Kabinett Woidke III
Das dritte Kabinett Woidke bildet nach der Landtagswahl in Brandenburg 2019 die Landesregierung von Brandenburg. Nach der Wahl führten die drei Parteien SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen Koalitionsverhandlungen, die am 25. Oktober 2019 mit der Unterzeichnung des Koalitionsvertrages endeten.[1] Am 20. November 2019 wählte der Brandenburger Landtag Dietmar Woidke zum dritten Mal zum Ministerpräsidenten. Im Anschluss wurden er und sein Kabinett vereidigt.[2] Seit der konstituierenden Sitzung des Brandenburger Landtags am 17. Oktober 2024 infolge der Landtagswahl in Brandenburg 2024 ist das Kabinett nur noch geschäftsführend im Amt.
Kabinett Woidke III | |
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Brandenburgische Landesregierung | |
Ministerpräsident | Dietmar Woidke |
Wahl | 2019 |
Legislaturperiode | 7. |
Bildung | 20. November 2019 |
Dauer | 5 Jahre und 7 Tage |
Vorgänger | Kabinett Woidke II |
Zusammensetzung | |
Partei(en) | SPD, CDU und Bündnis 90/Die Grünen (bis 22. November 2024, danach ohne Grüne) |
Minister | 10 |
Repräsentation | |
Landtag | 50/88 (57 %)
|
Abstimmung im Landtag Brandenburg
BearbeitenWahlgang | Kandidat | Stimmen | Stimmenzahl | Anteil (abgegebene Stimmen) | |
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1. Wahlgang | Dietmar Woidke (SPD) | Ja-Stimmen | 47 | 53,4 % | |
Nein-Stimmen | 37 | 42,0 % | |||
Enthaltungen | 3 | 3,4 % | |||
Ungültige Stimmen | 0 | 0,0 % | |||
Nichtteilnahme | 1 | 1,1 % | |||
Damit wurde Dietmar Woidke wieder zum Ministerpräsident des Landes Brandenburg gewählt. |
Woidke erhielt damit drei Stimmen weniger als seine Koalition aus SPD, CDU und Grünen Abgeordnete hatte.
Kabinett
BearbeitenAmt bzw. Ressort[3][4] | Bild | Name | Parteien | Staatssekretär | Partei | |||
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Ministerpräsident | Dietmar Woidke | SPD | ||||||
Erster stellvertretender Ministerpräsident (bis 22. November 2024) Alleiniger stellvertretender Ministerpräsident (ab 22. November 2024) |
Michael Stübgen | CDU | ||||||
Minister des Innern und für Kommunales | Klaus Kandt (bis 9. Oktober 2020) Markus Grünewald (ab 10. November 2020) Kommunales |
parteilos | ||||||
Uwe Schüler Inneres (bis 27. Februar 2023) |
CDU | |||||||
Zweite stellvertretende Ministerpräsidentin | Ursula Nonnemacher (bis 22. November 2024)[5] |
Bündnis 90/Die Grünen | ||||||
Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz | Anna Heyer-Stuffer (bis 4. Dezember 2022) Antje Töpfer (ab 5. Dezember 2022) |
Bündnis 90/Die Grünen | ||||||
Michael Ranft (bis 3. Januar 2024) |
parteilos | |||||||
Thomas Götz (ab 16. Januar 2024) |
Bündnis 90/Die Grünen | |||||||
Ministerin der Justiz | Susanne Hoffmann | CDU | Christiane Leiwesmeyer | CDU | ||||
Ministerin der Finanzen und für Europa | Katrin Lange | SPD | Frank Stolper Finanzen |
parteilos | ||||
Jobst-Hinrich Ubbelohde Europa | ||||||||
Minister für Infrastruktur und Landesplanung | Guido Beermann (bis 21. November 2023) |
CDU | Rainer Genilke (bis 21. November 2023) Uwe Schüler (ab 22. November 2023) |
CDU | ||||
Rainer Genilke (ab 22. November 2023) | ||||||||
Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie | Jörg Steinbach | SPD | Hendrik Fischer | SPD | ||||
Minister(in) für Bildung, Jugend und Sport | Britta Ernst (bis 17. April 2023) |
SPD | Ines Jesse (bis 9. Januar 2022) Steffen Freiberg (10. Januar 2022 bis 10. Mai 2023) Claudia Zinke (ab 15. August 2023) |
SPD | ||||
Steffen Freiberg (ab 10. Mai 2023) | ||||||||
Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz | Axel Vogel (bis 22. November 2024)[6][7] |
Bündnis 90/Die Grünen | Silvia Bender (bis 7. Dezember 2021) Anja Boudon (ab 4. Januar 2022) |
Bündnis 90/Die Grünen | ||||
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur | Manja Schüle | SPD | Tobias Dünow | SPD | ||||
Chefin der Staatskanzlei | Kathrin Schneider | SPD | Benjamin Grimm
(bis Oktober 2024) |
SPD | ||||
Jutta Jahns-Böhm (bis 30. September 2022) Friederike Haase (ab 1. Oktober 2022) |
Ausscheiden der Grünen nach der Landtagswahl 2024
BearbeitenAm 22. November 2024, während einer laufenden Bundesratssitzung, entband Woidke die (seit der konstituierenden Sitzung des neu gewählten Landtags am 17. Oktober 2024 nur noch geschäftsführende) stellvertretende Ministerpräsidentin und Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) von ihren Ämtern.[8] Daraufhin ersuchte auch der geschäftsführende Landwirtschaftsminister Axel Vogel (Grüne) den Ministerpräsidenten noch am selben Tag, ihn ebenfalls von der geschäftsführenden Wahrnehmung der Geschäfte zu entbinden[9]. Dem entsprach der Ministerpräsident. In der öffentlichen Wahrnehmung und Presseberichterstattung wurden diese Vorgänge als „Entlassung“ beziehungsweise als „Rücktritt“ bezeichnet.[5][6] Somit verbleiben keine grünen Minister im geschäftsführenden Kabinett.[10]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Berliner Morgenpost - Berlin: Kenia-Koalition in Brandenburg: Die wichtigsten Vereinbarungen im Koalitionsvertrag. 25. Oktober 2019, abgerufen am 5. November 2019 (deutsch).
- ↑ rbb24: Woidke als Brandenburgs Ministerpräsident wiedergewählt. In: rbb24.de. Rundfunk Berlin-Brandenburg, 20. November 2019, abgerufen am 20. November 2019.
- ↑ Brandenburgs neue Minister. Abgerufen am 17. November 2019.
- ↑ Neue Landesregierung unter Leitung von Ministerpräsident Woidke konstituiert. Abgerufen am 20. November 2019.
- ↑ a b Streit um Krankenhausreform: Brandenburger Gesundheitsministerin Nonnemacher entlassen auf rbb24.de, abgerufen am 22. November 2024.
- ↑ a b Konflikt in Brandenburg: Entlassung von Gesundheitsministerin – Grünenminister Vogel tritt zurück auf spiegel.de, abgerufen am 22. November 2024.
- ↑ Minister Axel Vogel reicht Rücktrittsersuchen ein. Abgerufen am 22. November 2024.
- ↑ Woidke entbindet Gesundheitsministerin Nonnemacher von ihren Amtsgeschäften und dankt für ihren engagierten Einsatz. Abgerufen am 23. November 2024.
- ↑ Minister Axel Vogel reicht Rücktrittsersuchen ein. Abgerufen am 23. November 2024.
- ↑ Ergebnisse Landtagswahl in Land Brandenburg. Abgerufen am 9. Oktober 2024.