Erzweg
Der Erzweg ist ein über 150 km langer Streckenwanderweg von Pegnitz (Oberfranken) bis Kastl (Oberpfalz).
Erzweg
| |
---|---|
Höhenprofil
| |
Daten | |
Länge | 153 km |
Lage | Deutschland, Bayern |
Markierungszeichen | |
Startpunkt | Pegnitz 49° 45′ 28,2″ N, 11° 32′ 57,2″ O |
Zielpunkt | Kastl 49° 22′ 9,8″ N, 11° 40′ 49,3″ O |
Typ | Fernwanderweg |
Höchster Punkt | 572 m, bei Bachetsfeld |
Niedrigster Punkt | 369 m, bei Theuern |
Jahreszeit | ganzjährig |
Besonderheiten | Prädikatswanderweg |
Beschreibung
BearbeitenDer Erzweg ist ein Qualitätswanderweg Ostbayerns und führt über 151 km von Pegnitz über Sulzbach-Rosenberg nach Kastl. Der Erzweg zeichnet sich durch einen hohen Anteil an naturbelassenen Wegen aus und wurde zuletzt am 3. September 2010 mit dem Prädikat „Wanderbares Deutschland“ des Deutschen Wanderverbandes ausgezeichnet.[1]
Der Erzweg führt durch eine Landschaft mit tief eingeschnittenen Tälern, sanften Hügeln und naturbelassenen Bach- und Flusslandschaften mit weiten Wäldern. Daneben führt er an kulturhistorischen Stätten vorbei, wie der Burgruine Lichtenegg, dem gotischen Rathaus und dem Schloss von Sulzbach-Rosenberg, der Klosteranlage von Michelfeld, der mittelalterlichen Erzstadt Amberg und dem Marktplatz von Pegnitz. Des Weiteren quert er den Hirschwald und endet am Marktplatz von Kastl, über dem die romanische Klosterburg thront. Dort besteht ein Anschluss zum Qualitätsweg Jurasteig.
Hauptaugenmerk des Wanderweges ist die 1000-jährige Bergbautradition der Region. Gewinnung, Verhüttung und Handel mit dem Eisenerz sowie die Bedeutung des Landkreises als „Ruhrgebiet des Mittelalters“ haben die Region und ihre Kultur geprägt. Beispiele geben die Grube Luxemburg bei Kümmersbruck, die Maxhütte, Grube Leonie und die Maffeischächte.
Ergänzt wird der Weg durch mehrere Hauptwegsvarianten und neun Schlaufenwege, die an die Hauptroute angegliedert sind.
Detaillierte Wegeinformationen zur Hauptroute und Schlaufenwege sind zu finden in OpenStreetMap unter Erzweg.[2]
Hauptroute
BearbeitenRoutenverlauf
BearbeitenPegnitz, Bahnhof – Rosenhof – Haldenbrünnlein – Neuhof – Hainberg – Penzenreuth – Steinamwasser – Flembachhütte – Staubershammer – Michelfeld – Saaß – Felslindl – Speckmühle – Auerbach.i.d.OPf. – NSG „Grubenfeld Leonie“ – Degelsdorf – Neumühle – Gottvaterberg – Maffeischächte – Nitzlbuch – Hohe Tanne – Eichenkreuz-Schutzhütte – Parasolfels – Brunnsteinfelsen – Vogelherdgrotte – Maximiliansgrotte – Schlieraukapelle – Rinnenbrunn – Oberachtel – Unterachtel – Buchhof – Kirchenreinbach – Rupprechtstein – Etzelwang – Brennberg – Oed – Weigendorf – Hartmannshof – Haunritz – Lichtenegg – Tannlohe – Kutschendorf – Kuhfels – Frankenhof – Aichazandt – Obere Wagensaß, Himmelsweiher – Pfaffenstein – Sieben Quellen – Rosenberg, Spitzermühle – Häringlohe – Erzberg, Karlschacht – Amberg-Nord – Mariahilfberg – Raigering – Schlauderhofteiche – Hutweiher – Ebermannsdorf – Theuern – Wolfsbach – Oberbernstein – Eglhofen – Heimhof – Hausen – Flügelsbuch – Lauterach – Rechenfels – Kastl
Die nachfolgenden 11 Etappenvorschläge berücksichtigen gute Übernachtungsmöglichkeiten entlang des Erzwegs und seiner Schlaufen. Die Etappenlängen sind für Menschen konzipiert, die am oder in der näheren Umgebung des Wegs befindliche Sehenswürdigkeiten betrachten möchten.
Etappe 1: Von Pegnitz nach Michelfeld
BearbeitenPegnitz/Bahnhof – Rosenhof – Erzhalden Johannis – Zipser Berg – Neuhof – Hainberg – Reisacher Höhe – Penzenreuther Höhe und Kapelle – Steinamwasser – Flembachtal – Staubershammer – Michelfeld mit Kloster (15,8 km)
Etappe 2: Von Michelfeld nach Auerbach
BearbeitenMichelfeld mit Kloster – Saas – Felsländle – Speckbachtal – Naturschutzgebiet Leonie – Degelsdorf – Neumühle – Auerbach/Zentrum (9,0 km)
Etappe 3: Von Auerbach nach Neuhaus
BearbeitenAuerbach/Zentrum – Erzverladestation/Kolonie – Auerbacher Gottvaterberg – Maffei-Schächte – Nitzlbuch – Anhöhen von Sand – Hohe Tanne – Eichenkreuz-Hütte – Parasolfels – Rabenfels – Schlawackenberg – Vogelherdgrotte – Maximiliansgrotte – Distlertal – Krottensee – Neuhaus an der Pegnitz (12,5 km)
Etappe 4: Von Neuhaus nach Etzelwang
BearbeitenNeuhaus an der Pegnitz – Schlierau-Kapelle – Mysteriengrotte – Rinnenbrunn – Oberachtel – Buchhof – Kirchenreinbach – Rupprechtstein – Etzelwang (15,8 km)
Etappe 5: Von Etzelwang nach Lichtenegg
BearbeitenEtzelwang – Brennberg – Lehental – Oed – Weigendorf – Hartmannshof – Högenbachtal – Fallmühle – Haunritz – Lichtenegg – (→ Unterhögen – Högen) (10,5 km)
Etappe 6: Von Lichtenegg nach Sulzbach-Rosenberg
BearbeitenLichtenegg – Thannlohe – Kutschendorf – Beselsberg – Kuhfels – Frankenhof – Aichazandt – Obere Wagensass – Sulzbach-Rosenberg (14,0 km)
Etappe 7: Von Sulzbach-Rosenberg nach Amberg
BearbeitenSulzbach-Rosenberg – Breitenbrunn – Sieben Quellen – Schlackenberg – Stahlwerk Maxhütte – Erzberg – Häringlohe – Kühberg – Karmensölden – Schäflohe – Neuricht – Stadtrand Amberg – Mariahilfberg – Amberger Altstadt (19,1 km)
Etappe 8: Von Amberg nach Paulsdorf
BearbeitenMariahilfberg – Ortsrand Raigering – Höhen nördlich von Krumbach und Engelsdorf – Schreierberg – Schlauderhof – Altenricht – Paulsdorf (11,0 km)
Etappe 9: Von Paulsdorf nach Theuern
BearbeitenAltenricht – Freihölser Forst – Überquerung der Bundesstraße – Sandgrube im Kiefernwald – Grube Luxemburg – Ebermannsdorf – Vilstal – Theuern (15,9 km)
Etappe 10: Von Theuern nach Heimhof
BearbeitenTheuern – Wolfsbach – Hirschwald – Oberbernstein – Unterbernstein – Taubenbacher Tal – Spitzberg – Heimhof (19,7 km)
Etappe 11: Von Heimhof nach Kastl
BearbeitenHeimhof – Hausen – Flügelsbuch – Lauterach – Rechenfels – Kastler Berg – Enzenberg – Klosterburg Kastl – Kastl (12,3 km)
Markierung
BearbeitenDie Hauptroute ist durchgehend markiert mit einem roten Kreuz auf weißem Grund.
Schlaufenwege
BearbeitenNeuhauser Schlaufe
Bearbeiten- Waldgasthaus „Zur Hohen Tanne“ – Rußhütte – Kammerweiher – Fischstein – Oberbrand – Mosenberg-Nord, Wasserwerk Ranna – Hammerschrott, Kapelle – Neuhaus a. d. Pegnitz, Bhf. – Maulkapelle – Krottensee-Nord – Vogelherdgrotte, Länge: 22,9 km
Königsteiner Schlaufe
Bearbeiten- Nitzlbuch – Sackdilling – Brentenfels – Königstein – Ossinger – Eschenfelden – Zantberg – Mittelreinbach – Gaisheim – Rittmannshof – Kirchenreinbach, Länge 27,3 km
Plecher Schlaufe
Bearbeiten- Ranna, Bus-Hst. – Mosenberg-Nord, Wasserwerk Ranna – Teufelspredigtstuhl – Hühnerfelsen – Wirrenloch – Bernheck-Ost – Kuckucksloch – Plech, Ghs. „Zur Traube“ – Löffelstein – Saalburg Grotte – Rohenlochhöhle – Raumhöhle – Langenstein – Oberstes Kupfertal – Pfaffenhofen – Karlskapelle – Neuhaus a. d. Pegnitz, Länge 25 km
Edelsfelder Schlaufe
Bearbeiten- Königstein – Steinberg – Kühlochberg – Pruihausen – Kleinalbershof – Edelsfeld – Zantberg, Länge 18,3 km
Illschwanger Schlaufe
Bearbeiten- Kastl – Illschwang – Sulzbach-Rosenberg, Länge 20,6 km
Birgland Schlaufe
Bearbeiten- Kastl – Poppberg – Hartmannshof, Länge 16,5 km
Hirschbacher Schlaufe
Bearbeiten- Rinnenbrunn – Hartenstein – Großmeinfeld – Windloch – Schlangenfichte – Hirschbach – Neutras – Bürtel – Etzelwang, Länge 20,1 km
Neukirchener Schlaufe
Bearbeiten- Rupprechtstein – Tabernackel – Neidstein – Neukirchen b. SR – Hartenfels – Peilstein – Geiskirche – Osterhöhle – Seidersberg – Sulzbach-Rosenberg, Bhf., Länge 17,8 km
Högener Schlaufe
Bearbeiten- Weigendorf – Haunritz – Unterhögen – Högen – Büchelberg – Bachetsfeld – Kempfenhof – Sulzbach-Rosenberg, Bhf., Länge 16 km
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Pressemitteilung (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Deutscher Wanderverband, 3. September 2010
- ↑ Openstreetmap: Erzweg