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Heinrich Rehbein (Politiker)

deutscher Kommunalpolitiker (SPD)

Heinrich Rehbein (* 24. August 1939 in Göttingen; † 31. August 2020 in Dransfeld[1]) war ein deutscher Kommunalpolitiker der SPD. Von 1991 bis 2002 war er Landrat des Landkreises Göttingen.

Ausbildung und erstes politisches Engagement

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Heinrich Rehbein absolvierte eine Ausbildung zum Betriebswirt (VWA). Im Jahr 1955 trat er in die SPD ein und wurde gleichzeitig Gewerkschaftsmitglied.

Kommunalpolitik

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Seine weitere politische Laufbahn vollzog sich ab 1973 in seiner Heimatstadt Dransfeld, wo er bis 1980 Mitglied im Stadtrat und bis 1998 Mitglied im Samtgemeinderat war. Im Jahr 1976 wurde Rehbein zum Samtgemeindebürgermeister von Dransfeld gewählt. Das Amt übte er, mit einer Unterbrechung von vier Jahren, bis 1996 aus. Dem Göttinger Kreistag gehörte er als Abgeordneter von 1976 bis 1998 an. Darüber hinaus engagierte er sich von 1986 bis 1991 im Präsidium des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes sowie als Vorsitzender des Kreisverbandes Göttingen.

Am 21. November 1991 wurde Rehbein auf der konstituierenden Sitzung des Kreistages einstimmig zum ehrenamtlichen Landrat des Landkreises Göttingen und Nachfolger von Willi Döring gewählt.[2] Im Jahr 1998 fand erstmals eine Direktwahl eines hauptamtlichen Landrats statt. Dieser ersetzte die beiden bisherigen Funktionen Ehrenamtlicher Landrat und Oberkreisdirektor entsprechend der Reform des Niedersächsischen Kommunalverfassungsrechts von 1996. Bei der Stichwahl am 1. März 1998 konnte Rehbein sich mit 57,5 zu 42,7 % der Wählerstimmen gegen den Kandidaten der CDU, den Göttinger Kulturdezernenten Joachim Kummer, durchsetzen.[3] Obwohl seine Amtszeit erst im Jahr 2006 regulär geendet hätte, erklärte er am 6. August 2002 aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt. Am 1. Oktober schied er aus dem Amt und ging in den vorzeitigen Ruhestand.[4] Zu seinem Nachfolger wurde Reinhard Schermann gewählt.

In seiner Amtszeit als Bürgermeister und später als Landrat trug er ab 1990 wesentlich zur Begründung von deutsch-ungarischen Partnerschaften auf kommunaler und Landkreis-Ebene in Südniedersachsen und Nordhessen bei. Die seit 1991 bestehende Partnerschaft zwischen der Samtgemeinde Dransfeld und Rácalmás gehörte zu den ersten ihrer Art in Deutschland.

Auszeichnungen

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Für sein Engagement bei der Förderung und Vertiefung der deutsch-ungarischen Beziehungen wurde er im Jahr 2005 vom ungarischen Staatspräsidenten László Sólyom mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Republik Ungarn ausgezeichnet.[5] Die Verleihung fand am 7. Dezember im Rahmen einer Feierstunde in der ungarischen Botschaft in Berlin statt.[6]

Sonstiges

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Heinrich Rehbein war verheiratet und Vater von vier Kindern. Er lebte seit 1969 in Dransfeld. Zu seinem politischen Vorbild zählte er Willy Brandt.

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Einzelnachweise

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  1. Traueranzeige für Heinrich Rehbein. In: trauer.hna.de. Hessische Niedersächsische Allgemeine, 2. September 2020, abgerufen am 2. September 2020.
  2. Stadtarchiv Göttingen, November 1991
  3. Stadtarchiv Göttingen, März 1998
  4. Stadtarchiv Göttingen, August 2002
  5. Monatszeitschrift des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes. (PDF; 1,5 MB) Ausgabe 1/2006. In: www.nsgb.info. Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund, Januar 2006, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 21. März 2024.@1@2Vorlage:Toter Link/www.nsgb.info (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  6. Informationszeitschrift des Niedersächsischen Landkreistages, Heft 1/2006 (PDF; 1,1 MB)