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Leopold Federmair

österreichischer Schriftsteller und Übersetzer

Leopold Federmair (* 25. August 1957 in Wels in Oberösterreich) ist ein österreichischer Schriftsteller und literarischer Übersetzer.

Leopold Federmair (2023)

Leopold Federmair wuchs in Sattledt auf und studierte von 1975 bis 1985 Publizistik, Germanistik und Geschichte an der Universität Salzburg. 1985 wurde er mit einer Arbeit über Johann Christian Günther zum Doktor der Philosophie promoviert. Von 1985 bis 1993 wirkte er als Lektor für deutsche Sprache in Frankreich, Italien und Ungarn. Daneben bereiste er ab 1989 regelmäßig Lateinamerika. Von 1993 bis 1999 lebte Federmair als freier Schriftsteller in Wien, anschließend in Buenos Aires. Seit 2006 lebt Federmair in Hiroshima[1], ist verheiratet und hat eine Tochter.

Federmair ist Verfasser von Romanen und Essays; daneben übersetzt er aus dem Französischen, Spanischen und Italienischen. Auch Erfahrungen aus seinem Leben in Japan fließen in sein literarisches Werk ein. Neben persönlichen Beobachtungen finden sich Bezüge zur klassischen japanischen Literatur.[2][3]

Federmair ist Mitglied der IG Autorinnen Autoren und der IG Übersetzerinnen Übersetzer. Er erhielt u. a. 1996 ein Arbeitsstipendium der Stadt Wien, 2005 das Adalbert-Stifter-Stipendium des Landes Oberösterreich, 2012 den Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzungen. Federmair nahm am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 1997 und 2012 in Klagenfurt teil.

  • Die Leidenschaften der Seele Johann Christian Günthers, Stuttgart 1989.
  • Die Gefahr des Rettenden, Wien 1992.
  • Monument und Zufall, Klagenfurt 1994.
  • Der Kopf denkt in Bildern, Klagenfurt [u. a.] 1996.
  • Flucht und Erhebung, Klagenfurt [u. a.] 1997.
  • Mexikanisches Triptychon, Wien 1998.
  • Borges übersetzt Kafka, in Jorge Luis Borges zum Hundertsten. Akzente (Zeitschrift) H. 4, August 1999, Hg. Michael Krüger. Carl Hanser, München ISBN 3-446-23219-2 ISSN 0002-3957 S. 340–356 des Jg.
  • Das Exil der Träume, Wien 1999.
  • Kleiner Wiener Walzer, Wien 2000.
  • Die kleinste Größe, Wien 2001.
  • Dreikönigsschnee 1723. edition selene, Wien 2003, ISBN 3-85266-201-X (ISBN 978-3-85266-201-5).
  • Adalbert Stifter und die Freuden der Bigotterie, Otto Müller, Salzburg-Wien 2005, ISBN 978-3-7013-1095-1.
  • Ein Fisch geht an Land, Salzburg [u. a.] 2006.
  • Formen der Unruhe. Essays zur Literatur, Klever Verlag Wien 2008.
  • Ein Büro in La Boca: Erzählungen, Otto Müller, Salzburg 2009 232 S.[4]
  • Erinnerung an das, was wir nicht waren, Otto Müller, Salzburg, 2010.
  • Buenos Aires, Wort und Fleisch. Essays, Klever, Wien, 2010.
  • Die Ufer des Flusses, Otto Müller, Salzburg, 2012.
  • Die Apfelbäume von Chaville. Annäherungen an Peter Handke, Jung und Jung, Salzburg 2012.
  • Das rote Sofa, Otto Müller, Salzburg 2013.
  • Die großen und die kleinen Brüder. Japanische Betrachtungen, Klever, Wien 2013.
  • Wandlungen des Prinzen Genji. Otto Müller, Salzburg 2014, ISBN 978-3-7013-1222-1.
  • Rosen brechen. Österreichische Erzählungen. Otto Müller, Salzburg 2016, ISBN 978-3-7013-1245-0.
  • Tokyo. Fragmente. Otto Müller, Salzburg 2018, ISBN 978-3-7013-1264-1.
  • Die lange Nacht der Illusion. Otto Müller, Salzburg 2020, ISBN 978-3-7013-1276-4.
  • Parasiten des 21. Jahrhunderts. Essais aus beiden Welten. Otto Müller, Salzburg 2021, ISBN 978-3-7013-1289-4.
  • Der unsichtbare Thron und andere Erzählungen. PalmArtPress, Berlin 2022, ISBN 978-3-96258-105-3.

Herausgeberschaft

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Übersetzungen

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Einzelnachweise

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  1. Federmair auf lyrikwelt.de (Memento des Originals vom 30. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lyrikwelt.de abgerufen am 15. September 2016.
  2. Literaturkritik.de vom 8. April 2014: Lisette Gebhardt: „Auf der Suche nach der Seele“ Rezension zu Die großen und die kleinen Brüder. Japanische Betrachtungen.
  3. Literaturkritik.de vom 3. Dezember 2014: Lisette Gebhardt: „Ich und Genji“ Rezension zu Wandlungen des Prinzen Genji.
  4. Deutschlandradio Kultur vom 25. Februar 2009: „Sprachgewandte Textgemälde“ Rezension zu „Büro in La Boca“