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Groupe BPCE

französische Sparkassen-Volksbanken-Gruppe

Die Groupe BPCE ist eine der größten Bankengruppen in Frankreich, entstanden am 31. Juli 2009 aus der Fusion der Groupe Banque Populaire (Volksbank) und der Groupe Caisse d’Epargne (Sparkasse).[3]

Banques Groupe BPCE
Staat Frankreich Frankreich
Sitz Paris
Rechtsform Aktiengesellschaft
BIC BPCEFRPPXXX[1]
Gründung 31. Juli 2009
Website groupebpce.com
Geschäftsdaten 2018[2]
Mitarbeiter 106.500
Geschäftsstellen 7.800
Leitung
Vorstand Laurent Mignon (Vorsitzender)
Aufsichtsrat Michel Grass (Vorsitzender), Nicolas Plantrou (Vizevorsitzender)

Die Bank ist eine der Großbanken, die vom Financial Stability Board (FSB) auf der Liste global systemrelevanter Banken als „systemically important financial institution“ (systemrelevantes Finanzinstitut) eingestuft wurden.[4]

Die BPCE-Gruppe ist die zweitgrößte französische Genossenschaftsbank hinter dem Crédit Agricole.[5]

Kennzahlen

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Das neu geschaffene Institut hatte am 31. Dezember 2009 rund 37 Millionen Kunden (davon 7 Millionen Mitglieder), verfügte über rund 8.200 Filialen und beschäftigte etwa 127.000 Menschen. Das Eigenkapital betrug 37,6 Milliarden Euro und die Bilanzsumme 1029 Milliarden Euro. Die Gruppe besaß einen Marktanteil von 20 Prozent im Privatkundengeschäft in Frankreich.[6]

Unternehmensstruktur

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Die Bank BPCE begann ihre Geschäftstätigkeit am 31. Juli 2009 nach den außerordentlichen Hauptversammlungen der Groupe Caisse d’Epargne (Sparkasse) und Groupe Banque Populaire (Volksbank). Mit einem Wert von 16 Milliarden Euro ist BPCE das zentrale Organ der neuen Gruppe, die von den beiden Netzwerken für fünf Jahre kontrolliert wird. Die französische Regierung hält Vorzugsaktien, aber ohne Stimmrecht.

Groupe Caisse d’Epargne und Groupe Banque Populaire bleiben innerhalb der BPCE weiter bestehen und vertreiben die Produkte unter ihrer eigenen Marke. Die Rechtsform der BPCE ist die einer Aktiengesellschaft mit Vorstand und Aufsichtsrat. Letzterer hat 18 Mitglieder, darunter 7 aus der Groupe Caisse d’Epargne und 7 aus der Groupe Banque Populaire. Der Staat hat vier Vertreter im Aufsichtsrat, während die Mitarbeiter zwei haben. Der Vorsitzende ist Laurent Mignon.

Geschäftsbereiche

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BPCE ist in folgenden Bereichen tätig:

Übernahmen

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Am 28. Juli 2016 wurde die Übernahme des deutschen FinTech-Unternehmens der Fidor Gruppe mit der dazugehörigen Direktbank Fidor Bank bekannt gegeben.[7][8]

Im September 2010 wurde BPCE zusammen mit zehn anderen Banken vom Conseil de la Concurrence zu einer Geldbuße in Höhe von 381,1 Millionen Euro verurteilt. Die Banken hatten eine Verabredung getroffen, der zufolge sie von Januar 2002 bis Juli 2007 von ihren Kunden 4,3 Cent Scheckgebühren je Scheck verlangten, um Extragewinne zu erzielen. Dies betraf 80 Prozent der in Frankreich verwendeten Schecks. Bis 2002 war der Scheckverkehr in Frankreich kostenfrei. Nach dem Einschreiten der Bankenaufsicht, die die Gewinne „unrechtmäßig“ nannte, wurde diese Praxis beendet. Die Banken dieses Kartells wurden außerdem für überzogene Gebühren mit zusammen 3,8 Millionen Euro bestraft. BPCE spielte nach Ansicht des Conseil de la Concurrence eine führende Rolle im Kartell, weswegen ihre Strafe 10 Prozent höher ausfiel. Sie wurde um weitere 20 Prozent erhöht, da BPCE bereits im Jahr 2000 wegen Wettbewerbsbehinderung zu einer Strafe verurteilt worden war.[9][10]

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Commons: Banque Populaire – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Groupe Caisse d’Epargne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Eintrag im BIC Directory beim SWIFT
  2. in brief – Groupe BPCE, groupebpce.fr, abgerufen am 19. Februar 2019 (englisch).
  3. BPCE: Geschichte (englisch).
  4. Policy Measures to Address Systemically Important Financial Institutions. In: Financial Stability Board (FSB) vom 4. November 2011 (PDF-Datei; 105 kB)
  5. World Cooperative Monitor 2018_EN. In: World Cooperative Monitor. 22. Oktober 2018, abgerufen am 22. Oktober 2024.
  6. Kennzahlen: „Key figures. Groupe BPCE is the 2nd largest banking group in France“ (Memento vom 2. Juli 2010 im Internet Archive).
  7. Fidor Bank AG: Zweitgrößte französische Bankengruppe BPCE übernimmt Fidor Gruppe, presseportal.de, 28. Juli 2016.
  8. Groupe BPCE, Fidor Bank AG: Acquisition of Fidor Bank by Groupe BPCE. (PDF; 93 kB) Presseerklärung. 28. Juli 2016, abgerufen am 12. August 2021 (englisch).
  9. Collusion in the banking sector. Pressemitteilung der Autorité de la concurrence vom 20. September 2010, abgerufen am 9. Februar 2011
  10. Holger Alich: Frankreichs Banken sollen Millionen zahlen. In: Handelsblatt online. 21. September 2010, archiviert vom Original am 20. Dezember 2014; abgerufen am 9. Februar 2011.