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Grenze zwischen Deutschland und Österreich

Staatsgrenze, die die Gebiete von Deutschland und Österreich trennt

Die Grenze zwischen Deutschland und Österreich ist eine 815,9[1] bzw. 817 Kilometer[2] lange Staatsgrenze in Mitteleuropa. Sie trennt das Staatsgebiet der im Norden bzw. Westen gelegenen Bundesrepublik Deutschland von jenem der südlich bzw. östlich gelegenen Republik Österreich. Für Österreich ist sie die längste Grenze zu einem Nachbarstaat, für Deutschland ist die Grenze zu Österreich gleichauf mit der Deutsch-Tschechischen Grenze ebenso die längste Landgrenze. Im Tiefenbereich des Obersees, eines Teils des Bodensees, ist der Grenzverlauf nicht eindeutig festgelegt.[3]

Grenzverlauf Deutschland – Österreich
Grenzverlauf auf dem Europasteg zwischen Laufen (Bayern) und Oberndorf (Salzburg)

Auf österreichischer Seite der Grenze liegen die Bundesländer Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich, auf deutscher Seite der Freistaat Bayern (sowie mit ungeklärtem Grenzverlauf im Bodensee das Land Baden-Württemberg).

Abgesehen vom Bodensee wurde der aktuelle Grenzverlauf in einem bilateralen Staatsvertrag am 29. Februar 1972 rechtsverbindlich geregelt, nachdem bereits zuvor im 19. Jahrhundert diverse Grenzabkommen und -verträge zwischen Österreich und der Regierung des zu diesem Zeitpunkt souveränen Königreichs Bayern geschlossen worden waren.

Grenzverlauf

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Im Westen beginnt der Grenzverlauf im Bodensee, wobei die exakte Grenzziehung auf dem Grund des Sees nach wie vor strittig bzw. schlichtweg rechtlich nicht normiert ist. Sowohl Deutschland als auch Österreich vertreten überwiegend die Kondominiumstheorie, der zufolge das Gebiet des „Hohen Sees“ (also ab einer Seetiefe von mehr 25 Metern) gemeinsam verwaltetes Gebiet aller Anrainerstaaten sei. Der dritte Bodenseeanrainerstaat, die Schweiz, geht allerdings von der Realteilungstheorie aus, der zufolge der See insgesamt anhand der Anteile an dessen Uferlinie auf die Anrainerstaaten aufzuteilen sei.[4] Gänzlich geklärt sind die Territorialfragen im Bodensee also nicht, bereiten in der Regel aber auch keine Probleme zwischen den partnerschaftlich agierenden Anrainerstaaten, die seit 1972 in der gemeinsamen Internationalen Bodenseekonferenz verbunden sind.[5]

 
Dreiländergrenzstein Bayern–Vorarlberg–Tirol am südlichsten Punkt Deutschlands

Am südöstlichen Teil des Bodensees beginnt die Landgrenze zwischen Deutschland und Österreich bei Lindau (D) beziehungsweise Hörbranz (A), wobei diese zunächst im Flussbett des Bodenseezuflusses Leiblach verläuft. Über diesen Grenzfluss führt auch die Autobahn-Grenzbrücke zwischen der deutschen Bundesautobahn 96 und der österreichischen Rheintal/Walgau Autobahn A 14. Der Grenzverlauf folgt ostwärts mehreren Flüssen und Bächen durch die hügelige Landschaft des bayerischen Allgäu an der Grenze zum Vorarlberger Vorderwald. Schließlich erreicht sie die Gipfel der Allgäuer Nagelfluh-Schichtkämme und bildet damit eine geografische Besonderheit: Das Tal der Breitach schneidet sich südlich der Breitachklamm als Kleinwalsertal in dieses Gebirgsmassiv und ist daher rundherum von hohen Bergen umgeben. Politisch gehört die einzige Gemeinde im Kleinwalsertal, Mittelberg, zum österreichischen Bundesland Vorarlberg. Diese ist jedoch als Funktionale Enklave durch ihre Lage nur über deutsches Staatsgebiet erreichbar.

Östlich des Kleinwalsertals steigen die Berge noch steiler an. Die Staatsgrenze erreicht die innerstaatliche Grenze zwischen den österreichischen Bundesländern Vorarlberg und Tirol. Dieser als Haldenwanger Eck bezeichnete Punkt ist nicht nur die Grenze zwischen den beiden österreichischen Bundesländern, sondern auch der südlichste Punkt des deutschen Staatsgebiets. Die Grenze folgt von hier dem zentralen Hauptkamm der Allgäuer Alpen nach Nordosten bis zu den Tannheimer Bergen. Mit der Tiroler Gemeinde Jungholz, die nur über einen Punkt nahe dem Gipfel des Sorgschrofens mit dem restlichen Staatsgebiet verbunden ist, existiert in diesem Bereich eine weitere funktionale Enklave in Deutschland. Von dort verläuft die Grenze Richtung Osten entlang dem Zirmgrat und quer durch die Ammergauer Alpen. Kurz danach erreicht sie im Wettersteingebirge die höchsten Punkte des Grenzverlaufs. Die Zugspitze, der höchste Berg Deutschlands, bildet dabei mit ihrer Höhe von 2962 m ü. NHN einen der markantesten Grenzpunkte und den höchsten Punkt der gemeinsamen Staatsgrenze. Über mehrere Gipfel der Nördlichen Karwendelkette, durch das Vorkarwendel und die Bayerischen Voralpen verläuft die Grenze in der Folge ostwärts als Nordgrenze Tirols.

Bei Kufstein (A) beziehungsweise Kiefersfelden (D) trifft der Grenzverlauf auf das Unterinntal. In diesem verläuft eine der verkehrstechnisch wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen Mitteleuropas. Zum einen befindet sich hier ein Autobahngrenzübergang im Verlauf der österreichischen Inntalautobahn A 12 und der deutschen Bundesautobahn 93, die im weiteren Verlauf über die Brenner Autobahn und den Brennerpass Deutschland mit Italien verbindet und eine wichtige Transitstrecke darstellt. Außerdem verläuft parallel dazu auch die Bahnstrecke Kufstein–Innsbruck bzw. Rosenheim–Kufstein Grenze durch das Unterinntal, über die weite Teile des Nord-Süd-Bahnverkehrs sowie der überwiegende Teil des innerösterreichischen Bahnverkehrs zwischen Tirol und den östlicheren Bundesländern geführt wird. Für einige Kilometer verläuft die Grenze hier erstmals im Flussbett des Inn, ehe der Grenzverlauf bei Erl ostwärts vom Flusslauf abzweigt und damit das sogenannte Große Deutsche Eck, ein markanter südöstlicher Einschnitt im österreichischen Staatsgebiet zwischen Tirol und Salzburg, beginnt. Den südlichsten Punkt erreicht das „Deutsche Eck“ südlich des Königssees im Landkreis Berchtesgadener Land.

 
Dreiländereck Deutschland, Österreich und Tschechien, in der Nähe von Dreisesselberg und Plöckenstein

Anschließend wendet sich der Grenzverlauf wieder nordöstlich und erreicht das Stadtgebiet der Landeshauptstadt Salzburg, wo die Grenze über den Walserberg verläuft und anschließend auf den Grenzfluss Saalach trifft, der sie dann bis zur Einmündung in die Salzach bei Freilassing folgt. Die Salzach wiederum bildet die gemeinsame Grenze zwischen den Bundesländern Salzburg bzw. wenig später Oberösterreich und Bayern bis zur Einmündung in den Inn bei Haiming. Bei Passau weicht der Grenzverlauf kurzzeitig südlich vom Flusslauf des Inns ab, wodurch die Einmündung des Inns in die Donau keinen Grenzpunkt darstellt und sich in diesem Bereich einige Quadratkilometer deutschen Staatsgebiets südlich der Inn-Donau-Linie befinden.

Ab dem Ortsteil Achleiten der österreichischen Gemeinde Freinberg (dort befindet sich der Grenzstein Nr. 1 der Republik Österreich auf dem Kräutelstein, einer kleinen Felseninsel in der Donau) liegt die Grenze in der Flussmitte der Donau und verlässt diese erst wieder bei Engelhartszell, wo sich der Grenzverlauf nochmals nach Nordosten vom Fluss wegbewegt. Er folgt in diesem Bereich Richtung Böhmerwald mehreren kleineren Bächen und trifft schließlich etwa 25 Kilometer von der Donau entfernt bei Schwarzenberg am Böhmerwald auf die Dreieckmark. Dieser Grenzstein nahe dem Bayerischen Plöckenstein markiert das Dreiländereck von Deutschland, Österreich und Tschechien und damit das östliche Ende der deutsch-österreichischen Grenze.

Gemeinden an der Staatsgrenze (von Ost nach West)

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Legende:   Grenzübertritt möglich: es sind nur Stellen angegeben, an der die Grenze mit PKW, Eisenbahn, Fähre oder Passagierschiff überquert werden können.

DEUTSCHLAND
 
G
r
e
n
z
e
ÖSTERREICH
 
Bundes­land Regierungs-
bezirk
Kreis Gemeinde Gemeinde Bezirk Bundes­land
Tschechien  Tschechien
 
Bayern
 
Niederbayern
 
Freyung-Grafenau (FRG)
  Pleckensteiner Wald   1*  







 

 
  Schwarzenberg am Böhmerwald Rohrbach (RO)  
Ober­österreich
  Neureichenau
  Pleckensteiner Wald
  Neureichenau
  Pleckensteiner Wald
  Neureichenau  
 
Passau (PA)
  Breitenberg  


 
2*
3*   Ulrichsberg
 
  Julbach
  Wegscheid  
 
 

4*
    Nebelberg
    Kollerschlag
    Oberkappel
5*

 
  Neustift im Mühlkreis
6*
  Untergriesbach  



7*

8*

9*

10*

10*
D
o
n
a
u
  Engelhartszell Schärding (SD)
  Vichtenstein
  Obernzell
 
 
  Esternberg
  Thyrnau
    Freinberg
  Passau  


 



 

  Schardenberg
I
n
n
  Neuburg am Inn
 
 

  Wernstein am Inn
  Neuhaus am Inn


 

 
  Brunnenthal
    Schärding
  St. Florian am Inn
 
  Suben
  Pocking
  St. Marienkirchen bei Schärding
  Antiesenhofen Ried im Innkreis (RI)
  Bad Füssing
 
  Reichersberg
  Mörschwang
    Obernberg am Inn
  Kirchdorf am Inn
  Mühlheim am Inn
  Malching
  Mining Braunau am Inn (BR)
 
Rottal-Inn (PAN)
  Ering


  St. Peter am Hart
  Stubenberg
  Simbach am Inn
 
 

  Braunau am Inn
  Kirchdorf am Inn

  Überackern
 
Oberbayern
 
Altötting (AÖ)
  Haiming S
a
l
z
a
c
h
  Burghausen  
    Hochburg-Ach
  St. Radegund
  Burgkirchen an der Alz
 
Traunstein (TS)
  Tittmoning
 
 
  Ostermiething
  Fridolfing
  St. Pantaleon
  Sankt Georgen bei Salzburg Salzburg-Umgebung (SL)  
Salzburg
 
Berchtes­gadener Land (BGL)
  Laufen  

    Oberndorf bei Salzburg
  Nußdorf am Haunsberg
  Anthering
  Saaldorf-Surheim
  Bergheim
  Freilassing  

S
a
a
l
a
c
h
    Salzburg


 
  Wals-Siezenheim
  Ainring  



 
 
  Großgmain
  Piding
  Bad Reichenhall   A*
  Bayerisch Gmain  
  Bischofswiesen
    Grödig
  Schellenberger Forst  
  Marktschellenberg
 
 
 

  Hallein Hallein (HA)
  Berchtesgaden  
  Eck
 
 
  Kuchl
  Schönau am Königssee
  Golling an der Salzach
  Werfen St. Johann im Pongau (JO)
  Maria Alm am Steinernen Meer Zell am See (ZE)
  Saalfelden am Steinernen Meer
  Ramsau bei Berchtesgaden




  Weißbach bei Lofer
  Sankt Martin bei Lofer
  Lofer
 


  Unken
  Schneizlreuth  
B*
 
Traunstein (TS)
  Ruhpolding
  Reit im Winkl

 
  Waidring Kitzbühel (KB)  
Tirol
 

 
  Kössen
  Unterwössen
  Schleching  

  Walchsee Kufstein (KU)
 
Rosenheim (RO)
  Aschau im Chiemgau

 
  Rettenschöss
    Niederndorferberg
    Erl
  Samerberg
  Nußdorf am Inn  
  Flintsbach am Inn I
n
n
  Oberaudorf  

    Niederndorf

 
  Ebbs
  Kiefersfelden  
 

 
 

  Kufstein
C*
 
 

  Thiersee
 
Miesbach (MB)
  Bayrischzell  
  Schliersee
  Rottach-Egern   Brandenberg
  Kreuth  
 

 
  Achenkirch Schwaz (SZ)
11*
 
Bad Tölz-Wolfrats­hausen (TÖL)
  Lenggries  
 
12*
D*
    Eben am Achensee
  Vomp
 
Garmisch-Partenkirchen (GAP)
  Mittenwald
 
 
E*     Scharnitz Innsbruck-Land (IL)
 


  Leutasch
  Garmisch-Partenkirchen



 
  Wildermieming
  Mieming Imst (IM)
 
 
  Ehrwald Reutte (RE)
  Grainau  
  Garmisch-Partenkirchen  
F*     Lermoos
 

  Reutte
  Ettaler Forst  
 
Schwaben
 
Ostallgäu (OAL)
  Halblech
  Schwangau
  Pflach

 
  Pinswang
  Füssen  
 
G*  
 
  Vils
  Pfronten  
 




    Grän
  Tannheim
  Zöblen
  Schattwald


 
  Jungholz
  Nesselwang
 
Oberallgäu (OA)
  Wertach  
  Bad Hindelang  




    Schattwald
  Zöblen
  Tannheim
  Weißenbach am Lech
  Hinterhornbach
  Oberstdorf


 
  Holzgau
  Steeg
  Warth Bregenz (B)  
Vorarlberg
    Mittelberg
  Egg

 
  Sibratsgfäll
  Balderschwang  
 
 

  Hittisau
  Oberstaufen  
    Riefensberg

 



  Sulzberg
 
Lindau (LI)
  Oberreute  
  Weiler-Simmerberg
  Scheidegg

 
 
    Langen bei Bregenz
 
  Möggers
  Sigmarszell   13*
    Hohenweiler
14*

 
  Hörbranz
  Lindau  
Bodensee
Legende

Grenzübertritt und Grenzverkehr

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An der deutsch-österreichischen Grenze gibt es mehr als 50 Grenzübergänge, die ein Passieren der Grenze im Rahmen des motorisierten Individualverkehrs oder mittels öffentlicher Nah- und Fernverkehrstransportmittel (zum Beispiel Zügen, Linienschiffen auf dem Bodensee und Seilbahnen) ermöglichen. Geografisch bedingt befinden sich die meisten dieser Grenzübergänge im östlichen, flacheren Teil der Grenze ab Salzburg. Gerade die im westlichen Teil gelegenen hochrangigen Straßenverbindungen zählen wegen ihrer Bedeutung für den Nord-Süd-Transit und den Urlauberreiseverkehr zu den wichtigsten Grenzübergängen. So stellt etwa der Autobahngrenzübergang Kufstein/Kiefersfelden im Unterinntal als Teil der deutschen Bundesautobahn 93 bzw. der österreichischen Inntalautobahn A 12 einen wichtigen Teil der Nord-Süd-Verbindung von Deutschland über den österreichisch-italienischen Brennerpass in die norditalienischen Industrie- und Tourismusregionen sowie weiter ins Landesinnere Italiens dar. Eine ähnliche Funktion, hauptsächlich für den Touristenverkehr, erfüllt der gänzlich in Österreich gelegene Fernpass, der von der Grenze aus durch den Grenztunnel Füssen erreicht werden kann und den Verkehr in Richtung des österreichisch-italienischen Reschenpass bzw. des Brennerpass leitet. Diese Alpenquerungen entlang der deutsch-österreichischen Grenze tragen neben den weiter südöstlich gelegenen innerösterreichischen Querungen – etwa durch die Tauern Autobahn und die Pyhrn Autobahn – die Hauptlast des Reise- und Gütertransportverkehrs durch die Ostalpen.[6]

 
Ehemalige Grenzstation zwischen Hörbranz-Unterhochsteg und Lindau-Zech

Besonders für den innerösterreichischen Verkehr bedeutsam sind die Autobahngrenzübergänge Kufstein/Kiefersfelden an der Inntal Autobahn und Salzburg-Walserberg am Beginn der West Autobahn A 1. Diese beiden Grenzübergänge stellen gemeinsam mit den dazwischen liegenden deutschen Autobahnstücken der A 8 bis zum Autobahndreieck Inntal und der Bundesautobahn 93 die Hauptverkehrsachse zwischen Ost- und Westösterreich dar. Eine direkte Autobahnverbindung auf österreichischem Territorium zwischen Tirol und den östlicheren Bundesländern existiert nicht. Ähnlich verhält es sich mit der Rosenheimer Schleife. Sie verbindet die Bahnstrecken zwischen Kufstein/Kiefersfelden und Freilassing/Salzburg über das Deutsche Eck. Diese stellt, auf deutschem Staatsgebiet gelegen, die wichtigste Schienenverbindung zwischen Ost- und Westösterreich dar und hat eine entsprechende Bedeutung sowohl für den innerösterreichischen als auch internationalen Personen- und Güterverkehr. Der Grenzübergang über die Saalachbrücke zwischen den Stationen von Freilassing und Salzburg ist Teil der Magistrale für Europa, einem EU-Projekt zur Schaffung einer Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen Paris und Budapest.

 
Temporäre Grenzkontrolle auf der Innkreis Autobahn  BAB 3 nach dem österreichisch-deutschen Grenzübergang Suben/Passau bei Pocking

Da Deutschland zu den Gründungsmitgliedern und Vollanwendern des Schengener Abkommens seit 1990 gehört und Österreich das Abkommen nach seinem EU-Beitritt 1995 ab 1. Dezember 1997 ebenfalls in Vollanwendung hat, finden an den Grenzen keine regulären Personenkontrollen mehr statt. Fallweise, etwa während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, wurde das Schengener Abkommen durch Deutschland oder Österreich temporär ausgesetzt, um Grenzkontrollen durchführen zu können. Nach dem Beginn der Flüchtlingskrise in Europa begann die deutsche Bundespolizei im September 2015 an einigen Grenzübertrittsstellen stichprobenartige Kontrollen.[7]

Während der Corona-Pandemie in Deutschland und in Österreich war ab März 2020 die Grenze zeitweise fast vollständig geschlossen und die Einreise von Österreich nach Deutschland nur noch für Bürger mit Wohnsitz in Deutschland und Warenverkehr möglich. Des Weiteren musste während der Corona-Pandemie zeitweise ein entsprechender Impf- bzw. Testnachweis den Grenzschutzbeamten zur Einreise vorgelegt werden.

Siehe auch

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Literatur

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  • Daniel-Erasmus Khan: Die deutschen Staatsgrenzen: rechtshistorische Grundlagen und offene Rechtsfragen (= Ius publicum. Band 114). Mohr Siebeck, Tübingen 2004, ISBN 3-16-148403-7, Kap. II: Die deutsch-österreichische Grenze, S. 164–232.
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Commons: Grenze zwischen Deutschland und Österreich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Artikel Staatsgrenzen. In: Ernst Bruckmüller: Österreich-Lexikon. Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon, Wien 2004.
  2. Gemeinsame Grenzen Deutschlands mit den Anliegerstaaten. Statistisches Bundesamt, 31. Dezember 2015, abgerufen am 1. Juli 2019.
  3. Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bayern (Memento des Originals vom 18. Februar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bodensee-geodatenpool.net (PDF).
  4. Claudius Graf-Schelling: Die Hoheitsverhältnisse am Bodensee unter besonderer Berücksichtigung der Schiffahrt. Schulthess Polygraphischer Verlag, Zürich 1978, ISBN 3-7255-1914-5.
  5. Ulrich Nachbaur: Vorarlberger Territorialfragen 1945 bis 1948. Ein Beitrag zur Geschichte der Vorarlberger Landesgrenzen seit 1805 (= Vorarlberger Landesarchiv [Hrsg.]: Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Band 8 (N.F.)). UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz 2007, ISBN 978-3-89669-629-8, Kapitel 12.7. „Wem gehört der Bodensee?“, S. 262–295 (Als PDF abrufbar im Webauftritt des Vorarlberger Landesarchivs).
  6. Elisabeth Lichtenberger: Geopolitische Lage und Transitfunktion Österreichs in Europa. Hrsg.: Österreichische Akademie der Wissenschaften. Kommission für die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Dienststellen des Bundesministeriums für Landesverteidigung. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1999, ISBN 3-7001-2801-0, S. 35 (Online [PDF; 2,9 MB; abgerufen am 3. November 2021]).
  7. Deutschland führt vorübergehend Grenzkontrollen ein. In: Spiegel Online. 13. September 2015, abgerufen am 13. September 2015.