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Hippocamp
Hippocamp (oben rechts) und weitere innere Neptunmonde sowie Ringe.
Hippocamp (oben rechts) und weitere innere Neptunmonde sowie Ringe.
Vorläufige oder systematische Bezeichnung Neptun XIV, S/2004 N 1
Zentralkörper Neptun
Eigenschaften des Orbits[1]
Große Halbachse 105.300 km
Exzentrizität
Periapsis unbekannt
Apoapsis unbekannt
Umlaufzeit 0,950 d
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 8,06 km/s
Physikalische Eigenschaften[1]
Albedo 0,10
Scheinbare Helligkeit 26,5[2] mag
Mittlerer Durchmesser 34[1][3] km
Oberfläche 1.018[4] km2
Entdeckung
Entdecker

Mark Showalter

Datum der Entdeckung 1. Juli 2013

Hippocamp (auch Neptun XIV) ist der sechstinnerste bekannte Mond des Planeten Neptun.

Entdeckung

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Hippocamp wurde am 1. Juli 2013 von Mark Showalter am SETI-Institut in Mountain View/Kalifornien entdeckt, während er Neptuns Ringsystem untersuchte. Dabei bemerkte er einen weißen Punkt zwischen den Orbits der Monde Larissa und Proteus. Auf über 150 Archivaufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops zwischen 2004 und 2009 tauchte der Punkt immer wieder auf, woraus er den kreisförmigen Orbit des Mondes berechnen konnte.[5] Auf Aufnahmen der Raumsonde Voyager 2, die 1989 an Neptun vorbeiflog, war er aufgrund seiner geringen Helligkeit nicht zu sehen.[6]

Benennung

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Die Benennung als Hippocamp erfolgte am 20. Februar 2019.[7] Ein Hippokamp (griechisch ἱππόκαμπος, von ἵππος „Pferd“ und κάμπος „Seeungeheuer“) ist ein Fabelwesen, vorne ein Pferd, hinten ein Fisch. Die Schreibweise Hippocamp geht auf die lateinische Form hippocampus zurück. Auch die Seepferdchen haben den lateinischen Gattungsnamen Hippocampus.

Bahndaten

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Hippocamp umkreist Neptun auf einer annähernd kreisförmigen, kaum geneigten Bahn zwischen den Monden Larissa und Proteus in einer Entfernung von durchschnittlich 105.300 km zum Zentrum. Für einen Umlauf benötigt der Mond 22 h 48 min.

Aufbau und physikalische Daten

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Hippocamp ist einer der kleinsten der bekannten Neptunmonde, sein Durchmesser wird auf 34 km geschätzt. Das Rückstrahlvermögen beträgt wohl etwa 10 %, was einer relativ dunklen Oberfläche entsprechen würde. Die scheinbare Helligkeit beträgt 26,5 mag. Trotz seiner geringen Helligkeit ist er gerade noch auf den Bildern des Hubble-Weltraumteleskops zu sehen.[8][6]

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Commons: Hippocamp – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c David R. Williams: Neptunian Satellite Fact Sheet. In: NASA.gov. 14. September 2016, abgerufen am 10. April 2023 (englisch).
  2. Ryan S. Park: Planetary Satellite Physical Parameters. In: NASA.gov. 19. Februar 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. September 2021; abgerufen am 10. April 2023 (englisch).
  3. M. R. Showalter, I. de Pater, J. J. Lissauer, R. S. French: The seventh inner moon of Neptune. In: Nature. 566. Jahrgang, Nr. 7744, Februar 2019, S. 350–353, doi:10.1038/s41586-019-0909-9, PMID 30787452, PMC 6424524 (freier Volltext), bibcode:2019Natur.566..350S (esahubble.org [PDF]).
  4. Hippocamp – By the numbers. In: NASA.gov. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. September 2021; abgerufen am 10. April 2023 (englisch).
  5. Hubble Finds New Neptune Moon. 15. Juli 2013, abgerufen am 10. April 2023 (englisch).
  6. a b Kelly Beatty: Neptune's Newest Moon. In: Sky & Telescope. 15. Juli 2013, abgerufen am 10. April 2023 (englisch).
  7. Minor Planet Electronic Circular 2019-D16
  8. Sven Stockrahm: Astronomen stoßen im Archiv auf neuen Neptunmond. In: zeit.de. 16. Juli 2013, abgerufen am 10. April 2023.