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Frank Raberg

deutscher Historiker und Politologe

Frank Raberg (* 1964 in Ibbenbüren) ist ein deutscher Historiker und Politologe.

Frank Raberg studierte an der Universität Stuttgart.[1] Seine Forschungsschwerpunkte sind die Landesgeschichte und die politische Landeskunde Württembergs. Neben zahlreichen landesgeschichtlichen und biographischen Aufsätzen verfasste er ein umfangreiches biographisches Nachschlagewerk zu den Abgeordneten der Württembergischen Landstände bzw. des Landtags des freien Volksstaates Württemberg (2001) sowie zu Persönlichkeiten der Ulmer Stadtgeschichte im 19. und 20. Jahrhundert (2010). Ein ähnliches biografisches Werk zu Oberschwaben ist in Vorbereitung.[1] Er bearbeitete mehrere Bände der Edition der Kabinettsprotokolle des Landes Württemberg-Hohenzollern. Der Autor war 1997–2003 Projektmitarbeiter der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg[2] und zeitweilig freier Mitarbeiter beim Staatsanzeiger Verlag für Baden-Württemberg.[3]

Raberg lebt in Neresheim.

Schriften (Auswahl)

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Monographien:

  • Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933 (= Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg). Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2
  • Eugen Bolz. Zwischen Pflicht und Widerstand. DRW, Leinfelden-Echterdingen 2009, ISBN 978-3-87181-716-8.
  • Biografisches Lexikon für Ulm und Neu-Ulm. Hrsg. von den Stadtarchiven Ulm und Neu-Ulm. Süddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm im Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2010, ISBN 978-3-7995-8040-3 (enthält etwa 1.000 biografische Artikel und 1.750 Skizzen zu Personen, die von 1802 bis 2009 verstorben sind).
  • Zerteilte Heimat. Die Geschichte Württembergs in der Nachkriegszeit 1945–1952. Hrsg. vom Schwäbischen Heimatbund. DRW, Leinfelden-Echterdingen 2013, ISBN 978-3-87181-769-4.

Als Bearbeiter:

  • Die Protokolle der Regierung von Württemberg-Hohenzollern.
  • Gouverneursbesprechungen. Die deutschen Protokolle der Besprechungen zwischen Vertretern der Regierung von Württemberg-Hohenzollern und der französischen Militärregierung in Tübingen 1945–1952 (= Documenta Suevica. Bd. 13). Hrsg. von Edwin Ernst Weber. Edition Isele, Konstanz und Eggingen 2007, ISBN 978-3-86142-402-4.

Hochschulschriften:

  • Die Großmachtpolitik Kaiser Karls VI. unter besonderer Berücksichtigung des Mittelmeerraumes. Magisterarbeit, Universität Stuttgart 1988.

Aufsätze (Auswahl):

  • Emilie Hiller. Sozialdemokratische Politikerin, 1871–1943. In: Lebensbilder aus Baden-Wuerttemberg. Bd. 21. Kohlhammer, Stuttgart 1995, ISBN 3-17-018980-8, S. 436–456.
  • Vom Härtsfeld in die „große Politik“. Karl von Hohl (1825–1899). Ein konservativer Katholik als Parlamentarier im Königreich Württemberg. In: Aalener Jahrbuch 1996, S. 95–132.
  • Vom Bauernhof ins Ministerium. Friedrich Herrmann (1892–1954). Annäherungen an einen „vergessenen“ Politiker. In: Württembergisch-Franken, 80. Jg. 1996, S. 223–295.
  • „Vielleicht wird ein Höherer unsere Arbeit segnen“. Josef Beyerle und die politische Neuordnung in Württemberg 1945. In: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte. 55. Jg. 1996, S. 313–361.
  • Franz Wiedemeier (1890–1970). Ein christlicher Demokrat in der Landes- und Parteipolitik des deutschen Südwestens. In: Ulm und Oberschwaben. 50. Jg. 1996, S. 243–306.
  • Franz Gog. Ein „hohenzollerischer“ Parlamentarier zwischen Bebenhausen und Stuttgart 1946-1953. Ein Beitrag zu seiner Biographie. In: Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte. 32. Jg. 1996, S. 229–300.
  • Gottlob Dill (1885–1968). In: Rainer Lächele, Jörg Thierfelder (Hrsg.): Wir konnten uns nicht entziehen. 30 Porträts zu Kirche und Nationalsozialismus in Württemberg. Quell-Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-7918-3187-9, S. 189–205.
  • Das Ende des Württembergischen Landtags 1933. In: Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte. 58. Jg. 1999, S. 273–292.
  • Staatssekretär Hermann Gögler 1945 bis 1948. Ein Beamter als Politiker im Staatsministerium Württemberg-Baden und auf US-zonaler Ebene. In: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte, 56. Jg. 1997, S. 375–433.
  • Wirtschaftspolitiker zwischen Selbstüberschätzung und Resignation. Oswald Lehnich, württembergischer Wirtschaftsminister. In: Michael Kißener, Joachim Scholtyseck (Hrsg.): Die Führer der Provinz. UVK, Konstanz 1997, ISBN 3-87940-566-2, S. 333–359.
  • Das Aushängeschild der Hitler-Regierung: Konstantin Freiherr von Neurath, Außenminister des Deutschen Reiches (1932–1938). In: Michael Kißener, Joachim Scholtyseck (Hrsg.): Die Führer der Provinz. UVK, Konstanz 1997, ISBN 3-87940-566-2, S. 503–538.
  • Die Esslinger Landtagsabgeordneten in den Ständeversammlungen und in der Kammer der Abgeordneten des Königreichs Württemberg sowie in den Landtagen des Freien Volksstaates Württemberg. Ein biographisch-politischer Überblick. In: Esslinger Studien. Bd. 39, 2000, S. 143–223.
  • Zur politischen Biographie Dieter Rosers (1911–1975). Teil I. In: Esslinger Studien. Bd. 45, 2006, S. 183–242.
  • Für „die wohlerworbenen Rechte des Adels“. Die Vertretung der Ritterschaft des Donaukreises im Württembergischen Landtag. In: Adel im Wandel. Oberschwaben von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Band 2. Thorbecke, Stuttgart 2006, S. 605–618.
  • Ulm. Untergang und Neuanfang in doppelter Randlage. In: Die Zeit nach dem Krieg. Städte im Wiederaufbau. Landeszentrale für politische Bildung, Stuttgart 2008 bzw. Kohlhammer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-17-019724-4, S. 399–415.
  • Konrad Dietrich Hassler und das Ulmer Münster. Württembergs erster Landeskonservator rettete als „Reisender für das größte Haus Deutschlands“ das Wahrzeichen der Donaustadt. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg, 38. Jg. 2009, Heft 2, S. 59–67 (PDF).
  • Karl Konrad von Gutbrod, Präsident des Reichsgerichts in Leipzig, 1844–1905. In: Lebensbilder aus Baden-Württemberg. Bd. 23, Kohlhammer, Stuttgart 2010, S. 216 ff.
  • zahlreiche Artikel in den Baden-Württembergischen Biographien (online bei LEO-BW)
  • mehrere Artikel in der Neuen Deutschen Biographie
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Einzelnachweise

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  1. a b schwarzwaelder-bote.de.
  2. Frank Raberg: Eugen Bolz. Zwischen Pflicht und Widerstand. DRW, Leinfelden-Echterdingen 2009, ISBN 978-3-87181-716-8, Buchrücken.
  3. Reinhold Weber, Ines Mayer (Hrsg.): Politische Köpfe aus Südwestdeutschland. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. W. Kohlhammer, Stuttgart 2005, S. 334.