Gager
Gager ist ein Ortsteil der Gemeinde Mönchgut im Landkreis Vorpommern-Rügen auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Bis 2018 war Gager eine eigenständige Gemeinde mit dem Ortsteil Groß Zicker.
Gager Gemeinde Mönchgut
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Koordinaten: | 54° 18′ N, 13° 41′ O |
Höhe: | 4 m ü. NHN |
Fläche: | 7,81 km²[1] |
Einwohner: | 413 (31. Dez. 2011)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 53 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2018 |
Postleitzahl: | 18586 |
Vorwahl: | 038308 |
Luftbild von Gager
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Geografie
BearbeitenGager liegt auf der Halbinsel Mönchgut im Südostzipfel Rügens an der Südküste der Hagenschen Wiek und an der Nordküste des Zicker Sees. Dabei handelt es sich um zwei Buchten im Nordosten des Greifswalder Boddens. Die Ortschaft grenzt unmittelbar an den Höhenzug der Zickerschen Berge, deren höchste Erhebung der Bakenberg (66 m) ist. Der Berg befindet sich, wie die gesamten Zickerschen Berge, im Teilgebiet Zicker des Naturschutzgebietes Mönchgut.
Ehemalige Gemeinde
BearbeitenDie ehemalige Gemeinde Gager hatte eine Fläche von 8,71 km² und 388 Einwohner (Stand 31. Dezember 2015). Sie wurde vom Amt Mönchgut-Granitz mit Sitz in der Gemeinde Baabe verwaltet. Letzter Bürgermeister war Peter Quilitzsch.
Geschichte
BearbeitenDer Ort war bis 1326 Teil des Fürstentums Rügen und danach des Herzogtums Pommern.
Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 kam Rügen und somit auch der Ort Gager zu Schwedisch-Pommern. Im Jahr 1815 kam die Gemeinde und Vorpommern zur preußischen Provinz Pommern.
Ab 1818 gehörte Gager zum Kreis bzw. Landkreis Rügen, von 1952 bis 1955 zum Kreis Putbus und danach bis 1990 zum Kreis Rügen im Bezirk Rostock. Anschließend wurde sie Teil des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der Landkreis Rügen ging 2011 im Landkreis Vorpommern-Rügen auf.
Zum 1. Januar 2018 schloss sich Gager mit Middelhagen und Thiessow zur neuen Gemeinde Mönchgut zusammen.[2][3]
Wappen
BearbeitenDas Wappen wurde am 16. Oktober 1998 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 172 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „Schräggeviert von Silber und Blau; Feld 1: ein nach links gewendeter blauer Fisch; Feld 2 und 3: ein silberner Schafsrumpf, in Feld 2 nach links und in Feld 3 nach rechts gewendet; Feld 4: ein einmastiges blaues Sportsegelboot mit vollen Segeln, Ruder und Schwert.“
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.
Film
BearbeitenDie DEFA drehte 1980 unter der Regie von Kurt Tetzlaff den Dokumentarfilm Die drei anderen Jahreszeiten über die Orte Groß Zicker und Gager und das Leben der Dorfbewohner gedreht. Bürgermeisterin sowie Einwohnerinnen und Einwohner des Ortes gewähren einen Einblick in ihr Leben.[4] In den Landschaften um Gager und Groß Zicker wurde unter anderem 1975 unter der Regie von Iris Gusner der DEFA-Märchenfilm „Das blaue Licht“ gefilmt.[5]
Weblinks
Bearbeiten- Literatur über Gager in der Landesbibliographie MV
- Aussichtspunkte der Insel Rügen: Zickersche Berge / Zickersche Alpen. private Website: https://www.ruegenmagic.de, abgerufen am 14. Februar 2020
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012: Vollständiges Ortslexikon. 33. überarb. und erw. Ausg., Walter de Gruyter, Berlin und Boston 2012, ISBN 978-3-11-027420-2, Online bei Google Books, S. 407
- ↑ Ab 2018 neue Gemeinde Mönchgut ( des vom 4. Dezember 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Ostseezeitung vom 1. August 2017, abgerufen am 28. August 2017
- ↑ Gebietsänderung und Namensgenehmigung. Bekanntmachung des Ministeriums für Inneres und Europa vom 8. August 2017 – II 300 - 177-5.13W-2011/022-012 – Amtsblatt für Mecklenburg-Vorpommern Nr. 33 vom 21. August 2017, S. 564
- ↑ Die drei anderen Jahreszeiten. DEFA-Stiftung, abgerufen am 4. Dezember 2019.
- ↑ Das blaue Licht. DEFA-Stiftung, abgerufen am 23. Februar 2020.