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Euphorbia obesa

Art der Gattung Wolfsmilch (Euphorbia)

Euphorbia obesa ist eine Pflanzenart in der Gattung Wolfsmilch (Euphorbia) aus der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Ihre Heimat ist ein sehr begrenztes Gebiet in der Karoo nahe Graaff-Reinet in der südafrikanischen Provinz Ostkap. Dort kommt sie auf sehr sandigen Böden, häufig unter Büschen, vor und fügt sich so gut in ihre Umgebung ein, dass sie häufig schwer zu erkennen ist.[1]

Euphorbia obesa

Euphorbia obesa mit weiblichen Blüten

Systematik
Unterfamilie: Euphorbioideae
Tribus: Euphorbieae
Untertribus: Euphorbiinae
Gattung: Wolfsmilch (Euphorbia)
Untergattung: Athymalus
Art: Euphorbia obesa
Wissenschaftlicher Name
Euphorbia obesa
Hook.f.
Männliche Blüten

Beschreibung

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Euphorbia obesa hat einen in der Jugend kugelförmigen, im Alter zylinderförmigen Spross und bleibt mit einer maximalen Höhe von 30 cm und einem maximalen Durchmesser von 9 cm eher klein.[2] Der Spross ist graugrün und durch meist acht, nicht hervortretende Rippen deutlich gegliedert. Die Kanten der Rippen sind mit kleinen, stumpfen Zähnchen besetzt. Dornen fehlen. Die Blätter sind sehr klein und kurzlebig. Die ebenfalls graugrünen Cyathien bilden sich auf den Kanten nahe der Sprossspitze. Die Blütenstandsstiele sind sehr kurz. Das Hüllblatt hat einen Durchmesser von 2,5 bis 3 mm. Euphorbia obesa ist zweihäusig, nur gelegentlich einhäusig. Die Pflanze wird durch Insekten bestäubt.[2]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 20.[3]

Gefährdung

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Euphorbia obesa kommt aufgrund ihres symmetrischen Aussehens weltweit in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vor und es werden so viele Samen gewonnen, dass ein Aussterben in Kultivierung ausgeschlossen werden kann. In ihrem Habitat ist die Pflanze jedoch durch illegales Sammeln stark gefährdet, wenngleich sie geschützt ist und Entnahmen aus der Natur amtlich verfolgt werden.[1]

Systematik

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Die Pflanze wurde 1897 von Peter MacOwan, dem damaligen Kurator der botanischen Gärten von Kapstadt, entdeckt und unter dem Namen Euphorbia meloformis an die Royal Botanic Gardens in Kew gesendet, wo sie 1903 von Joseph Dalton Hooker ihre wissenschaftliche Bezeichnung Euphorbia obesa bekam.[2]

Von manchen Autoren werden folgende Unterarten unterschieden:[4][5]

  • Euphorbia obesa subsp. obesa
  • Euphorbia obesa subsp. symmetrica (A.C.White, R.A.Dyer & B.Sloane) G.D.Rowley

Literatur

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  • Volker Buddensiek: Sukkulente Euphorbien. Ulmer Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-8001-6634-8, S. 123–124.

Einzelnachweise

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  1. a b Anne Hildyard (Hrsg.): Endangered Wildlife and Plants of the World, Band 4, Tarrytown 2001, S. 516 (ISBN 978-0-7614-7198-1).
  2. a b c Anne Hildyard (Hrsg.): Endangered Wildlife and Plants of the World, Band 4, Tarrytown 2001, S. 515, (ISBN 978-0-7614-7198-1).
  3. Euphorbia obesa bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
  4. Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledonen). Eugen Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3915-4, S. 180–181.
  5. Peter V. Bruyns: Euphorbia in Southern Africa. Band 1, Springer Nature, Cham 2022, ISBN 978-3-030-49402-5, S. 140–147.
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Commons: Euphorbia obesa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien