - und ich vermute auch Historiker - sich wenig auskennen, ist hervorragend verständlich abgearbeitet. Besonders hat in den Tagen die Einleitung durch Hinzufügungen von Phi gewonnen. Dieser Artikel ist eine Zierde für Wikipedia. —Nordlicht3 (Diskussion) 21:57, 29. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Exzellent. Ob das Intro nun zu kurz ist oder nicht, spielt für mich bei der Gesamtbeurteilung eine untergeordnete Rolle, denn ein Intro ist rasch ergänzt. --Freigut (Diskussion) 11:08, 3. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Exzellent Sehr schön, danke. Der Artikel hat einige Längen - ich hab trotzdem durchgehalten, weil er spannend geschrieben ist! -, vielleicht könnte man aber hier und da noch einiges in Unterartikel auslagern. Gut gemacht! LG --Andreas Werle (Diskussion) 10:02, 13. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Gerne Exzellent. Groete. --   SpesBona 23:30, 17. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Mit 9 x Exzellent und 1 x Abwartend erreicht der Artikel in dieser Version die notwendige Anzahl an Stimmen für eine Auszeichnung als Exzellent. Es wurden keine Anmerkungen vorgebracht, die einer Auszeichnung entgegenstehen würden. Gratulation an den Autor! --Mister Pommeroy (Diskussion)   09:29, 18. Apr. 2024 (CEST)Beantworten

Warum wird Otmar Jung zitiert?

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"Dem widerspricht der Politikwissenschaftler Otmar Jung: Der Aufwärtstrend in den Wahlergebnissen für die NSDAP habe schon vor der Kampagne gegen den Young-Plan eingesetzt." Die Kampagne gegen den Young Plan wurde 1929 ausgelöst. Bis dahin waren die Wahlergebnisse der NSDAP rückläufig ggü. 1924, erst ab 14.9.1930 ging es aufwärts. (Da könnte man schon zur Vermutung kommen.)--Wikiseidank (Diskussion) 14:03, 30. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Jung schreibt, dass die Wahlergebnisse schon vorher in die Höhe gingen. Bei den Landtagswahlen in Sachsen und in Mecklenburg-Schwerin im Mai bzw. Juni 1929 konnten die Nazis ihre Ergebnisse jeweils verdoppeln, bei denen in Thüringen am 8. Dezember 1929 z.B. kriegten sie bereits 11,3 %. --Φ (Diskussion) 14:21, 30. Sep. 2024 (CEST)Beantworten