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Hugo Boisvert

kanadischer Eishockeyspieler

Hugo Boisvert (* 11. Februar 1976 in Saint-Eustache, Québec) ist ein ehemaliger deutsch-kanadischer Eishockeyspieler, -trainer und -funktionär, der in Deutschland unter anderem beim EV Duisburg, den Kassel Huskies und den Dresdner Eislöwen aktiv war.

  Hugo Boisvert

Geburtsdatum 11. Februar 1976
Geburtsort Saint-Eustache, Québec, Kanada
Größe 181 cm
Gewicht 88 kg

Position Center
Schusshand Links

Karrierestationen

1996–1999 Ohio State University
2000–2001 Orlando Solar Bears
2001–2004 Grand Rapids Griffins
2004–2006 EV Duisburg
2006–2010 Kassel Huskies
2010–2015 Dresdner Eislöwen

Spielerkarriere

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Boisvert spielte während seines Studiums für das Team der Ohio State University im Spielbetrieb der NCAA, bis er schließlich im Jahre 2000 für die kanadische Nationalmannschaft auflief und 39 Spiele bestritt. Zur Saison 2000/01 wechselte der Center zu den Orlando Solar Bears in die International Hockey League, nach deren Auflösung er in der darauf folgenden Saison zu den Grand Rapids Griffins in die American Hockey League wechselte.

 
Boisverts Trikot zur Saison 2008/09

Zur Saison 2004/05 unterschrieb der Kanadier einen Vertrag beim deutschen Zweitligisten Duisburger Füchse, mit denen er noch in seiner ersten Spielzeit in die Deutsche Eishockey Liga aufstieg. Mit dem Abstieg der Kassel Huskies in der Saison 2005/06 in die 2. Bundesliga wechselte der Angreifer zusammen mit Shawn McNeil zu den Nordhessen, mit denen er zwar die zweite Liga dominierte, jedoch das Play-off-Finale in der ersten Zweitliga-Spielzeit verlor. Im zweiten Jahr in der zweiten Liga wurde Boisvert zum Mannschaftskapitän ernannt und erreichte in derselben Saison den Zweitliga-Meistertitel, durch den sich die Huskies zur Saison 2008/09 erneut für die Deutsche Eishockey Liga qualifizierten.

Der Vertrag des Kanadiers bei den „Huskies“ galt bis zum Ende der Saison 2010/11, verlor jedoch im Sommer 2010 seine Gültigkeit, da der Club aufgelöst wurde. Infolgedessen war Boisvert arbeitslos und hielt sich bei der EJ Kassel fit, bevor er im November des gleichen Jahres einen Probevertrag über einen Monat Laufzeit bei den Dresdner Eislöwen aus der 2. Bundesliga erhielt. Dieser wurde während der Saison verlängert und Boisvert entwickelte sich zu einem der Führungsspieler der Eislöwen. Im September 2012 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft.[1] Bei den Eislöwen agierte er über mehrere Jahre als Mannschaftskapitän.[2]

Nach der Saison 2014/15 verließ er die Eislöwen, nachdem er sich mit den Eislöwen nicht auf einen neuen Vertrag einigen konnte.[3]

Trainerkarriere

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Boisvert wurde im Juni 2015 vom DEL2-Klub Kassel Huskies als Co-Trainer verpflichtet,[4] mit denen er in seiner ersten Saison unter Cheftrainer Rico Rossi den Meistertitel gewann.[5] Im Mai 2018 wurde er von den Bietigheim Steelers als Cheftrainer verpflichtet.[6] Im November 2019 wurde er vom Management der Steelers entlassen, das Team lag zu diesem Zeitpunkt auf dem siebten Tabellenplatz.[7]

In der Saison 2021/2022 war Boisvert Assistenztrainer von Harry Lange beim EC Bad Nauheim. Anschließend war er Sportdirektor bei den Kassel Huskies.

In der Saison 2023/24 wurde Boisvert am 29. Februar 2024 zusätzlich Co-Trainer von Bill Stewart, nachdem der bisherige Trainer Bohuslav Šubr entlassen worden war. Er führte zusammen mit Stewart die Mannschaft in die DEL2-Finalserie, wurde jedoch nach dem fünften Spiel zusammen mit Stewart entlassen.[8]

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1996/97 Ohio State University NCAA 38 11 27 38 44
1997/98 Ohio State University NCAA 42 23 35 58 70
1998/99 Ohio State University NCAA 41 24 27 51 54
2000/01 Orlando Solar Bears IHL 68 6 12 18 41 16 4 5 9 23
2001/02 Grand Rapids Griffins AHL 74 11 18 29 48 5 1 3 4 4
2002/03 Grand Rapids Griffins AHL 78 18 13 31 68 15 5 1 6 10
2003/04 Grand Rapids Griffins AHL 80 9 16 25 48 4 0 0 0 8
2004/05 EV Duisburg 2. BL 51 32 38 70 91 12 9 9 18 16
2005/06 EV Duisburg DEL 43 12 14 26 75
2006/07 Kassel Huskies 2. BL 51 25 29 54 122 10 4 3 7 12
2007/08 Kassel Huskies 2. BL 50 18 26 44 72 15 4 11 15 16
2008/09 Kassel Huskies DEL 50 16 16 32 48
2009/10 Kassel Huskies DEL 56 7 11 18 36
2010/11 Dresdner Eislöwen 2. BL 35 11 13 24 18 9 4 5 9 6
2011/12 Dresdner Eislöwen 2. BL 47 14 17 31 38 81 1 1 2 4
2012/13 Dresdner Eislöwen 2. BL 48 7 13 20 45
2013/14 Dresdner Eislöwen DEL2 52 12 25 37 26 5 1 0 1 4
2014/15 Dresdner Eislöwen DEL2 52 16 25 41 14 7 0 0 0 2
NCAA gesamt 121 58 89 147 168
AHL gesamt 232 38 47 85 164 24 6 4 10 22
2. Bundesliga / DEL2 gesamt 282 107 136 243 386 46 21 28 49 50

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

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Einzelnachweise

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  1. hockeyweb.de, Hugo Boisvert erhält deutschen Pass
  2. Dresdner Neueste Nachrichten, Hugo Boisvert bleibt Kapitän der Dresdner Eislöwen, 12. August 2014, abgerufen am 5. Juni 2015
  3. Boisvert verlässt die Dresdner Eislöwen - Dafür hat der Verein ein in Sachsen bekanntes Sturmduo verpflichten können. Mitteldeutscher Rundfunk, 2. Juni 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Juni 2015; abgerufen am 4. Juni 2015.
  4. Thomas Röstel, Matthias Geissler - Sports Trade GmbH: Huskies holen Hugo Boisvert als Co-Trainer an die Fulda | del-2.org. In: del-2.org. Abgerufen am 13. Februar 2016.
  5. Als die Huskies Meister wurden: Minuten fürs Geschichtsbuch. In: hna.de. Abgerufen am 23. April 2016.
  6. Eishockey: Boisvert tritt die Gaudet-Nachfolge an. In: Südwest Presse. 7. Mai 2018, abgerufen am 9. Mai 2018.
  7. Hugo Boisvert ist nicht mehr Trainer der Steelers. In: hockeyweb.de. 21. November 2019, abgerufen am 16. April 2020.
  8. Nach Niederlage in Spiel 5 der DEL2-Finalserie: Kassel entlässt Stewart und Boisvert – Valenti und Daniel Kreutzer übernehmen. In: eishockeynews.de. 22. April 2024, abgerufen am 22. April 2024.