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Dmitri Borissowitsch Konyschew

russischer Radsportprofi

Dmitri Borissowitsch Konyschew (russisch Дмитрий Борисович Конышев; * 18. Februar 1966 in Gorki) ist einer der erfolgreichsten russischen Radsportprofis.

Dmitri Konyschew
Dmitri Konyschew bei der Tour Down Under 2009
Dmitri Konyschew bei der Tour Down Under 2009
Zur Person
Vollständiger Name Dmitri Borissowitsch Konyschew
Spitzname Dima[1]
Geburtsdatum 18. Februar 1966
Geburtsort Gorki
Nation Russland Russland
Disziplin Straße
Internationale Team(s)
1989
1990
1991–1992
1993
1994
1995–1996
1997
1998–1999
2000–2002
2003
2004–2005
2006
Alfa Lum-STM
Alfa Lum
TVM-Sanyo
Jolly Componibili-Club 88
Jolly Componibili-Cage 1994
Aki-Gipiemme
Roslotto-ZG Mobili
Mercatone Uno-Bianchi
Fassa Bortolo
Chocolade Jacques-Wincor Nixdorf
Team L.P.R.-Piacenza
Team L.P.R.
Wichtigste Erfolge
Tour de France
4 Etappen (1990, 1991, 1999)
Giro d’Italia
Intergiro 1970–2009+2017– Punktewertung (2000)
Intergiro 1989–2005 Intergirowertung (1997)
4 Etappen (1993, 1997, 2000)
Vuelta a España
1 Etappe (1996)
Team(s) als Sportlicher Leiter
2007
2009–2016
2017–2019
2020–03.2022
Tinkoff Credit Systems
Team Katusha
Team Katusha Alpecin
Gazprom-RusVelo[2]
Letzte Aktualisierung: 18. Mai 2024

Karriere

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Konyschew kam zum Radsport im Alter von ungefähr 14 Jahren, weil sein Vater Trainer des lokalen Radverein war.[3] 1987 erhielt er seine erste Berufung in die sowjetische Nationalmannschaft der Amateure zur Colorado-Rundfahrt in den USA und konnte seine Nominierung mit einem Etappensieg rechtfertigen. Daraufhin wurde er auch für einen Start bei der UCI-Straßen-Weltmeisterschaft gemeldet, schied dort im Rennen aber nach einem Sturz aus. 1987 gewann er Gran Premio Palio del Recioto, den Gran Premio della Liberazione und den Giro delle Regioni. Konyschew konnte als Amateur bei Etappenrennen überzeugen, wobei er mehrfach Tagesabschnitte gewann und 1988 bei der Italien-Rundfahrt für Amateure siegte.[4]

Konyschew begann seine Profikarriere 1989 im italienisch-russischen Alfa-Lum-Team. Im ersten Jahr gewann er zwei Rennen und wurde Zweiter im Straßenrennen, hinter Greg LeMond, bei der Weltmeisterschaft. 1990 nahm er das erste Mal an der Tour de France teil und gewann als erste sowjetischer Radprofi die 17. Etappe bei der Tour de France. 1991 konnte Konyschew erneut zwei Etappen bei der Tour de France gewinnen. 1992 erreichte er Platz 2 bei den russischen Meisterschaften im Straßenrennen, dritte Plätze beim Amstel Gold Race, den Weltmeisterschaften im Straßenrennen und Platz 4 bei der Clásica San Sebastián. 1993 belegte er neben den Siegen vierte Plätze beim Giro del Piemonte und beim Giro di Romagna. 1994 erwirkte er Platz 4 bei der Lombardei-Rundfahrt, Platz 5 bei den Weltmeisterschaften im Straßenrennen und Platz 7 bei Gent-Wevelgem. 1995 belegte Konyschew Platz 3 bei Tirreno-Adriatico, vierte Plätze bei der Mittelmeer-Rundfahrt und beim Grand Prix de Plouay Ouest-France sowie siebte Plätze bei Mailand–Sanremo und bei der Weltmeisterschaften im Straßenrennen in Kolumbien. Zwischen 1996 und 1998 erreichte er neben seinen Siegen keine nennenswerte Ergebnisse. 1999 waren Platz 5 bei der Lombardei-Rundfahrt, Platz 7 bei Mailand-Turin und Platz 9 bei den Weltmeisterschaften hervorzuheben. 2000 wurde er Zehnter beim olympischen Straßenrennen sowie Achter bei der Coppa Sabatini. 2001 wurde er zum zweiten Mal russischer Meister im Straßenrennen und wurde Dritter beim Giro del Lazio, Sechster beim Gran Premio Beghelli und Siebter beim Giro di Romagna. Nach der Saison 2006 beendete Konyschew seine Karriere als Radprofi beim Team L.P.R.

Ab 2007 war er für ein Jahr beim Team Tinkoff Credit Systems tätig, bevor er 2009 zum Team Katjuscha wechselte.[5] Von 2019 bis Ende März 2022 war er beim Team Gazprom-RusVelo aktiv.

Sein Sohn Alexander Konyschew ist ebenfalls Radprofi und fährt (Stand 2024) beim Team Vorarlberg.[6] Im Gegensatz zu seinem Vater besitzt Alexander die italienische Staatsbürgerschaft.

Palmares

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1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2004
2005

Einzelnachweise

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  1. Edmond Hood: Tour Talk: A Legend: Dimitry Konyshev. In: pezcyclingnews.com. 27. Juli 2011, abgerufen am 18. Mai 2024 (englisch).
  2. Dmitri Konychev staff profile. In: procyclingstats.com. Abgerufen am 18. Mai 2024.
  3. I grandi del ciclismo russo... Konyshev sfoglia i ricordi. In: bici.pro. 11. Dezember 2021, abgerufen am 18. Mai 2024 (italienisch).
  4. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 9/1988. Berlin 1988, S. 2.
  5. Team Katjuscha: Team Katusha - Sport Directors (Memento vom 10. April 2011 im Internet Archive) Abgerufen am 2. August 2011.
  6. Rider - Team Vorarlberg. In: team-vorarlberg.com. 21. Februar 2023, abgerufen am 18. Mai 2024.
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