Erbach (Odenwald)
Erbach ist die Kreisstadt des südhessischen Odenwaldkreises.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 39′ N, 9° 0′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Odenwaldkreis | |
Höhe: | 210 m ü. NHN | |
Fläche: | 61,52 km2 | |
Einwohner: | 14.099 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 229 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 64711, 64743 (Marbach) | |
Vorwahlen: | 06062, 06061 (Ernsbach) | |
Kfz-Kennzeichen: | ERB | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 37 006 | |
LOCODE: | DE ERB | |
Stadtgliederung: | 13 Stadtteile (inklusive Kernstadt) in 11 Ortsbezirken[2] | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Neckarstraße 3 64711 Erbach | |
Website: | www.erbach.de | |
Bürgermeister: | Peter Traub (FDP[3]) | |
Lage der Stadt Erbach im Odenwaldkreis | ||
Geographie
BearbeitenGeographische Lage
BearbeitenErbach liegt im Buntsandsteingebiet des Odenwaldes, im Mümlingtal, das hier – im zentralen Bereich des Michelstädter Grabens[4] – leicht aufgeweitet ist und die Andeutung eines Beckens schafft, das auch als Erbach-Michelstädter Becken[5] bezeichnet wird. Das Stadtgebiet Erbachs nimmt zusammen mit der Nachbarstadt Michelstadt das südliche obere Ende des in Süd-Nord-Richtung verlaufenden Talzuges der Mümling ein und reicht im Westen und Osten bis zu den acht Kilometer voneinander entfernten Höhenlagen, die das Mümlingtal vom Mossautal (im Westen) und vom Mudtal sowie dem Ittertal (im Osten) scheiden. Entlang der Mümling zieht sich das Stadtgebiet vom Michelstädter Stadtrand im Norden siebeneinhalb Kilometer weit bis zur Marbach und dem Himbachel im Süden.
Direkt an der Mümling liegt im Norden des Stadtgebiets die Kernstadt Erbach in einer Höhenlage von 210 m ü. NHN, talaufwärts gefolgt von Lauerbach, Schönnen, Ebersberg und Marbach. In den linken westlichen Seitentälern liegen ganz im Norden der Weiler Roßbach im Quellgebiet des gleichnamigen Baches, der durch den Brudergrund die Kernstadt erreicht. Südlich von Roßbach folgen der Reihe nach auf der Höhe Elsbach, Günterfürst und Haisterbach. Östlich der Kernstadt schließt sich nahtlos die Bebauung von Dorf-Erbach an, das am Erdbach liegt. Weiter östlich an den Quellbächen des Erdbachs liegen, von Wald umgeben, Ernsbach und Erbuch. An das südöstliche Ende der Kernstadt schließt sich Erlenbach an. Am weitesten entfernt von der Kernstadt, in südöstlicher Richtung, und mit 515 m am höchsten gelegen ist das Waldhufendorf Bullau, das schon hinter der Wasserscheide zum Euterbach liegt, und mithin der einzige Erbacher Stadtteil ist, der nicht zur Mümling entwässert, sondern zum Neckar. In der Gemarkung Bullau liegen zum einen der Weiler Bullauer Eutergrund an der Landesgrenze zu Bayern und zum anderen mit dem Kohlwald (gelegentlich auch Kohlberg) (560,4 m ü. NN) die höchste Erhebung des Odenwaldkreises. Am tiefsten liegen die Kernstadt Erbach mit 210 m ü. NN und das Ufer der Mümling an der Stadtgrenze zu Michelstadt mit 200 m ü. NN.
Geologie
BearbeitenDie Sedimentpakete aus dem Buntsandstein sind im Bereich zwischen Michelstadt und Beerfelden von einem in nord-südlicher (d. h. rhenanischer) Richtung angelegten Graben durchzogen, der auch als Michelstädter Graben bezeichnet wird.[6] Der Graben ist ungefähr 8 km lang und bis zu 5 km breit.[7] Als Entstehungszeit wird das späte Oligozän angenommen, d. h. die Absenkung begann vor 25 Millionen Jahren, als Auswirkung des Oberrheingrabeneinbruchs.[8] Im Gegensatz zu den angrenzenden Hochflächen, die aus Schichten des Mittleren Buntsandsteins aufgebaut sind, sind im Graben großflächig Formationen des Oberen Buntsandsteins erhalten geblieben und an einzelnen Stellen sogar der darüberliegende Wellenkalk des Unteren Muschelkalks. Außerdem liegt über den mesozoischen Sedimenten im Graben vielfach eiszeitlich eingetragener Löss, vor allem an der östlichen Talseite, was den Bereich um Erbach und Michelstadt agrarökologisch günstiger macht als das Umland – sicherlich ein Grund für intensivere Besiedlung in der Geschichte und (doppelte) Stadtbildung.
Das Vorkommen mariner Mergel- und Kalksteine des Unteren Muschelkalks bei Dorf-Erbach und Stockheim hat in diesem Bereich zu Verkarstung geführt, d. h. zu unterirdischer Lösung des Kalks, die in der Erdbachschwinde (lokal auch Erdbacheinschlupf genannt) zum Ausdruck kommt: Bei Dorf-Erbach versickert der Erdbach, um dann ca. 100 m nördlich, nahe der Stockheimer Mühle, in einer Karstquelle wieder zutage zu treten.[9]
Nachbargemeinden
BearbeitenErbach grenzt im Norden an die Stadt Michelstadt, im Osten an den Markt Kirchzell (Landkreis Miltenberg in Bayern), im Süden an die Stadt Oberzent sowie im Westen an die Gemeinde Mossautal (beide im Odenwaldkreis).
Die Städte Erbach und Michelstadt mit ihren nur zwei Kilometer voneinander entfernt liegenden Zentren sind baulich längst zusammengewachsen und bilden mit zusammen fast 30.000 Einwohnern den wirtschaftlichen Schwerpunkt des Odenwaldkreises. Eine für 2009 vorgesehene Fusion beider Städte wurde im November 2007 durch einen Bürgerentscheid verhindert. Es wird nun beiderseits nach anderen Möglichkeiten gesucht, die kommunale Zusammenarbeit zu vertiefen.[10]
Stadtgliederung
BearbeitenDie Kreisstadt Erbach besteht aus den Stadtteilen[2]:
- Bullau mit dem Weiler Bullauer Eutergrund (gemeinsamer Ortsbezirk)
- Dorf-Erbach mit dem Weiler Habermannskreuz (gemeinsamer Ortsbezirk)
- Ebersberg (eigener Ortsbezirk)
- Elsbach (eigener Ortsbezirk)
- Erlenbach (eigener Ortsbezirk)
- Ernsbach (Teil des Ortsbezirkes Ernsbach-Erbuch)
- Kernstadt Erbach (ein Ortsbezirk wurde für die Kernstadt nicht errichtet)
- Erbuch (Teil des Ortsbezirkes Ernsbach-Erbuch)
- Günterfürst (eigener Ortsbezirk)
- Haisterbach mit dem Weiler Marbach (gemeinsamer Ortsbezirk)
- Lauerbach (eigener Ortsbezirk)
- Weiler Roßbach (organisatorisch als Teil der Kernstadt ohne Ortsbezirk)
- Schönnen (eigener Ortsbezirk)
Geschichte
BearbeitenÜberblick
BearbeitenHistorisch dokumentierte Erwähnungen des Ortes sind:[11] Ertbach (1095), Erpach (1327), Erpbach (1340), Ertpach (um 1345), und Erppach (1354), Erpach (1462) und Erbach (1581).
Die älteste erhaltene Erwähnung von Erbach von 1095 findet sich im Lorscher Codex unter dem Namen „Ertbach“.[12] Um 1180 errichteten dort dessen erste Besitzer im Tal der Mümling eine Wasserburg, deren Reste noch heute bestaunt werden können. Der Ort war zusammen mit dem Schloss von einer Stadtmauer umgeben und seitdem Residenzstadt der Grafen zu Erbach-Erbach. Seit 1545 gibt es ein Rathaus und 1560 erhielt Erbach zusammen mit Wappen und Siegel die Stadtrechte.
Eine einschneidende Zäsur erfuhr die Stadtgeschichte durch den Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) und die mit ihm verbundenen Pestepidemien. Auch weitere Kriege und Wetterkapriolen waren nicht förderlich für die weitere Stadtentwicklung. 1750 ersetzte die Stadtkirche die alte Stadtkapelle von 1370. Der letzte Reichsgraf Franz I. führte die Elfenbeinschnitzerei 1783 ein.
Erbach gehörte zum Amt Erbach der Grafschaft Erbach, die mit der Mediatisierung 1806 zum Großherzogtum Hessen kam. Ab 1822 gehörte Erbach zum Landratsbezirk Erbach, ab 1852 zum Kreis Erbach (ab 1939: „Landkreis Erbach“), der – mit leichten Grenzberichtigungen – seit 1972 Odenwaldkreis heißt. Nach Auflösung des Amtes Erbach 1822 nahm die erstinstanzliche Rechtsprechung für Erbach das Landgericht Michelstadt wahr, ab 1879 das Amtsgericht Michelstadt.
Trotz stetigen Wachstums seit 1945 hat sich Erbach sein historisches Erbe weitgehend erhalten können. Seit 1966 gibt es das Deutsche Elfenbeinmuseum Erbach, das einzige Spezialmuseum seiner Art für Elfenbeinkunst in Europa.
Im Bereich der Orangerie und des Schlossgartens konnte eine Bürgerinitiative in den 1970er Jahren deren Abriss und den Bau eines Hotelhochhauses anstelle der Orangerie verhindern.
Das am 28. Juli 2005 von seinem Sockel gestürzte und dabei zerbrochene Denkmal des Grafen Franz I. – letzter regierender Graf – auf dem Schlossplatz wurde mit Unterstützung zweier Darmstädter Künstlerinnen und Erbacher Bürger instand gesetzt und wiederaufgerichtet. Finanziert wurde die Restaurierung durch Zuschüsse vom Landesamt für Denkmalpflege sowie mit Spendengeldern.[13]
Ein Zusammenschluss mit Michelstadt wurde im November 2007 mit 52 Prozent der Stimmen in einem Bürgerentscheid abgelehnt.[14]
Bis 2011 führte die Stadt das Prädikat staatlich anerkannter Luftkurort.[15]
Eingemeindungen
BearbeitenIm Rahmen der hessischen Gemeindegebietsreform wurden dem Stadtgebiet Erbach vom 31. Dezember 1971 bis zum 1. August 1972 zehn bis dahin selbständige Gemeinden zugeordnet.[16][17]
Stadtteil | Fläche | Eingemeindung | Ew. 1961 |
Ew. 1970 |
Ew. 2012 |
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Bullau | 9,98 km² | 1. Februar 1972 | 321 | 300 | 415 |
Dorf-Erbach | 4,08 km² | 1. Februar 1972 | 427 | 601 | 1693 |
Ebersberg | 3,59 km² | 31. Dezember 1971 | 206 | 219 | 265 |
Elsbach | 3,01 km² | 31. Dezember 1971 | 64 | 72 | 117 |
Erbach | 10,89 km² | − | 5610 | 7004 | 8886 |
Erlenbach | 4,28 km² | 31. Dezember 1971 | 345 | 320 | 913 |
Ernsbach-Erbuch | 9,08 km² | 31. Dezember 1971 | 163 | 165 | 241 |
Günterfürst | 4,08 km² | 31. Dezember 1971 | 374 | 462 | 772 |
Haisterbach | 5,88 km² | 31. Dezember 1971 | 219 | 239 | 438 |
Lauerbach | 2,27 km² | 31. Dezember 1971 | 336 | 430 | 416 |
Schönnen[18] | 5,53 km² | 1. August 1972 | 263 | 262 | 334 |
Einwohnerentwicklung
BearbeitenQuelle: Historisches Ortslexikon[11]
- 1623: huldigen 11 Bürger dem Erzbischof von Mainz
- 1961: 4297 evangelische (= 76,60 %), 1118 katholische (= 19,93 %) Einwohner
Erbach: Einwohnerzahlen von 1829 bis 2020 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1829 | 1.934 | |||
1834 | 2.136 | |||
1840 | 2.256 | |||
1846 | 2.401 | |||
1852 | 2.391 | |||
1858 | 2.285 | |||
1864 | 2.427 | |||
1871 | 2.592 | |||
1875 | 2.721 | |||
1885 | 2.967 | |||
1895 | 2.859 | |||
1905 | 3.039 | |||
1910 | 3.219 | |||
1925 | 3.466 | |||
1939 | 3.933 | |||
1946 | 5.099 | |||
1950 | 5.529 | |||
1956 | 5.360 | |||
1961 | 5.610 | |||
1967 | 6.195 | |||
1970 | 7.004 | |||
1972 | 10.231 | |||
1976 | 10.398 | |||
1984 | 10.734 | |||
1992 | 11.821 | |||
2000 | 13.100 | |||
2010 | 13.341 | |||
2015 | 13.401 | |||
2020 | 13.813 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [11]; 1972:[19]; 1976:[20]; 1984:[21]; 1992:[22]; 2000[23]; 2010:[24]; ab 2015: Statistische Berichte[25] Ab 1972 einschließlich der im Zuge der Gebietsreform in Hessen eingegliederten Orte. |
Religion
Bearbeiten- Gemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau in Erbach und Schöllenbach-Bullau[26]
- Römisch-katholische Pfarrgemeinde St. Sophia des Bistums Mainz
- Christliche Versammlung
- Evangelische Freie Gemeinde Lebensraum
- Gemeinschaft der Zeugen Jehovas
- Missions-Allianz-Kirche
- Selbständige Evangelisch-Lutherische Schloßgemeinde
Politik
BearbeitenStadtverordnetenversammlung
BearbeitenDie Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[27] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[28][29][30]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2021 |
Sitze 2021 |
% 2016 |
Sitze 2016 |
% 2011 |
Sitze 2011 |
% 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | ||
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SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 30,0 | 9 | 31,6 | 10 | 30,7 | 9 | 37,9 | 12 | 35,4 | 13 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 20,7 | 6 | 24,3 | 8 | 27,0 | 8 | 36,7 | 11 | 39,3 | 14 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 12,9 | 4 | 9,7 | 3 | 18,1 | 6 | 7,9 | 3 | 7,4 | 3 | |
ÜWG | Überparteiliche Wählergemeinschaft der Kreisstadt Erbach e. V. | 26,8 | 8 | 27,2 | 8 | 14,8 | 5 | 13,5 | 4 | 17,9 | 7 | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 4,8 | 2 | 7,2 | 2 | 5,7 | 2 | 4,0 | 1 | — | — | |
AfD | Alternative für Deutschland | 4,8 | 2 | — | — | – | – | — | — | — | — | |
REP | Die Republikaner | — | — | — | — | 3,8 | 1 | — | — | — | — | |
Gesamt | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 37 | ||
Wahlbeteiligung in % | 46,1 | 45,3 | 46,0 | 52,4 | 55,4 |
Bürgermeister
BearbeitenNach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Kreisstadt Erbach neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Stadtrat und sieben weitere Stadträte angehören.[31] Bürgermeister ist seit dem 22. Juli 2018 der parteiunabhängig angetretene Peter Traub.[32] Er setzte sich gegen Amtsinhaber Harald Buschmann (CDU), der sich um eine vierte Amtszeit beworben hatte,[33] am 4. März 2018 im ersten Wahlgang bei 50,7 Prozent Wahlbeteiligung mit 60,0 Prozent der Stimmen durch.[32] Es folgte eine Wiederwahl im März 2024.[34]
- 2018–2030 Peter Traub[32]
- 2000–2018 Harald Buschmann (CDU)[33]
- 1994–2000 Uwe Hartmann (SPD)
- 1988–1994 Dieter Haver (CDU)
- 1960–1987 Werner Borchers (ÜWG)
- 1945–1960 Leonhard Volk (SPD)
- 1945–1945 Wilhelm Dengler (SPD) (eingesetzt)
- 1933–1945 …
- 1919–1933 Wilhelm Dengler (SPD)
Wappen und Logo
BearbeitenBlasonierung: In Rot ein blauer Wellenschrägbalken, belegt mit drei roten Sternen.
Graf Eberhard von Erbach verlieh 1560 seiner Stadt Erbach dieses folgendermaßen beschriebene Wappen: ein roten schilt, dadurch ein bloelichte bach oder fluß und in solcher bach drei roter stern. Das damals beschaffte Siegel mit der Umschrift: STAT ERBACH enthält das verliehene Wappenbild: einen (scheinbaren) Wellenschrägbalken, belegt mit drei Sternen, jedoch nicht im Schild, sondern im Siegelfeld. 1573 siegelt die Stadt mit dem als Stadtsekret bezeichneten SIGILLVM OPPIDI ERPACH, das das gleiche Bild im Schilde zeigt, auch eine Wappentafel von 1593 am Rathaus zeigt dieses Bild.[37] Das Siegel der STADT ERBACH vermutlich des 17. Jahrhunderts gibt dann den Wellenschrägbalken zugunsten eines einfachen (waagerechten) Wellenbalkens auf, wie er schon aus dem ältesten Siegel bei falscher Siegelhaltung leicht abgelesen werden konnte. In dieser Form führt dann auch das SIEGEL DER BÜRGERMEISTEREY ERBACH des späten 18. Jahrhunderts den Wellenbalken mit Sternen, jedoch wiederum ohne Schild frei im Siegelfeld, und ebenso das Siegel der GR(OSSHERZOGLICH) HESS(ISCHEN) BÜRGERMEISTEREI STADT ERBACH des frühen 19. Jahrhunderts.
Demgemäß erscheint es bei Clemens Kissel, während es Otto Hupp in seiner Ansicht nach „gebesserten“ Farben bringt, nachdem schon im neuen Siebmacher (IV. Abt. 5 ff.) darauf hingewiesen worden war, dass der Fluss silbern, nicht blau sein müsse.[38][39] Diese Auffassung gilt allerdings nur, wenn man das Mittelstück des Wappenschildes nicht – wie in der originalen Blasonierung vorgesehen – als Bach bzw. Fluss, mithin als „gemeine Figur“, die keinen Farb-Metall-Kontrast erfordert, sondern als einfache Heroldsfigur interpretiert; einen „Wellenbalken“ als solchen benennt diese aber erkennbar nicht.
Es handelt sich um ein redendes Wappen, da dessen drei Sterne aus dem gräflich-erbachischen Wappen stammen.
Städtepartnerschaften
BearbeitenErbach hat Städtepartnerschaften zu folgenden Städten aufgenommen:[40]
- 1963 Le Pont-de-Beauvoisin (Isère) und Le Pont-de-Beauvoisin (Savoie) in Frankreich
- 1990 Königsee in Thüringen
- 1992 Ansião in Portugal
- 1993 Jičín in Tschechien
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBauwerke
Bearbeiten-
Denkmal des Grafen Franz I. vor dem Schloss
-
Landratsamt des Odenwaldkreises
-
Fachwerkhäuser an der Mümling
-
Trabrennbahn
Schloss der Grafen zu Erbach-Erbach
BearbeitenDie alte gräfliche Burg der Grafen von Erbach wurde im 18. Jahrhundert zu einem Schloss ausgebaut. Bedeutend sind die dort untergebrachten Sammlungen des Schlosses des Grafen Franz I. (1754–1823), die auch in ihrer originalen Präsentation bis heute erhalten sind.
Seit 2016 ist dort auch das 1966 gegründete Deutsche Elfenbeinmuseum untergebracht, das sich davor in einem Gebäude mit der Stadthalle abseits der historischen Innenstadt befand.
Zum Schloss-Ensemble gehört auch die ebenfalls spätbarocke Orangerie mit dem Lustgarten.
Evangelisch-lutherische Stadtkirche
BearbeitenDie 1750 fertiggestellte evangelische Stadtkirche mit über tausend Sitzplätzen wird im Dehio als „der bedeutendste evangelische Kirchenbau in Südhessen“ erwähnt. Auffällig ist die seltene querschiffige Anlage des Innenraums, die sonst eher in evangelisch-reformierten Kirchen begegnet. Die Motivfenster sind Stiftungen zum Gemeindejubiläum 1897. Von 1899 stammt eine der wenigen noch im Originalzustand erhaltenen Sauer-Orgeln.
Städtel
BearbeitenNördlich des Schlosses befindet sich der mittelalterliche Kern Erbachs. Seit dem 14. Jahrhundert sind hier die Höfe der Burgmannen nachweisbar, von denen sich Teile bis heute im Bereich der Straße Städtel erhalten haben. Baugeschichtlich am bedeutendsten ist das sogenannte Tempelhaus, Sitz der Familie Echter (Städtel 15a/21). Die sogenannte Habermannsburg (Städtel 26), Sitz der Familie von Habern, schließt nordwestlich an die Nebengebäude des Schlosses an. Das Burgmannenhaus Pavey bildet den nordwestlichen Abschluss der Burgsiedlung und lehnte sich an die Stadtbefestigung an. Es beherbergt seit 1953 den evangelischen Kindergarten.
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Burgmannenhaus Echter vor dem Tempelhaus
Kapelle „Zur Not Gottes“
BearbeitenIm Brudergrund, einem Talgrund zwei Kilometer westlich der Stadt, befinden sich die Grundmauerreste der Kapelle Zur Not Gottes, eine etwa um 1200 entstandenen Kapelle mit einem umgebenden, bis 1598 genutzten Friedhof der Stadt.
Natur und Schutzgebiete
BearbeitenErdbacheinschlupf und Erdbachhöhle
BearbeitenEine geologische Besonderheit ist das vollständige Versickern des Erdbachs innerhalb der Gemarkung Dorf-Erbach. Der Erdbach tritt bei Stockheim, einem Ortsteil von Michelstadt, wieder ans Tageslicht. Es gibt mehrere Stellen, an denen der Bach versickert. Der „Erdbach-Einschlupf“ und „Erdbach-Austritt“ sind seit 1937 als geologische Naturdenkmale ausgewiesen. Messungen mit Farbzusätzen ergaben, dass das Wasser für seinen Weg durch das Versickerungsgebiet bis zu 23 Stunden benötigt. Dies lässt auf ein ausgeprägtes Höhlensystem schließen, das bis jetzt auf ca. 400 Metern erforscht werden konnte. Die Erdbachhöhle bei Erbach steht seit 2008 als Natura-2000-Gebiet (FFH-Gebiet 6320-302) unter Schutz.[41]
Mümling
BearbeitenDer Lauf der Mümling im Stadtgebiet gehört zum Natura-2000-Schutzgebiet „Oberlauf und Nebenbäche der Mümling“ (FFH-Gebiet 6319-303).[42]
Naturschutzgebiete und Naturdenkmale
BearbeitenAls Naturschutzgebiet ist der „Eutergrund bei Bullau“ geschützt. Außerdem sind mehrere markante Einzelbäume sowie die geologischen Objekte „Ebersberger Felsenmeer“ und „Silberbrünnchen“ als Naturdenkmale ausgewiesen.
Regelmäßige Veranstaltungen
BearbeitenWiesenmarkt/Eulbacher Markt
BearbeitenDer Erbacher Wiesenmarkt hieß bis in die 1960er Jahre Eulbacher Markt oder Eulbacher Wiesen(Vieh-)markt, weil er ursprünglich in Eulbach (seit 1972 Stadtteil von Michelstadt) als regional sehr bedeutender Vieh-, Pferde- und Bauernmarkt stattfand. Schon 1824 war der Markt auf eine Freifläche am damaligen nördlichen Stadtrand von Erbach verlegt worden.
Am Eingang des Wiesenmarktes liegt das Schützenhaus. Hier trafen sich 1848 die demokratischen Revolutionäre, und auf dem benachbarten Marktgelände fand im selben Jahr die historische Odenwälder Volksversammlung unter der Leitung des Michelstädter Revolutionärs und Rechtsanwalts Ludwig Bogen statt.
Bis um 1960 war der Vieh- und Pferdemarkt mit den begleitenden Pferderennen und anderen Pferdesportarten der Hauptbestandteil des Eulbacher Marktes. Die Erbacher Trabrennbahn war Teil des Marktgeländes.
Erbacher Schlossweihnacht
BearbeitenAn den Adventswochenenden im November und Dezember findet jeweils von Freitag bis Sonntag die Erbacher Schlossweihnacht (Weihnachtsmarkt) statt. Der Markt erstreckt sich vom Schlosshof über den Marktplatz bis in die historische Altstadt, das Städtel.[43] [44]
Erbach-Michelstädter Theatersommer
BearbeitenJährliche Freilichttheaterveranstaltung mit einer großen Zahl von regionalen Laienschauspielern, geleitet und organisiert vom Theaterpädagogen und Regisseur Alexander Kaffenberger. Im Wechsel mit dem benachbarten Michelstadt wird der Schlosshof in Erbach alle zwei Jahre zur Theaterbühne.
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenFranz I., der letzte regierende Graf, führte im Jahre 1783 die Elfenbeinschnitzerei ein. Daher trägt die Stadt den Beinamen Elfenbeinstadt. Viele Künstler ließen sich daraufhin nieder. Ihre Werke und ihre Arbeit werden vom 1966 eröffneten Elfenbeinmuseum thematisiert.
Verkehr
BearbeitenErbach liegt an der B 45, B 47. Eine seit den 1970er Jahren projektierte Umgehungsstraße der B 45 ist wieder in die Investitionsplanung des Landes Hessen aufgenommen worden.
Mit der Schiene ist Erbach an die Odenwaldbahn von (Frankfurt–Darmstadt/Hanau–Erbach–Eberbach) angebunden. Es gibt zwei Haltestellen: den Haltepunkt Erbach (Odenw.) Nord und den Bahnhof Erbach (Odenw.). Die Bahnhöfe werden im Personenverkehr von Zügen des Eisenbahnverkehrsunternehmens VIAS GmbH im Rahmen des Verkehrsverbundes Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) angefahren.
Radwanderwege
BearbeitenEntlang der Mümling führen folgende Radwanderwege:
- Der 225 km lange 3-Länder-Radweg führt als Rundweg durch das Dreiländereck von Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Entlang von Mümling, Neckar und Main erkundet die Route den Odenwald.
- Der Mümlingtalradweg R1 ist Teil des Drei-Länder-Radwegs und verbindet über 75 Kilometer Hirschhorn am Neckar mit Obernburg am Main.
- Der Hessische Radfernweg R4 beginnt in Hirschhorn am Neckar und verläuft mit einer Gesamtlänge von 385 Kilometern von Süd nach Nord durch Hessen, entlang von Mümling, Nidda und Schwalm nach Bad Karlshafen an der Weser.
Ansässige Unternehmen
Bearbeiten- Robert Bosch GmbH, Werk Erbach, Geschäftsbereich Electric Drives and Controls
- Rowenta, Werk Erbach (wurde im Jahr 2022 geschlossen)
- Koziol, Kunststoffartikel
Bildung
Bearbeiten- Schule am Treppenweg (Grundschule)[45]
- Astrid-Lindgren-Schule (Grundschule)[46]
- Freie inklusive Schule Michelstadt & Erbach (Grundschule)[47]
- Schule am Sportpark (integrierte Gesamtschule für 5. bis 10. Klasse)[48]
- Schule am Drachenfeld (Förderschule)[49]
- Brückenschule (Förderschule)[47]
Behörden
BearbeitenErbach ist Sitz des Landratsamtes des Odenwaldkreises. In Erbach befindet sich mit der Polizeidirektion Erbach das südlichste Revier im Odenwald. Auch die Arbeitsagentur hat eine Zweigstelle in der Stadt. Die Stadtverwaltung in der Neckarstraße bietet für verschiedene Anliegen in dem Bürgerservicebüro eine gemeinsame Anlaufstelle.
Persönlichkeiten
BearbeitenSöhne und Töchter der Stadt
Bearbeitensiehe auch: Erbach (Adelsgeschlecht)
- Johann Philipp Preuß (1605– um 1687), führender Bildhauer in Würzburg[50][51]
- Joseph Friedrich von Sachsen-Hildburghausen (1702–1787), Prinz und Regent von Sachsen-Hildburghausen sowie kaiserlicher und Reichsgeneralfeldmarschall
- Johann Philipp Wilhelm Luck (1728–1791), Hofprediger, Kirchenlieddichter und Schriftsteller
- Christian Wilhelm Karl Kehrer (1775–1869), Tier- und Landschaftsmaler, Archivar
- Johann Friedrich Knapp (1776–1848), Abgeordneter und Präsident der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen
- Moritz Friedrich Illig (1777–1845), Uhrmacher und Erfinder in der Papierproduktion
- Ferdinand Karl Schweikart (1780–1857), Jurist und Mathematiker
- Carl zu Erbach-Erbach (1782–1832), Standesherr
- Friedrich zu Erbach-Erbach (1785–1854), Generalmajor
- Karl Friedrich Wider (1792–1841), Arachnologe
- Wilhelm Reimherr (1793–1843), Offizier und Politiker in der Freien Stadt Frankfurt
- Georg Heinrich von Bezzenberger (1795–1866), Präsident des Württembergischen Obertribunals
- Georg Klett (1797–1855), Arzt
- August Klett (1799–1869), Jurist, Abgeordneter im württembergischen Landtag und in der Frankfurter Nationalversammlung
- Adolf Kehrer (1811–1886), Generalmajor
- Wilhelm Mülberger (1818–1876), Tuchfabrikant und Politiker (Fortschritt) und Abgeordneter der 1. und 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen
- Greta Bickelhaupt (1865–1919), Erzieherin, Heimatdichterin und Schriftstellerin
- Louis Brunner (1865–1950), Gewerkschafter und Politiker (SPD), MdR
- Otto Heinrich Engel (1866–1949), Kunstmaler, einer der Wegbereiter zu einer avantgardistisch-modernen Malerei in Deutschland
- August Schenck zu Schweinsberg (1867–1948), Generalmajor
- Cordt von Brandis (1874–1945), Generalmajor und charakterisierter Generalleutnant
- Ludwig Hasenzahl (1876–1950), Politiker (SPD), Abgeordneter im Reichstag und in der Weimarer Nationalversammlung
- Hans von Hößlin (1880–1947), Generalleutnant und Kommandeur der 188. Gebirgs-Division, als Kriegsverbrecher verurteilt und hingerichtet
- Heinrich List (1882–1942), Landwirt aus Ernsbach, 1942 im Konzentrationslager Dachau ermordet; mit seiner Frau Marie List als Gerechter unter den Völkern geehrt
- Ferdinand Preiss (1882–1943), Bildhauer, führender Elfenbeinschnitzer des Art déco.
- Jakob Trumpfheller (1887–1975), Politiker (SPD), Mitglied des Landtags von Baden
- Wilhelm Dengler (1889–1951), Politiker (SPD) und Bürgermeister von Erbach, Landrat und Abgeordneter des Hessischen Landtags
- Albrecht Glenz (1907–1990), Bildhauer und Dozent
- Erwin Hasenzahl (1914–2008), Bürgermeister von Michelstadt
- Heinz-Otto Müller-Erbach (1921–1984), Kunstmaler
- Hermann Klenner (* 1926), Jurist und marxistisch-leninistischer Rechtsphilosoph
- Paul Heinrich Nodnagel (1928–2009), Kunstmaler der Moderne
- Hans Otto Hahn (1936–2003), evangelischer Theologe, Direktor von Brot für die Welt
- Wolfgang Cezanne (* 1943), Wirtschaftswissenschaftler
- Friedrich Battenberg (* 1946), Jurist, Historiker und Archivar
- Verena Gräfin von Roedern (* 1955), Diplomatin
- Ulrich Stroth (* 1957), Physiker
- Uli M Schueppel (* 1958), Filmregisseur und Dokumentarfilmer
- Gerd Gruber (* 1960), Orthopäde und Unfallchirurg
- Frank Lebert (* 1960), Leichtathlet, Trainer und Sport-Marketing-Manager
- Norbert Busè (* 1963), Dokumentarfilmer und Regisseur
- Roland Michael Horn (* 1963), Sachbuchautor, UFO-Phänomen-Forscher
- Judith Lannert (* 1963), Politikerin (CDU), Abgeordnete im Landtag von Hessen
- Dagmar Sacher (* 1966), Richterin am Bundesgerichtshof
- Bettina Meiselbach (* 1969), Kochbuch- und Sachbuchautorin
- Hubertus Mühlhäuser (* 1969), Manager
- Corinna Harder (* 1970), Autorin
- Martina Treusch (* 1972), Filmemacherin
- Torsten Riotte (* 1972), Historiker
- Oka Nikolov (* 1974), Fußballspieler und -torwart
- Swen Harder (* 1974), Autor von Spielbüchern und Rollenspielliteratur
- Senay Gueler (* 1976), House- und Elektro-DJ, Tattoo-Model, Musiker, Blogger und Schauspieler
- Jessica Schwarz (* 1977), Schauspielerin, Synchronsprecherin, Hörbuchsprecherin und Moderatorin
- Alexander Lorenz (* 1978), Fußballspieler
- Katja Benrath (* 1979), Schauspielerin und Regisseurin
- Sandra Funken (* 1980), Politikerin (CDU), Abgeordnete im Landtag von Hessen
- Timo Boll (* 1981), Tischtennisspieler
- Christian Eckerlin (* 1986), MMA-Kämpfer
- Meike Weber (* 1987), Fußballspielerin
- Lukas Billick (* 1988), Fußballspieler
- Tatjana Schoeler (* 1988), Schauspielerin
- Jules Kalmbacher (* 1990), Songwriter, Musikproduzent, Filmkomponist und Unternehmer
- Jonas Rutsch (* 1998), Radrennfahrer
- Denis Huseinbašić (* 2001), Fußballspieler
Mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten
Bearbeiten- Ludwig Gottfried Klein (1716–1756), Mediziner und Rat und Leibarzt der Grafen von Erbach
- Johann Wilhelm Wendt (1747–1815), Baumeister von Graf Franz I. zu Erbach-Erbach und Silhouettenschneider
- Wendelin Brohm (1887–1980), Kommunalpolitiker der USP/SPD, AWO-Kreisvorsitzender, Träger des Bundesverdienstkreuzes, Träger der Bronzenen Ehrenplakette des Kreises Erbach
- Rudolf Hagelstange (1912–1984), Schriftsteller
- Walter Masing (1915–2004), Physiker und Unternehmer
- Katrin Dörre-Heinig (* 1961), Langstreckenläuferin
- Serap Çileli (* 1966), Buchautorin
- Corinna Harder (* 1970), Autorin
Literatur
Bearbeiten- Wolfram Becher: Michelstadt und Erbach. Zwei romantische Städte im Odenwald. Amorbach 1980.
- Peter W. Sattler: Erbach im Odenwald. Wesen, Werden, Wandel. Sutton Verlag, Erfurt 2016, ISBN 3-95400-010-5.
- Utz von Wagner: Die Odenwaldbahn. Eine romantische Eisenbahnreise von Darmstadt nach Eberbach. EK-Verlag, Freiburg im Breisgau 2005, ISBN 3-88255-354-5.
- Literatur über Erbach nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
Weblinks
Bearbeiten- Erbach, Stadtgemeinde, Odenwaldkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Erbach, Odenwaldkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Recherche nach Kulturdenkmälern in Erbach (126 Datensätze)
- Linkkatalog zum Thema Erbach bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ a b Stadtteile ( des vom 3. September 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Webseite der Stadt Erbach, abgerufen am 28. Juli 2017
- ↑ Bei der Bürgermeisterwahl im Frühjahr 2018 war Peter Traub als unabhängiger Kandidat angetreten. Traub ist FDP-Mitglied und wurde von der SPD und der Überparteilichen Wählergemeinschaft (ÜWG) unterstützt.
- ↑ Erdbachschwinde. Abgerufen am 1. März 2024.
- ↑ Der Herr steht auf Seiten der Armen. Abgerufen am 1. März 2024.
- ↑ Erdbachschwinde. Abgerufen am 3. März 2024.
- ↑ Geologie Viewer Hessen. Abgerufen am 3. März 2024.
- ↑ Arnfried Becker und Richard Reinicke: Der Pfinzgraben im südlichen Kraichgau: Struktur, Entstehung und Neotektonik. In: Jahresberichte und Mitteilungen des Oberrheinischen Geologischen Vereins 96 (2014), S. 277–302
- ↑ Erdbachschwinde. Abgerufen am 3. März 2024.
- ↑ Hessischer Rundfunk vom 11. November 2007 ( vom 21. Mai 2011 im Internet Archive)
- ↑ a b c Erbach, Odenwaldkreis. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 8. Juli 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 10. Juli 2014.
- ↑ Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 1), Urkunde 141, 27. Oktober 1095 – Reg. 3628. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 194 ff., abgerufen am 5. Februar 2016.
- ↑ Ein Umsturz positiver Art. Graf-Franz-Fest. Die Feier rund um die 2006 wiederaufgerichtete Statue hilft vielen Bürgern. ( vom 4. August 2018 im Internet Archive) In: echo online vom 19. Juli 2016.
- ↑ Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12. November 2007: Bevölkerung lehnt Städtefusion im Odenwald ab
- ↑ 77. Sitzung des Fachausschusses für Kurorte Erholungsorte und Heilbrunnen in Hessen vom 17. November 2011. In: Staatszeiger für das Land Hessen. Nr. 7, 2012, ISSN 0724-7885, S. 221.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 358 und 359.
- ↑ Einwohnerstatistik der Stadt Erbach: 2012 ( vom 31. Oktober 2012 im Internet Archive)
- ↑ Gesetzes zur Neugliederung des Landkreises Erbach (GVBl. II 330–16) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 224, § 5 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
- ↑ Kommunalwahlen 1972; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 4. August 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 33, S. 1424, Punkt 1025 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
- ↑ Kommunalwahlen 1977; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden (Punkt 1668) vom 15. Dezember 1976. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1976 Nr. 52, S. 2283 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 10,3 MB]).
- ↑ Kommunalwahlen 1985; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 30. Oktober 1984. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1984 Nr. 46, S. 2175, Punkt 1104 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,5 MB]).
- ↑ Kommunalwahlen 1993; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 21. Oktober 1992. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1992 Nr. 44, S. 2766, Punkt 935 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,1 MB]).
- ↑ Gemeindedatenblatt: Erbach. (PDF; 222 kB) In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH
- ↑ Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 30. Juni 2010. (PDF; 552 kB) Hessisches Statistisches Landesamt, S. 18, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 7. Februar 2018; abgerufen am 7. Februar 2018.
- ↑ Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden ab 2009. Statistische Ämter des Bundes und der Länder, abgerufen im Juni 2023.
- ↑ Evangelisches Dekanat Odenwald
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
- ↑ Magistrat der Stadt
- ↑ a b c Hessenschau, 2018: Bürgermeisterwahl am 04. März 2018 in Erbach - Fact, 13. Juli 2018: Dr. Peter Traub als Erbacher Bürgermeister ins Amt eingeführt: „Auf seinen Dienstantritt muss der neue Verwaltungschef gleichwohl noch zehn Tage warten, denn dieser, und damit seine Amtszeit, orientieren sich – wie die gesamte Erbacher Zeitrechnung – am größten Jahresereignis in Erbach, dem Wiesenmarkt.“ - Main Echo, 29. Februar 2024: Peter Traub bleibt Bürgermeister in Erbach
- ↑ a b Fact, 20. März 2019: Affäre Buschmann: Staatsanwaltschaft entscheidet über Klageerhebung - Frankfurter Rundschau, 12. Juni 2019: Die Ermittlungen gegen den ehemaligen Bürgermeister von Erbach sind als unbegründet eingestellt. Die Wiederwahl aber ist verloren.
- ↑ Votemanager: Bürgermeisterwahl Kreisstadt Erbach 2024
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Erbach, Kreisstadt ( vom 10. Juli 2021 im Internet Archive); Hinweis: Einzelergebnisse sind nicht archiviert - Votemanager: Wahltermine Kreisstadt Erbach, seit 2006; Hinweis: Bürgermeisterwahlen vor 2024 sind nicht aufbereitet
- ↑ Stadt Erbach, Zeittafel: 20. Jahrhundert ( vom 7. August 2016 im Internet Archive) und Die Entwicklung der Sozialdemokratie in Erbach ( vom 24. Februar 2016 im Internet Archive), jeweils mit Amtszeiten der Bürgermeister
- ↑ Abb. in Volk und Scholle, 13, 1935, Seite 327
- ↑ Vgl. hierzu C. F. Günther, C. Kissel und O. Hupp und insbesondere V. Würth: Das Wappen der Stadt Erbach im Odenwald, AHG NF 8, 1912, S. 365
- ↑ Karl Ernst Demandt und Otto Renkhoff: Hessisches Ortswappenbuch C. A. Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 91.
- ↑ Partnerstädte. In: Website der Stadt Erbach. Abgerufen im Mai 2023.
- ↑ Mathias Ernst: Bewirtschaftungsplan für das FFH-Gebiet 6320-302 „Erdbachhöhle bei Erbach“. (PDF) Regierungspräsidium Darmstadt, 29. Januar 2015, abgerufen am 3. März 2022.
- ↑ Natura 2000 - Verordnung FFH-Gebiete. 6319-303 Oberlauf und Nebenbäche der Mümling. Regierungspräsidium Darmstadt, 20. Oktober 2016, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. März 2022; abgerufen am 2. März 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Darmstädter Echo, Freitag, 27. November 2015, S. 25
- ↑ Schlossweihnacht auf der Internetseite der Stadt ( des vom 26. November 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 29. Mai 2017
- ↑ Schule am Treppenweg im Internet
- ↑ Astrid-Lindgren-Schule im Internet
- ↑ a b Schulen in Erbach
- ↑ Schule am Sportpark im Internet
- ↑ Schule am Drachenfeld im Internet
- ↑ Tilman Kossatz: Johann Philipp Preuß (1605 – ca. 1687). Ein Beitrag zur Genese barocker Bildkunst in Franken. (Philosophische Dissertation Würzburg 1983), (= Mainfränkische Studien. Band 42), Freunde mainfränkischer Kunst und Geschichte e. V. Würzburg. Historischer Verein Schweinfurt e. V., Würzburg 1988, S. 243.
- ↑ Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 576–678 und 942–952, hier: S. 614 f. und 622–624.