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Der Ferrari 312T4 war ein Formel-1-Rennwagen, den die Scuderia Ferrari 1979 in der Formel-1-Weltmeisterschaft einsetzte. Die Scuderia gewann mit dem 312T4 den Konstrukteurspokal und Jody Scheckter den Fahrertitel.

Ferrari 312T4

Konstrukteur: Italien Scuderia Ferrari
Designer: Mauro Forghieri
Vorgänger: Ferrari 312T3
Nachfolger: Ferrari 312T5
Technische Spezifikationen
Chassis: Aluminium Monocoque
Motor: Ferrari-Viertakt-12-Zylinder, 180°
Länge: 4460 mm
Breite: 2120 mm
Höhe: 1010 mm
Radstand: 2700 mm
Gewicht: 590 kg
Reifen: Michelin
Statistik
Fahrer: Sudafrika 1961 Jody Scheckter
Kanada Gilles Villeneuve
Erster Start: Großer Preis von Südafrika 1979
Letzter Start: Großer Preis der USA Ost 1979
Starts Siege Poles SR
13 6 2 5
WM-Punkte: 98 (113)
Podestplätze: 13
Führungsrunden: k. A. / tba

Bauart des Wagens und Erfolge

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Der 312T4 war der erste Ground-Effekt-Formel-1-Rennwagen von Ferrari, konstruiert wurde er von Mauro Forghieri. Der Wagen hatte ein schmales Monocoque, aber eine breite Karosserieoberfläche, die das Handicap des breiten V12-Motors mit seinem Zylinderbankwinkel von 180°[1] wettmachte. Die Radaufhängungen wurden so konstruiert, dass sie den Luftstrom unter dem Auto so wenig wie möglich störten.

Scheckter und Gilles Villeneuve feierten mit dem Wagen je drei Saisonsiege. Scheckter, der für Carlos Reutemann ins Team gekommen war, gewann die Rennen in Belgien, Monaco und Italien. Villeneuve blieb in Südafrika, beim Großen Preis der USA-West und beim Großen Preis der USA siegreich.

Scheckter gewann die Fahrerweltmeisterschaft mit vier Punkten Vorsprung auf seinen Teamkollegen. In der Konstrukteurswertung lag Ferrari am Saisonende 38 Punkte vor Williams.

Für die Saison 1980 wurde das Fahrzeug zum Modell T5 weiterentwickelt.

Ferrari 312T4 im Rennen 1979 und im Museum

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Fahrer Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Punkte Rang
Formel-1-Saison 1979                               113 2 1.
Sudafrika 1961  J. Scheckter 11  1 2 2 (4) 1 1 7 (5) 4 4 2 1 (4) DNF
Kanada  G. Villeneuve 12 1 1 7 7 DNF 2 14 8 2 DNF 2 (2) 1
1 
Die ersten beiden Rennen wurden mit dem Vorgängermodell 312T3 bestritten.
2 
Davon wurden 3 Punkte mit dem Vorgängermodell 312T3 erzielt.
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
Punkteverteilung
Platz 1 2 3 4 5 6
Punkte 9 6 4 3 2 1

Technische Daten

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Kenngrößen Ferrari 312 T 4 (1979)
Motor Ferrari-Viertakt-12-Zylinder, 180° V (Mittelmotor)
Kühlung Wasser
Hubraum 2992 cm³
Bohrung × Hub 80 × 49,6 mm
Gemischaufbereitung mechanische, unterdruckgesteuerte Einspritzung von Lucas
Leistung 378,8 kW (515 PS) bei 12.300/min
Maximales Drehmoment 323,7 Nm bei 9.000/min
Schmierung Trockensumpf
Kraftübertragung Ferrari-5-Gang-Getriebe,
Sperrdifferenzial mit 40–90 % Sperrwirkung
Hinterradantrieb
Lenkung Zahnstange
Radaufhängung vorn kleiner Dreieckslenker oben, großer Dreieckslenker unten
Radaufhängung hinten Doppelquerlenker
Bremsen Scheibenbremsen, innenbelüftet
Spurweite vorn/hinten 1700/1600 mm
Radstand 2700 mm
Reifengröße vorn/hinten 20–28/57 × 13/38–42/68 × 13
Reifenfabrikat Michelin
Länge × Breite × Höhe 4460 × 2120 × 1010 mm
Trockengewicht 590 kg
Höchstgeschwindigkeit
bei längster Übersetzung
277 km/h

Quelle: Renn- und Sportwagenkatalog 1979, Vereinigte Motorverlage, Stuttgart

Literatur

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  • Mike Lang: Grand Prix! Race-by-race account of Formula 1. Haynes Publishing Group, Sparkford 1982, ISBN 0-85429-321-3.
  • David Hodges: Rennwagen von A bis Z nach 1945. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1994, ISBN 3-613-01477-7.
  • Pino Casamassima: Storia della Scuderia Ferrari. Nada Editore, Vimodrome 1998, ISBN 88-7911-179-5.
  • Leonardo Acerbi: 60 Jahre Ferrari. Heel, Königswinter 2007, ISBN 978-3-89880-815-6.
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Commons: Ferrari 312 T4 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. http://formula1.ferrari.com/history-70s